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Richtiges Feilen


Hellmut Kohlsdorf

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Hellmut Kohlsdorf

Hallo Freunde

 

Habe gerade den Teil des Getriebes funktionsfähig über welches 2 angeflanschte Dunkermotoren die Vorstag-Verstell-Mechanik antreiben. Siehe anderes Thread. Das Getriebe ist zwischen 2 "L"-Al-3mm-Profile gebaut, so das eine Rechteckprofil entsteht. Dieses Rechteck-Profil möchte ich jetzt exakt mit der Rumpf-Innenwand fluchten lassen. Hierzu habe ich zuerst mit einer Trennscheibe grob vorgeschnitten. Die Feinanpassung erfordert aber das Schleifen/Schruppen des AL´s. Da ich noch mehrere solche Anpassungsarbeiten verrichten möchte hier meine Frage:

 

1. Schleifscheibe: Ich habe so eine Plastikvorrichtung die man im Bohrer einspannen kann und wo man Scheiben aus Schleifpapier per Klett-Verbindung anbringen kann. Im Toom-markt gab es nur solche für Holz und NE-Metalle. Ist das adequat?

 

2. Schleifscheibe. damit meine ich diese Geräte womit man z.B. Messer schärfen kann. Die bekommt man schon für 25,- Â? und ein paar zerquetschte. Besteht da die Gefahr das das Al-die Scheiben funktionsunfähig macht? Ich meine die Schleiffläche durch verkleben glatt machen?

 

3. Feile, viel Geduld und Schweis?

 

Was würdet ihr vorschlagen?

Edited by Didi
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Guest Loeffel
Besteht da die Gefahr das das Al-die Scheiben funktionsunfähig macht? Ich meine die Schleiffläche durch verkleben glatt machen?
Ob Dein Schleifer "verklebt" oder nicht hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen ist die Frage wie grob er ist. Rauhe sind nicht so schnell zu wie feine, bei manchen rauhen, fliegt auch ein Teil weg bevor es den Schleifer verklebt.

 

Dann ganz wichtig die Umdrehungen die Dein Schleifer drauf hat. Je höher sie ist umso größer das Risiko des verklebens. Damit ist auch die Zeit zum verkleben kleiner.

 

Hast Du die Möglichkeit das Werkstück zu kühlen, kommt es wieder zu einer Verzögerung.

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Wir reden hier über Aluminium ??

 

Dann nimm halt einfach eine ordentliche Metallfeile und hau weg das Zeug.

 

Im Ernst, ich denke Du bist mit einer Feile am besten drann. Denn Alu ist so weich, das Du mit irgendwelchen Schleifscheiben oder so, viel zu schnell viel zu viel Material vernichtet hast.

 

Wenn Du keine Feile besitzen solltest, dann such im Baumarkt nach einer Halbrundfeile eine Nummer gröber wie die kleinen "Schlüsselfeilen". Nimm eine ordentlich große/lange, so das Du gut mit zwei Händen damit Arbriten kannst. Ich denke das irgendein Schraubstock vorhanden sein wird ??

 

Anzeichnen, einspannen in 5 Minuten ist Dein Alu weg. :wink:

 

Sollten Aluspäne in der Feile kleben beleiben, dann entweder eine Spezielle Feilenbürste zu reinigen verwenden oder einfach ein Stück Stahl mit der Feile bearbeiten.

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Guest Seebär Harry

@Helmut

 

da kann ich Ike nur zustimmen, habe ja bei der Colli auch einiges an Alu zu bearbeiten,

 

mach ich mit der Feile, teilweise sogar mit den kleinen Feilen und das klappt Prima.

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Hallo,

 

ich habe so einen kleinen Bandschleifer gab's mal billig beim "P",( Fast Baugleich mit diesem: http://www.dremeleurope.com/isroot/Dremel2002/Images/products/Full/1731tool.jpg )

 

hiermit schleife ich fast alle Materialien Alu, MS und sogar Thermoplaste.

 

Bei Alu habe ich noch nie ein Verkleben des Bandes festgestellt :that: höchstens ein verbrennen der Finger :evil:

 

 

 

Ich könnte mir auch vorstellen einen der handeslüblichen Bandschleifmaschinen mit den meist dabeiliegenden Zwingen zu befestigen und dann stationär zu betreiben.

 

 

 

Beim Bearbeiten mit der Feile habe ich mal gelernt, daß ein Tropfen Petroleum ein Verschmieren verhindern soll. :D

 

Gruß

 

Günter

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1. Schleifscheibe: Ich habe so eine Plastikvorrichtung die man im Bohrer einspannen kann und wo man Scheiben aus Schleifpapier per Klett-Verbindung anbringen kann. Im Toom-markt gab es nur solche für Holz und NE-Metalle. Ist das adequat?

