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Schiffsmodell.net

Acryl als Alternative zu Revell-Farben


Guest Klabautermann

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Guest Klabautermann

Bei mir steht bald wieder ein Lackierung ins Haus.

 

Ich habe schon mehrfach gehört, das Acrylfarben zur Lackierung benutzt werden.

 

Wäre ja nicht verkehrt, fällt zumindest die Geruchsbelästigung der Lösungsmittel weg. und die Reuinigung vom Airbrusch ist auch einfacher.

 

Wer hat Erfahrung mit Acryl und Kunstoffen (Polysterol)?

 

Ist Acryl gleich Acryl?

 

Sind die Farben lichtecht?

 

Wird eine spezielle Grundierung benötigt?

 

Ehe ich jetzt lange googeln tue, gibt es es eine Internetadresse, bzw. favorisiert jemand einen speziellen Anbieter?

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Hallo Skipper!

 

Ich benutze schon seit etwa 15 Jahren Tamiya Acryllacke. Diese Lacke decken gut und die Geruchsbelästigung ist einfach eine andere. Auf Polistyrol, Holzund Metall gute Haftung und Deckung. Du kannst den Haftgrund von Revell benutzen und nach völliger Durchtrocknung Tamiyalack auftragen. Schon probiert.

 

Und "Grosse Ketzerei": ich benutze sowohl Acryl als auch Revell-Modellbaulacke am gleichen Modell. Aber neue Schichten werden erst nach gründlicher Trocknung der Lacke durchgeführt. Tamiya auf Revell ca. 2 Tage, Revell auf Tamiya ca. 2 Stunden. So habe ich auf meinen Plastikmodellen die Lackierung mit Tamiya-Farben und der Klarlackauftrag erfolgt mit Revell-Klarlack. Bisher keine Ausfälle durch anlösen, Lackknittern oder ähnliches. Nur man kann sie nicht mischen, das ist wohl allen klar.

 

So, probierts mal aus.

 

Viele Grüsse

 

Micha

 

Geposted nach 4 Minuten 35 Sekunden:

 

wichtiger Nachtrag!

 

Tamiya-lacke sind wasserlöslich.

 

Also nach dem letzten Farbauftrag immer ein nicht wasserlöslicher Klarlack.

 

So das wars nu.

 

Micha

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Guest aufluschi

Hai Skipper,

 

ich will auch schon seit Ewigkeiten mit dem Paintbrushpistole lackieren, komme aber nicht dazu :(. Die Pistole liegt schon lange bei mir rum. Aber nun zur Sache:

 

Ich habe gerade mit meinem Nachbar telefoniert. Er arbeitet bei einer Modellbaufirma als Modellbauer. Er baut also Hauptberuflich Modelle für Austellungen, Auststeller und Messen. Sie sind in der Firma wieder von Acrylfarben abgekommen, und er meint zu diesem Thema:

 

1. Acrylfarben decken schlechter.

 

2. Man bekommt nicht den gleichen Glanz hin wie mit anderen Farben. Er würde mit Acryl nie größere Flächen lackieren. Bei kleinen Flächen wie Figuren oder so, wäre das nicht so tragisch.

 

3. Acryl wäre für den Anfang/zum Üben besser, weil die Gerätschaften leichter zu reinigen sind.

 

Gruß

 

Markus

 

Da fällt mir noch ein, die lackieren fast ausschließlich auf Kunststoff/Polystyrol.

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Guest fitzaraldo

 

Tamiya-lacke sind wasserlöslich.

 

Also nach dem letzten Farbauftrag immer ein nicht wasserlöslicher...

 

:shock:

 

meine Erfagrung mit Acrylfarben hat gezeigt, daß diese zwar wasserverdünnbar sind, im getrocknetem Zustand allerdings keineswegs mehr wasserlöslich sind.

 

Bei Glanzlack (z.B. Tamiya Schwarz TS-14 aus der Dose kann man bedenkenlos den Klarlack weglassen)

 

Gruss, Fitz

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Hallo,

 

wasserverdünnbar bezieht sich auf die Einstellung des Bindemittels. Auch wasserverdünnbare Lacke enthalten Lösemittel (neben dem Wasser); der Anteil ist aber erheblich reduziert. Verdampfen Wasser und Lösemittel im Trocknungsprozeß ist der entstandene Film mit den farbgebenden Pigmenten wasserunlöslich. Die Beständigkeit gegen äußere Einflüsse hängt vom Bindemittel ab; da aber gerade bei Modellen dünne Schichten aufgetragen werden, dient eine zusätzliche Schicht Klarlack auch als verbesserter Schutz gegen mechanische Beanspruchung.

