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Schiffsmodell.net

Farben für Polystorol


Guest Kehl, Andreas

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Guest Kehl, Andreas

Hallo Ihr Schiffchenbastler,

 

in einem Farbengeschäft (LackCenter), wo ich mich beraten lassen habe, womit ich einen Rumpf aus Polystyrol lackieren kann, wurde mir folgendes empfohlen:

 

1. Kunststoffprimer

 

2. Grundierung

 

3. Decklack

 

Der eigentliche Lack ist ein Acyllack, der in allen Farbtönen angemischt werden kann. Dieser wird dann in eine handelsübliche Spraydose abgefüllt, wo dem Lack auch noch Härter zugefügt werden kann. Bei der Zugabe von Härter, muß der Lack dann aber innerhalb der nächsten 24 Std. verarbeitet werden. Durch den Härter soll der Lack widerstandfähiger werden, aber nicht seine Elastizität verlieren. Eine Dose kostet 10 Â?.

 

Vor dem Lackauftrag werde ich selbstverständlich den Rumpf außen sowie innen anschleifen und ihn mit Azeton entfetten. Ich möchte auch innen lackieren, damit der Weichmacher sich nicht verflüchtigt.

 

Wie sagt Ihr dazu ? Ist der Kunststoffprimer und (oder) die Grundierung auf Polystyrol wirklich notwendig.

 

Mich beschäftigt dieses Thema sehr, da ich mir schon oft die allerfeinsten Werkstücke, nicht nur Modelle, durch die Lackierung verdorben habe. :(

 

Eine Lackierung mittels Pistole und Kompressor kommt für mich nicht in Frage. Ein Auftrag aus der Dose, bringt so denke, ich eine bessere Lackierung, als mit dem Pinsel oder Rolle.

 

Falls Ihr andere Produkte empfehlen könnt, wäre es für mich sehr hilfreich, wenn Ihr den Produktnamen sowie eine Bezugsquelle nennen könntet.

 

Gruß

 

Andreas

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Guest Klabautermann

Such mal nach hier im Forum http://www.schiffsmodell.net/search.php nach lackieren*polysterol, grundierung, farbe, lack, airbrush, pinsel o.ä.

 

Hierzu gibt es eine Menge Beiträge, sollten dann speziell Fragen auftauchen, kann man dann immer noch drüber reden.

 

mit Azeton entfetten ... Modelle ... verdorben

 

Auch hier such mal nach Aceton, denn der greift definitiv Polysterol, ABS und ähnliche Werstoffe an, auch in kleinsten Menge, besser ist stinknormale, rorry für den Ausdruck, lauwarme Seifenlauge, eine simple Mischung aus Spültmittel und Wasser, löst selbst dickste Festverkrustungen vom Backblech.

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Moin Andreas,

 

Polystyrol ist mein bevorzugtes Baumaterial und ich habe schon vor Jahren die für mich ideale Lackierung entdeckt:

 

Seidenmatte Lacke von Revell (jo, die klitzekleinen Dosen), mit Airbrush aufgetragen. Ich weiss, ich weiss, Airbrush kommt nicht in Frage. Aber ich musste es eben mal loswerden.

 

Mit einer 15 Euro Spritzpistole von Revell und Druckluft aus der Dose kann man relativ preiswert zu guten Ergebnissen kommen.

 

Ob Matt- Seidenmatt- oder Hochglanzlack scheint eine Art Glaubensfrage zu sein. Wenn dem so ist: ich glaube an seidenmatte Farben. Hochglanz und matt gefallen mir einfach nicht.

 

Viele Grüsse

 

Harry

 

Hier ein paar Beispiele:

 

http://ig.micromotor.org/Schiffe/coral.html

 

http://ig.micromotor.org/Schiffe/elbe.html

 

http://ig.micromotor.org/Schiffe/hehe.html

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Guest Kehl, Andreas

Hallo Modelskipper,

 

bevor ich diesen Eintrag gepostet habe, hatte ich die Suchfunktion bemüht, aber nichts gefunden. Stelle ich mich zu dussellig an :oops:

 

Gut, zum entfetten werde ich nun die, von Dir vorgeschlagenen Seifenlauge nehmen.

 

Wie sagt Ihr dazu ? Ist der Kunststoffprimer und (oder) die Grundierung auf Polystyrol wirklich notwendig.

 

Gruß

 

Andreas

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Guest Klabautermann
nichts gefunden

 

z.B. folgende Threads:

 

Lackieren und Grundieren: http://www.schiffsmodell.net/showthread.php?t=30535

 

Entfetten mit Aceton: http://www.schiffsmodell.net/showthread.php?t=30535

 

Sollte in den Threads vielleicht nur vom Werkstoff ABS die Rede sein, kannst du das auch genauso auf Polysterol anwenden, da es sich dabei um einen Werkstoff mit ähnlichen Eigenschaften handelt.

