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Nach der Beplankung


Guest Lotse Berlin

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Guest Lotse Berlin

Hallo ich bins wieder,

 

habe einen schiffsrumpf gebaut aus Sperrholz,beplankt mit Balsaholz bin gerade daran ihn zu spachteln.. :that: und danach???Sollte ich ihn mit so faser matten bespannen..(keine erfahrung)..oder wie?

 

Bitte helft mir!

 

Lotse

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Hab zwei Modelle wie Du: Balsaplanken. Die hatte ich mit Glasfaser beschichtet und war (bin) hundertprozentig zufrieden. Man kann nass schleifen kann, macht nicht soviel Staub. Die Oberfläche hält später allen Strapazen stand. Eine dünne Lage Vlies genügte.

 

Viele Grüsse

 

Harry

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Ümminger Kapitän

Wenn´s mal ´n kleinen Rempler schadlos überstehen soll kommst du um wenigstens ein Lage Vlies nicht herum.

 

Rempler unter der Wasserlinie können sogar tödlich sein, für dein Modell.

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Ümminger Kapitän

Glasvlies, im Jargon auch Matte genannt.

 

Bekommst du u.a. bei http://www.r-g.de, dort bekommst du auch noch umfangreiche Unterlagen zur Verarbeitung.

 

`Ne ganz billige Alternative wäre das Zeug aus dem Autozbehör, taigt aber nicht wirklich was, ist zu spröde.

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Guest Lotse Berlin

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hallo,

 

 

 

kleinere Mengen Glasfasermatte bekommt man auch in jedem Shop, der Surf- und Paddelbedarf führt, da oft für Bootsreparaturen benötigt. Meist werden diese Kleinmengen in Form von Reparaturkits angeboten, die neben der Matte auch das erforderliche Polyesterharz (2-komponentig) und eher selten auch etwas Polyester-/Glasfaserspachtel beinhalten.

 

Dabei gilt normalerweise: je kleiner die Fläche, je weniger mechanische Beanspruchung, desto feiner und dünner die Matte. Im Modellbau würde ich, wenn keine mechanisch belasteten Verbindungen hergestellt, sondern nur Flächen verstärkt werden sollen, das feinste nehmen, was zu kriegen ist.

 

Ich kann hier zwar nur aus der Erfahrung so mancher Bootsreparatur sprechen, aber beim Modellbau wird es wohl ähnlich sein: wichtig ist, daß in das ganze keine Luftblasen eingeschlossen werden. Deshalb nicht die Matte in Harz tränken und dann hauptsache drauf, das gibt mit Sicherheit welche. Besser: Die Fläche komplett und großzügig mit Harz einstreichen, evtl aufrollen, dann die trockene Matte in das Harz hineindrücken, evtl. Lufteinschlüsse herausstreichen, und aushärten lassen. Danach die ganze Fläche nochmals mit Harz bestreichen, bis die Matte kpl. in Harz eingebettet ist.

 

So ist's jedenfalls bei Reparaturen an Paddel- und Segelbooten.

 

Über die Verwendung der richtigen Materialien und den Umgang damit wird man in solchen Läden, die meist auch selbst Bootsreparaturen ausführen, in der Regel sehr gut beraten.

 

tschö,

 

Frank

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hi,

 

mir fiel gerade noch was ein:

 

um eine Holzrumpf kratz- und stoßfest zu machen, verwendet man im richtigen Bootsbau, auch bei Restaurierungen von Holz- oder GFK-Booten, normalerweise einen Gelcoat. Das ist eine Art Bootslack, etwas dickflüssiger vielleicht, auf Kunstharzbasis, dem bei Verwendung ein bißchen Härter zugemischt wird, also 2-komponentig. Das ganze kann wie Lack aufgetragen werden, bis zu 2 mm Stärke erreichen, braucht keine Matte oder sonstwas, und ist hinterher absolut schlag- und kratzfest. Da die Verlaufeigenschaften ähnlich wie bei Bootslack sind, ist bei guter Verarbeitung oft ein Schleifen nachher gar nicht mehr notwendig, kann aber problemlos genau wie GFK geschliffen oder nur angeschmirgelt werden. Allerdings wird das kleinste Gebinde die benötigte Menge wohl leicht übersteigen, und billig ist das Zeug auch nicht gerade. Aber saugut!

