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Schiffsmodell.net

? Stangenlötzinn als Ballast ?


paulus

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Hallo Ihr,

auf der Suche nach Ballastmaterial für TÖN12 und Pollux stieß ich auf "Stangenlötzinn zum Weichlöten von Zinkblechen" mit ca15mm Durchmesser zum Preis von ca 3,33 E/kg.

 

Reifenblei habe ich mir schon ein paar Stücke organisiert, aber diese Stangen sind mir aufgrund ihres Durchmessers und ihrer leichten Zerteilbarkeit für meine aktuellen Zwecke sehr sympathisch.

 

Oder ist obiger "Stangenlötzinn" ohnehin identisch mit "Dachrinnenblei" ?

 

 

Dank und Gruß,

paulus

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Hi Paulus,

 

Stangenlötzinn ist nicht identisch mit Dachrinnenblei, obwohl es zum verlöten von Blei genutzt wird. Stangenlötzinn ist aus dem Klempnergewerbe und wird zum verlöten von Dachrinnen und anderen Blechen aus Zinkblech verwendet.

 

Ich habe auch Stangenlötzinn in Stücke geschnitten und damit meine Bugsier belastet und ausgependelt. Man kann die Stücke, da in der Regel dreieckig sehr gut in den Kiel legen, das Boot auspendeln und dann verkleben.

Ich habs mit 2 Komponenten Epoxy geklebt.

 

Ich denke die Tön kannste damit auch sicherlich gut auspendeln. Viel Erfolg.

 

Bis denne, Kalli

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Der Vorteil von Blei als Ballast ist die gut 50% höhere Dichte (spez. Gewicht) gegenüber Zinn. Ansonsten spricht absolut nix dagegen, einfach Zinn zu nehmen, wenn du es eh schon hast. Die Auswuchtgewichte für Reifen sind übrigens mittlerweile auch nicht mehr aus Blei.

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Blei war aufgrund seiner hohen Dichte auch meine erste Wahl, jedoch in den Baumärkten meiner Umgebung nicht erhältlich. In einem Baumarkt bekam ich dann den Hinweis auf den Zinn, als ich nach Ballastalternativen möglichst hoher Dichte fragte.

 

TÖN ist mein Wiedereinstiegsprojekt aus der Nachbarschaft, Pollux mein Wiedereinstiegsneubau - und wenn das alles fertig ist, kommt meine alte Bugsier dran. Ballastbedarf ist also groß ;).

 

@jo: Ich habe bisher nur ein paar kleine Wuchtgewichte bis 50g, mangels Bleiquelle gedenke ich die Zinnstangen demnächst zu beschaffen - ist der Kilopreis von 3,33 E akzeptabel und dem von Blei vergleichbar ? Falls Wucher oder Blei nur 1,30 E kostet, bitte nochmal Bescheid (werde es frühestens nächste Woche angehen).

 

@kalli: Die Form hat mich bei den Stangen auch sehr angesprochen, mir schwebt bei den "Kleinen" ein fast dauerhaft fixierter Grundballast (Stangen in eingeklebtem Schrumpfschlauch) und Finaltrimm mit Reifengewichten vor.

 

Vielen Dank für die Rückmeldungen,

Gruß,

paulus.

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Kleb' die Stangen doch einfach fest ein und gut ist's... wenn das einmal passt, geht man da doch eh nie mehr dran. Ich habe neulich mal Bleikügelchen als Ballast besorgt, das Zeug war aber teurer. Ich meine, irgendwas um 6,- bis 8,-€/kg. Das Stangenzinn kommt mir äusserst günstig vor. Wenn ich daran denke, was 1kg Elektronik-Lötzinn kostet... :mrgreen:

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Ich habe auf der Suche nach günstigem Ballast Alt-Blei auf einem Recycling-Hof erhalten - gratis. Durfte 10kg mitnehmen...8)

 

Dieses Blei ist nicht sehr sauber, aber richtig verpackt (oder eingeschmolzen, wer's wagen will) tut es seinen Dienst.

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Guest Seebär Harry
Ballastbedarf ist also groß.
Warum nicht in Akkus umsetzen? Bei kleineren Schiffen hab ich so gut wie nie Ballast in Blei oder Zinn drinn.

 

Dieses Blei ist nicht sehr sauber, aber richtig verpackt (oder eingeschmolzen, wer's wagen will) tut es seinen Dienst.
In der Clyde waren auch Bleistangen drin, da hab ich Pakete mittels Schrumpfschlauch gemacht.

So konnten sie zum Tragen entnommen werden.

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Würde eher sagen, Du gehst zur Autowerkstatt hin & frägst nach den alten Reifenwucht Gewichten.