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Löle!

 

Also das mit dem wasserlöslich habe ich unfreiwillig getestet.

 

Man baue einen Tamiya MUTT M151A2 mit Hänger zusammen. Stelle ihn dann neben die Abtropffläche auf die Spüle. Danach spritze man beim ausspülen von Gläsern mit klarem Wasser reichlich mt demselben, sodass Spritzer bis in den Hänger fallen. Dann warte man ca. drei Tage und stelle danach fest das sich die Farbe unter Einwirkung des Wassers komplett in dieses aufgelöst hat. Es waren der Natur des Modells entsprechend matte Sand und Grün/Oliv Töne.

 

Über Erfahrung streite ich nicht. Und über Tatsachen auch nicht. Und die einzige Farbe von Tamiya der ich uneingeschränkt die erwarteten Eigenschaften zutraue ist das erwähnte glänzende Schwarz. Alle anderen glänzenden Farben haben meiner Erfahrung nach nicht immer den Glanz den sie haben sollten. Matt ist aber immer Matt.

 

Trotz allem empfehle ich für jede Modellbauanwendung Tamiyalacke, entsprechende Nachbehandlung mit Klarlack o.ä. vorausgesetzt.

 

Micha

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Guest Reinhart Thalheim

Hallo Modellskipper,

 

Tamiya Acryl hält sehr gut, viele Farben erhältlich (matt/glanz) und stinken fast schon angenehm. Verarbeitung mit Pinsel sehr gut, verlaufen einwandfrei. Habe keine Airbrush-Erfahrung, aber warum sollten sie nicht geeignet sein?

 

Gruß Reinhart

 

P.S. Habe kurz vor dem Abschalten des alten Forums noch eine Antwort geschrieben und eine E-Mail erhalten, konnte edit die Antwort edit allerdings nicht mehr lesen.

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by the way.

 

ich habe die ganze Tamiya, Revell, Humbrol und Gunze- Palette verarbeitet. Zumindest alles was man mit dem Pinsel verarbeiten kann und mache das seit mehr als 25 Jahren. Ihr könnt also durchaus annehmen das ich weiss was ich sage. Im Plastikmodellbau habe ich alle Sparten durch, inklusive Vaku- und Resinmodelle. Da gibt es nicht viele Modelle die ich nicht gebaut habe. Insgesamt werden es wohl 5-600 gewesen sein. Und zwar alles vom Auto über LKW, Motorräder, Militaria, Flugzeuge bis Figuren. Maßstäbe von 1:4 - 1:1250. Jungs, ich hab schon mehr Farbe verarbeitet als einige von euch aus der Blase haben laufen lassen.

 

Ausserdem habe ich nur über Tamiyalacke gesprochen andere Acryllacke haben möglicherweise auch teilweise andere Eigenschaften und reagieren auf das eine oder andere Medium anders.

 

Aber das alles nur nebenbei.

 

Grüsse

 

Micha

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Diese ganzen Modellbaulacke (egal von Tamiya oder Revell oder Hurzelpurzel) sind ja ganz nett, aaaaaaber.......

 

Es sind halt nur Lacke und nur weil ein im Modellbau gebraüchlicher Name daraufsteht sind sie nicht besser sondern nur teuerer.

 

Im alte Forum haben wir das des öfteren schon erörtert und demgemäß und den Erfahrungen die ich seitdem gesammelt habe kann ich nur sagen nehmt doch die stinknormalen Baumarktlacke (egal ob acryl oder kunstharz oder Alcydharz) Die erfüllen bei sachgemäßer Handhabung (Verdünnung) genau den selben Zweck wie die Sündteuren "Spezial-Modellbaulacke" da sie genau das selbe sind nur ohne den Namenszusatz "Spezial-Modellbau"

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Also ich benutze nur die Buntlacke auf Acryl-Basis aus dem Baumarkt.

