Kühlung 400er Motor

[Guest Cheesey]

Zurzeit baue ich mit meinem Vater an der Emile Robin von Billing Boats, sie fährt viel zu schnell, aber es macht Spaß...

Da die Motoren recht heiß werden, möchte ich sie külen, das ganze aber ohne Wasser oder Computerlüfter betreiben. Nun zu der eigentlichen Frage: Hilft es was, wenn ich 3-4mm starke Alustücke neben den MOtoren befestige.

[Hansen-Bengel]

Kühlung funktioniert nur, wenn die Wärme auch abtransportiert wird. Also mit Luftzug oder fliessendem Wasser.

 

Allein eine Vergrößerung der Oberfläche bringt vielleicht eine etwas verzögerte Erwärmung, echte Kühlwirkung wirst du damit nicht erzielen. :nixweiss:

[Guest Cheesey]

Ah super, gibt es noch andere Möglichkeiten? Heute warn wir wieder fahrn und von einem Antreibsstrang hat es die Schraube zerfetzt, also abgeklemmt und weitergefahren. Dann ist durch die größere Belastun der andre MOtor überhitzt! also schnelle Hilfe notwendig!!

[Antias]

Ich würde erst einmal testen ob etwas schwergängig ist oder Versatz im Antriebsstrang ist.

Propeller zerfetzt heißt jetzt Blätter abgebrochen? Dann hast etwas im Wasser überfahren.

 

Matthias

[Guest Cheesey]

Klar, es warn noch paar Eisschollen da...

Logisch, dass ich da drüber gefahrn bin....

Aber um den Prop geht es nicht, der ist nicht so schlimm

Trotzdem Danke,

[Torsten]

...

Ah super, gibt es noch andere Möglichkeiten?

...

 

Ja - entweder den Gasfinger im Zaum halten oder Wasserkühlung.

 

Wenn das Setup völlig neben der Spur ist, wird es halt etwas heiß im Boot...

 

Grüße

 

Torsten

[Guest Jo_S]

...sie fährt viel zu schnell...

da die Motoren recht heiß werden...

 

Einfachste Lösung: kleinere Propeller bzw. Props mit weniger Steigung.

Ganz wichtige Fragen: was für Props sind momentan überhaupt drauf?

Und welche 400er sind drin? Und an welcher Spannung werden sie betrieben?

Ohne diese Angaben ist eine zielführende Lösung kaum möglich.

Edited March 15, 2009 by Jo_S

[Guest hansjoerg1moeller]

Passive Kühlung über Kühlrippen ist auch möglich,nur sollte man für Luftbewegung im Boot sorgen.Auch hilft dies nur kurz wenn das ganze Setup nicht stimmt--gibt eine Pseudo-Sicherheit und hinterher ist mehr kaputt.Versuche andere Schrauben und achte auf die Spannung des Motors-nichts übertreiben.

[Guest Cheesey]

@ Jo S:

Es sind die Standardprops vom Baukasten drinnen, die MOteren sind die 7.2V Moteren von Graupner an einem 6 Volt Akku betrieben.

[San Felipe]

Du hast also die Schrauben von Billing drauf. Ich glaube, das du die vergessen kannst. Das Problem hatte ich auch mal. Die eigneten sich nur für ein Standmodell. Versuch einfach mal andere Schrauben. Die aus Kunststoff kosten ja nicht viel. Könnte sein, das damit dein Problem schon behoben ist. Wenns dann gut ist, kannst du dir ja immer noch Messing Schrauben besorgen.

Alles Gute, Peter

[Guest Hanjo]

Hallo,

In einem Verdrängerrumpf machen Motoren die über 10000 U/Min drehen wirklich überhaupt keinen Sinn ohne Getriebe. Die werden bei Vollast zwangsläufig heiß weil der Motor selbst mit 3 Blatt Graupner Verdrängerschrauben runtergebremst wird. Also mit vorsichtigem Gasfinger fahren oder andre Motoren einbauen.

Da muß mal wieder bei Robbe ein echter Profi die Antriebsempfehlung gemacht haben.

Beste Grüße Hanjo

[Guest Cheesey]

ok, Prob ist gelöst...

Die Motoren werden nur so warm, dass nichts passiert, denn wenn es kritisch wird, wird eh der akku leer... Natürlich geht das auch nur, wenn beide Motoren funzen

Also präzise Abstimmung nenn ich das mal...

[Guest Cheesey]

Moinmoin,

 

ich lese hier den Thread mal wieder duch und frage mich mittlerweile, ob nicht eine Computerlüfterkühlung was bringen würde, da ich 2 von denen vor kurzem umsonst bekommen habe.

