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Schiffsmodell.net

Baubericht Springer Tug (RC-Onkel Holzteilekit)


Guest Aurigarius

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Guest Aurigarius

Ich wollte hier mal meinen Springer Tug vorstellen, der aus einem lasergeschnitenen Holzteilesatz vom RC-Onkel.de erstellt wurde.

Springer an sich gibt es viele und die meisten ähneln sich zumindest vom Aufbau her recht stark. Der RC-Onkel Kit geht hier konstruktiv aber andere Wege, um aus der Not (der zur Verfügung stehende Laserschneider kann kein dickeres Holz als 4mm schneiden) eine Tugend (man will eben anders sein und an die Sache herangehen) zu machen.

 

Eigentlich ist das Projekt nur aus Spaß an den Springern entstanden. Ein kommerzielles Projekt war ursprünglich gar nicht geplant. Das tolle an den Dingern ist ja eben gerade die Vielfältigkeit. Keiner sieht aus wie der andere und auch unerfahrene Modellbootsbauer haben beim Bau eines Springer-Tugs schnell eigene Erfolgserlebnisse. Manche "Modellbauer" trauen sich das Zusägen der Teile vielleicht nicht zu, oder man hat Zuhause nicht die Möglichkeiten dazu. Daher entstand die Idee zu diesem Kit. Es sollte so einfach zusammen zu bauen sein, wie ein LEGO-Modell. :)

 

Bis auf die Bodenplatte, welche aus 1 - 1,5mm Flugzeugsperrholz besteht, sind alle Teile aus 4mm Pappelsperrholz geschnitten.

 

Aus diesen Teilen besteht das "Skelett"

RCO-Springer2.jpg

 

Nach kurzer Zeit sieht das dann so aus. Den Motor habe ich nur mal probeweise angebaut. Der wurde nachher nicht verwendet.

P1230921.JPG

 

Da auf den lasergeschnittenen Kanten handelsüblicher Sekundenkleber nicht wirklich hält, wird die Verwendung von Weissleim empfohlen. Ich habe allerdings inzwischen auch beste Erfahrungen mit "Belizell" gemacht. Die meisten Modellflieger werden dieses Wunderzeug kennen.

 

Nachdem die Seitenteile, sowie das Bug- und Heckbrettchen verklebt ist, beschwert man das Ganze am besten (Ich habe selbstverständlich auf ausgewählte Weltliteratur zurückgegriffen) und lässt es trocknen.

SDC10745.JPG

 

Hier sieht man ganz gut, wie das ganze verzapft ist. Alle Zapfen sind so gemacht, daß man es nicht falsch herum einbauen kann - EIGENTLICH :fies:

P1230930.JPG

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Guest Aurigarius

Während das alles trocknet, kann der Bootsständer gebaut werden.

P1230898.JPG

 

Wenn man den Boden aufklebt, dient der Ständer dazu, daß alles in Form gehalten wird. Hier beschwert mit einem schweren Werkzeugkoffer.

st%C3%A4nder2.jpg

 

Nachher sieht das Ganze so aus. Hier wurden noch ein paar Decksauflagen angeklebt. Die Akku-Brettchen sind nur probeweise aufgelegt, weil darunter ja noch gestrichen werden soll.

 

P1230962.JPG

 

 

 

 

 

 

Kommentare zu diesem Baubericht HIER

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Guest Aurigarius

Da der Kleber ja noch trocknet ;) stelle ich hier schonmal die Komponenten vor, die den Holzkoffer antreiben und steuern sollen.

 

Schraube: 40mm 3-Blatt Messing von Raboesch

Stevenrohr: Graupner 321

Rudergarnitur: Graupner 430.55

RC: Planet T5 2,4ghz

Strom: 2x Panasonic 6V 3400mah Bleiakkus, parallel

Motor: 600er - irgendein Standard-Teil aus einem Flugmodell

Regler: LRP Marine 12V

Servo: Graupner 505

 

Der Regler ist hier sicher nicht sooo bekannt. Daher zeige ich den mal.

Regler.JPG

 

Der lag hier schon ne Weile ungenutzt rum. Wie ich erfahren habe, ist der bei LRP inzwischen leider aus dem Programm genommen worden.

 

Da ich meinen Springer ja mit 2x 6V Bleiakkus parallel betreiben will und aus Gründen der Zuverlässigkeit nicht auf Adapterstecker-Basteleien stehe, habe ich gleich mal zwei parallele Akkuanschlüsse drangelötet.

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Guest Aurigarius

Die "Onkel-Springer" werden mit verschiedenen Aufbauten angeboten. Ich habe zuerst mal eine Standardversion gebaut.

 

Die Hütte entsteht aus diesen Teilen:

RCO-Springer4.jpg

 

und nur wenige Minuten später sieht es so aus:

 

P1230910.JPG

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Guest Aurigarius

Da ich auf der Spielwarenmesse in Nürnberg zu tun hatte (neiiin...nicht in Sachen Springer Tugs :) ) wollte ich es soweit fertig haben, daß man es im Notfall wenigstens mal zeigen kann. Also hab ich gemacht, was eigentlich erst später dran gewesen wäre: Ich habe das Deck verklebt ohne drinnen zu lackieren.

