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Schiffsmodell.net

Achterstagwinde: Anleitung für den "Umbau"


Guest Jo_S

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Um die Frage nach der passenden Windentrommel für die Achterstagverstellung zu klären: der RC-Zubehörmarkt hatte nur a) unpassend grosse und b) völlig überteuerte Trommeln im Programm, also war Eigenstrick angesagt.

 

 

 

Das besagte lustige Röllchen habe ich dann nach ca. 19,875 Jahren Suche im Baumarkt gefunden. Es stammt von der Firma "Gardinia" (sorry - die heissen wirklich so -> siehe http://www.gardinia.de/02_products/product_information/pdfs/Gardinentechnik3.pdf) und liegt dem "Träger für Vitragestange Montana, Art.No. 2460 bzw 2461" (ca. 2,50 €) bei. Den Träger kann man wegschmeissen, das Röllchen behält man. Ich hatte nach einer Trommel mit rechnerischen 22,5mm gesucht, das Ding gefunden, die Schieblehre dran gehalten und - oh Wunder! - genau 22,5mm! :-)

 

 

 

Das Ding passt mit wenigen Änderungen auf die GWS-Winde. Das einzige Problem lautet: wie bekommt man eine kraftschlüssige Verbindung von dem Abtriebsritzel der Winde auf das Rölleken? Dazu habe ich einfach das Mittelstück der Originalwinde verwendet:

 

 

 

1. GWS-Winde mit dicker Originaltrommel (innen 40 / aussen 50mm) und "Gardinia"-Röllchen (innen 22,5 / aussen 28mm) im Vergleich:

 

winde1.jpg

 

 

 

2. Die Originaltrommel bekommt links und rechts neben der zentralen Befestigungsbohrung zwei zusätzliche Löcher. Durchmesser = genau der Außendurchmesser der beiden Zapfen des braunen Röllchens:

 

winde2.jpg

 

 

 

3. Als nächstes wird das braune Röllchen um die zentrale Bohrung herum mit ca. 10mm Durchmesser ausgefräst. Hier muss das Mittelstück der Originalwinde reinpassen. Ich war echt erstaunt, wie extrem zäh und fest dieses braune Mistzeugs ist - aber dafür hält es dann im Betrieb auch prima:

 

winde3.jpg

 

 

 

4a. Jetzt können die beiden Trommeln "saugend" ineinander gesteckt werden:

 

winde4.jpg

 

 

 

4b. von der Rückseite betrachtet: die Zapfen der braunen Rolle stehen raus, beide Windentrommeln sind jetzt kraftschlüssig verbunden.

 

winde5.jpg

 

 

 

5. Jetzt wird das Ganze nochmal kurz auseinander genommen, denn die weiße Trommel wird nun auf den Außendurchmesser der braunen (28mm) gefräst bzw. gesägt:

 

winde6.jpg

 

 

 

6a. Beide Teile wieder ineinander gesteckt. Nun sind nur noch die überstehenden Zapfen im Weg... :

 

winde7.jpg

 

 

 

6b. .... also wegfräsen:

 

winde8.jpg

 

 

 

7. Nun fehlen nur noch 2 Querbohrungen, um die Schot festknoten zu können:

 

winde9.jpg

 

 

 

8. Schraube mit U-Scheibe oben drauf ... und fertig. Die beiden bearbeiteten Stücke brauchen nicht aufeinander geklebt zu werden; die Zapfen übertragen das Drehmoment der Winde absolut zuverlässig:

 

winde10.jpg

 

 

 

Das Ganze dauert nur ca. 20 Minuten und hat heute auch den praktischen Trockentest an der Achterstagtalje erfolgreich absolviert.

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