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Schiffsmodell.net

Spinnaker für RC Modelle


Hellmut Kohlsdorf

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Hellmut Kohlsdorf

Das Spinnaker Thema bei Modellsegelbooten ist noch nicht sehr verbreitet. Ich möchte daher im folgenden das Link zur Webseite von Doug Lord, Gründer von Microsail nennen, wo im Bereich "Innovations" mehrere Interessante Segler-Funktionen gezeigt werden und Doug zusätzlich die Graphiken zur freien Benutzung anbietet für ein symetrisches und ein asymetrisches Spinnaker. Ich habe nach dem Studium der Unterlagen Doug angerufen. Er hat sehr freundlich und hilfsbereit meine Fragen kompetent beantwortet.

 

Doug tut dieses um den Einsatz von Spinnakern im Modellsegelboot zu fördern und die unberechtigt hohe Hemmschwelle abbauen zu helfen. Wer Interesse hat und/oder lieber auf deutsch und im Inland Fragen erklärt bekommen möchte kann sich gerne mit mir in Verbindung setzen.

 

MfG

 

Hellmut

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Guest Tomskipper

Ja also ahoi mal wieder ...

 

Link zur Webseite von Doug Lord

 

:?::?::?:

 

http://www.microsail.com

 

Aber wo bleibt da denn die Herausforderung selber einen funktionierenden Spi zu entwickeln? Ausserdem gefällt mir das Riesenloch im Deck überhaupt nicht. Das haben ein paar Segler in Frankreich schon wesentlich eleganter mit einem Spibaum gelöst.

 

Modellskippernde Grüsse,

 

Tom

 

[/url]

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Guest Tomskipper

Ja also ahoi mal wieder ...

 

Hallo Tomskipper

 

wo kann man sich über die Lösung in Frankreich informieren?

 

Hellmut

 

Den Modell-Spinnaker habe ich mal vor zwei Jahren auf der Modellbaumesse (http://www.salon-maquette.com/) in Paris (im Internet aber leider noch nie). Überhaupt ist diese Messe für (Segel-)schiffsmodellbauer schon fast eine Reise wert, wo sieht man sonst schon eine J-Class "Endeavour" im Maßstab 1:10? Auf der popeligen Intermodellbau in Dortmund jedenfalls nicht ...

 

Modellskippernde Grüsse,

 

Tom

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Hellmut Kohlsdorf

Hallo Tomskipper

 

Die große Öffnung im Deck bei der US Spinnaker Lösung hat mir auch nicht gefallen. Kannst du vielleicht aus der Erinnerung eine Handskizze der französichen Lösung einscannen? Egal wie vielleicht unvollständig deine Erinnerung wäre, aber es könnte ein Fingerzeig sein. Danke.

 

Nach Rücksprache mit Doug Lord teilte er mir mit der Durchmesser der Röhre zum Aufnehmen des Spinnakers muß mindestens 2,5 inches groß sein damit rein mechanisch ein 95cm hoher Spinnaker in knapp 2 Sek. ein, bzw. ausgefahren werden kann. Der Spinnker wird über eine Schot die in der Mitte des Spinnakers befestigt ist in diese Röhre gezogen. So muß die Röhre nur knapp 50cm lang sein. Die Amis haben auch eine Auf-Deck Lösung, die mir aber nicht gefällt. Allerdings könnte ich mir auch hier eine Lösung vorstellen.

 

Ich spiele allerdings mit dem Gedanken die Öffnung für den Spinnaker mittels eines motorisierten Lukendeckels vor dem Ausfahren, bzw. Einfahren des Spinnakers zu öffnen und anschließend wieder zu schließen. Dieser Deckel braucht ja nicht 100% wasserdicht zu sein da die Röhre im Rumpf sowieso eine Vorrichtung besitzen muß eingedrungenes Wasser abfließen zu lassen.

 

Die Herausforderung an die Ansteuerung des Deckels würde allerdings vermutlich einen Mikrocontroller benötigen um die Reaktionszeit des Systems sehr klein zu halten. Ich denke Öffnen oder Schließen der Luke darf nicht mehr als 1 Sekunde brauchen und muß Sicherstellen das der Spinnaker erst rausgezogen, bzw. eingefahren wird, wenn die Luke offen ist und erst dann wieder schließen wenn der Spinnaker seine jeweilige Endstellung erreicht hat.

