G4 dauerhaft lagern?

[Guest schorsch]

Moin aus Hamburg.

 

Ich habe heute den Rumpf meiner Nordkap mit G4 behandelt. Beim Verschließen der angebrochenen Dose stellt sich die Frage, ob sich das Polyurethanharz über längere Zeit in der Dose flüssig hält oder durch den, in der Dose enthaltenen Sauerstoff reagiert. Ich habe vor, das G4 in Marmeladengläser randvoll zu gießen und zu verschließen. Ob das die Lagerfähigkeit verlängert?

 

Wie handhabt ihr das Problem?

 

Gruß

 

Schorsch

[Guest Klabautermann]

So'n richtiges Patentrezept gibt's nicht, ansonten Luft muss raus ... kühl muss sein.

 

 

 

Schau mal hier

[Guest Boatman]

Hallo Schorsch

 

Bin zwar nicht sicher, ob das mit G4 auch funktioniert, aber mit Bootslack usw. hat es sich bewährt, die angebrochene Dose gut zu verschliessen und dann umgedreht (!) zu lagern. Eine eventuelle Haut bildet sich dann unten und der frischgebliebene Lack ist oben in der Dose.

 

Herzlich

 

Peter

[Guest schorsch]

Danke,

 

der Trick mit den Füllstoffen (Steine) ist einleuchtend und auch praktikabel.

 

Tschüss

 

Schorsch

[Ümminger Kapitän]

Ob all die Tricks Sinn machen wage ich zu bezweifeln, denn auf der Büchse steht zu lesen das man das Zeug innerhalb von sechs Monaten verbrauchen sollte.

[Guest schorsch]

Das Problem ist, dass man das teure Zeugs zu selten benötigt, die Gebindemenge zu groß und die Verbrauchsmenge eher gering ist. Ich werde mal die Abfüllung in Marmeladenglläser (randvoll) favorisieren und dann das ganze beobachten.

 

Gruß

 

Schorsch

[JL]

Hallo,

 

helft mir mal ein wenig: Ist G4 ein 1-Komponenten etwas oder wird noch eine zweite Komponente zugemischt?

 

Im ersten Fall ist der wahrscheinliche Härtermechanismus Wasser aus der Luft (vermutlich dürfte G4 dann Isocyanat enthalten). Falls das so ist, helfen randvolle Gläser schon weiter. Es sollte dann aber sofort umgefüllt werden und nicht erst das angebrochene Originalgebinde längere Zeit benutzt werden.

[Guest schorsch]

Moin aus Hamburg,

 

G4 ist eine 1 Komponentenversiegelung und wie ich jetzt erst recherchiert habe "unter Ausschluß von Feuchtigkeit 6 Monaten haltbar". Ausführlich habe ich das unter

 

http://www.members.aon.at/yacht-sport/pdf/G4-VOSS-CHEMIE.pdf

 

gelesen.

 

Gruß Schorsch

[Guest Hanno]

Moin,

 

Silicat-Gel-Beutelchen aus Verpackungen sammeln, eine Nacht auf die Heizung legen,

 

dann ab mit der G4-Dose zusammen mit dem Silicatgel in altes Gurkenglas, Deckel fest schließen.

 

Das Silicatgel absorbiert die Feuchtigkeit in dem Glas.

 

So kann man auch Sekundenkleber jahrelang lagern

 

Grüße,

 

Hanno

[Guest Loeffel]

"unter Ausschluß von Feuchtigkeit 6 Monaten haltbar".

Sie schreiben allerdings "mindestens 6 Monate haltbar", darum sollte es mit Hanno's Trick möglich sein längere Lagerzeiten hinzubekommen. Ich würde den Silicat-Gel-Beutelchen am Deckel befestigen, damit er nicht versinkt und so die volle Wirkung hat.

[Guest schorsch]

Ich wuste es doch, das Wissenspotential in diesem Forum ist unerschöpflich. :respekt:

 

Ich bedanke mich bei allen.

 

Gruß

 

Schorsch

[Guest Hanno]

...nee ich meinte, die ganze verschlossene G4-Dose in das Gurkenglas. Denn wenn Wasser Durch die Dosenwand in das hygroskopische G4 diffundieren kann, dann geht das auch in die andere Richtung.

 

/H

[commodore]

...wenn Wasser Durch die Dosenwand in das hygroskopische G4 diffundieren kann, dann geht das auch in die andere Richtung.

