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Schiffsmodell.net

Verpuffung von Akku-Gasen


Hellmut Kohlsdorf

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Hellmut Kohlsdorf

Hallo Freunde

 

War am Vatertag an der Lechstaustufe bei Mering in Oberbayern und dabei kam es beim Fachsimpeln dazu,das jemand berichtete ein Boot wäre zerstört worden, weil es durch die Gasaustritte des Akkus im Rumpf zu einer Verpuffung gekommen sei!

 

Ich plane eigentlich meine 12 Zellen 10Ah LiFEPO4 wasserdicht im Rumpf unterzubringen. Da die einzelnen Akkus nur mühsam aus dem Rumpf zu entfernen sind plane ich die Akkus mit einem hochwertigen Ladegerät im Rumpf zu laden und dort auch zu lagern. Dazu wird der Lader im Erhaltemodus dauerhaft betrieben werden.

 

Sollte also aus den Zellen Gas entweichen, welches zu einer Verpuffung führen kann, so muss ich da was vorsehen. Hat jemand Kenntnis zu der Materie?

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Guest TeKieler

Moin!

Davon habe ich auch schon gelesen....

Ich glaube sogar, dass dieses Revell Gato (links unter Ubootbau) dran glauben musste, weil es zu einer Verpuffung mitten auf dem See kam.

Wo ich das gelesen habe, kann ich dir nicht sagen, aber Detlef Timm (der Verfasser der Seite) kann dir sicherlich ein paar Details dazu verraten.

 

Schöne Grüße

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War in Waltrop auch Thema, dass ein U-Boot geplatzt ist, nachdem die Akkus im geschlossenen Boot geladen worden waren und es danach gefahren wurde.

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Guest Seebär Harry
Da die einzelnen Akkus nur mühsam aus dem Rumpf zu entfernen sind plane ich die Akkus mit einem hochwertigen Ladegerät im Rumpf zu laden und dort auch zu lagern.
du kannst aber doch sicher während des ladens den Aufbau öffnen oder sogar ganz abnehmen.

Das sollte reichen um das bilden von Knallgas zu vermeiden.

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Guest thommthommkiel

MOin,

 

also bei Lipos braucht man dich diesbezüglich schon mal keine Gedanken machen da diese Gasdicht sind.

 

Und zu den U-Booten die hochgegangen sind (ist schon öfters vorgekommen):

 

Das passiert immer dann wenn bei laden die Boote hermetisch abgeschlossen bleiben. Sobald das Boot offen und damit also belüftet ist, passiert da gar nichts.

 

Akkus (also Ni-XX und Bleiakkus) gasen eh nur wenn sie in den Zustand des Überladen hineinkommen und disen sollte man eh vermeiden.

 

Also kein Grund sich deswegen wuschig zu machen.

 

gruß

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[...]

also bei Lipos braucht man dich diesbezüglich schon mal keine Gedanken machen da diese Gasdicht sind.

[...]

 

Zumindest solange, bis die "gasdichte" Hülle dem Druck nicht mehr standhält und berstet ;)

 

Ansonsten, wie schon geschrieben: Nicht überladen, nicht überbelasten, und für entsprechende Belüftung sorgen. Dann kann nur noch wenig schiefgehen.

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Guest Welle
Bleiakkus gasen eh nur wenn sie in den Zustand des Überladen hineinkommen

 

Gerade bei Bleiakkus wäre ich mir nicht so sicher, ob die nicht auch schon während des Ladevorgangs immer ein wenig gasen, und das wäre dannn eine Kombination aus Wasserstoff und Sauerstoff.

 

Man kann es auch nachlesen Es wurde in der Schiffsmodell berichtet Heft 8 1996 Seite 17 veröffentlicht: "Wie zerlegt man ein Modell-U-Boot in Sekundenbruchteilen? Oder: Was man nie tun sollte"

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Man kann es auch nachlesen Es wurde in der Schiffsmodell berichtet Heft 8 1996 Seite 17 veröffentlicht: "Wie zerlegt man ein Modell-U-Boot in Sekundenbruchteilen? Oder: Was man nie tun sollte"

 

Oder die Uboot-Leute vom Stammtisch in Bensheim fragen, die hatten erst im April solch einen Crash, Boot sieht heftig aus.

Zum Glück keinen Personenschaden.