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Guest Kehl, Andreas

Hallo Modellskipper,

 

danke , für Deine wie immer guten Infos. Diese Threads hatte ich gelesen. Wenn ich Deinen Tipp zum Lackieren richtig verstehe, kann ich mir den Kunststoffprimer sowie die Grundierung sparen. Das würde Arbeit und Kosten einsparen.

 

In den Treads gibt es hauptsächlich Informationen zum Lackieren mit Kunstharzlacken, mittels Spritzpistole.

 

Die Spraydosen vone denen ich berichtete, werden mit einem Lack auf Acrl-Basis gefüllt, und genau das ist meine Frage, kann ich diesen auch ohne Primer und Grundierung verwenden ?

 

Nur so aus Interesse, auch wenn ich das nicht vorhabe, aber wieviele kleinen Reveldöschen benötigt man denn für einen Rumpf in der Größe der Karoline ?

 

Gruß

 

Andreas

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Guest Yorkshireman

Hallo!

 

Ich habe mal mehrere Airbrush-Kurse besucht. Hier hatte der Lehrer einen guten Tipp, wie ich meine. Er benutzte für Polystrol zur Materialvorbereitung Scheuermilch. Einmal ist dort auch ein Seifenanteile (Entfettung!) beinhaltet und zum weiteren Teil kommt die Scheuerwirkung, welche dann das Material anrauht.

 

Ist vielleicht auch eine Idee!

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Nur so aus Interesse, auch wenn ich das nicht vorhabe, aber wieviele kleinen Reveldöschen benötigt man denn für einen Rumpf in der Größe der Karoline ?

 

 

Ich kenne die Karoline nicht. Ich schätze für einen 1m Rumpf 2-3 Dosen für das Unterwasserschiff und 2-3 Dosen für Überwasserschiff incl. Aufbauten.

 

Das Ganze ist dann natürlich eine sehr dünne Farbschicht, aber sie deckt.

 

Auch wenn der Literpreis für Revell-Farben sehr hoch ist, arbeite ich gern damit. Grund: leicht erhältlich, reproduzierbare Farbtöne, seidenmatt erhältlich, gut zu verarbeiten usw. Allerdings gibt es da auch andere Meinungen!!

 

Viele Grüsse

 

Harry

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Guest Klabautermann
wieviele kleinen Reveldöschen benötigt man denn für einen Rumpf

 

 

 

Ich gehe mal von mir aus und ich arbeite in der Regel mit Airbrush und lackiere mindestens 50% verdünnt mit mindestens 4-5 Schichten.

 

 

 

Dieses Boot, hat zwar nichts mit deiner Lady zu tun, aber hier kenne ich in etwa den Farbverbrauch (Rumpflänge 75 cm, GFK mit weißer Gelcoat-Schicht):

 

 

 

15737.jpg

 

 

 

wurde erst komplett mit orange lackiert. Hierfür habe ich auch noch den richtigen Farbton gemischt und etwa 6 Farbdosen verbraucht. Rote und orange Töne decken schlechter, weiss dagegen recht gut, du wirst also in etwa mit vier Dosen auskommen können.

 

 

 

Für den Unterwasserrumpf habe ich eine Dose benötigt, die dunkle Farbe deckt sehr gut.

 

 

 

Kleinigkeiten wie die Scheuer- und die Fenderleisten, sowie der Rot-Weiß-Streifen klebe ich ab und lackieren mehrmals mit einem weichen Pinsel und wieder verdünnte Farbe, ebenfalls in mehreren Schichten.

 

 

 

Dann diverse Aufkleber wie Schiffsname und Tiefgangsmarken, dann das Finish mit Klarlack seidenmatt 4 Dosen.

 

 

 

Ich nehme in der Regel Farben aus Emaille-Basis, also Revell oder Humbroll, aber für ein Modell immer nur entweder oder, nicht gemischt. Extra-Grundierungen habe ich noch nie verwendet. Man muss nur richtig anschleifen, das ist das wichtig.

 

 

 

Noch einige Bemerkungen:


  •  
  • Hersteller und die Farbnummer schreibe ich mir mit wischfestem Faserschreiber in die Innenseite vom Rumpf oder auf die Unterseite des Aufbaus
     
  • wenn ich Farbtöne mische, dann immer komplette Dosen inklusive Ausspülen mit Verdünnung.
     
  • ich weiß nicht ob sich Terpentin oder -ersatz mit den Revellfarben auf die Dauer verträgt, deshalb nutze ich auch nur den Revellverdünner, und hier musst verbauche ich in der Regel die gleiche Menge wie die Menge an Farbe.
     
  • für's Reinigen von Pinseln und Pistole, nutze ich dann aber Universalverdünner oder Terpentinersatz.

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Guest andreas

Hallo, wo lackiert Ihr eigentlich? Im Garten, im Keller oder Bastelraum? Denn mein Bastelraum ist verstaubt ( ist nebenbei auch Gerümpelkeller :wink: ) und dadurch gibt es dann viele Staubeinschlüsse beim Airbrushen. Außerdem ist er nur schlecht zu belüften. Das mag bei kleineren Lackierarbeiten nicht so schlimm sein, bei nem 1m Schiffsrumpf habe ich da aber doch Sorgen um meine Gesundtheit!!

