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Schiffsmodell.net

Frage zum Einbau von Querstrahlrudern


Guest feirefitz

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Guest feirefitz

Moin Allerseits!

 

Ich hoffe, es fängt jetzt bei meiner Frage niemand an zu gähnen...?!

 

Ich habe zwar schon einige Jahre Erfahrung im Schiffsmodellbau und hab' auch keine linken Daumen, aber ich stehe nun erstmals vor der Aufgabe ein (Raboesch-) Querstrahlruder in einen ABS-Rumpf einzubauen.

 

Mich gruselt es etwas dabei, den Rumpf anzubohren und ich dachte, es hat vielleicht jemand Tips für mich, wie man das am besten angeht.

 

Immerhin ergibt sich im relativ stark gewölbten vorderen, kielnahen Rumpf ja eine Durchdringungskurve für den Durchtritt und da stellt sich mir die Frage, ob es einen Trick gibt, eine möglichst hohe Passgenauigkeit zu erreichen. Die "herkömmliche" und naheliegende Variante, einen Stück des Strahlrohres schräg abzuschneiden, anzuzeichnen und dann vorsichtig zu erweitern, ist mir natürlich schon klar...

 

Muntere Grüße von Stefan

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Hansen-Bengel

So große Löcher in dünnen Rümpfen kann man sehr gut mit einem sog. "Kegelbohrer" oder, genauer "Blechschälbohrer" anfertigen, damit kann man sich langsam an den richtigen Durchmesser heranarbeiten und hat wenig Nacharbeit, wenn man ihn im gleichen Winkel zum Rumpf ansetzt, den das Strahlruder hat.

 

Aussehen tut so ein Bohrer so:

 

Anschlag150.jpg

 

(Ausschnitt aus der Homepage von http://www.daemo.de/)

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Guest feirefitz

Jau, danke! Das ist doch schon mal kein schlechter Tip... An einen Schälbohrer hatte ich nicht gedacht...

 

Da muss ich doch gleich mal nachsehen, ob ich nicht vielleicht sogar noch einen habe. Obwohl... Durchmesser 28 mm ist eine ganze Menge... na, schaun wir mal...

 

Ich bin aber gespannt, ob das realierbar ist, denn so dicht am Kiel und am Bug (der bei der Amsterdam/Hamburg recht stumpf ausläuft - also in der Kontur zur Mitte stark abfällt) hat der Schälbohrer dann bugseitig bereits einen deutlich geringeren Durchmesser als auf der Heckseite. Da werde ich vermutlich bugseitig doch noch ganz ordentlich mit Schnitzmesser und Sandpapier abtragen müssen.

 

Aber vielen Dank für den Tip! Grüsse von Deinem "Landsmann" Stefan

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Beim Einbau meines Bugstrahruder habe ich den "klassischen" Weg gewählt. Zuerste mittig der Einbauposition ein kleines Loch bohren und davon ausgehend im Kreis darum mehrere Löcher am Rand bohren. War noch genug Nacharbeit notwendig dafür sitzt es perfekt drin. Einige Bilder des Bugstrahlruders sind in meinem Werftbericht.

 

Matthias

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Guest feirefitz

Sooo - gerade eben bin ich zur Tat geschritten. Nach dem Anzeichnen (Faserstift auf Klötzchen in der korrekten Höhe fixiert zum Anzeichen der Höhe, dann vom Bug an messen), habe ich mir erstmal ein Werkzeug "gebaut". Aus den oben schon genannten Gründen wäre ein sich verjüngender Schälbohrer nicht so optimal gewesen. Die Methode wäre dann perfekt, wenn man einen Schälbohrer mit dem maximalen Aussendurchmesser des Strahlrohres zur Verfügung hätte. Ich habe mir also dieses Tool "nachgebaut", in dem ich ein Stück Besenstiel (im Durchmesser etwas unter dem Solldurchmesser der Bohrung) angespitzt habe, so dass die letzten 15 cm des einen Endstücks konisch zulaufen. Darum kann man dann sehr schön Sandpapier wickeln und in aller Ruhe - in korrekter Achsflucht - das Loch bis auf Solldurchmesser aufweiten. Dabei ergibt sich automatisch die Durchdringungskurve durch den Rumpf und die Wand der Bohrung entsteht rundherum schön parallel zum Rohr des Querstrahlrohres.

 

Die "Lochkreis-Methode", um das Anfangsloch ersteinmal entstehen zu lassen, war mir übrigens zu ungenau. Bei so vielen Bohrungen passiert es leicht, das mal ein Loch "abwandert". Ausserdem müssen die verbleibenden kleinen Stege jeweils so sauber herausgetrennt werden, dass das Loch nicht aus Versehen "Ecken erhält. Ich habe statt dessen meinen Dremel hervorgeholt und die angezeichnete Kontur mit einem kleinen Kugelkopffräser nachgezeichnet. Den Durchbruch kann man dann einfach - nachdem die "Führungsrille" erst einmal besteht - mit einem sehr spitz zulaufenden, schlanken Kegelfräser machen.

