Bemannte Unterwassersonde

[Guest TSS]

Hallo zusammen,

 

ich bin neu hier im Forum und hoffe, ich poste nicht in die falsche Kategorie...

 

1. Folgendes Problem:

 

Ich baue seit geraumer Zeit Modelle verschiedenster Art. Darunter auch eine selbst konstruierte Unterwassersonde, die bis zu 5 Meter untertaucht. Davon habe ich in den letzten Jahren etwa 30 Stück mit verschiedensten Aufgaben gebaut (Erfolgsquote in letzter Zeit: 90%). Nun soll die erste (mit Ameisen) bemannte Sonde starten.

 

Das läuft folgender Maßen ab:

 

- Die Sonde wird mittels einer Wasserdruck-Rakete und schräger Startrampe vom Ufer aus auf einen See geschossen.

 

- Die Sonde klingt aus und schlägt auf der Wasseroberfläche auf.

 

- Die Sonde taucht unter; nach etwa 5-10 Minuten kommt sie von alleine wieder hoch.

 

- An der Wasseroberfläche wird sie von einem Arbeitsschiff "eingefangen".

 

2. Meine Frage:

 

Da die Sonde beim Raketenstart und dem Aufschlag auf der Wasseroberfläche starkem Druck ausgesetzt ist, gehe ich davon aus, daß die Ameisen verletzt werden. Ich möchte aber die Tierchen heil an Land bringen? Was kann man da machen?

 

 

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Eckdaten:

 

Rakete: Mehrwegflasche, Flughöhe: 20-30 Meter, 1 EUR (inkl. Materialien)

 

Startrampe: Autoventil, Luftpumpe, zusammklappbar, 30 EUR

 

Treibstoff: Salz-Wasser-Gemisch, pro Start: 0,10 EUR

 

Unterwassersonde: aus Pappe, Styropor, Gewicht, Drahtbügel zum Einfangen, 1 EUR

 

Arbeitsschiff: Modell „Paula“, 3-Kanal-Steuerung, mit Fangarmen ausgestattet, umbenannt (weil „Paula“ ein scheiß Name ist ), siehe Conrad-Onlineshop, 100 EUR

 

Fernbedienung: gutes Stück , 114 EUR

[Guest toco]

Hallo,

 

ich denke Ameisen bekommt du mit so einem Aufschlag nicht klein und event kannst Du ja mit Zewa Softies polstern

 

Ansonsten wollen bestimmt noch mehr User Bilder bzw Videos von dem ganzen Ding sehen.

 

Andreas

[San Felipe]

Hallo,

 

warum in der Sonde Ameisen sein sollen kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber bitte.

 

Den Kleinen wird mit größter Wahrscheinlichkeit nichts passieren, solange keine anderen Teile im inneren deiner Sonde herumschleudern.

 

Ameisen sind durch ihren Panzer gut geschützt und wiegen so gut wie nichts.

 

Spitze oder scharfe Gegenstände wirst du wohl auch nicht im Passagierabteil unterbringen wollen. Da die Sonde dann wohl noch aus Styropor besteht, was eh weich ist kannst du allenfalls noch ein wenig Watte einbringen. Dann sollte den kleinen Astronauten nun wirklich nichts mehr zustossen können, ausser ein Fisch findet sie lecker.

 

Alles Gute, Peter

[Guest Tiefseetaucher]

Hallo TSS,

 

wie wäre es mit einem Fallschirm?

 

Gruß

 

Werner

[Guest dampfwilli]

Warum Ameisen (oder überhaupt ein Tier)?????

 

Und die Erkenntnis ob die Tierchen überlebt haben oder nicht bringt wohl weder den "Experimentator" noch die Ameisenbevölkerung irgendwie weiter.

 

Übrigens: Es gibt einige Ameisenarten die unter Naturschutz stehen!

[Guest TSS]

Hallo,

 

erst einmal danke für die Vorschläge.

 

Die Sonde ging bisher nicht mit einem Fallschirm auszustatten, da ich keine Möglichkeit hatte, den Fallschirm von der Sonde abkoppeln zu lassen, damit die Sonde untertauchen kann. Das habe ich nun gelöst (dazu später mehr).

 

Ich habe dieses Wochenende vorerst eine nichttauchende Kapsel mit Ameise getestet, da ich ja weiß, dass die Unterwassersonden funktionieren, aber nicht der Raketenstart oder die Landung.

 

Ergebnis: Die Ameise hat Start und Landung ohne Probleme überstanden und wurde nach 15 Minuten Überprüfung auf Körperfunktionen wieder in die Freiheit entlassen

 

Nun werde ich mich der nächsten Stufe, dem Tauchgang, widmen.

 

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Da der Eine oder Andere bestimmt an Bildern meiner Modelle interessiert ist, folgen hier:

 

1. aktuelles Raketenmodell

 

2. Startrampe

 

3. Unterwassersonde (ohne Fallschirmkapsel)

 

4. Schiff (zur Bergung von Rakete/Sonden)

 

5. Statistik

 

1. aktuelles Raketenmodell

 

1,5 l-Pet-Flasche, Laderaum d=9cm, Booster mit Styropor gefüllt (damit die Rakete nicht untergeht), Fangbügel (zum An-Land-Ziehen)

 

http://freenet-homepage.de/rw2d2/Modellbau/Bild01.jpg

 

2. Startrampe

 

lackierte Holzstartrampe für Wasserdruckraketen aller Größen (0,5-2 Liter), Autoventil, große Luftpumpe mit Druckanzeige, Maximumdruck: 6 bar, Schutzwand aus Holz (falls Rakete vor Start zerstört wird.

