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Schiffsmodell.net

Beplankung aus ABS?


Frank The Tank

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Frank The Tank

Moin Kolegen,

 

mit ist aus lauter langeweile die Idee gekommen, mein neues Projekt mit einer Beplankung aus ABS oder änlichem Material zu machen.

 

Zudem wäre doch dies in meinen Augen günstiger und mann hat weniger Probleme, als mit einem Rumpf aus Holz (also die Haltbarkeit) und man spart sich die Versieglung.

 

Oder lieg ich damit falsch??

 

Euer John :yessir:

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Der Kollege David hat sein Kleinmodell Ikom K aus Kunststoff gebaut. Er sagt, dass es wohl geht, aber Holz einfacher ist.

 

Gundsätzlich soltest du folgendes beachten:

 

- PS ist ABS vorzuziehen, da ABS nicht UV-beständig ist und versprödet.

 

- PS und ABS sind beide deutlich schwerer als Holz, erreichen aber erst bei größeren Stärken die selbe Formstabilität

 

- Holz ist von der Verarbeitung (insbesondere Verklebung) vielseitiger

 

Wenn du dir über (zumindest) diese Punkte im Klaren bist, dann kannst du das gern tun. Funktionieren wird es ...

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Hansen-Bengel

Klar geht das, hier siehst du, wie...

 

Ich hab auch schon Rümfe gesehen, die waren mit Papier beplankt!

 

Mit der notwendigen Sorgfalt und Vor/Nacharbeit ist so etwas kein Problem, setzt aber, meiner Meinung nach, einige Erfahrung mit diesen Werkstoffen und Arbeitsmethoden voraus.

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Guest Bastl-Wastl

Hallo,

 

möglich ist das schon,keine Frage.

 

Du solltest allerdings darauf achten Vernünftigen Kleber zu benutzen (z.b. Sekundenkleber) sonst könnte unter Umständen das hier passieren:

 

tipp03.jpg

 

Quelle:http://www.nordwest.net/mikromodell/tipps/tipp03.jpg

 

Um was für ein Modell handelt es sich denn?

 

Ob das ganze Günstiger ist wage ich zu bezweifeln,Ps oder Abs ist meines erachtens nicht gerade günstig.

 

Also ich wüsste persönlich keinen Grund (es sei denn man muss Stark auf das Gewicht achten) warum man mit ABS oder PS beplanken sollte?

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Frank The Tank

naja , wie ich da so raus gelesen habe, ist das Beplanken mit ABS nich so von Vorteil, wie ich dachte.

 

Trozdem danke für eure Tipps.

 

PS: Mein nächstes Projekt soll ein großer Tonnenleger werden!

 

Euer John :yessir:

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Bei mir sind Elbehafen 1 und Rüstersiel (beide ca. 40cm, 600g oder so schwer) mit 1mm Polystyrol beplankt. Ach ja, Harle Gatt ist auch mit 1mm Polystyrol gebaut.

 

Vorteil: Wasserfest und dünn. Glatte Oberfläche, hervorragend nass zu schleifen. UV Beständigkeit ist gar kein Problem, die Modell sind nicht ständig dem Licht ausgesetzt und außerdem Lackiert.

 

Allerdings darf wirklich kein Plastikkleber verwendet werden. Zu dem Thema steht etwas auf meiner Homepage unter "Tipps".

 

Beide Modelle und das Thema Plastikkleber unter:

 

http://www.nwn.de/mikromodell

 

Viele Grüße

 

Harry

 

Geposted nach 1 Tag 21 Stunden 43 Minuten 34 Sekunden:

 

...tipp03.jpg

 

Quelle:http://www.nordwest.net/mikromodell/tipps/tipp03.jpg

 

Na, einfach Bilder von fremden Seiten ungefragt hier einbinden... :Beule: OK, ich erlaube es bei diesem Bild :wink:

 

aufbau2.jpg

 

Übrigens, der zweite Rumpf ist dann besser geworden, geklebt nur mit Sekundenkleber:

 

Moderation von Ike

Die Erörterungen zum Urheberrecht und die Auswirkungen in der Praxis der Direktverlinkung gehen nun in diesem Thread weiter.