 

Gruss

 

Gerd

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Guest thommthommkiel
Gerade bei Bleiakkus wäre ich mir nicht so sicher, ob die nicht auch schon während des Ladevorgangs immer ein wenig gasen, und das wäre dannn eine Kombination aus Wasserstoff und Sauerstoff.

 

 

Bei offenen Akkus hast Du recht, aber nicht bei den normaler Weise verwendeten Gelakkus.

 

Wie dem auch sei => Modell beim laden öffnen/belüften => keine Probleme/Gefahr.

 

Gruß

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Man sollte doch genau hin sehen, um welchen Akkutyp es sich handelt. Bleiakkus verweden Säure als Elektrolyt, die beim Ladevorgang Wasserstoff bildet. Das knallt ganz ordentlich, wenn in Verbindung mit dem Luftsauerstoff ein zündfähiges Gemisch ensteht. Dann braucht es noch eine Zündquelle, z.B. das Bürstenfeuer vom Elektromotor. Bei Bleigel Akkus ist das Risiko ziemlich minimiert, weil die Teile geschlossen sind, kann aber auch nicht ausgeschlossen werden. Bei NiXX Zellen, kann es passieren, dass aufgrund eines defekten Überdruckventils die Zelle an sich platzt (explodiert). Ist immer dann der Fall, wenn man den Teilen zu viel abverlangt und/oder sie in einem schlechten Zustand sind oder sie beim Schnelladen überladen werden (weil Ladegerät falsch, falsch eingestellt, etc.) Ist nicht wirklich witzig, hatte ich ein einziges mal mit gepushten NiMh- Zellen im Mono- Rennboot auf einem Wettbewerb (ich konnte dann mit einem Kofferraum voll Schrott nach Hause :nerv: ).

LiPo und LiFePo mögen kein Wasser. Das Lithium fängt in Verbindung mit Wasser an zu brennen. Dazu muss die Zelle aber mechanisch beschädigt sein (Becher bzw. Tüte hat ein Loch). Kann auch im Rennboot bei einem Abflug passieren. Im U-Boot eher nicht. Diese Zellen wollen aber pfleglich behandelt werden (ist hier im Forum schon beschrieben worden). Kurz zur Erinnerung: wenn man LiPos oder LiFePos unter die Entladeuntergrenze (je Zelle, eine Überwachung des gesamten Packs ist nicht zielführend) oder über die Ladeschlusspannung quält, blasen sie gerne mal die Backen auf, was den sicheren Tod der Zelle bedeutet.

Mein persönliches Fazit:

ich nehme immer alle meine Akkus zum Laden aus dem Boot. Ich habe schon zu viel Mist gesehen, als dass ich mein Modell beim Laden in Gefahr bringen würde. Ich baue allerdings auch keine U-Boote und achte darauf, dass die Akkus im Modell gut zugänglich sind. Ich bin vielleicht durch meine Erfahrungen aus der Rennboot- Szene etwas vorbelastet und viele hier werden sagen, so ein Quatsch, ich laden seit 30 Jahren meine Akkus im Modell. Es ist aber vielleicht für den Ein- oder Anderen hier eine hilfreiche Information.

Gruß Frank

PS LiPos mögen es gerne warm (ca. 40°C) wenn sie ordentlich Strom liefern sollen.

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Hellmut Kohlsdorf

Also Danke für all die Antworten. Frank, da ich bei meinem Akku mit dem LTC6802-2 jede einzelene Zelle mit mV Genauigkeit im Betrieb messe, im stromlosen Zustand, nur ganz kurze Messzeit, werden die einzelnen Zellen nie tiefentladen werden, da das BMS die Überwachung durchführt und auch eventuell notwendige Balancieerungen imBetrieb durchführt. Beim Laden sorgt der Pulsar 3 mit Balancer, soll im Juli verfügbar werden, bzw. der Pulsar 2x und Equalizer falls der Pulsar 3 dann noch nicht verfügbar ist, für die technisch höchstwertige Ladungsdurchführung.

Zuletzt nochmal ganz klar der Hinweis, es sind LiPEO4 Akku-Zellen, hier der Typ:

 

http://www.activeshop24.de/Akkus-fuer-Elektrofahrrad/Einzelzellen/LiFePO4-3-3V----Headway-38120----Einzelzelle.html

 

Da ich wegen meiner Mutter nicht zum Usertreffen kommen kann, kann ich es mir erlauben die Fertigstellung zu verzögern und das Geld horten, um mir die Zellen, 12 Stück zu leisten, und das sehr, sehr teuere Ladegerät und Balanzierer, letzteres um die 500,- Euro!