 

http://freenet-homepage.de/rw2d2/Modellbau/Bild02.jpg

 

3. Unterwassersonde (ohne Fallschirmkapsel)

 

maximal 5 mal benutzbare Sonde aus Pappe und Klebeband (Außenhülle), Tauchdauer 1 – 10 min

 

bestehend aus:

 

A) Fangbügel

 

B) Auftriebssektion: luftdichte Kapsel oder Styropor

 

C) Verlängerungsbalken (zur Verlagerung des Schwerpunktes)

 

D) Arbeitssektion (Boje, Sammeln von Algen-/Bodenproben oder Sonstiges)

 

E) Gewichtssektion (Gewicht hier: Zucker)

 

F) Bodensektion (Zum Ablauf des Treibstoff-Gewichts)

 

http://freenet-homepage.de/rw2d2/Modellbau/Bild03.jpg

 

4. Schiff (zur Bergung von Rakete/Sonden)

 

Arbeitsschiff Modell „Paula“, ausgestatten mit abmontierbaren Greifarmen (zur Bergung), Styropor-Modul (falls Schiff kentert), selbst auftauchende Notfallboje (falls Styropor-Modul versagt und Schiff untergeht)

 

http://freenet-homepage.de/rw2d2/Modellbau/Bild04.jpg

 

[mod=Admin]Bilder in Links geändert. 260 s sind etwas zu lange um in diesen Thread zu gelangen[/i][/size][/color]

 

5. Statistik (Stand Juni 2008)

 

Raketenstarts

 

- durchgeführt: 53

 

- erfolgreich: ca. 85%

 

Fallschirmsonde

 

- durchgeführt: 39

 

- erfolgreich: ca. 80%

 

Unterwassersonden (teilw. Mit Schiff ausgesetzt)

 

- durchgeführt: 75

 

- erfolgreich: ca. 68%

 

häufig erfolgreich (>90%):

 

- Fallschirmsonden (ohne Ladung / mit Ladung: z.B. selbstgebautes Mini-Elektrofahrzeug)

 

- Unterwassersonden (alle möglichen Aufgaben)

 

- schwimmende Außenposten (welche vom Schiff ausgesetzt werden)

 

häufig fehlgeschlagen (<50%):

 

- Unterwassersonden (Sammeln von Algenproben)

 

- „Wegwerf“-U-Boot aus Pappe (kein Scherz)

 

bisher immer fehlgeschlagen (0%):

 

- Unterwassersonden (Sammeln von Bodenproben)

 

weitere Zahlen:

 

- 9 Fallschirmsonden wurden nach ihrer Ausmusterung in einer Silvesternacht gesprengt

 

- 1 aufgetauchte Unterwassersonde wurde von einem Vogel gestohlen

 

- bisher ist noch keine Rakete explodiert

 

- insgesamt wurde Treibstoff i.H.v. ca. 76 Liter Wasser verbraucht

 

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Meine Ziele für die nahe Zukunft sin:

 

- eine Ameise auf einen See zu schießen und auf den Grund tauchen zu lassen

 

- eine Unterwassersonde zum Sammeln von Bodenproben konstruieren, die Erfolg hat

 

- ein Modell-U-Boot bauen und mit meiner Mini-Funk-Kamera ausstatten

 

Fragen, Anregungen, Kritik sind stets willkommen!

[San Felipe]

Hallo,

 

warum die Ameise ist mir zwar immer noch nicht so ganz klar geworden. Trotzdem finde ich deine Experimentalfahrzeuge richtig gut.

 

Wenn du mit deinem U-Boot weiter gekommen bist unterrichte mich bitte. Irgendwann ( im Laufe der nächsten 2 bis 20 Jahre) wird von mir auch mal die Calypso gebaut werden, da wäre so ein Mini-U-Boot schon klasse.

 

Wünsche dir auch weiterhin viel Spass und Erfolg bei deinen Experimenten.

 

Alles Gute, Peter

[Guest Scubamarco]

 

- 1 aufgetauchte Unterwassersonde wurde von einem Vogel gestohlen

 

 

:rofl:

 

War wohl ein "Bird of Prey"

[San Felipe]

Hui, noch ein Trecky

[Guest Scubamarco]

Eigentlich nur ein kleiner Treckie.

 

Meinte eigentlich einen schnöden Raubvogel.

[Guest Bernhardt]

hi,

naja, die Frage mit der Ameise würd mich auch interessieren?

Das arme Viech. Katapultier dich doch mal in ner Pappsonde hoch und geh 5m runter.

Wie wärs, wenn du dir ne kleine Cam holst, Flycam one, oder so und schießt die hoch. Und dann versenk sie.

Was willst mehr? Damit muss die Sache zwar 100% funken, der Spaßfaktor + die Tierfreundlichkeit wären da.