 

Habe bis jetzt damit keine Probleme gehabt. Benutze auch Polysterol zum bauen. Ok, streichen läßt es sich darauf nicht so gut ( gibt Schatten ),

 

muß man halt mehrmals streichen. Aber da ich zum größten Teil mit der Airbrusch-Pistole arbeite, hält sich der andere Aufwand in Grenzen.

 

Grundieren tue ich nicht-auch nicht auf Spritzspachtel.

 

Habe allerdings nur Erfahrung mit matten Farben. Klarlack habe ich auch noch nicht benötigt.

 

Gruß Rüdiger

 

P.S. Hatte ich noch vergessen-trocknet sehr schnell - bei jeder neuen Farbschicht schneller.

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Guest Klabautermann

Erst einmal besten Dank für eure Tipps.

 

 

 

Sündteuren "Spezial-Modellbaulacke"

 

 

 

Teuer ist relativ. Ich habe bisher mit Revell gearbeitet und weiß ungefähr wieviel ich verbrauche, dementsprechend kaufe ich die benötigte Menge.

 

 

 

Habe ich alles schon durch und die Erkenntnis gewonnen, dass mir Baumarktlack teuerer kommt, denn leider gibt es im Baumarkt i.d.R. keine Kleingebinde. Trotz aller möglichen Tricks gegen die Lackaustrocknung in der Dose, bringe ich mindestens nach einem Jahr alle Farbbehälter zum Sondermüll, außer eben die besagten kleinen Revelldöschen, die nicht, denn die sind meistens leer.

 

 

 

Nee Didi, das haut nicht hin.

 

 

 

Da ich meistens sehr genau Statisik führe, was ich so in einen Projekt investiere, weiß ich, dass ich etwa zwischen 15 bis 20 Euro Revellfarbe benötige. I.d.R. sind das dann 4 bis 5 verschiedene Farbtöne.

 

 

 

Bei einem meiner letzten Projekte waren es genau 16,16 Euro. Das rechne mir mal vor, wie ich das mit Baumarktlack schaffe, wenn eine Dose schon fast genauso teuer ist.

 

 

 

Ich möchte auch auf die Modellbaufarben nicht verzichten, da hier die entsprechende Farbtonauswahl in genügendem Maße zur Verfügung steht und in der Regel auch für benötigte RAL-Paletten. Das ist die nächste Schwierigkeit, auf die man im Baumarkt stößt. Wenn ich los gehe, will ich Farbe kaufen und nicht erst bestellen müssen, oder einen kompletten Samstag verschwenden um alle Baumärkte in der Umgebung abzufahren, dann kostet es zusätzlich Spritgeld und wird noch teurer.

 

 

 

Ein weiterer Grund hält mich davon ab: ich kenne die Verträglichkeit meines Farbsortimentes und ich kann Jahre später die gleiche Farbe wieder kaufen und bei Bedarf ohne Probleme nachlackieren. Da hat das Sortiment im Baumarkt sich aber mindestens dreimal geändert. Und wo "Max Baaar" drauf steht, muss nicht der gleiche "Max Baaar" drin sein, wie letzten Monat.

 

 

 

Is' wie mit Nigrin, das kannst du immer wieder kaufen.

 

 

 

Fazit, wenn ich meine Wohnung renovieren möchte, hole ich meine Farbe aus dem Baumarkt ... meine wöchtenliche Kiste Medium Wasser hole ich nicht vom Wasserwerk, auch wenn da Wasser drin ist und wenn ich Modellzubehör brauche, halte ich mich soweit wie möglich an die entsprechenden Fachgeschäfte und du Didi, hast mir mal erklärt, du kommst an keinem Wabeco-Stand vorbei - aber es gibnt doch im Baumarkt wesentlich billigere Werkzeuge, hä? :roll:

 

 

 

Last but not least, es ging es in diesem Thread nicht um eine Kostenfrage, sondern um Acrylfarbe und für mich um die Entscheidung, wie ich weiterhin vorgehen möchte.

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Guest Seebär Harry

Also, ich lackiere nur mit Acrylfarben und habe ob Hochglanz, Seidenmatt, Matt,

 

oder auch Spezieallackierungen wei Perlmutt nie Probleme gehabt.

 

Ich kaufe meine Lacke im Autozubehöhr.

 

Was die Lichtechtheit betrift, da braucht man keine Angst vom ausbleichen haben.

 

Die Deckkraft ist auch OK.

