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Schiffsmodell.net

Kalfaterung


San Felipe

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Die Kalfaterung kann man mit einem Faden zwischen den Planken wunderbar immitieren. Das ist ja nichts Neues. Beim Schleifen neigt der Faden aber zur Schlierenbildung. So ist es mir gerade wieder mal passiert.

Also wird einfach der Rasierer angesetzt. Das funktioniert wunderbar und das Deck ist gerettet.

Alles Gute, Peter

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Eine andere Möglichkeit ein Deck zu kalfatern ist das Auffüllen mit Sikaflex.

Wie das dann aussieht und wie man es macht, ist hier gut beschrieben.

http://www.minisail.com/tipps-tricks/albatros-kalfatern

Natürlich muss die Beplankung entsprechend gemacht worden sein. Aber auch das ist in einem anderen Artikel beschrieben.

Ich hoffe, es hilft jemandem weiter.

 

Gruß

derTak

Edited by DerTak
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kuddellmuddell

Oder anstatt SikaFlex oder Bindfaden oder schwarzen Kartonstreifen kann man auch mit Plaka Farbe vermischten Durax / Modax Balsaspachtel in die Fugen einarbeiten. Das ist der Spachtel den die Flieger benutzen. Dieser ist mit Wasserfarben leicht schwarz einzufärben und kann dann wunderbar in die Stöße eingebracht werden. Danach mit einer Klinge abziehen und schon kann man lackieren. Gruß Kuddell

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Hallo Welt,

 

was noch sehr einfach ist, ist das einfärben der Plankenkanten noch vor dem verlegen des Decks. Damit erreicht man nicht umbedingt ein perfektes Ergebnis aber für einsteiger ist es sicher gut geeignet.

Was mir an SikaFlex gefällst ist das es einfach schon dicht ist und wasserfest, darum baucht man sich keine Sorgen machen.

 

Gruß

derTak

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Guest sanmagin
Eine andere Möglichkeit ein Deck zu kalfatern ist das Auffüllen mit Sikaflex.

Wie das dann aussieht und wie man es macht, ist hier gut beschrieben.

http://www.minisail.com/tipps-tricks/albatros-kalfatern

Natürlich muss die Beplankung entsprechend gemacht worden sein. Aber auch das ist in einem anderen Artikel beschrieben.

Ich hoffe, es hilft jemandem weiter.

 

Gruß

derTak

 

Das ist doch perfekt. Hätte er gleich komplett mit SIKA-Flex die Leisten verkleben sollen. Das hätte den Streß mit der Spritze gespart. Super Ergebnis. Ich werd's auf jeden Fall ausprobieren.

Bernd

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Das Kalfatern mit Sikaflex geistert mir schon länger im Hirn rum. Ich hatte allerdings bisher die Befürchtung, dass beim anschliessenden schleifen der ganze Schmodderkram in die Holzmaserung der Decksplanken eingearbeitet wird und ich mich dann - im wahrsten Sinne des Wortes - schwarz ärgere. Sind in dem genannten Beispiel die Decksplanken vorher versiegelt worden?

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Guest Klabautermann
Ich hatte allerdings bisher die Befürchtung, dass beim anschliessenden schleifen der ganze Schmodderkram in die Holzmaserung der Decksplanken eingearbeitet wird

 

Das passiert durch das mit vertikalem Druck und dem Hin- und Herr des "Handschleifens" die Schleifpartikel richtig schön in die Maserung des Holz einreibst. Nimm den kleinen Blockbandschleifer von Proxxon, dann ist die Prozedur weiter weniger beschwerlich und das Problem gibt es kaum noch bis gar nicht mehr.

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kuddellmuddell

Das mit Sika habe ich auch schon gemacht doch verklebt hatte ich mit Sekundenkleber. Da war das Auffüllen mit Sika eine echt fummelige Arbeit. Naja das Ergebnis ist recht gut geworden doch schleifen habe ich mich nicht getraut, Gruß kuddell

post-3230-1419861481,9428_thumb.jpg

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Guest Bernd

Hallo Jungens,

 

komme zwar aus dem Standmodellbau und weiß daher nicht, inwieweit sich diese Methode auch für gewässerte Modelle eignet, habe aber eine Kalfaterung auch schon mit Knetmasse dargestellt. Diese kann man im Farbton ja untereinander mischen (ich finde, reinschwarz geht nicht) und recht dünn auswalzen. Die gewalzte Knetmasse wird dann auf´s Deck gelegt, ggf. auch verklebt und die Decksplanken werden nach und nach in die Knetmasse eingedrückt bzw. verklebt. Die überstehende Knetmasse kann einfach abgenommen werden, schleifen würde ich dann nur "mit dem Strich",also der Länge nach über die Planken, das Schleifpapier verschmiert natürlich wg. des Knets schneller, das Ergebnis sieht aber sehr gut und sehr natürlich aus.

 

Noch eine andere Methode ist nach meiner Erfahrung ganz gut, wenn auch ungewöhnlich weil man nämlich das Deck nicht planken muß...sondern die Planken aufmalt (hoffe, ihr haltet mich nicht für irre, bitte weiterlesen).

