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Schiffsmodell.net

Drehrichtung


Guest Jens Thode

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Guest Jens Thode

Hallo,

 

wir sitzen hier so zusammen und überlegen wie bei einem Zweischraubenschiff die Drehrichtung sein soll.

 

Bei dem Schiff handelt es sich um einen Inselversorger aus Norderney, welcher als Modell ca. 3 m lang und 45 cm breit wird, der Tiefgang ist bei ca. 7 cm. Die Propeller laufen in einem Tunnel sind vierflüglig und haben 40 mm Durchmesser.

 

So das sind die Grunddaten.

 

Wie sollten denn die Propeller nun drehen wenn ich von hinten auf das Schiff sehe.

 

Oben am Propeller nach innen oder nach aussen?????

 

Gruß Jens

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Hi Jens,

 

normaler weise würde ich mich nach dem Original richten! Wenn Du aber keine Angaben hast würde ich die Schrauben nach außen drehen lassen (habe mal gelesen das dann der Wirkungsgrad höher ist, glaube war in ein Buch von Theodor Vieweg).

 

Wie heißt das Original den? Kenne eigentlich nur Inselversorger mit einer Schraube (Ok, ist nicht meine Bereich :-) ).

 

MfG

 

Kai

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Guest Klabautermann
Wie sollten denn die Propeller nun drehen wenn ich von hinten auf das Schiff sehe.

 

Bei der Ermittlung der Drehrichtung eines Propellers schaut man immer von hinten auf das Schiff. Um bei einem Motor die Drehrichtung zu ermitteln, schaut man immer auf die Seite, dort wo die Antriebswelle herausschaut.

 

In der Regel werden alle Motor so hergestellt, dass sie sich im Uhrzeigersinn drehen, also rechtsherum. Das gilt für Verbrenner wie auch für Elektromotoren, in alle Größen und Ausführungen und ist so ziemlich die einzige durchgehend weltweite Standartisierung, auf die man sich verlassen kann

 

Nimmt man einen Elektromotor, ist meistens der Plus-Pol gekennzeichnet, z.B. mit einem roten Punkt.

 

Klemmt man jetzt einen Akku richtig an, dreht sich der Motor nach rechts.

 

Deshalb benutzt man bei einem "Einschrauber" einen Propeller, der bei Rechtsdrehung den Vorschub erzeugt, also einen rechtsdrehenden Propeller.

 

Ein "Einschrauber" hat aber wieder ein Problem - den Radeffekt, der zwar durch Zuhilfenahme eine Düse vermindert werden kann, bedeutet aber, das Schiff fährt nie richtig gerade aus, sonder immer in einem leichten Bogen.

 

Bei einem Schiff mit zwei Propellern würde sich der Radeffekt weiter vergrößern, wenn beide Propeller in die selbe Richtung drehen.

 

Deshalb drehen dann die Propeller in entgegengesetzte Richtung.

 

Eigentlich ganz einfach zu merken: linke Schraube linksdrehend, rechte Schraube rechts drehend.

 

Dabei ist jetzt vollkommen egal auf welchen Schiffstyp man sich bezieht, das findet für den Fischkutter genauso Anwendung wie für einen Supertanker.

 

Noch einmal verdeutlicht unter dem Thema Drehrichtung von Propellern

 

Ein paar Erläuterungen, warum und wieso sich Propeller nun genau in die eine oder andere Richtung drehen findet man auch unter http://oldriverbillzumwalt.members.ktis.net/, allerdings in Englisch.