 

Nimm die Vorrichtung (den Schleifteller) ,entferne den Klettbelag, und klebe auf das benötigte Schleifpapier Doppelseitiges Klebeband (Teppichverlegeband) auf. Schneide Dir dann (noch besser ausstanzen) die benötigten Teile aus dem Schleifpapier aus und klebe sie auf die Vorrichtung. So sparst Du ne Menge Geld :wink:

 

2. Schleifscheibe. damit meine ich diese Geräte womit man z.B. Messer schärfen kann. Die bekommt man schon für 25,- Â? und ein paar zerquetschte. Besteht da die Gefahr das das Al-die Scheiben funktionsunfähig macht? Ich meine die Schleiffläche durch verkleben glatt machen?

 

Definitiv ja!

 

Schleischeiben sind immer auf ein bestimmten Werkstoff ausgerichtet. Mit einem anderen Werkstoff zerstörst Du entweder die Schleifscheibe oder hast keine Schleifwirkung.n Die Messerschleifer sind natürlich für Messerstahl ausgelegt und für Alu nicht geeignet.

 

3. Feile, viel Geduld und Schweis?
Ein kleiner aber nützlicher Tip zum Thema Alufeilen:

 

Vor dem feilen von Alu die Feile mit Tafelkreide einstreichen.

 

Verhindert zwar nicht das Zusetzen der Spanräume, aber verzögert es und die Späne lassen sich leichter wieder entfernen.

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Hellmut Kohlsdorf

Danke für die vielen Tips.

 

Zum thema Feile, Feilen zum viel Material abschruppen sehe ich im Fachhandel nur für Holz. Können diese auch für Al 3mm stark verwendet werden? Die Metalfeilen haben alle eine so feine Oberflächen, damit kann man eigentlich schlecht 1-2cm AL abschruppen. Zumindest unnötig mühsam! Ich sollte aber auf jeden Fall eine ordentlich große Feile nehmen.

 

Meine Vorstellung ist eigentlich in die Richtung abschruppen bis fast passt, dann Oberfläche mit Metallfeile hintrimmen. Wenn es also sowas wie ein NE-Metall-fähige "Schruppfreile gäbe, so2-3cm breit und mind. 30cm lang, das könnte passen. Ich habe mir eine "Schruppffeile" für Holz beim Feilen von Epoxy ruiniert. Sie ist jetzt über weite Strecken spiegelglatt.

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Guest Seebär Harry
Zum thema Feile, Feilen zum viel Material abschruppen sehe ich im Fachhandel nur für Holz.
Die gibt es aber auch für Metall.

 

Bei der Groben Vorarbeit, ziehe ich die Feile vor, meine Arbeitsschritte:

 

Grob ausschneiden

 

In Form feilen

 

Glatt feilen

 

Danach mit dem Schleifgerät polieren

 

Das sind meine Arbeitsgänge beim bearbeiten von Alu.

 

Wenn ich wieder loslege, setze ich bei der Baubeschreibung der Colli

 

noch einige Bilder dieser Arbeitsgänge und der Resultate, ein.

 

Dauert aber noch etwas, da ich z. Zt. Gehandikapt bin.

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Guest Scubamarco
Die gibt es aber auch für Metall.

 

Und es gibt auch ein Mittelchen um das schmieren von Alu zu verhinden.

 

Wir hatten das damals um im Ladenbau 15cm dicke hohle Alurohre

 

zu sägen. Wie es genau funktioniert und wie es heißt weiß ich aber nicht.

 

Vielleicht wie Bohrmilch.

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Die Metalfeilen haben alle eine so feine Oberflächen, damit kann man eigentlich schlecht 1-2cm AL abschruppen.
Das geht sicher schneller, als du denkst. Nimm dir doch einfach mal einen Rest von deinem Profil und probier es aus.

 

Es soll nicht schlaumeierisch klingen, aber ich habe, wie viele andere auch, in der Lehrwerkstatt ein U-Eisen von 75mm Höhe auf 20mm Höhe 'runterfeilen müssen. Wenn du dir das vorstellst, dann sollten 2cm Alu doch kein Problem sein? Ich schreibe das deshalb, weil du mit der Feile in der Hand sicher gefühlvoller und exakter arbeiten kannst, als mit einem motorisierten Werkzeug - gerade für die Anpassung an eine komplexe Form wie den Rumpf ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Also für mich wäre es überhaupt keine Frage, hier die Feile zu benutzen.

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Zum thema Feile, Feilen zum viel Material abschruppen sehe ich im Fachhandel nur für Holz.........Ich sollte aber auf jeden Fall eine ordentlich große Feile nehmen.

 

Wenn ich Werkzeug brauche guck ich bei http://www.hoffmann-gruppe.com/webcontent.omeco?FOLDERID=2

 

Ich habe mir eine "Schruppffeile" für Holz beim Feilen von Epoxy ruiniert. Sie ist jetzt über weite Strecken spiegelglatt.