Man nehme ein Furnierholz (z.B. Ahorn)und schneide daraus das Deck im Ganzen. Dann die Planken mit einem Bleistift aufzeichnen. Die Linien werden anschließend mit einem Federriss und dunkler Tinte nachgezeichnet (alternativ auch ein dünner Filzstift oder ein Tintenroller)und dann mit einer Stechnadel nachgezogen und somit in´s Holz gedrückt. Im Ergebnis sind die Linien vertieft. Das Furnier sollte anschließend vorsichtig geschliffen werden um die Linienfarbe auf den Plankenflächen zu entfernen, schon hat man eine Kalfaterung. Zudem sind die Planken im Vergleich zu gebauten Planken genauer in der Darstellung. Die Färbung der Planken kann man anschließend vornehmen. Diese Methode eignet sich aber nur für Modelle in kleineren Maßstäben, ich sag mal max. bis 1:50. Ich finde, bei Modellen in größeren Maßstäben sollte man die Decks bauen.

 

Grüße Bernd

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Hallo

 

Bei Bernds Beitrag kam mir gleich die Idee, statt der Knete eine Epoxyd-Knete (ich verwende de von Araldit© für Reparaturen und das Füllen von Spalten) zu benutzen.

Diese Masse hat den Vorteil, dass sie sehr einfach zu verarbeiten ist und schnell aushärtet, danach problemlos zu schleifen ist.

Die Farbe ist dunkelgrau.

 

Allerdings ist diese Masse sehr zäh und nicht leicht zu spachteln - vielleicht wäre eingefärbtes Epoxy-Harz auch eine Möglichkeit...

 

Ich hoffe, einen brauchbaren Beitrag zu der Diskussion geschrieben zu haben...;)

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Wärme hilft dabei, so manches Material weicher zu bekommen. Manche Kleber lassen sich mit Wärme fließfähiger machen. Probier das doch auch mit Deinem Araldit© mal aus.

 

Matthias

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...Manche Kleber lassen sich mit Wärme fließfähiger machen...

 

Danke Matthias, für den Tipp.. ich werd's das nächste Mal ausprobieren, wenn ich diese Knete brauche.

Allerdings: ist es nicht so, dass durch Erwärmen Epoxyd-Harze schneller aushärten?

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  • 4 weeks later...
Guest Cheesey

ja, des ist doch gut, wenns schneller härtet, oder?

Also das stimmt eindeutig mit der Fliesfähigkeit...

Normal bringt man ja 5-min Epoxy kaum aus der Tube raus (ich zumindest) und deswegen stell ichs immer vor der Verwendung ein bisschen auf die Heizung...

Seitdem Funzts super

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Guest Design-HSB

Ich habe mit einem feinen Sägeblatt entlang eines Stahllineals erst Nuten in das Furnier geschnitten. Dann einen schwarzes Stickgarn mit wasserfestem Leim getränkt und in die Nut gepresst.

 

Das Ergebnis könnt ihr z.B. hier sehen.

 

Vorteil der Leim getränkte Faden fusselt nicht und lässt sich gut abschleifen.

 

Das Ganze ist dann mit mattem Klarlack versiegelt.

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Guest Altenaer

Hallo,

 

eine effektvolle Kalfaterung kommt natürlich auch auf den Maßstab an.

Bei kleineren bietet sich sicherlich die schon beschriebenen Methoden , mit zwischengelegtem schwarzen Karton und auch das Aufzeichnen der Kalfaterung an als auch das voher einschwärzen der Plankenseiten.Eine gute Idee ist auch das einkleben von schwarzem Garn.

Bei größeren Maßstäben, wie ich bei meinem Axel Thorsen gewählt habe ( 1:12 ) , ist die Methode mit SIKAFLEX wohl vorzuziehen.

Was spricht dafür; Nun , die Planken sind dem Wasser ausgesetzt als auch der Luftfeuchtigkeit und Holz " lebt" nun mal. Es zieht sich zusammen gleich wie es sich ausdehnt.

Verwendet man nun " starre Kleber " springen die Fugen ( zusammen ziehen der Planken ) auf oder die Planken drücken sich gegenseitig hoch ( ausdehnen der Planken) .Es sind extrem Fälle , habe aber alles schon erlebt.

Ich habe meine Kalfaterung daher mit SIKAFLEX nachgebildet,weil diese Masse die Gegebenheiten ausgleicht. Dazu verdünnte ich die Masse so, dass sich diese leicht aus der Injektionssprize heraus drücken lies und die Masse die Fuge vollständig füllt.Vorher verschliff ich die Decksplanken und grundierte sie, nach der Trocknung und wiederholtem Schleifen , klebte ich Malerkrepp entlang der Fugen.

 

post-3813-1419861490,1503_thumb.jpg

 

So ließ ich alles trocknen, um dann die überschüssige Masse mit einer Rasierklinge abzuziehen.

