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Schiffsmodell.net

Beplankung Rumpf


Guest SirWhitestone

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Guest SirWhitestone

Hallo zusammen

 

Ich habe eine, vielleicht ein bisschen dämliche Frage, aber ich sehe in allen Anleitungen, auf Fotos und auch hier im Forum, dass die Bauer ihre Planken an den Spanten mit Nägeln oder Stahlstiften befestigen solange der Leim trocknen soll, und dann auch Holzleim verwenden.

 

Wie geht das, OHNE dass es Risse und Spälte in die Spanten und Planken gibt? Wie macht ihr das mit dem Biegen? Nass kann man ja nicht kleben?!

 

Weshalb macht ihr das nicht mit Sekundenkleber?

 

Meine Methode:

 

Planken an den Stellen die man biegen muss kochen, also in eine Pfanne mit kochendem wasser, mit einem Löffel oder sonst einem Metall Gegenstand schon in der Pfanne grob vorbiegen, danach am Modell, dort wo sie hinkommt perfekt hinbiegen. Mit "Gummischnüren" befestigen, trocknen lassen, danch mit Sekundenkleber Spant für Spant ankleben.

 

zweite Frage:

 

Wie mache ich die zweite Beplankung? Ich kann nicht gut die ganze Fläche mit Sekundenkleber einstreichen, was spricht gegen Kontaktkleber?

 

drittens:

 

Bei der H.M.S.Victory wurde der Rumpf unter der Wasserlinie mit Kupferplatten abgedeckt. Wie leime ich diese an? Welcher Leim ist da gut? Was kann ich machen dass meine Kupferschicht nachher nicht ganz so doll leuchtet, sondern ein bisschen älter aussieht?

 

Sonst Tipps dafür? Bin noch ne Weile nicht soweit, aber wenn ich schon am Fragen bin :D Und lieber zu früh als zu spät fragen.

 

Gruss und danke für jeden der sich die Mühe nimmt alles zu lesen und zu antworten.

 

Peter

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Guest sea-breeze

Ich hab die Planken nicht gewässert, aber Holzleim verwendet und Klammern. Hält und klappte gut...(OK, für meinen zweiten Rumpf weiß ich jetzt, wo es hakt - aber das lässt sich machen).

 

Zu den anderen Fragen kann ich leider nichts sagen.

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Guest SirWhitestone

nicht gewässert? dann hast du ständige Spannung im Rumpf?

 

Und die Planken sind beim biegen nicht gebrochen, bzw hast du nur sehr wenig biegen müssen?

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Guest Rüdiger Pabst

Die ständigen Spannungen im Rumpf machen ja nichts, da die Spannungen symetrisch verteilt sind. Dann wird sich der Rumpf nicht verzeihen. Und solange die Beplankung nicht reißt, stören die Spannungen auch nicht. Schau mal in der Suche nach Kupfer. Da steht recht gut erläutert wie man Kupfer altern kann. Es kann auch sein, dass du nach Messing altern schauen musst. Funktioniert aber im Endeffekt genauso. Kupfer wird recht schnell matt, sowie ein bischen Säure ins Spiel kommt.

 

Dazu folgender Link

 

Wer-Weiß-Was-Forum

 

Vielleicht hilfts Dir weiter.

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Guest Klabautermann
was meint ihr zur zweiten Beplankung?

 

Ein zweite Beplankung ist immer zu empfehlen.

 

Dann musst man aber nicht auf das "Nageln" der ersten Beplankung verzichten.

 

Ich habe schon lange keine Standmodelle mehr gebaut, ich würde aber trotzdem auf Sekundenkleber verzichten. Nach wie vor arbeitet Holz und Sekundenkleber ist spröde. Ich weiß nicht ob da nicht auf die Dauer mit "Nebenwirkungen" zu rechnen ist. Ich habe keine Langzeiterfahrung. Außerdem ist Holzleim billiger.