 

Frank

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Hellmut Kohlsdorf

Hallo

 

bei der Gasfasermatte würde ich auf sehr geringes Gewicht achten. Ich verwende 27g/qm vom großen C! Desweiteren sorgen die Fasern bei der Matte gegenüber reinen "Gelcoat" oder nur Harz dafür das der Auftrag nicht so leicht bricht. Dafür sind die fasern eben da.

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hallo,

 

Hellmut hat es ziemlich genau auf den Punkt gebracht: sobald auch nur die Möglichkeit besteht, daß z.B aufgrund eines elastischen oder sonstwie leicht nachgiebigen Untergrunds bei Remplern Risse in der harten, aber dünnen GFK-Oberfläche entstehen könnten, ist auf jeden Fall eine Verstärkung durch Glasfasermatten angesagt. Wenn der Untergrund aber schon so fest ist, daß er mechanischen Belastungen verformungsfrei widersteht, reicht eine Beschichtung mit Gelcoat oder Polyesterharz, die ja nur dazu da ist, um oberflächliche kleine "Macken" zu vermeiden. Es liegt in der Abschätzung des Untergrunds (keine Ahnung, wie stabil eine Balsaholzbeplankung ist) und der zu erwartenden Rempler, vor denen ich mich schützen will... das ist u.a. auch vom Eigengewicht und der Größe des Bootes abhängig: ein 50cm-Segelböötchen hat sicherlich nicht genug Masse (außer im Kiel), um bei einem Zusammenstoß auch mit größeren Objekten mehr als eine kleinste, oberflächliche Macke zu bekommen, während man mit einem 1-Meter-Kutter mit über 8 Kilo Eigengewicht schon einen ziemlich satten Bumms hinkriegt.

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Guest Klabautermann
ein 50cm-Segelböötchen hat sicherlich nicht genug Masse

 

Aber man muss mit der "Dummheit" der anderen rechnen.

 

kleinste, oberflächliche Macke ... bekommen

 

Eben das ist das Problem. Haarrisse -> Kapilarwirkung -> Holz quillt

 

Großer Crash ist ärgerlich, aber man hat was in der Hand. :wink:

 

Die Kleinen aber, das ist langsamer Tod.

 

reicht eine Beschichtung mit Gelcoat oder Polyesterharz

 

Wenig Tiefenwirkung, das zieht nicht genügend in das Holz ein um eine dauerhaft feste Verbindung (Verbund) und, wichtig, Konservierung zu gewährleisten.

 

Balsa (siehe Holzlexikon) ist zwar ein leicht zu verarbeitenden Werkstoff hat aber ein sehr geringe Schlagfestigkeit. Um den Rumpf ohne die bewährte Methode einer Matte stoßfest zu bekommen, wird man wohl so viel Spachtel und was weiss ich benötigen, und dann wird sicherlich das Eigengewicht leiden.

 

verwendet man im richtigen Bootsbau, auch bei Restaurierungen von Holz- oder GFK-Booten, normalerweise Gelcoat

 

Also im Holzbootbau wäre mir das neu, bei GFK-Booten ist das richtig. Aber wie du schon bemerkt hast, für Reparaturen. Gelcoat kommt mehr zu Oberflächenverdelung in Betracht, schon daher, weil es sich wesenlicht leichter bearbeiten (schleifen) lässt, als eine reine GFK-Oberfläche. Grob gesagt mehr in die Richtung Porenfüller. Gelcoat wird in der Regel nur bei Finish verwendet.

 

Ich denke es bleibt nur die bewährte Alternative.

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Eine alte Idee von mir, die ich aber noch nie ausprobiert habe:

 

Es gibt 20g Flaschen mit dünnflüssigem Sekundenkleber bei C* zu einem passablen Preis. Mit dem das Balsaholz bepinseln müsste eigentlich das Holz ausgezeichnet schützen. Der Kleber dringt tief ein und das Holz bildet eine stabile Masse.

 

Allerdings stinkt es erbärmlich, ab und zu raucht es etwas und der Pinsel ist danach hin (hab es bei Flugmodellen probiert).

 

Viele Grüsse

 

Harry

 

Nachtrag: der Verbrauch an Sekundenkleber hält sich interessanterweise in Grenzen. Ein Freund hat damit den 1m langen Rumpf (Planken aus Abachi oder so etwas) seiner "Titanic" eingepinselt. Er hat dafür keine ganze 20g Flasche benötigt.