 

 

 

/H

 

Aber das wird bestimmt bedeutend schneller innerhalb der Dose von der in der Dose vorhandenen Luft in das G4 wandern also durch die Dose zu diffundieren.Ich glaube nicht, dass das G4 das Wasser wieder hergibt, wenn es es erstmal hat.

 

Ich würde vorchlagen, als erstes kleine Portionen ohne Luft drin abzufüllen, luftdicht zu verschließen und dann mit kleinen Packunsgrößen zu arbeiten.

 

Wenn man dann immer noch nicht genug Aufwand getrieben hat, kann man die kleinen Packungen dann noch in Silikatpäckchen bewaffnete größere Packungen tun.

 

 

 

Ich würde aber mal behaupten, dass die Silikate nur die Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen, die nicht mehr in die Sättigung passt. Z.B.: In der warmen Firma wird ein Videorecorder eingepackt, in der Packung ist Luft mit einem gewissen Wasserdampfanteil und ein Silikatpäckchen. Dann wandert die Packung nach draußen, wird kalt, Wasser droht zu kondensieren, weil die nun kältere Luft die gleich gebliebene Menge Wasser nicht mehr aufnehmen kann. An dem Punkt kann das Silikat was ausrichten.

 

Ob das Silikat aber etwas dagegen ausrichten kann, wenn ein hygroskopisches Medium, das sogar Feuchtigkeit aus ungesättigtem Gas 'rauslutscht, geschützt werden soll, wage ich zu bezweifeln.

[Hellmut Kohlsdorf]

Hallo Freunde

 

Mein erster Beitrag im neuen Forum. Ich wollte euch alle darauf aufmerksam machen, das nach meiner Meinung statt G4 G8 zu empfehlen ist. Die Information die ich habe lautet, G4=G8, jedoch G8 ist UV beständiger und soll nicht gilben. Ich verwende daher seit ich dieses weis nur G8.

[Guest Hanno]

...ich mein ja auch aus der Luft in der Dose heraus. Ich kann so ohne weiteres nicht beurteilen, ob man das G4 mit dem Silikatgel entwässern kann, könnte mir aber ebenfalls denken, das das nicht geht. Doch hier ist ja nur nach einer praktischen Aufbewahrungsart gefragt, und mit meiner Methode spart man sich das volltsändige Auffüllen des G4-Behälters. Bei G4 mag es noch gehen, aber kein Mensch füllt seine Sekundenkleberflasche mit Aquariumkies auf, damit auch ja keine Luft drin ist :wink:

 

Natürlich kann man jede Spielerei auf die Spitze treiben, aber dann ist man mehr damit beschäftigt, die optimalen Lagerbedingungen herzustellen als alles andere. Und dann kommt es wie mit dem PC: Sobald das Gehäuse zugeschraubt ist, muß man wieder dran...

 

/H

 

PS: Bei mir hat es übrigens 6 Jahre gedauert, bis meine letzte Dose G4 unbrauchbar wurde. Und die stand einfach nur im Regal, ohne Gurkenglas.

[Guest fitzaraldo]

Hi,

 

kann nur die Idee vom Modellskipper mit dem Füllstoff (Steine) wärmstens empfehlen. Was ich aber absolut nicht verstehe ist, daß in meiner G4 Dose die am Boden liegende Steine zu einem RIESENKLUMPEN

 

verbacken sind. Den Zweck erfüllen tut natürlich dieser 'Klumpen' ebenso wie die einzelnen Steine, Volumen hat sich ja nicht geändert... Ich verstehe nur nicht, wie die unter Luftausschluss verbacken konnten. Da 'klöddert' beim Schütteln nichts mehr :dontknow:

 

Gruss, Fitz

[Didi]

Schon mal daran gedacht daß sich auf der oberfläche von Steinen kleinste Krater befinden und wenn Du die Steine ins G4 wirfst bringst Du kleinste Mengen Luft mit rein. Liegen die Steine aneinander verfestigt sich das G4 durch diese Luft und die Steine "backen" zusammen. :wink:

 

Geposted nach 28 Minuten 20 Sekunden:

 

Und eine gute Methode Lacke haltbarer zu machen ist das vakuumieren. Heutzutage gibt es in immer mehr Küchen Vakuumiermaschinen zum haltbarmachen von Lebensmitteln. Das wirkt auch bei Lacken.

 

(Aber wenn ihr so ein Gerät zweckentfremdet lasst euch bloss nicht von der Küchenchefin/dem Küchenchef erwischen!!!)