 

Meine Arbeitsweise auf ABS nach den "groben" Spachtelarbeiten:

 

1.)

 

Spritzspachtel, 12 Std trocknen lassen und dann nassschleifen.

 

2.)

 

Grundieren und wieder ca. 12 Std trocknen lassen

 

3.)

 

3-4 Lagen Farbe.

 

ich mache zwichen den einzelnen Farblagen eine Zigarettenpause, das reicht aus.

 

Sollte aber nicht im selben Raum seien.

 

Allerdings Lösungsmitelfrei ist Acryllack nicht und für die Airbrush-Pistole

 

muss er durch Zugabe von Verdünnung ziemlich dünn gehalten werden.

 

Um eine schnellere trocknung zu erreichen, kann Härter hinzugegeben werden.

 

Eine Mischungstabelle müsste man beim Händler bekommen können.

 

Da ich bis jetzt Sprühdosen verwendet habe, brauchte ich mich da nicht drum zu kümmern.

 

Schwierig wird es bei Perlmuttlacke in Sprühdosen, da muss man einen Händler haben, der die abfüllen kann.

 

Ich beziehe sie demnächst, wenn alles klappt, von einer Autolackiererei.

 

Schau mal hier dort ist sie zu finden.

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Guest Klabautermann
Spritzspachtel, 12 Std trocknen lassen und dann nassschleifen - Grundieren und wieder ca. 12 Std trocknen lassen - 3-4 Lagen Farbe.

 

Das Problem ...gut für einen glatten Rumpf, schlecht für für den, meiner derzeitigen Saturn oder für ausdetaillierte Aufbauten.

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Guest Seebär Harry
meiner derzeitigen Saturn oder für ausdetaillierte Aufbauten.
Bei Flächen, die Glatt sind, kann man den Spritzspachtel sparen.

 

Da gibt es aber Kuststoffgrundierung die man vorher aufträgt.

 

Diese ist im Gegensatz zur "normalen" Grundierung transparent.

 

Kunststoffteile sind im KFZ-Bau Heute nicht mehr wegzudenken..

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Da gibt es aber Kuststoffgrundierung die man vorher aufträgt.

 

Wie wichtig ist die Grundierung den? Ich hab bisher immer ohne gearbeitet und hatte ne Probleme. Ich denke mal ich kann mir bei einer Grundierung das Anschleifen auch nicht sparen oder?

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Guest Seebär Harry
Ich denke mal ich kann mir bei einer Grundierung das Anschleifen auch nicht sparen oder?
Wenn du die Kunststoffgrundierung auf eine glatte Fläche sauber und gleichmäßig aufträgst,

 

brauchst du evt. nicht mehr schleifen.

 

Aber, dann musst du 1000%tig arbeiten. Die Grundierung gibt dem Lack einen besseren Halt.

 

Ich selber arbeite nicht ohne zu grundieren. Die Grundierung schleife ich nur selten.

 

Ich streiche mehrmals das zu lakierende Teil mit der Hand ab, da fühlt man, ob noch Unebenheiten vorhanden sind.

 

Auch eine Lichtprobe wird gemacht, um zusätzlich mit dem Auge festzustellen,

 

ob es noch "Unreinheiten" in der Oberfläche gibt.

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Guest Klabautermann
Bei Flächen, die Glatt sind, kann man den Spritzspachtel sparen.

 

Häää, verstehe ich jetzt nicht? Du schreibst, dass du Spritzspachtel verwendest, sicherlich doch aber nur auf glatten Flächen.

 

Auf strukturieren Flächen, kannst du doch mit Spritzspachtel alles "kaputt" machen.

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Guest Seebär Harry
Häää, verstehe ich jetzt nicht? Du schreibst, dass du Spritzspachtel verwendest, sicherlich doch aber nur auf glatten Flächen.
Ich meine damit, wenn ich eine Oberfläche habe, die von "Haus" aus schon so glatt ist,

 

das ich nicht spachteln brauch.

 

Gibt es, nur halt selten. Meistens ist doch irgendwo eine Riefe oder Schramme im ABS drinn.

 

Die Regel ist, das ich schon spachtel.

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Guest Loeffel

Dem Skipper ging es allerdings um einen Rumpf mit vielen Details und da ist Dein Vorschlag er unpassend oder?