 

Bei der zweiten Beplankung wird in der Regel dünnes Furnierholz verwendet. Auch da eignet sich Sekunenkleber nur bedingt. Der könnte durch das dünne Holz durchdringen und unschöne Flecke hinterlassen, gerade bei dunkle Holzarten.

 

Die zweite Beplankung kann mit Stecknadeln fixiert werden, diese Löcher sieht man später nicht mehr.

 

Allerdings neigt Furnierholz zum Wellen, es biegt sich an den Längsseiten nach oben. Dieses kann durch Erwärmung verhindert werden, z.B. Aufbügeln. Geht wunderbar. Es wird dabei auch kein spezielles mit Kleber beschichtetes Holz benötigt, als Kleber verwendet man einfach wieder Holzleim.

 

Apropos kochen. Was für Holz verwendet du denn, dass man es kochen muss. Dämpfen über einem alten Kaffeekessel tut wahre Wunder, oder auch nur ein kurzes Reinhalten in heißes Wasser. Das Holz wird schön weich, nässt aber nicht so durch, ist also ruckzuck wieder trocken.

 

Schwierige Biegungen mit engen Radien, bekommt man sehr gut hin, in dem man die Leisten kurz unter fließend Wasser hält, dann auf einem heißen Metallgegenstand in Form bringt, z.B. der Schaft eines Lötkolbens.

 

Das Prinzip wird auch bei im Handel erhältlichen Leistenbiegern verwendet.

 

Zum Altern von Kupfer (Pattinieren), muss man nicht unbedingt die Chemiebombe insetzen. Herkömmliche Beizen, schwärzen das Metall in der Regel nur.

 

Eine geeignete Kupferalterung kann man auch mit herkömmlichen Hausmitteln erreichen, z.B. eine Mischung aus Essig, Wasser und Salz. Einfach mal vorher testen.

 

Aber Vorsicht mit Modellalterungen. Hierzu gehört eine gewisse Erfahrung.

 

Nur die Patienierung des Unterwasserschiffe an einem Modell halte ich für ungeeignet, wenn nicht das gesamte Modell in einen gewisssen Alterungszustand "versetzt" wird. Ich würde dann eher eine Lackierung mit Mattlack empfehlen. Aber sicher gibt es da noch einige Tipps die von unseren historischen Modellbauern hier im Forum empfohlen werden können.

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Guest SirWhitestone

Vielen Dank für die Ausführliche Antwort!

 

Ich habe ein Modellbausatz von Panart, wurde mir damals von einem Hardcoremodellbauer empfohlen, allerdings ist der mehr auf Flugzeugen, Jets und so Zeugs Profi.

 

Es steht nur mit den "weissen" Leisten und die waren dabei, ich erkenne aber Holz nicht, von dem her weiss ich nicht was es ist.

 

Ein paar Details:

 

http://www.model-dockyard.com/panart/victory.htm

 

Wenn ich das Holz nur mit warmen Wasser biege, kann ich es nicht "stauchen" also über die Kurzseite biegen, und auch splittert es viel schneller. Wenn ich meine Wasserkochmethode brauche wird das Holz wie Gummi und macht alles mit. Braucht einfach ein bisschen mehr Zeit.

 

Hinten, also Achtern? (muss mir mal ein bisschen "Seemans"-Sprache angewöhnen 8) ) gibt es fast ein Knick in die Planken, dass die Unebenheiten gegeneinander nicht zu gross werden hat sich mein Kochen für mich bewärt, aber ich bin wie erwähnt noch ein Anfänger.

 

Werde mir auf alle Fälle den Lötkolbentrick mal merken, die finanziellen Mittel für ausgefeilte Technik ist nämlich nicht vorhanden :cry:

 

Für die 2. Bepl. ist 1mmx10mm Walnut(=normale Nuss?!)holz vorgesehen.

 

Werde dass mit den Stecknadeln versuchen, reicht dieser dann doch eher sehr kleine Anpressdruck damit das am Schluss gut aussieht mit dem Holzleim?