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  • 9 months later...
Der Kollege David hat sein Kleinmodell Ikom K aus Kunststoff gebaut. Er sagt, dass es wohl geht, aber Holz einfacher ist.

 

Gundsätzlich soltest du folgendes beachten:

 

- PS ist ABS vorzuziehen, da ABS nicht UV-beständig ist und versprödet.

 

- PS und ABS sind beide deutlich schwerer als Holz, erreichen aber erst bei größeren Stärken die selbe Formstabilität

 

- Holz ist von der Verarbeitung (insbesondere Verklebung) vielseitiger

 

Wenn du dir über (zumindest) diese Punkte im Klaren bist, dann kannst du das gern tun. Funktionieren wird es ...

 

 

M.E. verhält es sich mit PS und ABS genau anders herum, als oben geschrieben. Gerade PS soll aufgrund der Materialbeschaffenheit doch eher spröde werden als ABS, insb. dann, wenn es unter Spannung verklebt wurde.

Oder warum sind dann die Rümpfe der Großhersteller wie robbe und Graupner aus ABS und nicht aus PS?

 

Gruß Andreas

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Guest Klabautermann
Oder warum sind dann die Rümpfe der Großhersteller wie robbe und Graupner aus ABS und nicht aus PS?

 

Wahrscheinlich weil ABS die höhere Oberflächenhärte und bessere Schlagfestigkeit besitzt. PS besitzt dagegen, die besseren Materialeigenschaften bei spanabhebenden Fertigungsmethoden, wie z.B. Fräsen

 

Ich kann es jetzt nicht mit Bestimmtheit sagen, aber ich meine ...

 

PS ist ABS vorzuziehen, da ABS nicht UV-beständig ist und versprödet.
... es ist genau anderes herum.

 

Auch was die UV-Beständigkeit, auch bei anderen Materialien wie z.B. Stabilit etc., betrifft und die in einschlägigen Foren immer wieder als Hauptargument angebracht wird, finde ich als total überbewertet.

 

Ich glaube fest daran, dass die meisten Klebestellen und ABS-Rümpfe das Lebensende des Modellbauers um mehrere Jahrzehnte überleben werden. ;)

 

Wahrscheinlich werden sich Schäden wesentlich schneller bemerkbar machen, die durch flüchtige Weichmacher, Verwendung von Lösungsmitteln und falsche Mischungsverhältnis von Zweikomponentenklebern verursacht werden.

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hat da schon jemand hier erfahrungen sammlen können?

Bei meinem neuen Projekt überlege ich nämlich, PVC zu nehmen, gibt es in verschiedenen Stärken und Maßen als Plattenmaterial zu kaufen.

Wie sieht´s denn da mit der Haltbarkeit aus? Im Industriebereich wird PVC ja recht häufig genutzt, so z.b. für Werbewände etc.

 

Gruß Andreas

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Guest Klabautermann
hat da schon jemand hier erfahrungen sammlen können?

 

Nur mal eine interessehalber, was ist der Grund dafür, dass du von herkömmlichen Methoden abweichen möchtest, die quasi selbst die echten Bootsbauer verwenden.

 

Holz in Verbindung mit GFK ist letztendlich einer über Jahrzehnte bewährte Variante und alle Komponenten bekommst du zuzusagen im nächsten Baumarkt.

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- zum einen, um mal wieder etwas Neues auszuprobieren,

 

- mit PS habe ich schon Erfahrungen sammeln können (S-Boot Jaguar in 1:72), so bleibt mir die Laminierarbeit (Gestank und klebriger Arbeitsplatz) und vor allem das lästige Schleifen und Spachteln erspart bzw. wird diese Arbeit auf ein Minimum reduziert,

 

- da der Rumpf einige größere plane Flächen haben wird, gibt es doch nichts Einfacheres als diese gleich mit Kunststoff zu beplanken (Oberflächengüte etc.),

 

- ich habe noch einiges an PVC Material hier rumliegen, dass muss ja auch mal verarbeitet werden.

 

Das sind jetzt die Gründe, die mich zu der Überlegung veranlaßt haben.