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bei meinem Akku mit dem LTC6802-2 jede einzelene Zelle mit mV Genauigkeit im Betrieb messe, im stromlosen Zustand, nur ganz kurze Messzeit, werden die einzelnen Zellen nie tiefentladen werden,

 

hallo hellmut,

 

sollte man nicht besser unter Belastung messen?

 

Grüße

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Hellmut Kohlsdorf

Ich muss zugeben, hier noch eine ganze Menge Wissen mir aneignen zu müssen. In den Unterlagen zum LTC6802-2 IC und in diversen Unterlagen zu Balancern steht der Hinweis das die Zellen Spannung im stromlosen Zustand gemessen würde, exaktere Messung sei da möglich. Auf der anderen Seite lese ich immer wieder Beiträge wo das Verhalten der Zellen unter Last angesprochen wird. Das Verhalten der Zellen unter Last und ohne Last, da würde ich gerne eine Quelle finden die das ausführlich erklärt, ins besondere in Bezug auf das Verhalten der LiFePO4. Dazu kommt noch, das wohl LiFEPO4 zellen, je nachdem von welchem Hersteller die stammen, wohl sehr unterschiedliche Zellen Technologien sich verbergen. Die "famosen" A123 sollen sogenannte "nanotubes" verwenden, ich kenne diese Technology aus meiner Zeit in der Halbleiterei, wo diese Technologie Möglichkeiten für 3D-Strukturen auf ICs schaffen. Andere wieder sollen mehr herkömmliche Verfahren nutzen, was immer das heisst. Kürzlich bin ich dann noch auf eine neue LiFEPO4 gestossen, sogenannte Fair-LiFePO4 Zellen. Die Verweise zu der Firma wo man sich informieren kann gehen alle ins leere, und die Firma die diese Technologie wohl entwickelt hat, eine deutsche Firma, ist nicht auf die Ansprache durch Endkunden ausgerichtet.

Wie sich jeder vorstellen kann wird durch die aktuelle Krise noch sehr verstärkt, die Entwicklung von Elektroautos gepusht, und das bedeutet, das die Entwicklung der Akku-Zellen-Technologie ebenfalls heute eines der Schwerpunktbereiche der Forschung ist. Fragt man sich dann noch was die Auswirkungen davon auf die Wahl des Ladegerätes sind, so ist das ganze Themenfeld sehr interessant, aber auch sehr schwer zu durchschauen.

Ich sehe jedoch verstärkt, dass ich wohl jetzt sogar noch neuere Zellen der LiFePo4 mit 16Ah, statt 10Ah, einsetzen werde, hier der Verweis auf diese Zellen:

 

http://www.activeshop24.de/Akkus-fuer-Elektrofahrrad/Einzelzellen/LiFePO4-3-3V----Headway-38120----Einzelzelle.html

 

Die 18cm Länge und 4cm Durchmesser passen sogar noch optimaler in meinen Rumpf als die 10Ah Vorgängermodelle mit nur 14cm Länge, hier inklusive der Zusatzlänge durch die Schraubanschlüsse! ich werde mir die Plastik-Halterungen, siehe hier:

 

http://www.activeshop24.de/Zubehoer/Kunststoffverbinder-fuer-Headway-38120-Einzelzellen.html

 

zulegen, bei einem Stückpreis von nur 0,89 Euros kann ich so mit Holz-Platzhaltern die Akku-Zellen simulieren und die Vorrichtung zum Einbau der Akku-Zellen entwickeln, ohne viel Geld investieren zu müssen. Ich will eine Vorrichtung bauen, in welche die Zellen garantiert Luft- und Wasser-Dicht untergebracht werden, aber eben nur gesteckt und verschraubt. So werde ich in der Lage sein die Zellen einzeln aus den Rumpf zu nehmen, im Bedarfsfalle lässt sich dann eine defekte Zelle schnell und unkompliziert herausnehmen. Die Frage ist für mich halt, baue ich noch eine kleine Luftpumpe ein die die Luft im Behälter umwälzt und Frischluft zuführt und Altluft ableitet? So denke ich, dass im Modellsegelboot ein Zustand erreicht wird, der dem Strom aus der Steckdose nahe kommt. Die Praxis wird dann zeigen wie lange eine Ladung im Betrieb reicht, und wie die Beleuchtungssysteme, Decksbeleuchtung und die 4 Cree Segelstrahler sich vom Verbrauch aus zeigen werden.