 

Thema Sekundenkleber, die Klebstellen sind üblicherweise stärker als das Holz, ich habe noch nie erlebt, dass etwas das mit Sekundengekleber geklebt wurde, dort gebrochen ist. Und eigentlich sollte sich die Konsistenz des Klebers über die Jahre nicht verändern?! Das Modell wird ja in einer Vitrine stehen....also wenn es dem würdig wird :)

 

Das mit dem Kupfer ist auch noch nicht ganz sooo wichtig, aber ich mache mir immer schon im Voraus so ein bissrl Gedanken.

 

Werde mir das also gut überlegen, wie was wo altern......

 

edit:

 

aufbügeln?? wie geht dass denn?

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Guest Klabautermann
Es steht nur mit den "weissen" Leisten und die waren dabei

 

Dann wird es wahrscheinlich Abachi sein. Zumindest ist das eines der weitverbreitetsten Hölzer in Baukästen.

 

Abachi ist ein weiches Holz, elastisch, biegsam und sehr leicht, ich halte das Kochen hier nicht für notwendig. Wenn es ein hartes Holz wäre, wie Eiche oder Buche, dann schon eher. Ich würde das Dämpfen in Erwägung ziehen.

 

über die Kurzseite biegen

 

Was bedeutet das, ich kann mir unter Kurzseite nichts vorstellen. Man kann eine Holzleiste prinzipiell nur in eine Richtung biegen - die Längsrichtung, also in Richtung der Faser. Je nach Breite einer Leiste ist eine Biegung in Querrichtung bedingt möglich, je breiter eine Leiste je schwieriger wird das allerdings.

 

splittert es viel schneller

 

Wer schnell biegt, bricht schnell, weniger ist mehr. Bekommt man die Leiste nicht mit einem Dämpf-/Biegevorgang in die gewünschte Postion, wird wiederum gedämpft und weiter gebogen. Eine zu große Durchfeuchtung des Holzes kann den gleichen Brech-Effekt haben, weil die Strukturen derart aufgeweicht sind, das sich die Fasern lösen. Sehr gut ist das z.B. bei Kiefer und Fichte zu beobachten.

 

Im übrigen kann es passieren, das durch einen Kochvorgang die Zellen des Holz zerstört werden, gerade bei sehr weichem Holz. Deshalb spricht man bei Holz im Allgemeinen auch von Dampfbiegeeigenschaften, nicht von Kochfestigkeit.

 

Wenn es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nach um Abachi handelt, das ist u.a. ein Tropenholz, kommt aus dem westafrikanischen Äquatorialwald. Leichte Tropenhölzer haben bedingt durch das Klima, keine Jahresringe. Sie haben meist durch ihr relativ schnelles Wachtum, ein grobporige und gleichmäßige Struktur. Es gibt also keine verdichteten Stellen, sprich Barrieren, das Wasser kann sehr schnell tief eindringen.

 

Es besteht keine Notwendigkeit, das Holz komplett zu durchfeuchten. Eigentlich muss nur die Dehnungs- bzw. Aussenseite genügend "behandelt" werden.

 

Im Innenbereich werden die Fasern des Holzes lediglich gestaucht, was in den seltensten Fällen zu einem Bruch führt.

 

Wenn ich das Holz nur mit warmen Wasser biegen

 

Richtig lesen, ich sprach nicht von warmen Wasser, sondern von Wasser und einem warmen Werkzeug. Nicht das Wasser, sondern die Wärme ist der ausschlaggebende Punkt. Durch eine Erwärmung werden die Fasern des Holz biegsam, strecken sich und durch die Abkühlung verbleiben sie dann in ihrer Postion. Ein durchfeuchtetes Holz, wird sich wieder "aufrichten", da die Zellen des Materials gesättigt sind und somit der Gummieffekt entsteht, wie du richtig bemerkt hast. Gummi hat aber die Eigenschaft sich wieder zusammenzuziehen, wenn die Zugkräfte nachlassen.