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ich habe eine ähnliche Frage: Ich mache ein kleines Standmodell; l=30cm. Spanten aus Sperrholz, Abstand 2cm, wird dann mit Balsa aufgefüllt, und geschliffen. Das gibt die Positivform. Mit dem, was ich hier gelesen habe: Braucht es überhaupt eine GFK-Lage, oder kann ich bei so einem kleinen Modell gleich Harz auf den Rumpf pinseln? Die Form wird ja nicht sonderlich beansprucht, oder täusche ich mich?

 

Besten Dank,

 

Alex

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Guest Rüdiger Pabst

Wenn es "nur" ein Standmodell ist, würde ich mir die Arbeit sparen, das ganze mit GFK zu überziehen.

 

Spachteln schleifen lakieren sollte ausreichen.

 

Das "Böötchen" wird ja auf keinem See von anderen "Booten" angegriffen.

 

Was sollte also kaputt gehen.

 

Rüdiger

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... Positivform...
Der Begriff Positivform weist ja eigentlich darauf hin, dass es abgeformt werden soll. Nur so zum Verständnis: Möchtest du mit dem Holzrumpf weiterbauen, oder ihn nur als Form nutzen?

 

patrick

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Ja, die Positivform dient nur als Form für das Negativ.

 

eigentlich sollte ich 3 Rümpfe machen, da ist die Methode Positivform/Negativform/3 Rümpfe formen die einfachste? Vermutlich schneller als 3x einen Spantenrumpf zu machen und schleifen..

 

Ist Balsa eigentlich ein guter Füllstoff für mein Vorhaben, wenn man den Rumpf halbwegs freundlich behandelt? Und welches Harz sollte ich für die Positvform nehmen, wenn ich die Positivform nicht mit Glasfaserflies überziehe?

 

Besten Dank für die Unterstützung!

 

Alex

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Guest Rüdiger Pabst

Ups, dann habe ich wohl was falsch verstanden. :oops:

 

Mir persönlich wäre Balsa zu teuer. Ich habe für meine Versuche Styrodur verwendet, um die Zwischenräume zwischen den Spanten aufzufüllen. Für die, die nicht sofort was mit dem Begriff anfangen können: Das grüne Styroporähnliche Zeugs, mit dem die Fundamente von Häusern isoliert werden. Gibts auf vielen Baustellen im Müllcontainer.

 

Das ist noch anfälliger als Balsa, und hat alle Strapazen in der Werkstatt ohne Probleme mitgemacht. => Balsa sollte auch halten.

 

Da die Positivform ja nur einmal halten muss, und erst die Negativform drei mal, würde ich die Positivform nur mit Harz überziehen, ohne GfK. Wahrscheinlich reicht aber auch hier spachteln schleifen und mit schwarzem Hochglanzlack lackieren aus. Dann noch Trennmittel drauf, und die Negativform abgeformt.

 

Rüdiger

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Guest aufluschi
... Das grüne Styroporähnliche Zeugs, mit dem die Fundamente von Häusern isoliert werden. Gibts auf vielen Baustellen im Müllcontainer.

 

Dieses grüne Zeugs (kann z. B. auch pinkfarben sein, je nach Hersteller) nennt man "extrudierter" Polystyrol auch "Styrodur" genannt. Im Gegensatz zum "expandierten" Polystyrol auch als "Styropor" bekannt.

 

Das Styrodur ist "feinkörniger" und druckstabiler als Styropor und wird am Bau überwiegend als Perimeterdämmung (Dämmung im Erdreich) verwendet. Die Wasseraufnahme ist auch unter Druck sehr gering und deswegen gut für den Nassbereich geeignet.

 

Gruß

 

Markus

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Guest Rüdiger Pabst

So genau konnte ich den Werkstoff jetzt nicht auf Anhieb erklären. Dazu habe ich zu wenig Unterlagen zu Kunststoffen. Hauptsache, ich weiß was ich mit dem Zeugs basteln kann. :wink:

 

Mir liegen da eher die Metalle.

 

Rüdiger

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Guest aufluschi
So genau konnte ich den Werkstoff jetzt nicht auf Anhieb erklären. Dazu habe ich zu wenig Unterlagen zu Kunststoffen. Hauptsache, ich weiß was ich mit dem Zeugs basteln kann. :wink: Mir liegen da eher die Metalle.

 

... "Wer Kunststoff kennt, nimmt Stahl" :oops:

 

Ich habe Schmied gelernt, was soll ich da sagen 8). Kunststoff, lächerlich. Es geht doch nichts über ein Stück verbogenes Eisen :lol:.

 

Gruß

 

Markus

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Guest
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