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Schiffsmodell.net

Mississippi Heckraddampfer


MikeStoney

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Hallo Zusammen!

Suche jemand, der Erfahrungen beim Bau eines Mississippi Heckraddampfer gesammelt hat. Bin in den Startlöchern mit einer Leiche eines solche Raddampfers. Ich erhielt diesen mit der Auflage, ihn wieder fahrtüchtig auf Vordermann zu bringen. Mmmh, glaube es wird mir mit viiiel Aufwand gelingen. Mal schauen, ob ich mir da doch eventuell zuviel zugemutet habe. Musste diesen vorab schon mal abduschen . . .nichts verbogen alles ok!

Was soll`s, wer nichts wagt, gewinnt nicht ! 

Danke all denen schon im Voraus für all die Tips und Ideen.

Bastlergrüsse aus der Schweiz

Michel-Cl.

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Ralph Cornell

Hallo, @MikeStoney

Ich habe mit derartigen Schiffen kaum Erfahrungen, aber laut Berichten von anderen haben Heckraddampfer ein Problem: Ihre Manöverierbarkeit.

Überdenken wir mal, wozu dieser Schiffstyp konzipiert wurde: Er sollte überall, besonders in flachen Ufergewässern, an den Strand fahren können, wonach (meist vom Bug) eine Brücke abgesenkt werden sollte, über die Passagiere und Frachtstücke an Land und an Bord gebracht werden konnten. Man sparte sich also eine kostspielige Hafenbefestigung oder einen Landungssteg und konnte überall ans Ufer fahren, wenn es nur flach genug war.

Aus dieser Konstruktionsphilosophie ergaben sich einige konstruktive Details und Probleme. An erster Stelle stand die Notwendigkeit, das empfindliche Schaufelwerk vor Grundberührung zu schützen - also wanderte es zum Heck des Schiffs. Daraus wiederum ergab sich, daß die Ruder in fast allen Fällen vor dem Heckrad angeordnet werden mussten, was ihre Wirksamkeit stark verringerte, weil sie nur schwach angeströmt wurden. Heckraddampfer waren im allgemeinen schlecht zu manöverieren, wozu auch die hohen und windanfälligen Aufbauten beitrugen.

Alle diese Faktoren gelten auch für Modelle solcher Schiffe. Wenn Du dem entgegen wirken willst, würde ich dem Gedanken an absolute Detailtreue entgegen eine zusätzliche Steuermöglichkeit in Erwägung ziehen: Ein Querstrahlruder. Selbst eine kleine Version sollte die Steuerung wirksam unterstützen können.

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vor 26 Minuten schrieb Ralph Cornell:

Ein Querstrahlruder

Alles was Ralph schreibt ist richtig. Dennoch, das ist ja gerade die Herausforderung eines solchen Modells. Ich würde da viel eher zu einem geeigneten Gewässer raten aber wenn es unbedingt sein muss, könnte man auch einen "Hilfsschottel" anbringen und das so, das man den schnell auch abnehmen kann. 

Ein weiteres Problem dieser Modelle ist deren sehr geringer Tiefgang in Verbindung mit dem flachen Rumpf. Viel Gewicht geht leider nicht und das bei den voluminösen Aufbauten. 

Das sind eben "Schönwettermodelle", bei Wind und Wellen geht nix. Schön sind sie trotzdem.  

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Anstelle eines Querstrahlers könntest du auch einen Pumpjet einbauen. Der ist nahezu unsichtbar, weil Ein- und Auslass im Rumpfboden sind. Am Besten gleich zwei, dann kannst du Schaufelrad und Originalruder als "Atrappe" oder weniger wirksame Antriebskomponenten betrachten.

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Ralph Cornell

Ich habe auch schon Versuche damit gemacht, statt des Querstrahlers eine Zahnradpumpe mit zwei Düsen zu nehmen, aber deren Wirksamkeit ist um einiges geringer. Der einzige wirkliche Vorteil ist, daß man die Pumpe praktisch an beliebiger Stelle unterbringen kann und nur zwei Schläuche zu den Düsen führen.

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Hab auch nen Heckrad ohne Querstrahl/Schottel oder was auch immer. Läßt sich schon steuern, Wendekreis ist halt ein bisschen groß. Wenn das OK ist: was solls. Bei mir ist bei ner Dampferlänge von ca. 1 m vor dem Rad ein Ruder, das so 5*5 cm Fläche hat. direkt durch den flachen Boden des Dampfers. Keine Ahnung ob das bei den Originalen ähnlich war - irgendwie widerspricht das auch dem Zweck der flachen Böden, in möglichst seichten Gewässern fahren zu können...

So war das im Bausatz aber auch vorgesehen. Ich dachte erst, ich bin schlauer und habe ein nur 2 cm tiefes, dafür 10 cm langes Ruder eingebaut, das bis unter das Rad ging. Ließ sich überhaupt nicht steuern...

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