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Schiffsmodell.net

Fairing compound = Alupulver/bubbles + Thixotropiermittel?


Guest Dirk Saalbach

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Guest Dirk Saalbach

hallo,

 

stehe vor einem problem mit meiner Yacht. In meiner englischen Anleitung ist von fairing compound die Rede, wobei ich nicht genau weiß, was es dementsprechend auf dem dt Markt gibt. Laut Buch wird die fairing compound (pulverförmig) mit Epoxydharz vermischt und dann als dickflüssige Schicht auf den laminierten Rumpf aufgetragen.

 

Bei r-g.de gibt es Aluminiumpulver bzw. Micro bubbles und Thixotropiermittel. Kann ich mir daraus auch was mischen, womit ich den Rumpf noch mal endgültig beschichten (und danach schleifen) kann? Das wäre dann die letzte Schicht vorm Lackieren.

 

Danke!

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Hallo!

 

Nur zum richtigen Verständnis:

 

Dein Rumpf ist bereits fertig und von außen laminiert.

 

Jetzt willst Du zusätzlich noch eine dicke Schicht auftragen um anschließend alles glatt zu schleifen?

 

Das klingt für mich wie eine Form des abschließenden Spachtelns. Dafür wäre eine Schicht mit zusätzlich angereicherten Aluminiumpulver bzw. Micro bubbles nicht notwendig. So etwas wird in erster Linie zum verstärken bzw. auffüllen von Hohlräumen im Rumpf verwendet oder um eine bessere Stabilität zu erreichen.

 

Jens

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In meiner englischen Anleitung ist von fairing compound die Rede, ................... Laut Buch wird die fairing compound (pulverförmig) mit Epoxydharz vermischt und dann als dickflüssige Schicht auf den laminierten Rumpf aufgetragen.
Gehe ich recht in der Annahme daß es sich bei diesem Buch um den Bau einer ECHTEN Jacht handelt?

 

Bei den "großen" wird bei Rümpfen auf Epoxy-Basis als Deckschicht (fairing compound) eine UV-Schutzschicht aufgebracht, da Epoxy nicht UV-stabil ist.

 

Die kann beim Modell natürlich genauso gemacht werden, das sind dann die Deckschichtharze (u.a. von R&G) die zb. beim Abformen als erste Schicht in die Form kommen, bzw als letzte auf ein Positivmodell aufgebracht werden, weil sie sich auch wunderbar polieren lassen um hochglänzende Oberflächen zu erreichen. Wenn sauberst gearbeitet wird braucht man teilweise dann nicht mal mehr lackieren.

 

Als dickflüssige Schicht (thixotrop) wirds genommen damit es an senkrechten Flächen nicht einfach abfließt. :pfeif:

 

Zusätzlich Alupulver einrühren kann man um sehr harte, abriebfeste Oberflächen zu erhalten. (Ich mach das so, jeder der meine Fahrkünste kennt weis warum :wink: )

 

Und vergiß Bubbles an einer Oberflächenschicht ganz schnell. Das gibt Milliarden von kleinsten Poren wenn ein Finish gemacht wird. :neg:

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Guest Wellen-Brecher

 

Die kann beim Modell natürlich genauso gemacht werden, das sind dann die Deckschichtharze (u.a. von R&G) die zb. beim Abformen als erste Schicht in die Form kommen, bzw als letzte auf ein Positivmodell aufgebracht werden, weil sie sich auch wunderbar polieren lassen um hochglänzende Oberflächen zu erreichen. Wenn sauberst gearbeitet wird braucht man teilweise dann nicht mal mehr lackieren.

 

Moin Didi

 

meinst Du damit das EP-Gelcoat 1201001 oder eher das Formenharz P + Härter 1151551? Da ich ja demnächst meine Haube der Classic abformen möchte interessiert mich das Thema auch :wink: .

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Fürs Modell: Gelcoat

 

Für die Form: Formenharz.

 

Wobei ich der Meinung bin das ist nicht so streng zu sehen. Ich hab für meine Form Alu-Formenharz (nicht mehr lieferbar) genommen und war so begestert über dessen Eigenschaften daß ich überlegt habe es auch als Deckschichtharz zu verwenden. Formenharze sind meistens härter in den Oberflächeneigenschaften, es muss ja diverse Entformungen aushalten. :pfeif:

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Guest Dirk Saalbach

Hallo

 

Vielen Dank erstmal für eure Antworten.

 

@Zatzi

 

Ja, mein Rumpf habe ich zweimal laminiert mit Epoxydharz. In dieser Anleitung, die ich habe, wird vor dem Auftragen des verdickten Epoxydharzes auch erstmal gespachtelt und geschliffen. Nachdem dieser zähflüssige Harz dann getrocknet ist, wird nochmal geschliffen, bis alles glatt ist. Der Vorteil dieser letzten dicken Schicht besteht wahrscheinlich darin, dass man sehr viel von dieser Deckschicht durch Schleifen abtragen kann, ohne das man das Glasfasergewebe verletzt.

 

@Didi

 

Nee, bei meiner Jacht handelt es sich nur um eine kleine Ausführung. Habe ich ich dich richtig verstanden, dass man die Deckschichtharze von R&G für diesen Zweck nehmen könnte? Wie lässt sich das schleifen? Im Online-Shop gibt es ja welche auf Epoxyd-Basis (z.B. Artikelnummer 1201101), sodass es mit meinem mit Epoxyd laminierten Rumpf ja keine Probleme geben sollte.

