Jump to content
Schiffsmodell.net

Wie bekomme ich den Rumpf Wasserdicht


Guest 26toto26

Recommended Posts

Guest 26toto26

Hallo Leute,

 

Ich bin gerade dabei die Windstorm 45 zu bauen. Den Rumpf möchte ich mit 1mm Balsaholz beplanken.

 

Also wenn ich das (was ich bis jetzt im Forum gelesen habe) jetzt richtig verstanden habe gehe ich in folgenden Schritten vor:

 

1. Rumpf erst mit Porenfüller bearbeiten, am besten 2-3 mal wobei die erste Schicht verdünnt aufgetragen werden sollte damit es besser ins Balsaholz eindringen kann.

 

2. Rumpf mit einer Lage Glasgewebe versehen.

 

Ist das so richtig?

 

Jetzt noch eine Frage

 

Woher bekomme ich den Porenfüller und das Glasgewebe und mit was klebe ich das Glasgewebe auf? Mit Harz?

 

Woher bekomme ich den Harz? Der Harz in Tuben (von Uhu z.B.) ist doch recht teuer bis ich da denn Rumpf laminiert habe

 

Viele reden hier auch vom Spachteln... Mit was spachtelt ihr?

 

Viele fragen mit Hoffentlich vielen Antworten :-)

 

Gruß

der Anfänger Torsten :-)

 

Edit Didi: Link zum nichtexistierenden Lexikon beseitigt.

Edited by Didi
Link to comment
Frank The Tank

Hallo Torsten,

 

also ich würde den Porenfüller erstmal weglassen.

Da du mit Balsa arbeitest, würde ich zuerst den Rumpf laminieren.

Hinterher würde ich spachteln, denn bestünde die Gefahr, wenn man erst spachtelt und dann laminiert, dass beim anschließenden Schleifen nach dem Spachteln das Holz beschädigst bzw. dir Beulen in das weiche Holz schleifst.

Harz und Laminat bekommst du z.B. Hier

 

Beim Spachtel kannst du auf so genannten "Feinspachtel" von Nigrin aus dem Baumarkt zurückgreifen. Zudem empfiehlt es sich, auch Sprühspachtel für das Finish zu verwenden.

 

So viel erstmal zum Groben.

Link to comment
Guest RayWo

Hallo Torsten,

 

wenn du deinen Rumpf mit Balsa beplankst, wird er sicherlich nicht besonders stabil sein. Die Festigkeit muss dann durch das Harz und das Gewebe kommen. Das Harz als solches trägt nicht besonders viel zur Stabilität bei. Hierfür wird das Gewebe benötigt. Je nach Größe des Rumpfes muss man sich entscheiden, wie viele Gewebeschichten man aufbringen möchte und welches Gewebe man verwendet. Für einen Rumpf mit einem Meter Länge ist es sicherlich ausreichend, 80g/cm²-Gewebe in ein oder zwei Lagen zu verwenden. Für größere Rümpfe sind dann mehr Lagen oder anderes (schwereres Gewebe vonnöten).

Das Harz und das Gewebe übernehmen übrigens die Form des Rumpfes. Den solltest du also vorher ordentlich glatt geschliffen haben, so dass keine groben Kanten und Ecken mehr existieren. Wie Frank schon geschrieben hat, ist spachteln hier noch nicht notwendig.

 

Da das Harz besonders gut auf dem Rumpf haften muss, würde ich auch auf den Porenfüller außen verzichten. Von innen kannst du den sicherlich verwenden, um das Holz zu schützen. Du kannst aber auch dort eine Schicht Harz verwenden. Von innen musst du aber kein Gewebe einlegen. (Es sei denn, du willst ein Rammschiff bauen. ;))

 

Frank hat solch einen Rumpfbau hier schon mal auf Bildern verewigt.

Link to comment
Guest 26toto26

Hallo Ray,

 

danke für die Antwort. Ich wollte mir schon Gewebe bestellen mit einer Stärke von 250g/cm².

 

Bin mal Gespannt was das für eine Arbeit wird....

 

Wie viel Harz braucht man ungefähr zum laminieren? Die Windstorm hat eine Länge von ca. 75 cm

Link to comment
Guest juergenbarthels

Hallo Torsten

kann mich meinen Vorgängern weitgehend anschließen

kein Porenfüller

aber Balsaholz 2 oder 2,5 mm , 1 mm ist zu dünn, das schleifst Du ständig durch. Dann spachteln mit Presto Feinspachtel aus dem KFZ Bereich, ist eine Superkombination mit Balsaholz.

Wenn der Rumpf soweit schön glatt ist: Harz drauf, ich nehm den von Bacuplast EP 210/412 und erst 80g Glasmatte dann 160g Glasmatte.