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Hallo Hellmut,

die von Dir erwähnte LiFePo (4) Zelle kenne ich nicht, ich baue keine Frachtschiffe, die solche Zellen tragen könnten :mrgreen:.

Die A123 Zellen sind mir gut bekannt und die Erfahrung zeigt, dass die Einzelstreuung des Ri deutlich geringer ist, als bei LiPo Zellen. Ein permanentes Balancieren ist nicht nötig. Ich gehe mal davon aus, dass es an der Technologie liegt, den von anderen LiFePo Zellen hört man ähnliches. Bei den riesigen Zellen lässt sich aber ein Einzelzellenabgriff sehr leicht realisieren und so würde ich nicht darauf verzichten. Worauf man verzichten kann, ist eine Einzelzellenüberwachung beim Entladen, da reicht es den gesamten Pack zu überwachen.

Ganz wichtig: natürlich darf die Spannungsuntergerenze der Zelle nie unterschritten werden, auch nicht unter Last. Wozu eine Spannungsmessung der unbelasteten Zell gut sein soll, ist mir ohnehin unklar. Ich würde Dir schlicht einen Regler mit Spannungsüberwachung empfehlen und beim Laden immer mal den Balancer zu verwenden.

Das Licht- Luft- Wasserdichte (und was sonst auch immer) Verpacken der Zellen im Modell halte ich für überflüssig. Wenn, dann muss die Verpackung feuerfest sein, für den Fall, dass eine Zelle platzt und mit Wasser in Kontakt kommt. Aber warum sollen die platzen?

 

Gruß Frank

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Hallo Hellmut;

 

Ich will eine Vorrichtung bauen, in welche die Zellen garantiert Luft- und Wasser-Dicht untergebracht werden, aber eben nur gesteckt und verschraubt. So werde ich in der Lage sein die Zellen einzeln aus den Rumpf zu nehmen, im Bedarfsfalle lässt sich dann eine defekte Zelle schnell und unkompliziert herausnehmen. Die Frage ist für mich halt, baue ich noch eine kleine Luftpumpe ein die die Luft im Behälter umwälzt und Frischluft zuführt und Altluft ableitet?

 

Nachdem Du mit Deinen Akkus einen erheblichen Aufwand betreibst, wäre es da nicht sinnvoll eine Zwangsbelüftung beim Laden gleichzeitig zu integrieren?

Ich werde es in meinem U-Boot so machen:

Bevor sich die Akkus laden lassen muss ein Luftstrom durch den Akkuraum zirkulieren, der über einen flexiblen Schlauch in den Akkuraum geleitet und auf der anderen Seite wieder über einen Schlauch ins Freie geführt wird. Der Lufteintritt und Luftaustritt wird manuell irgendwo im versteckten Teil des Bootes verschraubt bzw. aufgeschraubt und per Miroschalter überwacht.

In den Luftstrom wird ein Microschalter mit einer Blechfahne am Schalthebel (uralte Technik, funktioniert aber zuverlässig) montiert und schliesst bei korrektem Luftstrom den Schalter.

Sind all diese Bedingungen erfüllt lässt sich der Akku laden und nur dann!

Erzeugt wird der Luftstrom über einen Lüfter, gibt es ja mittlerweilen in allen erdenklichen Grössen und Ausführungen und kann überall im Boot montiert werden.

Das Ganze kostet nicht mehr als geschätzt 10-20€, also kaum der Rede wert.

 

Gruss

 

Gerd

 

PS: bei rcboot.de kann man sich ein geplatztes U-Boot anschauen, sieht nicht gut aus!