 

Noch ein paar Tipps findet man unter Antrieb von Schiffsmodellen

 

 

Hier im Forum gibt es ebenfalls schon einige Threads zu diesem Thema:

 

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Hi

 

@Modellskipper

 

Ist klar, habe ich mir auch so gedacht! Aber welche Vorteile ergeben sich daraus? Ich habe vorhin nach Bildern der Antriebsanlage der USS Iowa gesucht und dabei folgendes Gefunden:

 

http://www.teddy-studios.de/team/kai/modellbau/_graphic/forum/USSNimitz_Schraubenanlage.jpg

 

Das Schiff auf dem Bild ist USS Nimitz. Schau mal auf die Propeller, ist genau verkehrt rum oder nicht? Auch bei meinen beiden Zerstörern habe ich das gleiche gefunden (dachte erst das ich eine Fehler beim Bau gemacht habe, aber auf den original Bildern ist es auch deutlich zusehen), beide drehen nach Innen? Ich habe aber auch ein Gegenbeispiel gefunden, die USS Arleigh Burke dreht nach Außen!

 

Aber warum? Welche Vorteile ergeben sich aus den unterschiedlichen Drehrichtungen?

 

Ich weiß, ich kann echt Nervig sein! :grin:

 

MfG

 

Kai

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Guest Jens Thode

Hallo,

 

zum Schiffstyp schau mal hier http://www.jens-thode.de

 

Das mit der "GENORMTEN" Drehrichtung und dem Drehmoment von Motoren war mir schon klar und das es egal ist um welchen Schiffstyp es sich handelt auch, mir ging es eigentlich nur darum, was in der Antwort vom Modellskipper hervorgeht darum, ob es vorteile hat wenn die Propeller oben oder unten zusammen laufen.

 

Durch die Antworten bin ich nun wieder etwas schlauer geworden und möchte mich dafür bedanken.

 

Gruß Jens

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Hallo Kai!

 

 

 

Die Props auf dem Foto, zu dem dein Link führt, drehen doch richtig 'rum, alle nach außen...?

 

 

 

Der Hauptgrund für die Drehrichtung steht in Modellskippers Post: Motoren drehen, von der Wellenseite betrachtet, in die selbe Richtung, wie ein Standardpropeller. Oder besser anders 'rum, denn die Propeller werden einfach auf eine starre Welle gesteckt, die wiederum einfach an den Motor geflanscht wird. Die Drehrichtung resultiert also einfach nur aus der Suche nach der kostengünstigsten Lösung, wie so oft... :wink:

 

 

 

tüss

 

patrick

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@Patrick

 

Jo, hast Recht! Ich habe mich mit der Ansicht etwas vertan! Man merkt es ist Wochenende, da muß mein Hirn sich woll ausgestellt haben :-)

 

[EDIT]

 

Habe gerade mal nach gesehen ob ich mich bei meine Zerstörern auch vertan habe und ich muss zu meiner Verteidigung sagen, da habe ich mich nicht vertan! Aber ist auch egal, wenn die Drehrichtung sich nicht auf die Fahreigenschaften auswirkt (sondern nur für die Kosten verantwortlich ist) ist es eh egal! Also Danke :that:

 

[/EDIT]

 

MfG

 

Kai

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Mein lieber Modellskipper!

 

Leider liegst du nicht ganz richtig. Meines Wissens nach ist bei ein- wie mehrschraubigen Antrieben die Drehrichtung völlig wurscht.

 

Die Drehrichtung wird wohl nur vom Konstrukteur des Schiffes bzw. von der Drehrichtung der bestellten Antriebsmaschine bestimmt.

 

Schaut doch mal auf

 

 

 

http://www.sk29.de

 

 

 

nach. Dort unter Werftlogbuch- Archiv- Stapellauf, mittleres Bild.

 

Schön zusehen ist der linke Prop schlägt nach rechts, der rechte Prop nach links und der mittlere ebenfalls nach links.

 

Desweiteren zeigen die Aussenwellen der SRK's ein wenig nach innen. Um den Propellerschub in einem bestimmten Abstand hinter dem Schiff zu konzentrieren. Ergibt eine wohl eine Schuberhöhung. Wer weiss?

 

Und das ist wohl kein Einzelfall, aber das einzige Beispiel das ich mit einem Bild belegen kann.