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Guest Klabautermann
Hallo, wo lackiert Ihr eigentlich?

 

Hört sich doof an, aber ich lackiere auf dem Balkon. Vorher wird alles mit Malerfolie ausgelegt und abgedeckt. Die Staubbelastung ist minimal. Mein Balkon ist verglast und ich kann aber trotzdem ein Fenster öffnen, so dass nicht all zu viel Farbnebel entsteht.

 

Gegen Staubentwicklung im Keller helfen feuchte Tücher.

 

In jedem Fall arbeite ich mit einem normalen Atemschutz aus dem Baumarkt.

 

Ein Bekannter von mir lackiert im Innenhof unter einem Pavillion. Auch seine Ergenisse lassen kau zum wünschen übrig.

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Guest Rüdiger Pabst

Hallo

 

Ich habe meine letzten Modelle komplett mit Revellfarben lackiert, und die Farbe mit Terpentinersatz verdünnt. Auch jetzt nach fast 5 Jahren, habe ich keine Probleme damit, dass sich Terpentinersatz und die Revellfarbe nicht vertragen könnten. Ich habe letztens Ausbesserungsarbeiten durchführen müssen, und die restliche Farbe im Döschen war immer noch in top Zustand.

 

Lackieren tue ich bei Kleinigkeiten meistens im Keller. Das kostet dann richtig Zeit und Kraft (die Mutter wieder zu besänftigen). Bei großen Sachen gehe ich entweder in die Garage oder in den Garten. Dabei hatte ich auch schon Pech, das ohne Ende Viechzeugs auf dem Rot bappte, und Blütenstaub die Oberfläche versaute. Jetzt versuche ich nach Möglichkeit kurz nach Regenschauern zu lackieren. Da ist die Luft schön sauber. War diesen Sommer "leider" nicht möglich. Habe zum Glück auch nichts großes lackieren müssen.

 

Hersteller und Farbnummer schreibe ich mir nicht auf, ich hebe mir für jedes Modell von jeder Farbe mindestens ein Döschen auf.

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Guest Kehl, Andreas

Hallo Ihr Alle,

 

danke für die viele Beiträge, ich traue mich schon fast nicht mehr nochmals zu fragen. :oops:

 

Ich möchte nicht mit der Airbrush, sondern mit den im ersten Tread genannten Spraydosen lackieren und meine Frage ist lediglich:

 

Ist Acyllack geeignet und kann ich das Zeug ohne Grundierung auf den angeschliffenen Rumpf aus Polystyrol, rauf klatschen.

 

Gruß

 

Andreas

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Das sollte ohne Probleme gehen.

 

Schreibt sich aber "Acryllack" :grin:

 

Alles schön mit feinstem Nassschleifpapier anschleifen, immer schön dünne gleichmäßige Schichten aufbringen, vor der letzten Schicht nochmal einen Feinschliff, und dann solltest Du eine perfekte Oberfläche hinbekommen.

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Moin,

 

soll keine Reklame sein, dennoch: Industrielacke in modellbautauglichen Mengen (ab 1L) sowie computergemischte Lacke in Spaydosen abgefüllt oder Grundierungen in der Farbe des Decklacks uvm. gibts bei http://www.kaddi-lack.de

 

Und obendrein noch eine 1a Beratung!!!

 

Grüße, Hanno

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  • 1 year later...

Ein etwas später Nachtrag, vielleicht trotzdem nützlich:

 

 

 

Ich lackiere größere Flächen, aber auch kleinere Teile ganz gerne mit Acryl-Sprühlacken aus der Dose, Variante seidenmatt. Vor zwei Jahren hab' ich mal mit Reststücken eine kleine Versuchsreihe in Sachen Lackaufbau gemacht. Die Ergebnisse sehen so aus:

 

 

 

Wer sorgsam schleift und entfettet, kommt auf Polystyrol und ABS ohne weitere Grundierung aus.

 

 

 

ABER: Ein Filler (sehr dünner, grauer Spritzspachtel) verdeckt sehr gut kleine Riefen. Und er macht dünnes PS und ABS ziemlich licht-undurchlässig; gut für Aufbauten, die von innen beleuchtet werden.

 

 

 

UND: Ein Primer verleiht Acryllacken, die an sich spröde aushärten, geradezu gummiartige Eigenschaften. Von den nur lackierten und den mit Filler vorbehandelten PS-Resten platzte die Farbe ab, sobald eine größere Biegelast auftrat - ich weiss, dafür taugen PS-Teile sowieso nicht, aber wir reden von einer Testreihe. Von den mit Primer vorbehandelten Flächen ist der Lack bis heute nicht runter zu kriegen. Wenn man das Teil wild hin und her biegt, wirkt er irgendwann wie Opas Stirn, aber er hält. Ob der Effekt im Lauf von Jahren verfliegt, weiß ich nicht.

 

 

 

Gruss, Robert

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