Dann must Du etwa 1 Woche bei Raumtemperatur alles aushärten lassen,

(mach erst keine Versuche mit Tempern, das kann voll in die Hose gehen)

Der Harz muß nämlich zum weiteren schleifen richtig hart sein. In der Zwischenzeit kannst Dur den Rumpf Innen mit Harz einstreichen, kein Glasgewebe innen verwenden.

Jetzt weitere Dellen wieder mit Presto auspachteln und schleifen, schleifen.

Dann einsprühen mit Grundierung (KFZ Handel) Jetzt siehst Du noch etliche Dellen , die wieder mit Presto gespachtelt werden können. Dann mit Wasser schleifpapier schleifen 400-600er.

Trau Dich nur ran , das macht so superviel Spaß, warauf Du wirklich achten mußt ist das richtige Verhältnis Harz/Härter zu haben. Einfach ist das mit Volumenanteilen zu mischen, beim Mischen nach Gewicht brauchst du natürlich eine Waage. Es steht aber auch auf den techn Blättern, die kann man sich runterladen.

 

PS aus einem Urmodell einen Negativrumpf herzustellen würde ich erst machen, wenn Du Erfahrung mit der o.g. Methode gemacht hast.

 

Viele Grüße Jürgen

Link to comment
Guest RayWo
Hallo Ray,

 

danke für die Antwort. Ich wollte mir schon Gewebe bestellen mit einer Stärke von 250g/cm².

 

Bin mal Gespannt was das für eine Arbeit wird....

 

Wie viel Harz braucht man ungefähr zum laminieren? Die Windstorm hat eine Länge von ca. 75 cm

 

250g/cm² ... Das wäre was geworden! ;)

 

Was die Menge angeht, kann ich dir keine genauen Zahlen sagen. Aber ich denke, dass du mit einem 500g-Gebinde für dieses und auch ein weiteres Projekt mehr als ausreichend Harz hast.

 

Denke bitte dran, dass Harz und den Härter im richtigen Verhältnis anzumischen! Dieses Gemisch hat eine sogenannte Tropfzeit. Das ist die Zeit, in der du das Harz verarbeiten kannst. Sobald es anfängt, wie Gelee zu werden, kannst du das Harz nicht mehr verwenden. Ein verändertes Harz- / Härterverhältnis hat keinerlei Auswirkung auf die Tropfzeit. Hier musst du also schon beim Kauf drauf achten. Ein Harz mit ca. 20 min Tropfzeit sollte passen. Mische auch immer nur soviel an, wie du in der Zeit auch verarbeiten kannst.

 

Die Harzschichten musst du sehr dünn auftragen. Keine dicken Schichten! Das bringt nichts, außer Nasen und Läufern, die du dann mühsam wegschleifen musst. Du kannst dir hier auch noch mal die Videos anschauen. Die sind ziemlich hilfreich.

Link to comment
Guest 26toto26

Danke dir für tolle Seite...

Die Videos sind für einen Anfänger wie mich gar nicht so verkehrt und haben mir noch die eine oder andere frage beantwortet. Die Preise (die Seite die Frank The Tank genannt hat) sind auch super... wenn ich die mit dem großen C vergleiche spart man da so einiges :that:

 

Die Balsaleisten sind 10cm breit und ich wollte diese an einem Stück an die Spanten kleben. Ist das okay? Habe gesehen das Frank The Tank schmalere leisten genommen hat

 

Gruß

Toto1975

Link to comment
Guest RayWo
Danke dir für tolle Seite...

Die Videos sind für einen Anfänger wie mich gar nicht so verkehrt und haben mir noch die eine oder andere frage beantwortet. Die Preise (die Seite die Frank The Tank genannt hat) sind auch super... wenn ich die mit dem großen C vergleiche spart man da so einiges :that:

 

Die Balsaleisten sind 10cm breit und ich wollte diese an einem Stück an die Spanten kleben. Ist das okay? Habe gesehen das Frank The Tank schmalere leisten genommen hat

 

Gruß

Toto1975

 

Hast du mal ein Foto von deinem Rumpf? Das würde das Beantworten deiner Fragen erleichtern. ;)

 

Wenn du nicht gerade einen Schuhkarton baust, sind die 10 cm sicherlich zu breit. In der Regel hat so ein Rumpf einige komplizierte Kurven und Formen. Das würde ein 10 cm-Brettchen nicht mitmachen. Schmalere Brettchen sind leichter zu verdrehen und zu biegen. Also solltest du dein Balsaholz in 1 cm-Brettchen schneiden. Da reicht ja ein einfaches Cuttermesser. Balsa schneidet sich ja recht leicht. Hier kannst du auch noch mal schauen, wie ich beplankt habe. Ich habe dann zwar anschließend nicht laminiert, aber es geht ja auch nur um's Beplanken.

