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Schiffsmodell.net

FSH biegen 1mm


Guest Dyo

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Hallo zusammen,

 

ich möchte gerne FSH biegen, eigentlich bräuchte ich einen Radius von 6mm, dabei sollte das fertige Stück im trockenen Zustand so wenig wie möglich Spannung haben.

 

Das Material ist 1mm dick.

Geht das besser mit Wässern, oder muss ich das unter Dampf machen????

 

Gruss

 

Tom

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Guest Cheesey

Moin,

 

bei meiner Seefalke war 1mm Sperrholz ca. 1 Jahr lang feucht, das lässt sich jetzt super biegen xD.

 

6mm sind aber schon sehr eng..., ich denke, da wäre Dampf schon sehr gut, oder halt sehr lange wässern. Was willst du denn machen? Unter Umständen wär ja Polystyrol ne Alternative.

 

 

Gruß,

 

Maxi

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Guest Cheesey

Moin Welle,

 

FSH = Flugzeugsperrholz, diese Bezeichnung wurde, soweit ich weiß, von xoff eingeführt und diese hat sich hier im Forum durchgesetzt.

 

Gruß,

 

Maxi

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Guest Bastl-Wastl

Das wird vermutlich mit FSH auf Grund der Querverleimung recht schwierig.

 

Ich würde wie bereits erwähnt auch auf Funier zurückgreifen.

Zufällig habe ich gestern 1mm Mahagoni Funier um einen 4mm Balsastab geleimt, das ging nach einer Nacht im Wasserbad ganz gut. :D

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Werde bei meinem Springer Tug das Schanzkleid daraus machen.

Dazu muss ich sagen, mein Springer bekommt wie die originalen von Progressiv Industrial Inc. die vier Ecken des Rumpfes gerundet. 6mm passt da perfekt, zudem ich dazu dann nur mit der Oberfräse dran langsfahren muss.

 

Das Schanzkleid ist bei Maßstab 1:15 dann 15mm stark. Es sollte auch ausreichend stabil sein, wenn es bis unter Decksniveau verleimt wird und von hinten aus einem T-Profil aus 1mm FSH abgestütz wird.

Ausserdem möchte ich dann noch auf halber Höhe quasi 40cm im Original einen horizontalen Stringer aus 1mm FSK einbauen.

ZUsätzlich, wenn ich das hinbekomme mit meiner Grobmotorik, möchte ich den oberen Abschluss in 2mm, umgerechnet dann 30mm, Messingrohr machen. Wie auch echte Schanzkleider bei Arbeitsbooten oft mit einem etwas dickeren Rohr abschliessen um Kanten zu vermeiden.

 

 

Also stabil ist das wirklich, sieht auch gut aus, ein Schanzkleid aus 15mm Stahl wäre denke ich passend für einen kleinen Springer.

Optik auch gut, nur an den Ecken wirds böse.

 

Ergänzenz stabilisiert wird das durch die Poller, die in einem etwas niedrigeren Teil ins Schanzkleid eingearbeitet sind wie hier:

http://www.sh-touri.de/fotos/butt04.jpg

 

Also muss so eng sein. Nur wie, welches alternative Material, keine Ahnung bis lang.

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Guest Jo_S

Hi Tom,

 

der "Tipp", Holz vor dem biegen zu wässern, hält sich ungeheuer hartnäckig in sämtlichen Modellbauforen (ohne Maxi, Sebastian oder sonst jemandem in irgend einer Weise zu nahe treten zu wollen). Dass dieses Vorgehen im Grunde widersinnig ist, führt folgende Überlegung vor Augen: auf der einen Seite wollen wir am liebsten jahrelang abgelagertes Holz (das wir meistens nicht kriegen) verarbeiten, weil es sich aufgrund seiner geringen Restfeuchte nicht verwirft, nicht schwindet und nicht reisst. Auf der anderen Seite schmeissen wir dann das trockene Holz vor dem Biegen so lange ins Wasser, bis es richtig schön aufquillt... und danach beim Trocknen wieder schwindet, reisst und sich verwirft. Und stellen erstaunt fest, dass das gewässerte, gebogene und getrocknete Holz i.d.R. noch nicht einmal die Form beibehält. Da liegt also ein grundsätzliches Mißverständnis vor.

 

Schau dir die Profis an: ein Bootsbauer würde seine Planken zum biegen nie ins Wasser schmeissen (dann würde sein Boot aufgrund des nachfolgenden Schwindens undicht). Er plastifiziert die Planken, indem sie gedämpft werden (über der Dampfgrube, einer Art Heißwasserwanne, oder in der Dampfkammer). Faßmacher biegen ihre Eichendalben, indem das Holz am Feuer erhitzt wird. Und genau das ist das ganze Geheimnis: die Hitze macht's, nicht das Wasser. In der Möbelindustrie wird Formholz in speziellen Kammern gedämpft. Der Sattdampf (>100°C) dient lediglich dazu, die Hitze tief in Innere des Holzes zu bringen, ohne die Fasern aufzuquellen. Pro cm Materialstärke wird grob 1h gedämpft, wobei ein Überdämpfen dem Holz weniger ausmacht als zu kurzes Dämpfen. Am besten eignet sich hartes Laubholz mit einer Restfeuchte von 30%. Frisch geschnittenes Holz (mit einer Feuchte von ca. 80%) und Nadelholz eignet sich wenig zum biegen!

 

GK-Modellbau z.B. simuliert dieses Dämpfen mit einem vereinfachten Verfahren: die Leisten werden angefeuchtet und mit einem speziellen Lötkolben heiß gebogen. Damit behalten sie auch ihre Form bei. Es geht aber auch, indem du das Holz ganz knapp über einen großen Kochtopf hängst, Deckel drüber, und dann ca. 4-8 Minuten / mm lustig blubbern lassen.

 

Zu deinem speziellen Anliegen: ich denke, das wird nix! Der Radius ist zu gering; 1/10 Materialstärke ist schon äusserst grenzwertig, du willst sogar auf 1/5. Beim Biegen wird die Innenseite des Holzes gestaucht, die Außenseite gedehnt (die "Mittellinie" ändert sich nicht). Da reißen dir die Fasern. Selbst mit einlagigem Furnier, parallel zur Faser gebogen, wird das nicht klappen. So enge Radien kriegst du eigentlich nur hin, wenn du entweder

- elastische Materialien (z.B. Metallbleche) nimmst, oder

- die Molekularstruktur veränderst wie z.B. beim thermoplastischen Umformen von PS (Material über eine Form spannen und mit dem Heißluftgebläse auf ca. 70°C erhitzen).

Beide Lösungen sind in deinem Fall denkbar / machbar.

 

Grüsse, Jo

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OK,

 

das sind Argumente, denen ich mich wohl beugen muss.

Werde wohl der Einfachheit halber einen Rohrabschnitt an der Stelle einsetzen, wegen der Verklebbarkeit und damit der Stabilität der Stelle so, das es noch an den Stützen irgenwo aufliegt und nicht nur am Schanzkleid selbst.

Material wird wohl ein CFK-Rohr sein, was sich dann mit Epoxy auch wirklich verbindet mit dem Holz.

 

Danke für die Tips ;-)

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