 

Also, sind Computerlüfter sinnvoll, wenn sie nur für Luftzirkulation sorgen, oder sollte ich das Gewicht lieber sparen?

 

Gruß,

 

Maxi

[Guest Jo_S]

... sind Computerlüfter sinnvoll ...oder sollte ich das Gewicht lieber sparen?

Hallo Maxi,

du solltest lieber Motoren einbauen, die zum Modell passen. Es macht ja mal so überhaupt keinen Sinn, erst die Akkuenergie in unerwünschte Abwärme (statt erwünschtem Vortrieb) umzusetzen und diese Abwärme dann per Lüfter wieder rauszupusten. Dann kannst du mit dem Boot auch Spiegeleier braten und fragen, ob eine Dunstabzugshaube sinnvoll ist.

Tu einen Bühler oder anderen Langsamläufer rein, der kostet nur wenige Euro, und alles ist gut.

Gruss, Jo

[Guest Cheesey]

Moin Jo,

 

ok, das klingt relativ logisch...

 

Aber ich habe folgendes Problem: Hauptsächlich mein Vater fährt das Boot, und er zieht es manchmal nur seiner Tito Neri vor, weil es eben schnell ist. Was könntest du in diesem Fall empfehlen?

 

Du siehst, ich bin in einem Dilemma: Fahrspaß oder lange Fahrzeit. Gibt es einen Mittelweg?

 

Gruß,

 

Maxi

[Guest Jo_S]

Hallo Maxi,

 

da haben wir wieder das Problem mit der individuellen "Vorbild-Philosophie". Ich bin ja ein ganz klarer Verfechter vorbildgetreuer Geschwindigkeiten (schnell ist toll, aber dann bitte auch ein Rennboot-Vorbild) und daher ein ebenso klarer Gegner von "Rennschleppern".

 

Ich kenne die Emile Robin alleine nur von Fotos, nicht "real". Auf den Fotos sieht es zwar nach reiner Verdränger-Rumpfform aus, nicht nach Halbgleiter. Ein vorbildvideo zeigt das Original ebenfalls in reiner Verdrängerfahrt. Die englischen 44''-Lifeboats bzw. die US-CoastGuards hatten jedoch eine relativ ähnliche Rumpfform und sind moderate Halbgleiter (1,4-fach).

 

Die Vorbilddaten bestätigen, dass die originale Emile Robin mit 11,5 kn bei 20m Länge (also 1,0-facher Rumpfgeschwindigkeit) ebenfalls im oberen Verdrängerbereich bei Grenzgeschwindigkeit angesiedelt ist. Das ist mit einem Bühler also schon bei 3000 rpm machbar. Allerdings ist das Modell dann nicht schneller als eine Tito Neri, sondern im Gegenteil eine Idee langsamer.

 

Falls das Modell tatsächlich in moderaten Halbgleiterbereich kommt, gibt es vielleicht noch eine andere Möglichkeit, die sehr sparsam wäre. Ich kennen nun leider das Modellgewicht nicht, aber m.E. wäre es mal eine sehr schöne Idee, das Boot mit zwei Bühler 498 Power an 12V NiCd oder 3S LiPos an 30er Raboesch-Vierblatt oder C-Typ zu betreiben. Die Motoren drehen fast doppelt so hoch wie die "normalen" Bühler Langsamläufer. Wenn das Modell leicht genug ist und der Rumpf etwas aufgleitet, kommst du auch mit 3S LiPos auf 1,4-fache Grenzgeschwindigkeit (bei gut 10-facher Fahrzeit gegenüber den 400er 7,2V-SPEED).

 

Gruss, Jo

Edited August 26, 2010 by Jo_S

[Guest Cheesey]

Moin Jo,

 

danke für deine kompetente Hilfe.

 

Also würdest du einen Umbau auf 10-12NiMh-Zellen mit Bühler 498 Power vorschlagen. Dann muss ich mir das ganze noch einmal überlegen, weil das wäre ja schon eine ganze Investition von ca. 80 € ohne Akku.

 

Mal schauen, obs was wird.

 

Gruß,

 

Maxi

[Guest Jo_S]

Wie kommst du auf den Preis? Die beiden Bühler kommen zusammen auf 11,60. Allerdings haben sie ungünstige 2,5mm Wellendurchmesser; da passt dann m.W. nur eine Raboesch-Kupplung mit entsprechendem Einsatz.

 

Das Boot muss aber wie gesagt leicht sein, sonst kommt der Kahn nicht aus der Verdrängerfahrt (das spricht m.E. für LiPos). Die 498er haben - im Widerspruch zu ihrer Bezeichnung - nicht besonders viel POWER.