 

Wie bekommt ihr euren Rumpf denn richtig glatt? Didi greift dabei ja scheinbar auch auf den Gelcoat zurück. Geht es denn auch ohne eine spezielle Schicht? Also nur Balsa => Epoxyd&Laminat => Schleifen => Spachteln => Schleifen => Spachteln? Hier ist ja die Gefahr ziemlich groß, doch irgendwann das Laminat durchzuschleifen.

 

Mein Ziel ist es, eine richtig glatte Oberfläche hinzubekommen. Nun ist die Frage, wie ich das am Besten anstelle.

 

Für alle, die interessiert sind, um welche Anleitung es sich handelt (ich hoffe, das mit dem Einfügen des Links klappt):

 

http://www.racingsparrow.co.nz

 

Danke für eure Beteiligung

 

Dirk

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Habe ich ich dich richtig verstanden, dass man die Deckschichtharze von R&G für diesen Zweck nehmen könnte?
Ja.
Wie lässt sich das schleifen?
Sehr gut.
Also nur Balsa => Epoxyd&Laminat => Schleifen => Spachteln => Schleifen => Spachteln? Hier ist ja die Gefahr ziemlich groß, doch irgendwann das Laminat durchzuschleifen.
Genau das ist die Gefahr. Wenn das Laminat angeschliffen wird und an der Stelle nicht 100%ig mit Harz getränkt war besteht die Gefahr daß es durch die Kapilarwirkung an den verletzten Stellen irgendeine unerwünschte Flüssigkeit ansaugt (Luftfeuchtigkeit, Reinigungsmittel,...) und dann Fehler im Lack verursacht.

 

Mein Ziel ist es, eine richtig glatte Oberfläche hinzubekommen. Nun ist die Frage, wie ich das am Besten anstelle.
Mach es wie du willst, aber schleif beim letzten Schliff die äusserste Laminatschicht nicht an. :wink:

 

"Professionell" wäre es mit einer Schicht Deckschichtharz.

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Guest Dirk Saalbach

Hallo Didi,

 

dann werde ich wohl den Deckschichtharz nehmen. Da hätte ich noch eine Frage zur Verarbeitung: Ich würde meinen Rumpf jetzt erstmal spachteln und danach den Deckschichtharz auftragen. Ich nehme mal an, dass ich vor Auftragen des Deckschichtharz den Rumpf anrauen muss, damit der Deckschichtharz hält. Wie dick kann ich den Deckschichtharz dann auftragen? Muss man mehrere Schichte auftragen? Wenn ja: Muss die untere Schicht abgetrocknet sein? Welches Werkzeug würdet ihr zum Auftragen empfehlen?

 

Bei R&G steht, dass man das Ganze auch mit Farbpasten einfärben kann. Gleichzeitig steht aber auch da, dass unter Wassereinwirkung eine Trübung eintritt. Kann ich auf eine Lackierung verzichten, wenn ich den Deckschichtharz schon einfärbe oder verliert das Ganze dann durch die Trübung des Harzes, die bei einem Boot im Laufe der Zeit durch den Kontakt mit Wasser ja unweigerlich eintreten wird, an Attraktivität?

 

Danke

 

Dirk

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erstmal spachteln und danach den Deckschichtharz auftragen.
Aber gründlich spachteln und schleifen. Du siehst , wenn die Oberfläche glänzt jede Beule oder Delle.
dass ich vor Auftragen des Deckschichtharz den Rumpf anrauen muss, damit der Deckschichtharz hält.
Na klar.
Wie dick kann ich den Deckschichtharz dann auftragen? Muss man mehrere Schichte auftragen? Wenn ja: Muss die untere Schicht abgetrocknet sein? Welches Werkzeug würdet ihr zum Auftragen empfehlen?
Ca. 1mm.

 

Müssen tut man nicht.Achte nur darauf das die Schicht so gleichmäsig wie nur möglich ist.

 

Abgetrocknet nein, nur angeliert (ca. 6Std. bei 24Std-Harz)

 

Pinsel. Aber gute Flachpinsel die keine Borsten verlieren. Da nicht sparen!

 

Gleichzeitig steht aber auch da, dass unter Wassereinwirkung eine Trübung eintritt. Kann ich auf eine Lackierung verzichten, wenn ich den Deckschichtharz schon einfärbe oder verliert das Ganze dann durch die Trübung des Harzes, die bei einem Boot im Laufe der Zeit durch den Kontakt mit Wasser ja unweigerlich eintreten wird, an Attraktivität?
Dazu hab ich keine Erfahrung. Ich kenne das weiße Deckschichtharz, ohne Farbbeimischungen, das gibt geschliffen und poliert eine Oberfläche die nicht lackiert werden muss
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Schaumstoffrolle ist ein bisschen problemarisch. Normalerweise nehme ich zum laminieren ja immer eine, aber das Deckschichtharz ist so zäh daß die Gefahr besteht daß sich mit der Rolle Blasen in die Schicht einrollen. Ausserdem kann man mit dem Pinsel dickere Schichten auftragen (fast wie mit einem Spachtel).

 

Aber wie heissts so schön, probieren geht über studieren.

 

Einfach mit einer kleinen Menge an einem Probestück ausprobieren.................. :popcorn:

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