 

Früher wurden Schiffsplanken mit offener Flamme gebogen. In Traditionswerften z.B. heute noch.

 

plankenbiegen.jpg

 

Wie man gut erkennen kann, ist weit und breit keine Behälter mit Wasser zu sehen. Probier es mal aus versuche eine trocken Leiste mit Hilfe eines Lötkolbens zu biegen. Aber Gefühl ist angesagt.

 

Allerdings kann ein wenig Feuchtigkeit nicht schaden. Es unterstützt den Biegevorgang und mindert Brandstellen beim Einsatz heißer Werkzeuge.

 

Ein zu große Durchfeuchtung des Holzes hat noch einen Nachteil, die Leisten müssen irgendwo eingespannt werden, denn sie bleiben erst in der gebogenen Postion, wenn sie wieder getrocknet sind. Es sind nicht nur die Poren, die das Wasser aufnahmen, sondern auch die Zellen des Holzes.

 

Da das Holz meistens schon einen längeren Trocknungsprozess hinter sich hat, "giert" es geradezu nach Feuchtigkeit.

 

Man kann die Leisten mit Restfeuchte zwar trotzdem auf dem Spantgerüst aufbringen, dann kommt aber das Problem mit dem Sekundenkleber. Der reagiert zwar auf Luftfeuchtigkeit und bindet dadurch ab, mag aber noch lange keine feuchten Werkstücke. Das wird sich rächen und bestimmt zu einem Zeitpunkt, wenn es nicht erwünscht ist.

 

Unproblematisch dagegen ist Holzleim, der in der Regel sowieso auf Wasserbasis hergestellt ist.

 

Werde dass mit den Stecknadeln versuchen, reicht dieser dann doch eher sehr kleine Anpressdruck damit das am Schluss gut aussieht mit dem Holzleim?

 

Holzleim ist kein Kleber der Druck braucht um abzubinden, es ist kein Kontaktkleber. Lies dir mal die Gebrauchsanleitung von Holzleim durch: "Beidseitig dünn auftragen".

 

Die Leisten benötigen lediglich eine, sagen wir mal, moderate Fixierung.

 

Und eigentlich sollte sich die Konsistenz des Klebers über die Jahre nicht verändern?!

 

Tut er auch nicht, Sekundenkleber hat aber Nachteile. Wie schon erwähnt, Holz + Feuchtigkeit + Sekundenkleber = nicht so gut. Sekundenkleber nebelt und durchdringt relativ schnell dünnes Holz, das gibt unschöne Flecke. Er klebt zu schnell, verrutschte Leisten können nicht mehr korrigiert werden.

 

Es spricht nichts dagegen schwierige Ecken mit Sekundenkleber zu kleben, bei Flächenklebungen würde ich abraten, außer wenn der Untergrund aus Kunststoff ist und keine Fixierung der Leisten durch Nadeln möglich.

 

aufbügeln?? wie geht dass denn?

 

Forensuche + bügeln = findet ein Thema :that:

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Guest SirWhitestone

Danke für Deine Geduld Skipper!

 

Ich fixiere meine Planken nach dem biegen am Modell und lasse sie trocknen, nach ein paar Stunden behalten sie ihre Form.

 

Und ja, nicht nur in er Längsrichtung sonder auchein wenig Querrichtung musste ich biegen, kann sein dass ich was falsch mache und man eigentlich nicht müsste, aber bei mir hat sich das so ergeben.

 

Werde allerdings die Technik Heiss und wenig Wasser auch testen....schwierig hier in meiner Ein!!-Zimmer wohnung, da die Werkstatt meines Vaters weit weg ist....aber Feuerzeug wird es zur Not auch tun am Teststück.....

 

2. Beplankung wird mit Holzleim und Stecknadeln gemacht, hast mich überzeugt :that:

 

Und Forensuche wird aktiviert :oops:

 

Aber ich habe schon richtig verstanden, WENN die Planke hält mit Sekundenkleber, auf Spanten und in den Ecken, DANN hält sie für immer....? Weil Flächen klebe ich nicht mit dem Ding....