 

Du würdest ja alle mühsam erzeugten Details wieder vernichten.

 

Geposted nach 3 Minuten 3 Sekunden:

 

@Seebär Harry

 

Noch so eine Frage nebenbei, wieviel von den Lacken wirfst Du denn dann immer weg? Ich würde die Dosen zum Großteil gar nicht leer bekommen. Also das fände ich Geld zum Fenster rauswerfen.

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Ich frage mich ja immer noch ob man mit Dosen genau arbeiten kann, aber das ist ja ein anderes Thema.

 

Noch mal kurz zum Grundieren, bisher habe ich nie problem mit der Haftung gehabt. Selbst bei meinen ersten Modell war der Lack sehr gut! Sollte man trotzdem eine Grundierung verwenden? Sorry, ich bin halt ein Eierkopf, wie mein Vater immer zu sagen pflegt( :mosern: )!

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Guest Loeffel

Da scheiden die Geister die einen sagen ohne geht nicht, die anderen sagen geht auch so. Ich habe oft nicht grundiert und es hat keinen Unterschied gemacht, es gibt allerdings manchmal andere Gründe zum Grundieren.

 

Wenn Du einen unbekannten alten Lack hast, dann kann der Grund in Unverträglichkeiten zwischen Lackarten liegen. Schau mal ins Archiv, da wurde das schon recht ausführlich behandelt, auch die Frage ob Grundieren oder nicht.

 

Ich sage da Forensuche nach [search:33e66b2a05]grundieren[/search:33e66b2a05] suchen lassen (oder Link klicken)

 

oder schau mal hier:

 

Hilfe zur Lackierung

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Guest Seebär Harry
Noch so eine Frage nebenbei, wieviel von den Lacken wirfst Du denn dann immer weg? Ich würde die Dosen zum Großteil gar nicht leer bekommen. Also das fände ich Geld zum Fenster rauswerfen.
Im Prinzip richtig, jedoch, wenn du mit dem lackieren fertig bist,

 

dann die Sprühdose auf den Kopf stellen und nochmal betätigen,

 

so wird die Düse frei und läst sich länger verwenden.

 

Gute Läden geben aber auch Ersatzdüsen dabei. So kann man Lacke

 

aus der Sprühdose schon eine Weile stehen lassen.

 

Sicher, es kommt schon mal vor, das die ein oder andere Dose noch zu einem Teil gefüllt ist wenn ich sie entsorgen muss.

 

Das sind aber meist kleine Restmengen.

 

Irgendwann werde ich mir auch sicher eine Airbrush-Pistole zulegen.

 

Aber, in der letzten Zeit sind einige Werkzeuge angeschaft worden,

 

die mir halt wichtiger wahren.

 

Als Bsp. der Rumpf der Colli, da wird eine Sprühdose reichen.

 

Nach der lackierung ist dann noch ein kleiner rest drinn, das ist auch richtig,

 

denn, eine Sprüdose sollte nie leer gemacht werden, da sie am Ende kleckert.

 

Allerdings, bei den vielen Nieten die der Skipper angebracht hat, ist das Spachteln halt so eine Sache.

 

Da müsste das vorher genmacht werden und die Nieten an dem lackierfertigen Rumpf angebracht werden.

 

Da beim Original ja auch über die Nieten lackiert wird, kann man das machen.

 

Nur hat der Skipper ja die Nieten alle schon angebracht.

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Guest Klabautermann
ist das Spachteln halt so eine Sache.

 

Es ging nicht ums Spachteln. Über die Spachtelphase bin ich, wenn ich mir um Lackierung Gedanken machen, schon drüber hinaus.

 

Es ging primär um die Verminderung der Geruchsentwicklung und Belastung mit Lösungmitteln.

 

Das ist bei Spritzspachtel nicht gegeben, wenn er denn Bestandteil der Lackierung wäre.

 

Ich werde auch nicht mit glänzendem Lack arbeiten (Arbeitsschiff !!!)

 

Wie sich in der Diskussion zum eigentlichen Thema herausgestellt hat, wäre also, auf Grund der Wasserbasis von Acryllacken, eine Grundierung/Haftgrund angebracht, dann eine Lackierung mit Arcyl und eine abschließende Fixierung mit Klarlack. Ich muss ja hier oben auch noch bedenken, dass ich Salzwasser vor der Haustür habe und es durchaus sein kann, dass das Modell damit mal in Berührung kommt.

