Kann ich als bastler ein Innensechskant machen

[Hellmut Kohlsdorf]

Ich wollte mich erkundigen, ob man mit einer normalen Ausrüstung eines Schiffsmodellbauers Innensechskante erstellen kann. Ich denke an Gewindestangen in die ich gerne einen Innensechskant zur Verwendung mit einem Imbusschlüssels zum Drehen einarbeiten würde?

Ich kann mir gar nicht vorstellen wie man das machen könnte!

[Muehi]

Moin,

 

eine Möglichkeit wäre das Anbohren mit einem passenden Durchmesser ( nicht zu groß, nicht zu klein ), und anschließend die Form mit einem Innensechskantschlüssel reinklöppeln. Nicht schön, nicht optimal, aber ne passende Presse mit Form dürfte nicht jeder zuhause haben.

 

Muss allerdings gestehen, dass ich das noch nicht selber probiert habe, kommt aus irgendeinem schlauen Werkstattbuch

 

Bessere Alternative: Schlitz reinschneiden, und nen Schlitzschraubendreher nehmen.

[Guest TeKieler]

Moin!

Ich denke nicht, dass das von Erfolg gekrönt sein wird...

Ich würde auch einen Schlitz reindremeln

 

Ole

[wales]

Hallo Hellmut

 

In welcher Dimension sollte denn der Sechskant sein? Ab M4 Messing könnte ich mir das real vorstellen. Sechs 0,5mm Löcher auf dem Teilapparat gebohrt, anschliessend Zentrum 2mm bohren. Sollte gehen, werde es nachher mal versuchen.

(Nur so, aus Spass am Ausprobieren).

Edited June 15, 2009 by wales
Tippfehler verstecken ;)

[wales]

Ja nü. Hatte nur 3mm Rundmaterial . Aber der Inbus 2 passt.

[Guest CARPENTER]

Hallo Hellmut,

 

im Prinzip ja, ich habe aber einen anderen Vorschlag:

 

Mach stattdessen ein Innenvielrund rein. Das ist das was Torx genannt wird. Loch bohren und Torxbit einschlagen. Beim Durchmesser kann man variieren, zu gross wird zu locker, zu klein treibt das Werkstück auseinander. Du kannst die Gewindestange auch aussen während der Bearbeitung mit einer Langmutter abstützen. Die Bits haben eine erstaunliche Härte und man kann sie auch an der Stirnseite leicht bombiert nachschleifen, so dass der Rand scharf wird.

 

Das ist für mich erprobte Technik. Wenn mir wer eine festsitzende Imbusschraube mit dem Imbusschlüssel ausgenudelt hat, dann konnte ich die Schraube so immer noch loskriegen.

 

Viel Erfolg und bitte um deinen Erfahrungsbericht.

 

grüsse,

Hannes

 

EDIT: Zeitgleich hat Wales sein Ergebnis gepostet: edel.

Edited June 15, 2009 by CARPENTER
zeitgleiches Posting

[Hellmut Kohlsdorf]

Tausend Dank an Alle! Ist ja toll welche Wege man gehen kann! Von Walter finde ich es ja toll gleich den Beweis dokumentiert geliefert zu bekommen! Ich habe mit M3 zu tun. Hannes, ich hatte schon das Problem mit "ausgenudelten" Innensechskants und habe dann den Kopf der Schaube mit der Flex weggeschliffen! Deine Methode verspricht Hoffnung! Ich habe das abnehmbare Deck der Voilier mit Schrauben am Rumpf befestigt und angedrückt. Schon jetzt in der Bauphase hatte ich 2x das Problem. Da das Deck zu dem Zeitpunkt noch nicht beplankt und kalfatert war, war die Flex ein Weg der das Problem gelöst hat. Das wird bei beplankten Deck nicht mehr gehen! Nochmals danke!

[Didi]

Das ist für mich erprobte Technik. Wenn mir wer eine festsitzende Imbusschraube mit dem Imbusschlüssel ausgenudelt hat, dann konnte ich die Schraube so immer noch loskriegen.

Kann ich bestätigen (Übrigens, es heisst Inbus ). Ich nutze in der Firma auch ein paar Torx-Bits um ausgenudelte Inbusschrauben zu lösen. Den Bit in die Schraube hauen, Bit-Halter drauf, geht (fast immer).

 

Genauso könnte man auch einen Innen-Torx in eine Spindel machen. Torx ist auf jeden Fall besser und haltbarer wie Inbus.

 

Hellmut , ich habe auch eine 800Kg-Kniehebel-Presse 8)

Kannst mich ja mal anrufen.

[Guest CARPENTER]

Hallo nochmals,

 

wenn das Festfressen der Schrauben in korrosiver Umgebung (Feuchtigkeit, Kunstharzdämpfe, usw) öfter ein Problem ist, dann kann man die Gewinde gleich routinemässeig einfetten. Für den Modellbaubereich kann man Vaseline nehmen.

 

Beim Ausdrehen kann man nicht nur die Torxgrösse nach einem Fehlversuch vergrössern, sondern auch dann, wen der Kopf schon zerbröselt ist, die Schraube tief anbohren und einen Ausdreher verwenden. Der hat ein selbstschneidendes konisches Linksgewinde, so dass er sich gleichzeitig in der Schraube verbeisst und sie ausdreht.

 

grüsse,

Hannes

 

EDIT: Stimmt Didi, das heisst ja Inbus. Das werd ich mir nie merken können, denn im Ohr hab ich IMBUS.

Edited June 15, 2009 by CARPENTER
zeitgleiches Posting

[wales]

Genauso könnte man auch einen Innen-Torx in eine Spindel machen. Torx ist auf jeden Fall besser und haltbarer wie Inbus.

 

Korrekter Gedanke Didi. Ist auch bei M3 einfacher zu erstellen.

[Didi]

Ist auch bei M3 einfacher zu erstellen.

Und das sowieso. Bei Inbus muss die Bohrung sehr genaun sein damit der Schlüssel hinterher auch greift. Da Torx aber richtige "Krallen" hat ists da unkritischer wenn die Bohrung nen 1/10tel zu groß ist.

[Admiral von Schneider]

Hellmut , ich habe auch eine 800Kg-Kniehebel-Presse 8) Kannst mich ja mal anrufen.   Schraubstock?

[Didi]

Schraubstock?

Banause. :Beule:

 

Die hier.

[Admiral von Schneider]

War ne ernstgemeinte Frage.

 

Konnte mir unter einer Kniepresse nix vorstellen...

[Didi]

War ne ernstgemeinte Frage.

 

Konnte mir unter einer Kniepresse nix vorstellen...

Dann sei dir verziehen. 8)