 

So und zum Schluss.....die erste Antwort die ich hier bekommen habe in meinem Hallo-Thread war, dass es eine turbulente Zeit sei. Dein Beitrag Modellskipper dass Du aufhören willst habe ich gelesen, und war wiedereinmal enttäuscht von den dämlichen Usern....(nicht Du, sonder diejenigen die mit, sagen wir mal unnötigen Wörtern um sich werfen)

 

Ich möchte hier betonen, dass Du mir in diesen zwei Posts viel freundlicher geholfen hast als ich dies jemals von einem ForenUser erwarten würde.... erhlich, finde ich cool!

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Ich habe bei einigen Modellen die Holzplanken über Dampf gebogen. Ging sehr gut. Als Dampfquelle habe ich einen Eierkocher verwendet. Da kommt ein gleichmässiger Strahl raus, nur ab und zu füllt man Wasser nach.

 

Und ein kleiner Imbiss fällt falls gewünscht auch mit ab.

 

Viele Grüsse

 

Harry

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Guest Klabautermann
Eierkocher verwendet

 

Weil du es erwähnst, fällt mir noch ein, habe ich auch schon ausprobiert: ein normaler Kochtopf, Wasser zum kochen bringen, Deckel schräg "drauftun", so daß ein Spalt entsteht, durch den der Dampf entweichen kann. Somit hat man eine großfläche Dampfbenetzung und kann zusätzlich gleich die runde Form des Topfes als "Biegelehre" verwenden. Töpfe mit verschiedenen Durchmessern, sind ja in der Regel immer vorrätig.

 

Aber immer schön vorsichtig, Dampf ist heiß, man sollte bei der Variante mit dem Topf mindestens ein langärmliges Hemd tragen. Auch auf den sicheren Stand des Topfes achten.

 

Soviel zum Einwand ...

 

die finanziellen Mittel für ausgefeilte Technik ist nämlich nicht vorhanden
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Guest Rüdiger Pabst
....schwierig hier in meiner Ein!!-Zimmer wohnung, da die Werkstatt meines Vaters weit weg ist....

 

Genau diese Situation kenne ich. Da werden die ganzen Lernunterlagen zusammen mit dem PC auf dem Schreibtisch zur Seite geschoben, damit man eine Fläche von, sagen wir mal 50 * 50 cm² zum basteln zur Verfügung hat. Jetzt bin ich fertig mit dem Studium und ich bin immer noch nicht in der Lage so einfach mal eine größere Wohnung so nebenbei zu suchen.

 

PS.: Was der Skipper schreibt hat immer Hand und Fuß, wenn es um Modellbau geht.

 

Diese weiße Leisten könnten auch Balsa sein. Die werden beim Flugmodellbau überwiegend eingesetzt. Sind auch ein Tropenholz und sehr leicht

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Guest Model Mariner
.....Planken an den Spanten mit Nägeln oder Stahlstiften befestigen .......Wie geht das, OHNE dass es Risse und Spälte in die Spanten und Planken gibt?

 

mit 1mm Bohrer anbohren, kleine Nägel mit 1mm Durchmesser leicht einschlagen, nach Trocken des Leims Nägel herausziehen und die Löcher mit 1mm starken Holzdübeln verschließen.

 

.....Wie macht ihr das mit dem Biegen? Nass kann man ja nicht kleben?!

 

 

Dämpfen oder Kochen ist mir viel zu umständlich.

 

Siehe meine Antwort zum Beitrag "Holz naß kleben" http://www.schiffsmodell.net/showthread.php?p=315988

 

Dort steht wie man nach meiner Erfahrung das Holz am schnellsten biegt und gleich wieder trocken hat.

