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Schiffsmodell.net

Newton-Zentimeter


kaleu08

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Stehe mal wieder auf dem Schlauch.

 

Ich habe einen Motor mit den Bezeichnungen :

Max Umdrehungen 5600 = 3,0 Ncm

 

1N = 1Kg 3,0 Ncm = 3dag oder 30 dag ?

Ich habe ein 3Blatt Props * 5cm

 

Das würde heissen das ich eine Schubkraft von 3x5 = 15 dag oder 1,5Kg habe?

 

Bei 3 Wellen wären es dann, halt mal 3.

 

Das Schiff (Bismarck) 1:100 hat ein Verdrängungsgewicht von max 35kg.

 

Nun kommt die Gretchenfrage.:

 

Das Original hat 30,1 Knoten.

Bekomme ich mit diesen Motoren eine halbwegs vernünftiges Fahrbild zusammen ??

Bzw. Gibt es eine Formel die das Newton wieder in Geschwindigkeit umrechen kann.

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Was ist ein "dag"? Das sagt mir garnichts...

 

Ansonsten glaube ich hast du grundsätzlich den Fehler, dass du so nicht irgendeine Leistungsberechnung für den Einbau anstellen kannst. Ncm ist nichts anderes als eine Einheit für das Drehmoment des Motors.

 

Drehmoment allgemein ist Kraft mal Hebelarm. Heißt also, dein Motor macht 3,0N bei einem Hebel von einem Zentimeter. Ein Newton entsprechen bei uns etwa der Gewichtskraft von 100g.

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Habe ich schon davor geschaut.

Deswegen stehe ich ja auf dem Schlauch.

Ah so, dann........

Drehmoment hat überhaupt nichts mit Schubkraft zu tun.

Das Drehmoment ist die Kraft mit welcher der Motor die Welle dreht, mehr nicht.

Die Schubkraft resultiert aus Drehzahl, Propellergröße, Blattanzahl, Blattform, Blattsteigung........

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Was ist ein "dag"? Das sagt mir garnichts...

Das ist eine in Österreich noch verwendete Gewichtseinheit wie es sie früher auch bei uns gab. (Da bist Du zu jung für. :mrgreen:)

 

dag = Dekagramm. Deka steht für 10

1 dag = 10g

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ot-pfeif-sp.gif Wirst du wohl müssen, weil bei der Verwendung von Deka UND Kilogramm wirds ziemlich wirsch... Oder gibt es ernsthaft Leute, die ein Dekakilogramm verwenden??? ot-pfeif.gif
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Es gibt auch heute noch im technischen Bereich.

 

Zum Beispiel ein Werkstück ST37, ST für Stahl (Baustahl), mit einer Zugfestigkeit von 37daN (370 Newton).

Die Zugfestigkeit wurde, und wird meines Wissens noch immer, in daN angegeben. keine Ahnung warum, habe ich in der Ausbildung so gelernt.

 

Gruß,

Markus

 

@kaleu08

Das mit dem Vergleich N zu kg ist nicht abwegig.

1kg MASSE erzeugt bei Erdanziehungskraft eine Kraftwirkung von ca. 10N (9,78N am Äquator und 9,84N am Pol).

(Ich hätte gerne 10N Kartoffeln Hihihi) Und ich denke mal, dass da der erste Gedankenfehler lag, nicht 1N = 1kg sondern 10N entspr. 1kg.

Edited by MMeyer
Ergänzung
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ot-pfeif-sp.gif Hi Markus,

 

denk nur dran, dass ST37 u.ä. zwar noch weit verwendet wird aber eigentlich nicht mehr die offizielle Bezeichnung ist. Die ganzen Stähle oder allgemein Metalle haben jetzt ja so furchtbar tolle Bezeichnungen, die kaum zu merken sind und wenig über die Eigenschaften aussagen.

 

Da wir das gerade in der Vorlesung hatten, ein Beispiel einer Kupferlegierung:

früher CuSn8 (Walzbronze), heute CW453K... bei Stahl ist's nicht besser.

 

Man verzeihe mir das Klug******en aber irgendwofür muss das doch mal sinnvoll sein :p

ot-pfeif.gif
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Markus, genau da hast du dann den Grund für die Verwendung der Einheit daN

 

10N = 1 daN = 1kg...

 

Bequemer gehts nicht mehr (auch wenn die 10 eigentlich eher im Bereich 9,81 liegen sollte)

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  • 2 months later...
Guest doubleP

Moin zusammen,

ja ich weiß, das Thema ist schon älter, also nicht gleich schlagen.

 

Ich äußer mich aber nochmal zum Ursprungsproblem.

 

Machen wir mal folgendes Gedankenexperiment.

Wir stehen an einem Strand. Die richtige Bismarck liegt in 100m Entfernung zu deiner linken. Deine Bismarck 1 m (wegen1:100) entfernt in derselben Flucht. Die richtige Bismarck fährt nun eine Strecke s mit einer gewissen Geschwindigkeit v in einer Zeit t. Dein Modell muss nun parallel zur Bismarck immer in Deckung fahren. Die Zeit t bleibt bei beiden dieselbe, aber die Strecke s des Modells ist um den Maßstab geschrumpft. Somit ergibt sich deine neue Geschwindigkeit v.

 

Das ganze basiert auf dem Strahlensatz.

 

Wenn du das Original Fahrtbild haben möchtest und alles stimmt bis auf das kleinste Detail überein, dann kannst du die Froude-Zahl des Originals berechnen. Diese Zahl muss auch für dein Modell gelten. Darüber lässt sich auch die neue Geschwindigkeit ermitteln.

 

Gruß

der doubleP

 

P.S.: Die 3Ncm entstehen indem du "Messlatte" mit demselben Wellendurchmesser deiner Motorwelle aufsteckst (muss passgenau sein lässt sich also noch drehen) und baust in 1 cm eine Federwaage dran. Dann lässt du die Maschine auf Nenndrehzahl kommen (in diesem Fall 5600 Umdrehungen). Jetzt wird deine "Messlatte mitgerissen", soll heißen bekommt einen Ausschlag. Dieser wird von der Federwaage gemessen. In deinem Fall 3N. So entstehen 3N*cm = 3N (Kraft)*1cm (Weg) ............. W = F*s

Edited by doubleP
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