 

post-3813-1419861490,2314_thumb.jpg

 

Grundsätzlich sollte man ein Deck bei dieser Ausführung nicht schleifen,schon garnicht mit einem elektrischen Schleifgerät welcher Art auch immer, sondern nur mit der Rasierklinge oder einer Ziehklinge abziehen.Kleinere Schleifarbeiten , wenn sie denn nötig sind, nur mit der Hand und immer in Maserrichtung ausführen.

 

Für welche Methode der Erbauer sich auch immer entscheidet, ist seine Sache, aber hier gilt es wie bei vielen Dingen im Modellbau , ausprobieren!

Wer mehr dazu lesen will, verweise ich mit dem Link unten gerne auf die swiss minisail und dem ist eigentlich nichts zu zufügen.

 

Gruß,

Michael

 

http://www.minisail.ch/de/

http://www.minisail.ch/de/werkkunde/sikaflex.pdf

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Guest sanmagin

Hallo Michael,

ein wirklich guter Beitrag und Hinweis zum Arbeiten mit Sikaflex. Wie (womit) hast Du das Sikaflex verdünnt und welches Sikaflex (Typ) hast Du benutzt? Allerdings vermute ich, dass das Sikaflex bei dem System "minisail" gar nicht mehr verdünnt wurde - richtig?

Kannst Du mir auch etwas zu den verwendeten Planken im Maßstab 1:12 sagen - insbesondere welche Stärke verwandt wurde. Baue gerade an einer abgewandelten "Borkum" (Dampfbarkasse) und bin versucht es mit dem Sikaflex für das Deck zu probieren.

Gruß Bernd

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Guest Altenaer

Hallo Bernd,

 

nun, ein spezielles " mini - sail " - prinzip gibt es eigentlich nicht, denn jeder probiert das aus, was für ihn und das Modell und dessen Verwendungszweck , sprich Fahrmodell oder Standmodell, am besten erscheint.

Speziell auf meinen Thorsen zu kommen :

Das Deck wurde aus dem Unterdeck ( 1,5 mm Sperrholz ) und der darauf geklebten Decksplanken erstellt.

Die Decksplanken sind ausgesuchte Kiefernleisten von ca. 2 x 15 mm.

Ausgesucht heißt, ich habe darauf geachtet das die Jahresringe gleichmäßig eng aneinander gewachsen sind und diese nahezu senkrecht stehen.So auf dem Deck verklebt sieht es zum einen optisch besser aus zum anderen, reißen die Planken nicht an den Jahresringen auf.

Die Randplanke und die Königsplanken bestehen aus 2 mm starkem Eichenfunier das ich in Planken zu 2 x 15 mm zuschnitt.

Damals ( Kiellegung 1994 ) gab es eine Fugenmasse die mit Wasser verdünnt werden konnte. Ob es die heute noch im Fachhandel gibt , weiß ich leider nicht. Ansonsten wird es auch mit handelsüblicher Verdünnung funktionieren.Je nach Verdünnungsgrad muß mehr Masse in die Fugen gespritzt werden, um den Materialschwund beim trocknen auszugleichen

- ausprobieren!

Die Fugenbreite beträgt im Falle des Thorsen ca. 1.5 mm.

Welcher Maßstab hat den deine Dampfbarkasse ?

 

Gruß,

Michael

post-3813-1419861490,4496_thumb.jpg

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Guest sanmagin

Hallo Michael,

da hast Du Recht: Man muss es selbst probieren - ich werde es versuchen und natürlich darüber berichten.

Der Maßstab ist 1:12, deshalb auch meine Frage nach den Maßen. Ich denke, ich werde einen Versuch starten mit dem Spachteln und die Sikaflexmasse dabei leicht verdünnen, damit sie besser in die Fugen rutscht. Vielen Dank für Deine Infos.

Gruß

Bernd

PS Übrigens eine klasse Webpage, Eure minisail-Seite!

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Guest Altenaer

Hallo Bernd,

du solltest aber bedenken, das die Plankenbreite und Dicke auf den Decks der verschiedenen Schiffen nicht immer gleich sind.

Die Maße variieren von Schiffstyp zu Schiffstyp. Beim Thorsen z.B. sind die Planken extrem dick und breit , gegenüber anderen Schonern, denn der Thorsen war ein Kanonenboot und trug am Bug und Heck ein 36 Pfünder Geschütz auf Lafette.

Daher mußte alles etwas kräftiger gebaut werden, als bei einem

"normalem " Schoner.

Ich denke mal, bei deiner Dampfbarkasse werden die Maße anders ausfallen.

 

Gruß,

Michael

 

Kurze Info zur Hompage mini-sail; Inzwischen gibt es ja schon viele mini-sail Zusammenschlüsse.

Ich bin 1988 bei der damaligen und einzigen IG mini - sail Deutschland Mitglied gewesen, diese hat sich dann gespalten und es endstand die minisail - classic zu deren Gründungsmitgliedern ich gehöre.

Aber alle mini- sail - Gruppierungen haben eine sehr gute Öffentlichtkeitsarbeit und sage mal im Namen aller Gruppen ( da ich nicht genau weiß welche Gruppe du jetzt meinst) danke für das Lob.

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