 

 

 

mfg

 

Klaus

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Guest SirWhitestone

noch eine Frage, in meiner "Bauanleitung" steht, man solle den Rumpf nach der Fertigstellung der ersten Beplankung mit einem Gemisch aus Holzleim und Wasser einstreichen.

 

Sinnvoll? Nötig?

 

könnte das nicht mein Rumpf "sprengen" ? Wenn die Planken sich mit dem Wasserleim vollsaugen dehnen sich aus, wenn sich 50 Planken nebeneinander ausdehnen, hats irgendwo zu wenig Platz, könnte dann alles "Auseinanderjagen" ?!

 

auch @ rüdiger und klaus, danke für die Info!

 

Gruss

 

Peter

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Guest Model Mariner
.....in meiner "Bauanleitung" steht, man solle den Rumpf nach der Fertigstellung der ersten Beplankung mit einem Gemisch aus Holzleim und Wasser einstreichen.

 

Sinnvoll? Nötig?

 

Halte ich nicht für sinnvoll. Kommt vielleicht darauf an mit was man klebt. Ich leime meine Beplankung mit Kaltleim (Express - mit ca. 10 min offener Zeit) und der hält sicher besser auf unbehandeltem Holz als auf mit Leim behandeltem.

 

mfg

 

Klaus

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Guest SirWhitestone

ok, dann lasse ich das mit dem Leim.

 

Diesen Link kennen sicher alle:

 

Victory1:

 

http://www.tallshipmodels.com/photos/

 

Nun, ich finde das Schiff schlicht umwerfend, und wenn ich auch nie im Stande bin etwas nur annähernd so perfektes zu schaffen, möchte ich doch das Teil als Vorbild verwenden.

 

Frage nun, wie bringe ich es hin, dass man die Planken so sieht, und wie hat der das geschafft, dass die so perfekt liegen?

 

Hat der über die zweite Beplankung noch Zierplanken gelegt?

 

Die Farbwahl entspricht nicht dem Original, finde ich aber persönlich ansprechender, wie passt das mit dem übrigen Schiff denn zusammen?

 

Gruss

 

Peter

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Moin Zusammen,

 

bin auch wieder an Bord. Zum Thema Plankenbiegen noch eine Variante von mir.

 

Planke ca. 30 Sekunden wässern und dann über einem Teelicht in die gewünschte Form biegen.

 

Falls nötig, nochmal wässern und weiter biegen.

 

Schlickrutscher

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Guest Model Mariner

 

.....wie bringe ich es hin, dass man die Planken so sieht, und wie hat der das geschafft, dass die so perfekt liegen?

 

 

Das in dem Foto gezeigt Modell ist wirklich erste Klasse, der Verlauf der Beplankung ist absolut richtig. Übertrieben finde ich aber die starke optische Trennung der einzelnen Planken, das sieht nicht sehr echt aus und ist eher störend. Bei den braunen Planken könnte es zwar eine dünne schwarze Zwischenlage sein (z. B. Tonpapier) aber nachdem auch die schwarzen Planken so stark abgesetzt sind glaube ich, dass die Kanten der einzelnen Planken angefast sind um sie optisch entsprechend zu trennen.

 

Wie bist du bei deinem Modell mit der Beplankung?

 

mfg

 

Klaus

 

mfg Klaus

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Guest SirWhitestone

Nun ich habe die Erst-Beplankung auf der einen Seite fertig, aber noch nicht geschliffen, es sieht also noch fürchterlich aus, naja nicht fürchterlich, denn die Form stimmt schon,aber es macht schon noch nicht so viel her. Zweite Seite habe ich ca. 3/4... wenn ich hier pics hochladen könnte, ich habe nämlich kein Webspace.

 

Ja die Planken beim Tallship-Modell sind extrem hervorgehoben, aber es sieht einfach trotzdem genial aus......

 

Schade ist auch mein Deck, habe dies vor ca 5 Jahren begonnen und kürzlich noch ganz fertig gestellt, es ist nicht direkt hässlich, aber weit davon entfernt schön zu sein....na gut, es sieht so wenigstens gebraucht und alt aus :)

 

Kanten der einzelnen Planken angefast sind um sie optisch

 

was meinst Du damit?