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Schifferlfahrer
Bevor sich die Akkus laden lassen muss ein Luftstrom durch den Akkuraum zirkulieren,

Das stelle ich mir vor allem insofern als sinnvoll vor, weil damit auch eventuell eingedrungenes Wasser durch die Wärme beim laden und dem Luftstrom aus dem Rumpf geblasen wird, du dein Schiffchen also gleich fönst. Gerade bei U-Booten, wo Korrosion noch fataler wäre als bei anderen Modell, ist das sicher nicht schlecht.:that:

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Hallo,

 

ich finde die bisher diskutierten Ansätze sehr interessant, ich frage mich nur, ob man da nicht zu viel des Guten tut. So aus meiner betrieblichen Erfahrung kann ich nur sagen, dass eine Lösung immer dann gut ist, wenn man nichts mehr weg lassen kann. Insofern wäre die einfache Lösung, die Akkus zum Laden aus dem Modell zu nehmen, vorzuziehen.

Ich würde nicht davon ausgehen, dass Akkus ewig halten, d.h. eine Wechselmöglichkeit muss es grundsätzlich geben. Noch etwas zum Nachdenken: Die Energiedichte der Lithium-Akkus in der vorgesehenen Kapazität ist so hoch, dass Du damit locker das Modell abfackeln kannst. Wenn jetzt also etwas schief geht, sind nicht nur die Akkus weg, sondern auch das Modell, in dem sehr viel Arbeit steckt. Wenn ich also mit Gas (was bei ordnungsgemäßem Betrieb nicht auftreten sollte) rechne (also mit einem nicht ordnungsgemäßem Betrieb), dann würde ich auch auf Nummer Sicher gehen und die Akkus außerhalb des Modells auf einer nicht brennbaren Unterlage laden.

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Hellmut Kohlsdorf

Hallo Jürgen

 

Natürlich besteht die Möglichkeit die Akku-Zellen aus den Rumpf zu nehmen,schau dir mal den Link an, die zellen haben sogar einen Stift mit Gewinde an jedem Ende, so dass man nicht löten muss und die Zellen einzeln angeschlossen und verbunden werden.

 

Das Thema ist mehr eine Frage davon, wie gross der Aufwand zum Herausnehmen der Akkus ist.

 

Deine "betriebliche Erfahrung" ist wunderbar kömplementär zur Aussage in der Modellbausendung vom Sender Maxx:

 

Modellbau ist die Kunst mit höchst möglichen Aufwand die wirtschaftlich geringwertigste Lösung zu realisieren!

 

Ich finde die Aussage sehr zutreffend!

 

Völlig recht hast du allerdings mit dem Hinweis darauf, dass der "Bauaufwand" für ein solches Modell unverhältnismäßig größer war, als der wirtschaftliche Aufwand, der ja ausschliesslich bei einer Versicherung, sofern die Belege nicht mit dem Brand verschwinden, geltend machen könnte!

 

Zu diesen beiden Aspekten kommt noch hinzu, dass die Möglichkeit einer Verpuffung der Zellen ausgeschlossen werden muss. Ich werde also mit dem Ladegrät eine Vorrichtungbasteln, welche Frischluft zuführt und Abluft abführt.

 

Was die Brandgefahr angeht:

 

1. Mechanische Beschädigung der Zellen ist höchst unwahrscheinlich, da diese im Rumpf, fest verschraubt, in einer wasserdichten Box eingesetzt sein werden.

 

2. Im Rumpf wird zum Akku-Pack mittelfristig noch ein BMS, Battery Monitoring System, auf der Basis des LTC6802-2, inkl. Temperatursensoren kommen, sowie eine Vorrichtung die Zellen jeweils zu isolieren. Somit wird die Elektronik im Boot aktiv die Akkus überwachen und im Bedarfsfall auch die Ladespannung und die Zellen abklemmen. Ich würde es als eine kaum zu übertreffende Implementation gemäß der Modellbau-Prinzipien halten, oder?

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...

1. Mechanische Beschädigung der Zellen ist höchst unwahrscheinlich, da diese im Rumpf, fest verschraubt, in einer wasserdichten Box eingesetzt sein werden.

...

 

...dann ist es aber auch höchst unwahrscheinlich, dass Gas bis in den Rumpf austritt, Hellmut. ;)

 

Ich halte diese Lösung insgesamt für suboptimal. Die Akkus brauchen grade beim Laden Kühlung, die ist in einer solchen wasserdichten Box nicht gewährleistet.

 

Ich weiß, Pragmatismus liegt Dir nicht, aber Du schießt mit Kanonen auf Spatzen. Lass die Akkus offen in einem Akkufach liegen und nimm sie zum Laden raus, dann hast Du keine Probleme. Groß genug dafür ist Dein Segler ja allemal.