 

Weiter geht's mit dem Schanzkleid. Mit Spachtel werden die Zwischenräume verschlossen. Nach ein bischen schleifen sah es dann schonmal so aus:

 

Springer-Standard.JPG

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Guest Aurigarius

So, weiter gehts. Da das Deck keine Zugangsöffnung für das Ruder hatte, hab ich nachträglich eine gefriemelt. Auch die Abstützung für den Ruderkoker hab ich nachträglich durch die Decksöffnung reingebaut. Ich glaub ich hätte auch Talent als Gynäkologe gehabt, hehe.

 

JU-Springer5.jpg

 

Anschliessend dann den Ruderkoker eingesetzt, Stevenrohr angepasst und den Süllrand eingesetzt.

 

Von der Seite siehts nun so aus:

P1240244.JPG

 

 

Dann folgte die Lackierung. Das Schwarz ist eine tolle Farbe namens "1x" aus dem Hellweg-Baumarkt. Die deckt auch tatsächlich mit 1x streichen (habs trotzdem 2x gestrichen). Der Einfachheit halber hab ich auch innen alles mit dieser Farbe gestrichen. (ihr wisst ja...Gynäkologenarbeit...)

 

Den oberen Teil hab ich mit irgendeinem seidenmatten Weisslack gestrichen, den ich noch rumstehen hatte. Bin damit nicht so dolle zufrieden...aber durch die geplante Alterung kann man über kleine Schwächen der weissen Farbe hinweg sehen.

 

Springer8.JPG

 

Innen ist es jetzt aber ganz schön dunkel. Krass wieviel Licht sowas schluckt. Für Servicearbeiten brauch ich jetzt wohl ne Maschinenraumbeleuchtung. :)

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Guest Aurigarius

Nachdem ich schon immer mal was mit Mc Donalds Rührstäbchen machen wollte hab ich daraus nun eine Jalousie für das Toilettenfenster gebaut. :)

 

Jalousie.jpg

 

Mit Tamiya-Klebeband wird das weiss gestrichene Häuschen abgeklebt, damit ein wenig Farbe ins Spiel kommen kann.

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Guest Aurigarius

Mit ein bischen Farbe sieht das ganze dann schon viel netter aus.

 

Ooops - durch den Blitz sieht man, daß ich vorne nicht sauber gespachtelt habe. :oops:

 

SDC10731.JPG

 

Da treiben sich aber dunkle Gestalten an Deck herum...

 

Hier sieht man, daß man vorne eine Mini-Kamera einklinken kann, die dann die Fahrt aus Skipper-Sicht zeigen kann. Ausserdem sieht man, daß es drinnen ein "stilles Örtchen" gibt. Ein bischen mehr Ausgestaltung folgt noch.

SDC10732.JPG

 

Auf den Zugang zum Ruderkoker wurde eine Holzkiste (jaja...wieder die McDonalds-Tuningteile...) gesetzt und ein passender Name wurde auch gefunden.:D

Punisher5.JPG

 

So, erst mal soweit fertig, daß es zum Probefahren an den See gehen könnte.

Punisher1.JPG

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Guest Aurigarius

Hier sieht man den Prop (der inzwischen durch einen Raboesch Messingprop ersetzt wurde) und das Ruder aus dem Hause Graupner.

Punisher6.JPG

 

Der Steuerstand ist auch fast fertig. Gashebel fehlt noch und natürlich bekommt der hart arbeitende Skipper auch einen Stuhl.

 

Punisher2.JPG

 

Die Schub-Knie haben eine Auflage aus Moosgummi bekommen und erste Beleuchtungseinrichtungen kamen auch hinzu. Ein Horn/Hupe ist bereits funktionsfähig an Bord.

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Guest Aurigarius

Dann kam die Intermodellbau. Da ich meinen Springer am Stand von Deans Marine, wo ich die Messezeit über war, nicht unterbringen konnte, haben die Jungs vom Peterborough Area Modellboat Club den kleinen Pusher zwischen all ihre Kunstwerke gestellt. Aber nicht irgendwo - nein: Mitten auf die "Center Stage" ihres Standes. Ich war nicht sicher, ob er das wirklich verdient hatte. Aber die Jungs waren echt klasse und hatten viel Spaß damit.

 

Aurigarius_Dortmund.JPG

 

Hier stehen die Jungs neben einem anderen sehr bekannten Projekt aus der Springer-Szene. der berühmte "Red October" Springer Tug aus den USA.

 

Red-O_Dortmund2.JPG

 

Ralph (Toesupwa)...Mitglied des britischen Modelboat Mayhem Forums hatte die Idee, seine "Red October" auf einen "round the World attempt" zu geben. Interessierte Forenmitglieder aus aller Welt können sich in dem entsprechenden Foren-Thread melden und den "Red October" mit auf die Reise zu möglichst spektakulären Orten rund um die Welt nehmen.