 

Letztendlich habe ich doch wieder die Geruchsbelästigung durch den Klarlack. Quasi sehe ich momentan keine Notwendigkeit, meine bisher bewährte Methode zu ändern, aber es hätte ja sein können.

 

Ich werde mal eine Acrylvariante an einem der nächsten Modelle ausprobieren, auf Experimente möchte ich mich bei dem derzeitigen Projekt verzichten.

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  • 2 weeks later...

Ich mag Acryllacke. Aber sie sind ein bisschen eigen.

 

 

 

Ich lackiere im Moment mit Sprühfarben aus dem Autobedarf. Die sind nicht wassergelöst, sondern in ordinärem, stinkendem Giftzeugs verteilt, nix mit Öko und Wohnzimmer. Aber ich kriege da fast alle RAL-Farben, und sie sind sehr sauber gemischt, kein Problem mit Tondifferenzen zwischen der ersten und der zweiten Spraydose. Außerdem sind die Düsen sehr gut geworden. Ich spraye die nicht mal extra frei und kann sie trotzdem immer wieder benutzen, bis die Dose leer ist. Die Lackschichten werden, wenn man vorsichtig ist, sehr dünn, decken trotzdem und lassen feinste Details unverschmiert.

 

 

 

Womit wir beim Problem wären: Auch feinste Feil-Riefen sind zu sehen. Ich benutze deshalb auch auf glatten Flächen ganz gerne einen "Filler". Der liefert erstens eine gut haftende Grundierung gleich mit, füllt zweitens letzte Unsauberkeiten auf, erzeugt drittens jene ganz leichten Rundungen, die jede dicke (Arbeits)Schiffslackierung im Original auch hat, produziert viertens ein ganz, ganz leichtes Runzelbild, das jede dicke ... usw. - und lässt aber fünftens kleine Details trotzdem nicht versaufen. Jedenfalls noch nicht in Maßstäben um die 1:25.

 

 

 

Unter den Filler aber - und auch unter Lackierungen ohne diese Zwischenschicht an sehr feinen Details - kommt bei mir immer ein Kunststoff-Primer. Das ist nämlich eine Art leichtes Lösemittel, das die oberen Kunststoffschichten etwas aufweicht. Deshalb muss die nächste Schicht, egal ob Lack oder Filler oder Spritzspachtel oder Grundierung, nach der vorgeschriebenen halben Stunde drauf - wenn der Primer deutlich länger trocknet, primt er nix mehr.

 

 

 

Das Zeug nun sorgt dafür, dass der Acryllack nicht nur auf der Fläche aufliegt, sondern sich mit ihr verbindet. Ich habe den Effekt vor Jahren mit ein paar Polystyrol-Reststücken und verschiedenen Lackaufbauten ausprobiert. Ergebnis: Geprimerte Lacke halten wie Teufel bis heute, kann man hin- und herbiegen. Nicht-geprimertes blättert mehr oder weniger stark ab, wenn man die Poly-Platten biegt. Denn Acryl ist - anders als etwa Kunstharzlacke - nun einmal von Natur aus spröde.

 

 

 

Ein Nachteil der Spraylacke nicht zu verschweigen: Es gibt sie fast alle nur glänzend, ohne seidenmatten Schlussanstrich geht's also in der Regel nicht. Bei Rümpfen meist kein Problem, auch den zu sprühen; für feine kleine Einzelheiten hab' ich mir eine kleine Dose ordinären Alkyd-Kunstharzlack klar seidenmatt besorgt und den mit Terpentinersatz so ungefähr 1:1 verdünnt. Trägt nicht auf und mattiert gut. Normale Kunstharzlacke, Revell, Humbrol usw geht übrigens alles prima auf Acryl. Umgekehrt wäre ich sehr vorsichtig.

 

 

 

Ach ja, und zum Ausflicken: Ein, zwei Sprühstöße in den umgekehrten Sprühdosendeckel und ein feiner Pinsel. Ggf noch mit Nitro-Verdünner verdünnen. Farbe bleibt 5 - 10 Min. verarbeitbar. Für Flächen ist das Verfahren nicht besonders geeignet, trocknet zu schnell und schmiert dann; für kleine Nachbesserungen, Ecken, Löcher reichts.

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