 

Und eine Erfahrung aus der Praxis, in meiner SeaCret (1m-Segler) lasse ich die NiCad´s beim Laden mit geöffneter Luke drin, aus Platzgründen wäre der Ausbau schwierig.

 

Bisher Null Probleme... ebenso mit den Bleiakkus in der Bugsier.

 

Ich glaube mal, das Problem wird etwas überschätzt. Bei U-Booten sieht die Welt sicher anders aus, aber bei normalen Schiffsmodellen... :roll:

 

Grüße

 

Torsten

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Guest thommthommkiel
...dann ist es aber auch höchst unwahrscheinlich, dass Gas bis in den Rumpf austritt, Hellmut. ;)

 

Ich halte diese Lösung insgesamt für suboptimal. Die Akkus brauchen grade beim Laden Kühlung, die ist in einer solchen wasserdichten Box nicht gewährleistet.

 

Ich weiß, Pragmatismus liegt Dir nicht, aber Du schießt mit Kanonen auf Spatzen. Lass die Akkus offen in einem Akkufach liegen und nimm sie zum Laden raus, dann hast Du keine Probleme. Groß genug dafür ist Dein Segler ja allemal.

 

Und eine Erfahrung aus der Praxis, in meiner SeaCret (1m-Segler) lasse ich die NiCad´s beim Laden mit geöffneter Luke drin, aus Platzgründen wäre der Ausbau schwierig.

 

Bisher Null Probleme... ebenso mit den Bleiakkus in der Bugsier.

 

Ich glaube mal, das Problem wird etwas überschätzt. Bei U-Booten sieht die Welt sicher anders aus, aber bei normalen Schiffsmodellen... :roll:

 

Grüße

 

Torsten

 

Dem ist nichts hinzuzufügen.

 

Ich baue seit über 40 Jahren Modelle (inl. 2 U-Boote) und wenn ich sehe was einige hier für einen Aufwand um so eine einfache Sache wie Akku aufladen betreiben (wollen) kann ich mir beim besten Willen ein breites Schmuzeln nicht verkneifen.

 

Ich fange an mich zu wundern dass mir bisher noch nichts passiert ist, weder an einem der Modelle (NI-XX, Blei und Lipos) noch i, Wohnwagen usw usw....

 

Blechfahne im Luftstrom und solche Dinge.....Modell öffnen oder Akkus rausnehmen und gut ist.

 

Wer nach dem gesunden Menschenverstand arbeitet braucht keine Wissenschaft aus dem Hobby und auch keinen Hochsicherheitstrakt aus der Werkstatt bzw. dem Innenraum seiner Modelle zu machen.

 

Man könnte allerdings auch ne Maus im inneren halten und wenn die dann umkippt, dann sind evt Gase ausgetreten....sorry, aber den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen....

 

 

Gruß

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...Modellbau ist die Kunst mit höchst möglichen Aufwand die wirtschaftlich geringwertigste Lösung zu realisieren!...

Hallo Helmut,

 

da ist natürlich etwas Wahres 'dran - insofern bist Du jetzt auf dem richtigen Weg mit der von Dir angepeilten Lösung. ;)

 

Das Thema ging mal los, mit der Vermutung des Gasaustritts beim Laden und der Erscheinung "geplatzter" Uboote. Wenn - und das mag jeder für sich entscheiden - dies ein Punkt der Besorgnis ist, dann sind auch Vorkehrungen dagegen angesagt. In so einem, subjektiv begründeten, Fall würde ich nur ein passiv wirkendes Sicherheitssystem einem aktiven Vorziehen, frei nach der Regel "wenn der sichere Zustand der Grundzustand ist, kann nichts passieren". Wenn es hilft, besser zu schlafen -> gut. Und wenn es noch eine herausfordernde technische Lösung im Modellbau ist -> umso besser. Dann schläft es sich besser und der "Spieltrieb" ist auch befriedigt. ;)

Ich denke, wir reden hier über Dinge, die recht selten passieren. Da ist auch eine Aussage, das mache ich schon seit x Jahren so, relativ. Da müsste mal nachfragen, wieviel Ladevorgänge sind denn in der Zeit passiert und was ist die erwartete Auftrittswahrscheinlichkeit. Aber das geht jetzt zu weit, daher nur noch zum Schluß den Satz des Mannes, der aus dem 10 Stockwerk gesprungen ist und auf Höhe der zweiten Etage sagte: Ich weiß gar nicht, warum die Leute immer vor dem Springen warnen: Bisher ist doch noch alles im grünen Bereich".