 

Sie war schon an verschiedenen Orten in Amerika, England, Österreich, Dubai, Frankreich, Holland und in Deutschland.

 

Ich erhielt das Paket mit dem bekanten Inhalt direkt aus Frankreich, wo "Red-O" eine Zeit lang in einem echten U-Boot Hafen zugebracht hat und einer der Mitarbeiter dort den Springer sogar ins streng geheime innere eines U-Bootes für ein Foto mitgenommen hat.

 

Ich habe "Red-O" zumindest erst mal mit nach Nürnberg genommen und wollte sie in Dortmund eigentlich an einen belgischen Verein weitergeben. Aber das kam irgendwie nicht zustande. Also habe ich sie erst mal wieder mitgenommen. Wir sehen dann mal, wohin sie das Schicksal noch führt.

 

Finde die ganze Aktion jedenfalls ziemlich abgedreht und klasse.

Red-O_Dortmund3.JPG

 

So, bald gehts weiter mit meinem Pusher...

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Guest Aurigarius

Bevor es bei meinem Springer mit Detaillierung weiter geht, wollte ich natürlich erst mal wissen, ob er sich denn überhaupt an der Wasseroberfläche halten kann. :)

 

Das hat ganz gut geklappt. Das Fahrbild ist auch ganz nett, finde ich.

Punisher1.JPG

 

Punisher2.JPG

 

Punisher3.JPG

 

Wie man sehen kann, sind Positionslichter (noch unlackiert) und ein Radar, sowie ein Suchscheinwerfer schon mal aufs Dach gekommen. Ein Nebelhorn funktioniert auch schon mal.

 

Kurios - geradezu beängstigend ist das Fahrbild, wenn man mit voller Fahrt auf sich zu fährt. Die Bugwelle und die Hecksee ist so groß, daß man den Eindruck hat, das Boot steht schon bis zur Fensterunterkante im Wasser. Ist natürlich nicht so. Aber man überlegt jedes Mal ob man jetzt noch mehr Gas geben soll, um das Boot noch vor dem Untergang ans Ufer zu bekommen, oder ob man weniger Gas gibt, damit es nicht so bedrohlich aussieht.

 

Das Boot ist so gut ausbalanciert, daß der Rumpf wie ein Tragflächenprofil wirkt und sich je nach Gasstellung noch weiter ins Wasser saugt (Abtrieb). Wenn ich die Akkus etwas weiter nach hinten setze, so daß der Bug beim Fahren rauskommt, ist der Effekt weg. Sieht aber dann nicht mehr so gut aus.

 

Ein bischen Wasser kommt noch durch den Ruderkoker rein. Da muss ich nochmal ran.

 

Die Kleinigkeiten die jetzt noch kommen, können ja bekanntermassen genauso lange aufhalten wie der Bootsbau bis hierher. Mal sehen wie das wird. :p

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  • 3 weeks later...
Guest Aurigarius

So, inzwischen war ich mit meinem Springer zum ersten mal bei einer F4A-Regatta dabei und bin nicht letzter geworden. :p

P1240850.JPG

 

Aber auch Bautechnisch habe ich weiter gemacht. Eine undichte Stelle am Bug (schlechte Klebung) konnte lokalisiert und beseitigt werden. Nun isser dicht!

 

Am Wochenende habe ich dann mal meine ersten Experimente mit dem Altern gemacht. (Dry Brush Methode und 4 verschiedene Frabtöne)

Ich finde für's erste Mal ist es ganz gut geworden. Aus einem Meter Entfernung sieht es viel besser aus als wenn man mit der Makro-Kamera so dicht ran geht.

 

P1250059.JPG

P1250063.JPG

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P1250068.JPG

 

Einen Auspuff auf dem Dach hat es jetzt auch (hier noch nicht zu sehen) und den Mast habe ich angefangen. Davon folgen die Bilder später.

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Guest Aurigarius

Als weitere Detaillierung ist jetzt eine Fahne, ein Mast und ein Auspuff an Bord.

Der Auspuff ist ein Stück eines echten Krümmers eines meiner alten Verbrenner-RC-Cars. Daher brauchte ich den nicht zu altern. :mrgreen:

 

Der Mast ist aus einem Pinselstiel entstanden. Mit der Dremel habe ich eine Fuge für die Beleuchtungs-Kabel eingezogen. Topp- u. Hecklicht sind schon dran. Bootsbeleuchtung ist aber noch in Arbeit. Inzwischen ist der Mast auch lackiert.

SDC11179.JPG

 

Eine Leiter ist auch dabei, damit die Besatzung aufs Kajütdach kommen kann.

 

SDC11164.JPG

 

Sorry - die Kamera war mit dem hellen Boot bei gleissendem Sonnenlicht etwas überfordert. peinlich.gif

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Guest Aurigarius

Am Wochenende hatte mein Springer seinen ersten Rettungseinsatz. Dafür war er ja eigentlich auch mal gedacht.

 

Dummerweise musste ich mein eigenes Club 500 Boot bergen, welches bei einem Rennen in Oberhausen an 2. Stelle liegend ausgefallen ist.

P1250384.JPG

P1250383.JPG

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