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Schiffsmodell.net

Schiffsmodell zur Seeprofilmessung


Guest mirage83

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Guest mirage83

Hallo,

ich hab mich hier angemeldet, weil ich ein Wasserfahrzeug suche, an dem ich ein paar Sensoren anbringen kann. Genauer gesagt, soll das Schiff Seen abfahren und dabei mittels verschiedener Echolote ein Tiefenprofil, sowie Dicke und Arten von Schlick auf dem Grund, aufnehmen. Zudem soll auf dem Schiff ein DGPS-Empfänger montiert werden. Letztlich sollte das Schiff eine vorgegebene Route abfahren können und nur notfalls mit Fernsteuerung gelenkt werden.

Könnt ihr mir sagen, ob ein Schiffsmodell dafür geeignet ist und wenn ja welches? Wie groß kann die Zuladung maximal werden, damit das Schiff noch stabil fahren kann?

Bin dankbar für alle Tips und Ratschläge.

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Hallo Mirage83

 

Erst mal herzlich willkommen im Forum!

 

Du willst ein - in meinen Augen - ungewöhnliches Modellschiff bauen.

Verstehe ich das richtig: Du suchst nach einem Rumpf, den Du mit den benötigten Komponenten bestücken willst, um originalgetreues Aussehen kümmerst Du Dich nicht...oder?

 

Um Dir einen Tipp für einen Rumpf geben zu können brauchen wir das Gewicht und die Grösse der Komponenten, denn danach richtet sich die Verdrängung.

Je nachdem, wie die Geräte liegen sollen, würde ich zu einem Eigenbau-Rumpf tendieren. So könntest Du wohl am besten den Platz nach Deinen Bedürfnissen gestalten.

 

Ich sehe grundsätzlich keine grossen Probleme, solche Geräte einzubauen, aber bei der automatischen Fahrt entlang einer vorgegebenen Route beginne ich zu zweifeln. Vielleicht liesse sich so etwas mittels GPS und einer wohl ziemlich komplizierten Computerunterstützung realisieren, aber da kann ich ganz sicher keine Hilfe sein.

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Guest mirage83

Hallo xoff,

danke für deine schnelle Reaktion.

Ja, das Aussehen des Modells ist mir relativ gleichgültig. Mir kommt es auf die Funktionalität an. All zu tief in den Modellbau möchte ich, wenn möglich, eher nicht einsteigen. Am besten wäre ein fertiger Modellbausatz, an dem ich die zusätzlichen Komponenten anbringen kann.

Das DGPS Modul wiegt etwa 20g und ist eher klein. Der Empfänger ist etwa 130x130x40 mm groß. Das Gewicht beträgt 530g. Der Empfänger sollte dann natürlich oben, auf dem Schiff platziert werden.

Mit der Recherche für die Echolote bin ich leider auch noch nicht all zu weit. Wie gesagt, ich möchte ein Seetiefenprofil aufnehmen (mit Dicke von Schlickschichten). Weiß jemand da vielleicht Rat. Ich warte noch auf einige Fachartikel, um mich schlau zu machen.

Die gesammelten Daten sollen dann mittels Funk (wahrscheinlich Bluetooth) an eine Station an Land gesendet werden.

Die Stromversorung macht mir ebenfalls noch ein paar Sorgen. All die Geräte müssen ja irgendwie Saft bekommen und Akkus sind ja recht schwer, wenn ich mich nicht täusche...

Zur Steuerung: Wenn ich ne Fernbedienung (welche brauche ich denn da?) für das Schiff habe, werde ich die computergesteuerte Fahrt schon hinbekommen. Ich studiere Informationstechnik und mache die ganze Geschichte für ein zukünftiges Projekt für meine Abschlussarbeit.

 

Für Hilfe bin ich immernoch dankbar. :D

Gruß Sebastian

Edited by mirage83
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Dampferkapitän

Hallo,

 

auch von mir ein herzliches willkommen im Forum.

20 Kg für das DGPS + andere Sensoren + Antrieb und einer starken Batterie (sehr wahrscheinlich ein größeres Bleiakku), da kommst Du bestimmt schnell auf 30-40 Kg.

Ich würde dann auch, wie schon von xoff empfohlen, zu einem Eigenbau-Rumpf mit einfacher Bauform tendieren.

Solch ein Rumpf würde ja dann bestimmt auch eine Länge von zirka 1,50 m aufweisen.

Fertige Modellbaurümpfe in dieser Größe habe ich bisher nur auf der HP von Steinhagen-Modelltecknik gesehen.

