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Schiffsmodell.net

Eigenbaulipoakkulader


bleiente

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High Tech Lipolader fast für Lau

 

Da viele den Ein-oder Umstieg auf Lipozellen aus Kostengründen scheuen,

möchte hier den Selbst(um)bau von Lipoladern für kleine Zellen von 135mAh bis 1200mAh

beschreiben.

 

Die Materialkosten liegen unter 10 Euro und man braucht keine besonderen Werkzeuge:

Eine kleine Zange

Ein Teppichmesser

Lötzinn

Lötkolben

Klebstoff (Sekundenkleber)

 

Um die Akkus und "Ladegeräte" passend gebrauchs- und anschlussfertig herzustellen,

sind noch ein paar dünne Litzen und Stecker nötig.

 

Sicherlich scheuen viele Modellbauer den Umstieg von herkömmlichen Zellen auf Lipo,

weil die Ladegeräte nicht gerade günstig sind.

Als ich vor, 4 Jahren den Umstieg aus Gewichtsgründen wagen musste, schreckten mich

zusätzlich die hohen Anschaffungskosten der Zellen ab.

So kam es, daß ich aus Kostengründen zu Zellen für 1 Euro plus Versand (3,50Euro!!!) kam:

Billigakkus für Handy´s, Für meine 1:72er S100 von Revell einfach ideal.

sie sind klein, leicht und die Leistung reicht vollkommen aus.

Ausserdem konnte ich auf ein Ladegerät verzichten.

Ich habe die Zellen einfach in meinem Handy geladen.

Mit Netzteil an der Steckdose oder mobil über den Kfz Adapter.

 

Irgendwann reichte mir die Leistung der Handyzellen nicht mehr aus.

Ich brauchte kleinere Zellen für kleinere Boote und stärkere Zellen für kleine Rennboote im Mini-Z-Format.

Ich blickte in meine Geldbörse, fand aber nur Stacheldraht und Rasierklingen.

Da wollte ich nicht reinfassen und schon gar nicht tief!

 

Da Not erfinderisch macht, griff ich mir ein Teppichmesser und einen defekten Akku meines

Lieblingshandys für Grobmotoriker: Nokia 5210 mit Akku BLB-2

 

Schnell habe ich die Akkuschale geöffnet und neue Erkenntnisse gewonnen.

Die Liion(!) Zellen sind Unglaublich stabil und sicher in einem 1mm Alugehäuse eingeschweisst.

Auch zeigte sich schnell der Grund für die fehlende Leistung.

Eine kleine angelötete Platine wacht über das Wohlbefinden der Zelle und passt auf,

das nicht zu viel Strom auf einmal die Zelle verlässt.

 

Ich habe die defekte Zelle abgelötet und der Fachgerechten Entsorgung zugeführt.

An der Stelle wo der Akku verlötet war, habe ich 2 Litzen angelötet.

An der unterseite der Plastikschale, auf der Seite wo die Zelle bedruckt ist,

habe ich ein Loch mit 2mm Durchmesser gebohrt (Bild 1 und Bild 3 zu sehen)

Durch das Loch habe ich die Kabel nach drausen geführt und die Plastikschale wieder zusammen

geklebt.

 

Die Kabelenden habe ich mit einem kleinen Stecker versehen.

Alle meine Lipozellen haben passende Buchsen damit ich sie dort verpolungssicher einstecken kann (Bild2)

Dieser Lader lädt immer nur eine Zelle, aber dafür mit einer genauen Zustandsanzeige im Display und

Handelsüblichen Netzsteckern an der Steckdose, sowie in Kfz Ladestationen.

 

Es dürfte kein Problem sein, an alte, ausrangierte Handys zu kommen.

Viele sind sogar froh, wenn sie einen Abnehmer für Alte Akkus finden.

 

Ich habe mir 2 Handys/Akkus zu Ladegeräten umgebaut (Bild 3).

So kann so jederzeit 2 Zellen gleichzeitig laden.

 

Wichtig ist ein eigenes Anschluss und Steckersystem um aus Unachtsamkeit Verpolungen zu vermeiden.

Mein System habe ich auf der Skizze dargestellt:

Alle Stecker/Buchsen sind aus dem Verpolungssicheren Graupner JR Steckersystem.

Rot (Plus) ist immer in der MItte, schwarz aussen.

Blau/Orange ist bei mir immer die Stromverbindung, die zum Hauptschalter/Notaus führt.

Alle Ladekabel sind mit Steckern versehen, das Hauptstromkabel der Akkus mit einer Buchse.

Die Regler/Handyakkuschalen brauchen ebenfalls einen Stecker.

Am Ende der Orangen und der Blauen Litze sind 2 Lötstifte im 2,24er Raster angelötet.

Es ist sozusagen der Hauptschalter für den Akku.

Um den einzuschalten, wird er "gejumpert" (Bild4)

 

Jumper findet man an alten Festplatten, auf Computerbauteilen, Elektronikschrott, oder man kann sie im Elektronikhandel

einzelnd kaufen.

Ich nutze sie auch als 100%ig wasserdichten Ein/Aus/Notschalter an meinen Booten (Bild5)

Die Jumperverbindungen sind sehr klein und sicher.

Sie lassen hohe Strome durch und machen nicht so viele Probleme, wie normale Schiebeschalter, die

schnell Oxydieren und bei hohen Strömen verbrennen.

Bei einer 1000er Lipo Zelle mit 25C kommen da 25A zusammen, bei einem Kurzschluss noch mehr.

Und das bei Zellen die gerade mal 25g auf die Waage bringen.

Über diese hohe Energiedichte sollte man sich jederzeit im klaren sein.

Man sieht schon bei kleinsten Nachlässigkeiten, welches Potenzial in diesen kleinen Zellen steckt:

Beim unvorsichtigen löten, können schnell die Funken fliegen,

oder beim durchtrennen einer Doppellitze,

geraten schnell grosse Brandlöcher in Muttis beste Schere!

Daher übernehme ich für diese Eigenbauladegeräte keine Haftung.

 

Sicherlich kann man auch grössere Zellen laden, aber das würde die Ladezeiten erheblich verlängern.

Ich habe mir zwar schon Gedanken zum laden grosser Zellen gemacht, in dem man einen Laptop

Zweckentfremdet.

Jedoch habe ich zu zu viel Respekt vor der Leistung der Zellen und den damit verbundenen Gefahren.

 

Meine Akkus lade ich seit 4 Jahren mit diesen Handyladegeräten.

Ich hatte noch nie Probleme mit Verpolungen, Kurzschlüssen,

Über- oder Unterladungen.

Wichtig ist ein sicheres Steckersystem und der sorgfältige Umgang mit den Akkus!

 

Bilder zum Akkulader sind in meiner Galerie

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Ja,

da hast du recht. Ich habs ein mal versucht, aber ohne Erfolg, danach hab ich den Bericht einfach gesendet.

Seit einiger Zeit, kommt man später nicht mehr in die Editfunktion.

Ich weiss nicht mal ob der Bericht an der richtigen Stelle gelandet ist, denn eigentlich ist es ja eher ein

Baubericht...

Mal sehen was ich da machen kann...

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  • 1 year later...

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