 

Ich denke die Drehrichtungen halten sich wohl die Waage. Man sollte sich in diesen Dingen, wenn möglich, immer nach dem Original richten. Denn eine festgesetzte Drehrichtung gibbet nich.

 

Ich hoffe damit zur allgemeinen Verwirrung beigetragen zu haben :grin:

 

 

 

Grüsse an alle

 

Michael

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Guest Klabautermann
Leider liegst du nicht ganz richtig.

 

 

 

Wie soll man's machen ?????????

 

 

 

Ich schrieb "in der Regel". Und ich glaub wir werden noch einige Beispiel finden können, die nicht dieser Regel unterliegen.

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Hallo Modellskipper,

 

also ganz einfach, :-) [EDIT] Â? [/EDIT] wird von vielen Forenteilnehmern verwendet um Änderungen zum markieren! So kann ein Teilnehmer der einen Beitrag schon mal gelesen hat, eine Änderung in diesen Beitrag leichter erkennen! Einige Foren heben diesen Text dann noch extra hervor, wenn ein User nach einer Änderung das Thema wieder betritt.

 

Ist mir leider schon ins Blut übergegangen! Wenn es jemanden Stören sollte, kann ich es auch weglassen!

 

MfG

 

Kai

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  • 1 month later...

:roll:

 

Also irgendwie kenn ich mich nicht mehr aus. Bleiben wir bei einem Mehrschrauben-Antrieb bei der rechts äußeren Schraube. Die sollte sich dann ja im Uhrzeigersinn drehen (also eine "rechte" Schraube sein) und sollte ungefähr SO aussehen:

 

schraube.jpg

 

Aber, wie man an der Bezeichnung sehen kann ist das eine "LINKE" Schraube.

 

Kann mich mal bitte wer aufklären!

 

Danke

 

get

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Iss'es vielleicht 'ne Schraube von 'nem SK29? :wink:

 

 

 

Also, ich würd' mal darauf tippen, dass das einfach eine der regelbestätigenden Ausnahmen iss, von der der Beschreiber gedacht hat, dass sie auf die linke Seite vom Schiff gehört.

 

Oder "Originaltreue"? Was hängt den für'n Schiff an dem Propeller?

 

 

 

Übrigens war ich ja über diese Beschriftung ähnlich erstaunt, wie über meine ersten Socken mit "L" und "R" drauf; und habe erstmal geguckt, ob die auf meinen Props auch drauf sind. Und siehe da, zwar keine Buchstaben, aber Zahlen.

 

Aber kann mir mal einer sagen, warum diese Torfnasen die Saugseiten mit sowas versauen? Wahrscheinlich ist das der Grund dafür, dass man besser Messingprops nimmt, wie?! :evil:

 

So, das musste gesagt werden! :roll: :wink:

 

 

 

patrick

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Guest Joachim C.

Es gibt einige Hersteller (Graupner gehört dazu) die geben die Drehrichtung bei Vorwärtsfahrt aus der Sicht des Motors nach achtern an.

 

Normalerweise schaut man bei der Drehrichtung von achtern in Fahrtrichtung auf die Schraube und wenn die Schraube im Uhrzeigersinn bei Vorwärtsfahrt dreht ist es eine "rechte".

 

Also, so blöd es auch klingen mag, eine "rechte" Schraube ist bei Graupner eine "linke" und umgekehrt. :roll:

 

Gruß

 

Joachim C.

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Guest Loeffel

Hi,

 

Also, so blöd es auch klingen mag, eine "rechte" Schraube ist bei Graupner eine "linke" und umgekehrt.

 

Aaargh, das ist ja genauso bescheuert wie mit der Angabe der Anzahl der Kanäle von einer Fernsteuerung. Der eine sagt es ist eine Zweikanal (Vor <-> Zurück, Rechts <-> Links) und der andere sagt es ist eine Vierkanal :evil:

 

Das ist ja echt zum k....

 

Entschuldigung, aber das mußte raus :-)

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Guest
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