Solange es auch die Stahlfelgen gibt, gibt es auch die Bleigewichte.

& diese habe die sicherlich dort in rauen Massen herumliegen.

Sonst wartest Du noch 1 Monat & dann werden eh die Reifen gewechselt.

 

Das einzige was Du selbst machen musst, ist sie Dir selbst einschmelzen.

So mache ich es.

 

Kosten = Null + Arbeitsaufwand :)

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Guest Tiefseetaucher

Moin Jo S

 

Wenn ich daran denke, was 1kg Elektronik-Lötzinn kostet...

 

Ich habe da eine Adresse, dort kostet 1 Kg 1mm Elektroniklot 12 €

 

Gruß

Werner

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Als Bezugsquelle eignet sich bei Blei auch ein örtlicher Dachdecker meist hervorragend.

Wenn die Dächer eindecken, werden die Übergänge zu Gauben und alle möglichen Anschlüsse mit Bleiblech verkleidet. Von diesen Rollen bleiben bei jedem Dachdecker immer Verschnittstücke über, die er wegwirft.

Frag doch da mal nach. Ich hab da schon mehrfach etliche Kilo für lau mitnehmen können.

Das Zeug ist gut biegbar und kann im Schiff wahlweise gefaltet oder gerollt werden. Ist daher sehr flexibel einsetzbar und mit einfachsten Mitteln zuzuschneiden auf jede gewünschte Größe.

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Guest Eidermän

Aber denkt bitte alle daran: Beim Umgang mit unbeschichtetem Blei immer Handschuhe tragen. Das Zeug ist giftig, dringt durch die Haut ins Blut ein und sorgt bei uns Männern z.B. für Probleme bei der Vermehrung:(

 

Ganz wichtig: Beim Schmelzen von Blei. Immer außerhalb von geschlossenen Räumen. Die Dämpfe sind noch gefährlicher!!!!

 

 

So, Klug*******modus aus!

 

 

Gruß

 

Andreas

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Solange es auch die Stahlfelgen gibt, gibt es auch die Bleigewichte. & diese habe die sicherlich dort in rauen Massen herumliegen.

So dachte ich auch und bin seinerzeit flugs zum Reifenhändler gewandert. Antwort: die werden in D schon lange nicht mehr verwendet, Restbestände im Müll = Null. Also zum anderen Reifenhändler. Aber: gleiche Antwort, nein, gibt's nicht mehr, keine Reste im Müll.

Damit ist eine einfache, günstige Bezugsquelle verschwunden. Aber es gibt ja noch Dachdecker, Klempner und Schrotthändler.

 

Harry's Einwand ist natürlich sehr gerechtfertigt: solange das Blei in Schwefelsäure dümpelt (= Akku), erfüllt es gleich einen doppelten Dienst.

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So dachte ich auch und bin seinerzeit flugs zum Reifenhändler gewandert. Antwort: die werden in D schon lange nicht mehr verwendet, Restbestände im Müll = Null. Also zum anderen Reifenhändler. Aber: gleiche Antwort, nein, gibt's nicht mehr, keine Reste im Müll.

Damit ist eine einfache, günstige Bezugsquelle verschwunden.

 

Ich vergesse immer, das wir im Gebirge doch eher die Winterreifen mit Stahlfelgen fahren & da durch dies bei uns nicht Mangelware ist.

In den Grossstädten wie Wien die an den Ausläufern des Gebirges liegen, hätte ich auch Prob. mit den Gewichten.

 

Ich habe das Glück, dass ich bei meinem Händler mir jederzeit was holen kann.

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Ich vergesse immer, das wir im Gebirge doch eher die Winterreifen mit Stahlfelgen fahren & da durch dies bei uns nicht Mangelware ist.

In den Grossstädten wie Wien die an den Ausläufern des Gebirges liegen, hätte ich auch Prob. mit den Gewichten.

 

Ich habe das Glück, dass ich bei meinem Händler mir jederzeit was holen kann.

 

Tja Kaleu, soviel zum Thema EU-Richtlinien.

Bei uns gilt http://www.umweltschutz-bw.de/?lvl=1233 Zitat: Beim Auswuchten von Reifen dürfen gemäß AltfahrzeugV seit 1.7.2003 keine Bleigewichte eingesetzt werden, da Blei ein giftiges und umweltgefährdendes Metall ist. Stattdessen werden heutzutage vornehmlich Gewichte aus Zink verwendet.

Somit erübrigt sich das Thema Reifenhändler. Auch gilt seit ich weiss nicht, eine neue Klausel beim Versenden, Handel, und Verarbeitung von Blei eine neue Richtlinie. Aus diesem Grunde hat ein Modellanbieter bei uns, seine Segler (mit Bleikiel) aus dem Programm genommen.

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