 

Gruß Andreas

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Guest Klabautermann
- zum einen, um mal wieder etwas Neues auszuprobieren,

 

ok, es gab hier mal vor Jahren eine Diskussion über Ansteuerung von Segeln, dort war ich der Meinung, man möge doch Bewährtes nutzen und nicht das Fahrrad neu erfinden. Man war anderer Meinung. Ich warte heute noch auf das Ergebnis ;)

 

mit PS habe ich schon Erfahrungen sammeln können
PS ist nicht PVC

 

Gestank und klebriger Arbeitsplatz
PVC-Kleber hat eine höhere Geruchsintensität als Epoxyd, bei der herkömmlichen Variante

 

lästige Schleifen
Schleifen ist eine Philosophie, wenn auch nicht unbedingt die angenehmste Tätigkeit, aber das Ergebnis kann ungemein befriedigend sein, das meine ich keineswegs ironisch. Es ist für mich schon lange Mittel zum Zweck geworden. Es ist i.d.R. eine reine Kopfsache und im übrigen ist der prozentual Anteil von Rumpf-Spachtel-Schleifarbeiten im Verhältnis zu Gesamtzeit des Modellbauprojektes verschwinden gering. Bei der Verwendung der richtigen Technik, können durchaus "ausschweifende Schleiforgien" vermieden werden, ich denke so in Richtung Trocken- und Nassschleifen.

 

Spachteln erspart
Denkst du das wirklich :?, wahrscheinlich wirst du mehr spachteln müssen als gedacht, siehe die Problematik der Formstabilität weiter oben, und selbst wenn du nur kleinere Sache spachteln solltes, könnte das bei PVC problematisch werden. Ich weiß nicht auf Anhieb ob z.B. handelsüblicher Polyesterspachtel, der immer wieder gern genommen wird, auch eine entsprechende Verbindung mit PVC eingeht, oder ob auch hier wieder spezielle Spachtelmasse verwendet werden muss.

 

Oberflächengüte
Ja, jetzt kommen wir der Sache schon näher. Ein wirklich gutes Argument. Ich habe schon öfters Sperrholz nachträglich mit Polystyrol beplankt. Mittlerweile mit der hier im Forum beschworenen Ruder-Kleber hat sich das als ausgezeichneter Kompromiss zwischen Spachtel-Schleif-Aufwand, Gewicht und Oberflächengüte erwiesen. Schon 1 mm Sperrholz nachträglich mit 0,5 mm PS ergibt einen äußerst stabilen und leichten Kontruktionsverbund.
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...sind Deine Asführungen zum großen Teil.

Bezüglich der Stabilität werde ich wohl keine großen Probleme bekommen, da ich eh in 3mm beplanke und den Rumpfplan so zeichne, dass etwa alle 10 - 15 cm ein Spant sitzen wird. Zusammen mit der Beplankungsstärke sollte dies genug Stabilität aufweisen, gleich, ob in Holz, PS, ABS oder PVC.

 

Besonders interessant ist aber Dein letzter Absatz: Du hast also Serrholz mit PS überzogen, ich nehme mal an, dass es sich um einen Rumpf gehandelt hat.

Gibt´s da im Laufe der Zeit (weiss ja nicht, wie lange das schon her ist) keine Probleme mit dem PS (aufreißen etc.), da das PS ja in den Rumpfkrümmungen ja unter Spannung verklebt wurde?

Das wäre nämlich eine echte Alternative für mich.

 

Gruß Andreas

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Guest Klabautermann
ich nehme mal an, dass es sich um einen Rumpf gehandelt hat.

 

Du solltest meine Ausführungen genauer lesen, dann findest du auch die weiterführenden Links :that:

 

Für einen Rumpf würde ich nach wie vor die herkömmliche Variante nutzen.

 

PS ... unter Spannung ...
PS lässt sich hervorragend thermisch verformen, siehe auch hierzu meinen Link. Bei kleinen Sachen und engen Radien geht z.B. ein Lötkolben, bei größeren Flächen eine Heißluftpistole. Immer natürlich mit entsprechendem Gefühl.

 

Solltest du die Holz-/PS-Variante für den Rumpf bevorzugen, kannst du ja PS-anlösenden Kleber oder z.B. Aceton verwenden, um z.B. Stoßkanten zu verschweißen. Auch die Herstellung von "PS-Spachtel" lässt sich mit Aceton sehr gut realisieren, um damit Spalten und Fugen zu überbrücken.

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