 

Gruß, Jan

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Guest mirage83

Wäre denn sowas wie die Odin von Robbe geeignet?

Die ist ja schon 1,20 m lang.

Wie würde ich denn so einen Rumpf in Eigenbau anfertigen?

Wie bekomme ich das dann wasserdicht?

Und das DGPS-Modul wiegt nur 20g nicht kg.

 

Nochmals vielen Dank.

Gruß Sebastian

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Dampferkapitän

Und das DGPS-Modul wiegt nur 20g nicht kg.

 

Ich glaube, ich brauche doch bald eine Brille.:mrgreen:

 

Ich empfehle eine großen Rumpf (z.B. Odin), das ganze Gefährt soll ja bestimmt bei den Messungen ruhig im Wasser liegen. Ein Katamaranrumpf

bietet auch eine gute Plattform für diesen Zweck. Ein einfach zu bauender Rumpf ist der vom "Springer Tug", da gibt es hier in Forum auch einen guten Baubericht. Wie man einen Rumpf wasserdicht bekommt, darüber wurde im Forum auch schon sehr viel geschrieben. Z.B. den Rumpf mit Vlies überziehen und einharzen.

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San Felipe

Da dir das Aussehen des Schiffs ja völlig egal ist, würde ich da auch zu einem Kata - oder sogar zu einem Trimaran tendieren. Der Vorteil liegt auf der Hand, das Teil liegt sehr ruhig auf dem Wasser, du kannst auf die 2/3 Rrümpfe einfachg eine Plattform aufsetzen und die Rümpfe selbst könntest du dir sehr preisgünstig aus Syrodur herstellen. Falls eines deiner Geräte nicht im Schiff sondern im Wasser sein muss, hast du die Möglichkeit das einfach zwischen den Rümpfen von unten an die Plattform zu bauen.

Das sollte alles recht schnell zu bauen sein und ist günstig. Es bleibt allerdings die Frage, wie lange den Boot unterwegs sein muss, wieviel Energie deine Messgeräte verbrauchen usw. Das Haupgewicht wird auf die Akkus entfallen.

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Ümminger Kapitän

Moin,

 

um eine gewisse Unempfindlichkeit gegenüber Seegang zu erreichen, der die Ergebnisse verfälscht, solltest du dich mal mit der SWATH Technologie auseinandersetzen.

 

Mal googlen.

 

Das gibts aber nur im Eigenbau, ist aber nicht sehr kompliziert

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...Ein einfach zu bauender Rumpf ist der vom "Springer Tug"...

 

Da das Schiff wohl keine Schnellfahrteigenschaften haben muss, sondern stabil auf dem Wasser liegen und einfach zu steuern sein soll, würde ich auch zu einem SpringerTug tendieren.

Damit Wellengang das Ganze nicht zu sehr zum Schaukeln bringt, musst Du ein entsprechend grosses und schweres Schiff bauen - 20-30kg sollten ausreichen.

 

Warum also nicht einen Springer-Rumpf strecken, damit eine grössere ebene Fläche am Rumpfboden entsteht. Hab da mal was skizziert: klick

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Dampferkapitän
Warum also nicht einen Springer-Rumpf strecken, damit eine grössere ebene Fläche am Rumpfboden entsteht. Hab da mal was skizziert: klick

 

Deine Skizze ist eine gute Idee.:that: Evtl. kann man doch aus zwei schmalen Springer Tug-Rümpfen auch einen Katamaran bauen, oder?

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Guest Klabautermann
Ich empfehle eine großen Rumpf (z.B. Odin)

 

Der Odin Rumpf ist mit 20 kg schon hart an der Grenze, das Modell ist vom Hersteller nur bis 18 kg ausgelegt, wenn natürlich immer noch ein wenig Reserve vorhanden ist.

 

Viel mehr Modelle dieser Größenklasse gibt der Markt nicht her, alles andere bezahlt man dann nicht mal eben aus der Portokasse.

 

Bei dem zu erwartenden Gewicht, Anforderungen und in Hinsicht der Finanzierbarkeit und des vernachlässigbaren "Schönheitsfaktors" liegt es nahe, eine Art Ponton zu bauen - einfach einen schnöden viereckigen Kasten - eigentlich würde selbst ein Cola-Flaschen-Floß-Katamaran vollkommen ausreichen. Habe erst die Tage irgendwo im Netz eine "fahrbare" Colaschlasche gesehen.

 

Man kann sich so auf das eigentlich Wesentliche des Modell konzentrieren.

 

P.S.:

 

Wie groß kann die Zuladung maximal werden, damit das Schiff noch stabil fahren kann?