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Guest thommthommkiel
Hallo Helmut,

 

Da müsste mal nachfragen, wieviel Ladevorgänge sind denn in der Zeit passiert und was ist die erwartete Auftrittswahrscheinlichkeit.

 

Naja, bei 40 jahren Modellbau und 26 Booten, ca 20 Flugzeugen, 1 Panzer, 3 Trucks, 1 Gabelstapler und neuerdins 5 Helis kommen einige Ladevorgänge zusammen:fies::keineIdee::keineIdee:

 

Gruß

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Hellmut Kohlsdorf

Naja, wenn ich 40 Jahre an einem Boot gebaut hätte, dann wäre ich sensibler was die Gefahr angeht, wenn bei dir mal was explodiert ist es gerade bei 2% der gebauten Modelle passiert! Von der Bauzeit her liegt der Durchschnitt bei unter 10 Monaten!

Grundsätzlich entnehme ich allem hier gesagten, das allgemein ein sorgloser Umgang mit den Akkus üblich ist und bei den eingesetzten Akkus, aus der Litium und der Blei Akkus auch völlig Ok und angemessen.

Bei Blei sind die Gehäuse ja im allgemeinen Wasserdicht und die Kontakte oben gelegen, so das eindringendes Wasser unkritisch ist und eine wasserdichte Verbauung unnötig, weshalb gutes Lüften ja auch einfach ist.

Litium liebt leider das Wasser zu sehr, daher ein wassergeschütztes unterbringen empfehlenswert sein dürfte. Bei meinem Segelboot ist der Innenraum wirklich dicht und Gase finden die gleiche Umgebung vor wie in einem U-Boot. Daher nehme ich die Vorgaben für das U-Boot als Maßstab.

Was das herausnehmen der Akkus angeht ist es bei der Anzahl und Größe der Zellen, auch bei den Abmessungen meines Segelbootes, eben leider nicht so trivial die Zellen zu entnehmen. Ich habe nicht vor 1/2 Stunde das Segelboot und den Akku auseinander zu nehmen um die Zellen zu laden, das ist mir ehrlich gesagt zu viel Aufwand um regelmäßig durchgeführt zu werden. Ich bereite aber gerade ein Modell der Akku-Zellen vor und werde verschiedene Methoden austesten. Mal sehen was unter den Gesichtspunkten der Sicherheit und der praktischen Handhabung als praktischste Lösung herauskommt.

Was meine unpragmatische Art angeht, ja, der Weg nach Rom ist häufiger länger, aber er führt zu einem für mich befriedigenden Ergebnis. Das habe ich leider bei der Übernahme "pragmatischer Ansätze" einmal gemacht und nicht wieder ohne es sehr gut durchdacht zu haben! Aber wie ich schon mal sagte, ich bin der "Pilot in Command" und wenn ich einen gut gemeinten pragmatischen Vorschlag annehme, so ist es ausschliesslich nur meine Verantwortung!

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Ich fange an mich zu wundern dass mir bisher noch nichts passiert ist, weder an einem der Modelle (NI-XX, Blei und Lipos) noch i, Wohnwagen usw usw....

 

Wer nach dem gesunden Menschenverstand arbeitet braucht keine Wissenschaft aus dem Hobby und auch keinen Hochsicherheitstrakt aus der Werkstatt bzw. dem Innenraum seiner Modelle zu machen.

 

Man könnte allerdings auch ne Maus im inneren halten und wenn die dann umkippt, dann sind evt Gase ausgetreten....sorry, aber den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen....

 

Gruß

 

Ach nee?

 

Ich habe in meinen Wohnwagen "nur mal so" eine Notstromversorgung mittels 12V-Bleiakku eingebaut.

Alles vom Feinsten!

Nur hochwertige Markenware, auch der Akku.

Ein hochwertiges Akkuladegerät konnte den Akku vom Zugfahrzeug und vom Netz aus laden ...klappte auch wunderbar.

Da meine Frau Wert auf Sicherheit legte kam noch eine Truma Gas- und Rauchmeldeanlage in den Wohnwagen.