 

Da muss ich mich wiederholen:

 

Schleischeiben sind immer auf ein bestimmten Werkstoff ausgerichtet. Mit einem anderen Werkstoff zerstörst Du entweder die Schleifscheibe oder hast keine Schleifwirkung.n Die Messerschleifer sind natürlich für Messerstahl ausgelegt und für Alu nicht geeignet

 

Das selbe gilt natülich für Feilen.

 

Du kannst für jedes Material die geeigneten Feilen erhalten. Die Materialeigenschaft des Wekzeuges ist bei jeder spanabhebenden Bearbeitung entscheidend für das Ergebniss. Wenn Du Alu bearbeiten wilst gelten zwei grobe Grundregeln:

 

Der richtige Werkzeugstahl und ein geeignet großer Spanraum.

 

Du kannst natürlich mit einer Holzraspel keine härteren Werkstoffe bearbeiten da der Feilenstahl nur auf Holz abgestimmt ist. Epoxi ist viel härter.

 

Ich empfehle für die unterschiedlichen bearbeitungen die Anschaffung der geeigneten Wekzeuge. Das kostet zwar Geld, aber es erspart ne Menge Ärger wegen schlechter Ergebnisse und vorzeitig verschlissener Werkzeuge.

 

Nicht umsonst werden im Fachhandel für jedes Material verschiedene Werkzeuge angeboten.

 

Und vergiss ganz schnell das Baumarkt-Werkzeug. Das ist nur Wekzeug für die "Sonntag-Nachmittags-Bastler" aber nichts für ernsthafte Modellbauer mit hohen Anforderungen an das Ergebniss.

 

Von nichts kommt nichts!

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Hallo,

 

natürlich gibt es wie Didi schon schrieb Feilen für unterschiedlichste Materialien.

 

Das Problem was Hellmut Kohlsdorf beschriebist nicht nur beim Feilen vorhanden.:

Ich habe mir eine "Schruppffeile" für Holz beim Feilen von Epoxy ruiniert. Sie ist jetzt über weite Strecken spiegelglatt.

 

Beim Bearbeiten von EPOXY oder ähnlichem ist es nicht der Kunststoff der die Werkzeuge verschleißen lässt!

 

Diese Faserverbundwerkstoffe beinhalten in der Regel Glasfasern.

 

Und Glas ist nicht wirklich gut zu bearbeiten!

 

Daher verwendet man bei der Leiterplattenfertigung z.B. Hartmetalbohrer oder oder diamantierte Schleifscheiben beim Trennen von Mehrfachnutzen.

 

Dies sollte aber bei ALU nicht das Problem sein. Dieser recht weiche und zähe Werkstoff dürfte einer Feile aus halbwegs vernünftigem Werkzeugstahl kaum etwas anhaben können.

 

Prüfen könnt Ihr die Härte Eures werkzeuges recht einfach.

 

Wenn Ihr es schafft im gehärteten noch glatten bereiches der Feile mit einem Schraubenzieher einen Kratzer zu machen dann könnt Ihr mit dieser Feile nur Balsa bearbeiten!

 

Ich hatta da schon Werkzeuge in der Hand wo ich mich fragte ob, wer so etwas in den Verkehr bringt nicht bestraft gehört.

 

Aber lasst die Finger von Werkzeugen die sich verbiegen lassen. Das darf bei einer Feile nicht gehen! Oder nur sehr schwer direkt am Heft denn da sollte sie nicht mehr geh. sein.

 

Ich hatte schon mal eine die ließ sich wirklich verbiegen!!!

 

Dieses Billigzeug wird in Ländern entwickelt die auch so heißen und sollte besser dort verbleiben.

 

Gruß

 

Günter

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Hellmut Kohlsdorf

Hallo Freunde

 

Didi hat natürlich Recht, gutes Werkzeug ist die Hälfte auf dem Weg zu einem guten Ergebnis. Ich habe auch schon einiges bei der Hoffmann-Group gekauft und mir jetzt ihren aktuellen katalog zuschicken lassen.

 

Übrigen, beim "Epoxy" feilen waren nicht die "Zähne" der Feile abgerieben, sondern das Epoxy war durch die Wärmeentwicklung beim Feilen an der Feile verbacken, so dass die Feilenoberfläche glatt wurde. Und natüröich kann ich Didi wiederum zustimmen, es ist billiger mehr für das richtige Werkzeug auszugeben als laufend neuens schlechtes zu kaufen.

 

Hallo Commodore, als Masch´bauer habe ich im Industriepraktikum bei Dormier in Immenstaad am Bodennsee ebenfalls das Feilen am U-Stahn gelernt. Habe eine Meßzeughalter gebaut. Dort lernt man die Möglichkeiten beim Feilen kennen.

 

Hallo seebär Harry, ich folge deiner Arbeitsanweisung bereits. Grob ausschneiden habe ich mit der trennscheibe gemacht, was ich "schruppen" nenne ist der jetzt folgende Arbeitsschritt, da wollte ich durch Tipps hier einige try&error Schritte einsparen.

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