 

Naja, genau bis zu dem Punkt, an dem es instabil wird ;)

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Dampferkapitän

Die Tendenz für dieses Projekt, geht immer mehr in Richtung Katamaran.

Colaflaschen, Bierfässer, Kanister, Styrodur, Poolnudeln, Abwasserrohre....ich glaube zum Thema Schwimmkörper kann man hier der Phantasie freien Lauf lassen.:mrgreen:

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Guest mirage83

Erstmal danke für die vielen Ratschläge von euch allen.

Über die Finanzierbarkeit solltet ihr euch keine Gedanken machen. Im Vordergrund steht, dass das ganze gut funktionieren soll.

Die DGPS-Anlage kostet allein schon etwa 700 Euro.

Die Echolotanlage (wird wahrscheinlich in Ultraschall-Richtung gehen) wird sicher auch kein Pappenstil sein.

Bei mir stellt sich das Problem der Konstruktion und Antrieb/Steuerung des Schiffs. Ich habe damit noch gar keine Erfahrung. Welche Motoren etc. sollte ich denn da verwenden? Welche Fernsteuerung ist sinnvoll? Wie verbaue ich das ganze?

 

Gruß Sebastian

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Dampferkapitän
Die DGPS-Anlage kostet allein schon etwa 700 Euro.Die Echolotanlage (wird wahrscheinlich in Ultraschall-Richtung gehen) wird sicher auch kein Pappenstil sein.

 

Dann sollte es schon ein guter und sicherer Rumpf sein der wirklich sehr stabil im Wasser liegt.

 

Bei mir stellt sich das Problem der Konstruktion und Antrieb/Steuerung des Schiffs. Ich habe damit noch gar keine Erfahrung. Welche Motoren etc. sollte ich denn da verwenden?

 

Das richtet sich nach der Art des Rumpfes, dessen Wasserverdrängung und der Geschwindigkeit.

 

Welche Fernsteuerung ist sinnvoll? Wie verbaue ich das ganze?

 

Die Fernsteuerung richtet sich u.a. nach der Anzahl der Funktionen die Du steuern möchtest. Für den Antrieb reicht eine einfache 2-Kanal Anlage. (vor/zurück, rechts/links)

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  • 2 weeks later...
Guest mirage83

Hallo,

danke nochmal für die viele Antworten.

Bin im Internet jetzt auf http://www.obee-cat.de gestoßen. Hab auch gleich ne Mail mit meinem Anliegen geschrieben und erhalte dort hoffentlich Hilfe bei der Umsetzung.

Die Echolotanlage wird nun wohl irgendwas zwischen 10 und 30 kg wiegen.

Hier muss ich mir noch einige Gedanken um die Stromversorgung machen. Die Leistungsaufnahme bei einigen Modellen liegt so um die 50 W.

Ich überlege mittlerweile die gesammelten Daten vom Echolot und DGPS-System per Funk zu übertragen, damit die Last für das Schiff nicht noch größer wird...

Mal sehen, was sich finden lässt...

Sebastian

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Dampferkapitän

Die Echolotanlage wird nun wohl irgendwas zwischen 10 und 30 kg wiegen.

 

Hi,

 

wenn dann noch Antrieb und Stromversorgung dazukommen hat das Gefährt ein Gewicht von zirka 40 Kg. Ob das für den obee-cat Rumpf reicht?

 

Länge: 0,80 m

Breite: 0,42 bis 0,48 m

 

Ich befürchte das könnte knapp werden.

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Guest mirage83

Ja, hab schon etwas Resonanz von obee-cat erhalten.

Die Standard-Rümpfe sind für das anvisierte Gewicht zu klein.

Jetzt warte ich noch bis der zuständige Mitarbeiter aus dem Urlaub zurückkehrt und dann mal hören, welche Ideen er hat.

 

Ich hab noch immer keine Ahnung welche Motoren etc. ich dann benötigen werde. Besonders schnell muss das Boot ja nicht fahren. Aber gegen ein wenig Wellen sollte es schon ankommen können. Dachte an zwei Motoren mit Schrauben am Heck. Was meint ihr? Könnt ihr mir Tipps geben?

 

Gibts von den Herstellern der Fernsteuerungen auch Funkgeber, die ich mit Mikrocontroller ansteuern kann? Oder kriegt man raus, welche Funksignal zur Steuerung notwendig sind? Das Boot soll ja computergesteuert fahren können. Habt ihr hier Erfahrung?

 

Nochmals Danke an alle.

Sebastian

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