 

Im Ergebnis sind die Löcher so sauber geworden, dass sich die Strahlrohre "saugend" in die Löcher einpassen. Könnte fast sein, dass die Rohre zum Rumpf hin schon ohne Verklebung spritzwasserdicht sind... :that:

 

Vielen Dank nochmal für die Tips, die mir geholfen haben, dann "meine" Taktik zu finden! Beste Grüße von Stefan

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Hallo Feirefitz,

 

deine Frage habe ich mal zum Anlass genommen, meine ultimative

 

"Krummelöcheraufrumpf-Anzeichenhilfe" zu dokumentieren.

 

Lässt sich prima mit Sachen zusammenbasteln, welche ohnehin rumliegen:

 

ein (langer) dünner Stab, ein Klotz, Klebeband und ein Bleistift...

 

Viel Erfolg damit!

 

Schöne Grüße!

 

Felix

 

-> NA SUPER: darf nix Uploaden... Ist ja klasse...

 

-> sende mir deine eMail-Adresse per PN, dann schicke ich dir die Skizze zu.

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Hi Modellix,

 

nur der Vollständigkeit halber, :wink:

 

wenn Du anstelle von

 

http://www.opus13.de/downloads/Einbauhilfe_Bugstrahlruder.jpg

 

das hier

 

 [img=http://www.opus13.de/downloads/Einbauhilfe_Bugstrahlruder.jpg]

 

geschrieben hättest, dann sähe jeder sofort ein Bild.

 

Einbauhilfe_Bugstrahlruder.jpg

 

:keineIdee: ... na ja, zumindest wenn die Größe des Bildes den Forenregeln entsprechen würde. Ist nämlich schade, wenn so ein guter Tipp nicht bekannt gemacht wird.

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  • 1 year later...

Also diese im Grunde völlig simple Idee ist ja einfach nur genial - highly recommended!

Ich habe gerade so einen Kandidaten - mit übelst dreidimensional verkrümmter Frontpartie - vor mir, bei dem mich die Projektion der Kreisfläche auf die Rumpfwand mit konventionellen geometrischen Mitteln wohl zur sicheren Verzweiflung getrieben hätte (der Ausschnitt ist keine Ellipse, kein Kreis und kein Ei, sondern ein gemeiner Mischmasch aus allem). Statt dessen war die Sache laut obenstehender Idee in einer guten Viertelstunde geritzt. Der Ausschnitt ist auf Anhieb dermaßen sauber, dass das Bugstrahlruder "saugend" reinpasst - da gibt es so gut wie nichts mehr zu verspachteln, geschweige denn großartig abzudichten. Hier mal ein Foto mit dem noch nicht bündig angepassten, sondern nur locker in den unverschliffenen Ausschnitt eingesetzten Strahlrohr:

post-4343-1419861503,3289_thumb.jpg

post-4343-1419861503,3863_thumb.jpg

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Guest Wellen-Brecher

Moin die Runde

 

dazu habe ich noch einmal eine Frage ...

 

Wie viel Abstand sollten die Propeller Spitzen/ Naben bis zum Strahlrohr Austritt mindestens haben? Dabei denke ich an ein Querstrahlruder mit zwei Propellern!

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...Wie viel Abstand sollten die Propeller Spitzen/ Naben bis zum Strahlrohr Austritt mindestens haben? Dabei denke ich an ein Querstrahlruder mit zwei Propellern!

 

Ich habe schon Bilder gesehen, wo ein Querstrahlruder in einen extrem schmalen Kiel eingebaut wurde - also glaube ich, dass die eigentlich gar keinen Abstand brauchen... die pumpen einfach das Wasser von der einen Seite des Schiffs au die andere (so stelle ich es mir jedenfalls vor...;))

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Guest Wellen-Brecher

Moin Xoff

 

ja das habe ich mir auch gedacht, gerade wenn es zwei Propeller sind.

 

Es ist nur so das ich in dem Steinhagen Rumpf der Rotterdam 70 mm Einbaubreite habe. Und da die Standard Strahler von Harhaus in der 34 mm Ausführung mit dem Maß F also von einer zu anderen Spitze 60 mm beträgt, wären das dann nur 5 mm auf jeder Seite.

 

Alternative wäre eine Sonderanfertigung mit nur einem Propeller. Dadurch reduziert sich allerdings die Leistung um 20%!

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