Eines nachts wurden wir recht unsaft durch die Warnanlage geweckt.

GASALARM!!

Fehler war schnell gefunden, der Akku sprudelte wie eine offene Wasserflasche!

Die Elektronik der Ladeschaltung war schlicht und einfach mal so "abgeraucht" und feuerte munter in den Akku die volle Ladespannung rein oder auch mehr!

 

Nur soviel zu Akkuladen und Sicherheit.

 

Ich baue trotzdem die Blechfahne ein!

 

Zahle auch fleissig meine Prämie für die Autoversicherung obwohl ich schon über 30 Jahre unfallfrei fahre.

Nicht ganz, letzten Dezember hatte ich einen verschuldeten Blechschaden, Mist.

 

Nur soviel zur Absicherung von Risiken. ...das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen!

 

Gruss

 

Gerd

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Schifferlfahrer

Denkt mal alle nicht nur an irgendwelche ominösen Gase die irgendwo entweichen und sich dann entzünden. Inwieweit das passiert oder nicht kann ich nicht beurteilen, darum gehts mir jetzt auch mal gar nicht.

 

Wir alle kennen uns doch selber recht gut. Da passt man mal nicht auf und schon baut man ganz großen Mist.

Ich hab mal, kurz vor einer Ausstellung, Abends einen Akku im Schiff geladen und weil selbiger dann voll war, hab ich die Stecker aus dem Ladegerät gezogen und auf den Tisch gelegt. Ich bin dann aus dem Raum gegangen, weil irgendwer was von mir wollte...

Naja, als ich dann wieder gekommen bin, hat's da grausam gestunken...

Was passiert ist, kann man sich denken: Die Bananenstecker am Ladekabel, das noch im Schiff eingesteckt war, sind am Tisch, durch die Elastizität des Kabels zusammen gekommen und haben den Akku munter kurz geschlossen. Toll, danach war noch ein Haufen Schrott von den Akkus übrig, das Modell hat Gott sei Dank nichts abbekommen, da NH-Zellen offenbar nicht zu spektakulären Feuerwerken neigen.

 

Damals hab ich mir geschworen, dass mir das nie wieder passiert - ich bin ja nicht dumm!

 

Dachte ich jedenfalls...

Eines Tages, wir hatten gerade Ausstellung, konnte ich erst Mittags kommen, hatte aber in der früh schnell einen Akku, ebenfalls im Boot, angesteckt zum laden. Als ich dann kam, baumelten die Ladeskabel munter aus dem Schiff raus - natürlich mit voller Spannung - weil ein wohlmeinender Kollege die Kabel aus dem Ladgerät gezogen hat - keine Ahnung warum er das gemacht hat...

Passiert ist Gott sei Dank nichts, aber der GAU wäre auch hier mal wieder vorprogrammiert gewesen.

 

Aber, das passiert nicht wieder, ganz sicher!

 

Letztings beim Fahren gewesen und den Regler ordentlich voll Wasser bekommen. Aus Leichtsinn und weil ich gerade zu viel zu tun hatte, habe ich den Regler nicht sauber vom Akku getrennt. Eigentlich kein Drama, das sollte nur den Akku tief entladen und mehr nicht. Dachte ich jedenfalls. Der Regler war einige Stunden später nur noch Kohle und der Akku ein Klumpen verschmorter Schrumpfschlauch. Wie das ganze gestunken hat, kann sich jeder vorstellen...;)

 

Langer Rede kurzer Sinn. Wir brauchen nicht über die Gefährlichkeit der Akkugas-Bildung spekulieren oder irgendwelche mehr oder weniger exakten Wahrscheinlichkeitsmanöver aufstellen, der Hauptfaktor für Unfälle ist halt immernoch der Mensch. (Der Fehler sitzt vor dem Bildschirm, nicht im PC...)

Sicher, die meisten Fehler hätten vermieden werden können, aber wem passiert nicht schon mal etwas, wer passt denn immer auf alles auf...?

Von daher macht es schon Sinn, die Akkus aus dem Boot heraus zu nehmen. Dass es nicht immer möglich ist, mag schon stimmen, aber eine Sicherung in sämtliche Zu- und Abführungen sollte man dem Akku auf jeden Fall gönnen, denn Kurzschlüsse führen meiner Meinung nach immernoch am häufigsten zu Problemen!

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