 

Gruss

 

Peter

 

edit:

 

Ich betrachte dies jetzt als Übungsmodell, wenn die "Übung" wohl auch relativ lange dauern wird.... :D

 

EDIT2:

 

Ich bin gerade dabei die 60 Photos zu bestellen, dienen mir dann als Vorlage für die Farbwahl und ev kann ich noch ein Poster davon machen...

 

30$ ist zwar nicht wirklich gratis, aber.....so ein schönes schiff! :respekt:

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Guest schorsch

Sir Whitesone schrieb:

 

"Nun ich habe die Erst-Beplankung auf der einen Seite fertig, "

 

Man sollte den Rumpf abwechselnd symetrisch beplanken um Spannungen zu verhindern.

 

Prüfe mal ob Dein Kiel noch gerade verläuft ! :(

 

Gruß Schorsch

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Guest Model Mariner
Ja die Planken beim Tallship-Modell sind extrem hervorgehoben, aber es sieht einfach trotzdem genial aus......

 

......Kanten der einzelnen Planken angefast sind ........was meinst Du damit?....

 

 

Angefast heißt, dass die Kanten der Planken angeschrägt sind (so wie du es wahrscheinlich von Profilbrettern für Holzdecken kennst.

 

Ich fange demnächst mit der Beplankung meiner Galeone (siehe Bauberichte http://www.schiffsmodell.net/showthread.php?t=30535 ) an, die ich dann auch detailliert im Baubericht zu beschreiben beabsichtige (wenn es das Forum noch lange genug gibt)

 

mfg

 

Klaus

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Guest SirWhitestone

@ Klaus:

 

Dein Bericht ist ja wirklich gut! Besser als jede "Bauanleitung" die ich bisher gesehen habe! :respekt:

 

@Schorsch:

 

Ich hatte auf beiden Seiten erst fünf Planken befestigt, dies entspricht 3cm Beplankung, mein Rumpf ist gute 80cm lang und 25 cm hoch.

 

Wenn meine Türrahmen gerade sind, ist es auch mein Kielbrett, also warscheinlich hat dies gereicht um Spannungen zu verhindern. Dein Argument klingt aber sehr einleuchtend, werde das nächste Mal....(in ca 2500h :? ) symmetrisch beplanken.

 

Gruss

 

Peter

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Wenn ich mich auch mal einklinken kann, also ich habe sehr gute Erfahrungen mit einen Blankenbieger gemacht, das ist im Prinzip ein Lötkolben an dessen Spitze ein, in verschiedenen Rundungen angefertigtes Stück Aluminium angebracht ist. Die Leisten kurz (ca.15min)in Wasser legen, mit Biegekolben in gewünschte Form bringen. Dabei trocknet gleichzeitig das Material. Ich klebe anschließend die vorbereitete, genau angepasste Planke mit Kontaktkleber (UHU-kraft-alleskleber- Gel) auf die erste Beplankung. Der Kleber muß dabei sich trocken anfühlen ( nach ca. 8-10min). Man kann dabei völlig auf irgendwelche zerlöcherungen der Planken mit Nadeln oder Nägeln verzichten. Die Planken einmal dran, halten bombenfest. Also man hat pro Planke nur einen Versuch!

 

Gruß Rolf

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Guest Model Mariner
.....Photos zu bestellen, dienen mir dann als Vorlage für die Farbwahl .....

 

Sie einmal dort nach,

 

http://www.stvincent.ac.uk/Heritage/1797/Victory/

 

http://www.stvincent.ac.uk/Heritage/1797/Victory/index2.html

 

http://www.stvincent.ac.uk/Heritage/1797/Victory/vicstats.html

 

was besseres als das Original wird es als Farbvorlage nicht geben.

 

Vergleiche auch die Beplankung mit den Modellfotos.

 

mfg Klaus

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