Vielleicht wirst du auch nicht umhin kommen, einige Leisten keilförmig anzuspitzen. Du solltest beim Beplanken darauf achten, dass die Leisten nicht unter zu viel Spannung stehen. An einigen Stellen kann es notwendig sein, dass die Leiste in allen drei Dimensionen verdreht werden muss. Das ist in der Regel keine gute Sache. Damit erzeugst du eine ziemliche Spannung im Holz. In solchen Fällen ist es besser, die Leiste anzuspitzen oder zu kürzen. Schaue dir mal die Bilder auf dieser Seite an. Da ist zu sehen, was ich damit meine.

Link to comment
Guest RayWo

Achso, noch zur Erklärung ...

 

Auf meiner Gallerieseite, die ich verlinkt hatte, siehst du auf einigen Fotos, dass plötzlich im Bugbereich wieder Planken fehlen. Da habe ich nämlich genau den Fehler gemacht, die Leisten nicht zu bearbeiten. Ich habe versucht, das Holz in alle möglichen Richtungen zu biegen. Das Ergebnis war, dass der Bug besch... ausgesehen hat. :nein: Also habe ich den betreffenden Teil wieder weggesägt und noch mal beplankt. Diesmal aber richtig. Du musst ja die Fehler, die andere schon vor dir gemacht haben, nicht wiederholen. ;)

Link to comment
Hast du mal ein Foto von deinem Rumpf? Das würde das Beantworten deiner Fragen erleichtern. ;)

 

Ein doppelter Knickspanter, allerdings relativ anspruchsvoll mit ein paar ziemlich gemeinen Rundungen im Bug- und vor allem Heckbereich. Aber zumindest für die Seitenteile wäre dünnes Flugzeugsperrholz eine gute Wahl. Bei sauber getraktem Spantengerüst m.E. wesentlich besser als Balsaleisten, zudem stabiler und weniger Spachtelei.

In den Bereichen der vielen Rundungen kommt man ohne Leisten nicht aus. Aber auch da wäre Balsa für mich nicht die erste Wahl - es lässt sich vergleichsweise sehr schlecht biegen. Abachi z.B. ist nicht wesentlich schwerer, stabiler, besser zu bearbeiten und zu biegen.

Nebenbei: schönes Modell! :that: Viel Erfolg!

Gruss, Jo

Link to comment
Guest RayWo
Ein doppelter Knickspanter, allerdings relativ anspruchsvoll mit ein paar ziemlich gemeinen Rundungen im Bug- und vor allem Heckbereich. Aber zumindest für die Seitenteile wäre dünnes Flugzeugsperrholz eine gute Wahl. Bei sauber getraktem Spantengerüst m.E. wesentlich besser als Balsaleisten, zudem stabiler und weniger Spachtelei.

In den Bereichen der vielen Rundungen kommt man ohne Leisten nicht aus. Aber auch da wäre Balsa für mich nicht die erste Wahl - es lässt sich vergleichsweise sehr schlecht biegen. Abachi z.B. ist nicht wesentlich schwerer, stabiler, besser zu bearbeiten und zu biegen.

Nebenbei: schönes Modell! :that: Viel Erfolg!

Gruss, Jo

 

Ja bei solch einem Rumpf kann man natürlich auch breiteres Holz verwenden. Ich habe bisher alles mit Kiefernleisten gemacht (z. T. weil es so im Baukasten war ;)). Mit Abachi kenne ich mich nicht aus. Aber so rein vom Gefühl her, würde ich auch nicht unbedingt Balsa verwenden.

Link to comment

Kiefer ist für die Hersteller halt die günstigere Variante. ;)

Abachi (oder Obeche) ist ein Tropenholz und gehört wie die Kiefer zu den Weichhölzern, ist feiner und weicher als Kiefer, leichter als Pappel, bei guter Zug- und Druckfestigkeit (ca. 70% gegenüber Kiefer). Besserer zu biegen und zu verarbeiten als Kiefer (kurzfaserig), außerdem nicht harzig. Für Beplankungen m.E. super, für Holme dagegen zu weich (da nehme ich gerne Ahorn). Sehr gute Bezugsquelle ist Arkowood. Die fertigen die Leisten selber und man bekommt dort jedes beliebige(!) Maß geschnitten, zu wirklich fairen Preisen.

Link to comment
  • 2 weeks later...
Guest skipper

hallo 26totto26 bin neu hier zu den porenfüller, ist zu teuer benutze clou aus der tischlerei jeder tischler gibt dir sicherlich einen rest aus der großen dose

skipper

Link to comment

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...

Important Information

We have placed cookies on your device to help make this website better. You can adjust your cookie settings, otherwise we'll assume you're okay to continue.