 

Herrliche Herausforderung, steht allerdings erst an wenn die Ohne-Spinnaker Mechanik Lösung fertig ist.

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Guest Tomskipper

Ahoi Hellmuth!

 

Hallo Tomskipper

 

Die große Öffnung im Deck bei der US Spinnaker Lösung hat mir auch nicht gefallen. Kannst du vielleicht aus der Erinnerung eine Handskizze der französichen Lösung einscannen? Egal wie vielleicht unvollständig deine Erinnerung wäre, aber es könnte ein Fingerzeig sein. Danke.

 

 

Nach der Messe wusste ich noch wie das Ganze funktionierte, aber heute kann ich mich nur noch ganz dunkel daran erinnern. Jedenfalls wurde der Spi durch ein Loch direkt vor dem Mast aus dem Rumpf gezogen und die Schoten liefen irgendwie durch den Spibaum (die Lösung war so genial dass ich nur staunen konnte).

 

 

Nach Rücksprache mit Doug Lord teilte er mir mit der Durchmesser der Röhre zum Aufnehmen des Spinnakers muß mindestens 2,5 inches groß sein damit rein mechanisch ein 95cm hoher Spinnaker in knapp 2 Sek. ein, bzw. ausgefahren werden kann. Der Spinnker wird über eine Schot die in der Mitte des Spinnakers befestigt ist in diese Röhre gezogen. So muß die Röhre nur knapp 50cm lang sein. Die Amis haben auch eine Auf-Deck Lösung, die mir aber nicht gefällt. Allerdings könnte ich mir auch hier eine Lösung vorstellen.

 

 

Bei den Franzosen wurde der Spi über eine Winde auf eine Trommel aufgerollt, so brauchte er unter Deck wenig Platz. Allerdings ging das Setzen und Bergen nicht so schnell.

 

 

Ich spiele allerdings mit dem Gedanken die Öffnung für den Spinnaker mittels eines motorisierten Lukendeckels vor dem Ausfahren, bzw. Einfahren des Spinnakers zu öffnen und anschließend wieder zu schließen. Dieser Deckel braucht ja nicht 100% wasserdicht zu sein da die Röhre im Rumpf sowieso eine Vorrichtung besitzen muß eingedrungenes Wasser abfließen zu lassen.

 

 

Ein Deckel sähe sicher schöner aus als dieses Riesenloch im Rumpf, mal abgesehen vom Dichtigkeitsproblem was du schon angesprochen hast.

 

 

Die Herausforderung an die Ansteuerung des Deckels würde allerdings vermutlich einen Mikrocontroller benötigen um die Reaktionszeit des Systems sehr klein zu halten. Ich denke Öffnen oder Schließen der Luke darf nicht mehr als 1 Sekunde brauchen und muß Sicherstellen das der Spinnaker erst rausgezogen, bzw. eingefahren wird, wenn die Luke offen ist und erst dann wieder schließen wenn der Spinnaker seine jeweilige Endstellung erreicht hat.

 

 

Wegen meiner Abneigung gegen allzuviel störungsanfällige Ekeltronik würde ich eine simple mechanische Steuerung bevorzugen: Die Winde, die zum Setzen des Spinnakers dient kann ja auch den Deckel öffnen (z.B. über einen einfachen Mitnehmer am Spifall) und nach dem Bergen den Deckel wieder zuziehen.

 

 

Herrliche Herausforderung, steht allerdings erst an wenn die Ohne-Spinnaker Mechanik Lösung fertig ist.

 

Das wäre noch das kleinste Problem. Auf einem Bierdeckel hatte ich schon mal eine Lösung mit zwei Spibäumen skizziert, die am Mast hochgezogen werden wenn der Spi nicht gesetzt ist.

 

Modellskippernde Grüsse,

 

Tom

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  • 1 month later...
Guest Paul Nicolini

Hallo Zusammen

 

Ich bin das erste mal hier und lese interessiert Eure Berichte.

 

Ich habe mich auch mit einer Lösung für das Problem des Spinnakers beschäftigt und habe beim original Segelboot meines Vaters angehakt.

 

Der Spi wird da in einer Art Tüte an einem zweiten Vorliek gefahren.

 

Bei Bedarf wird die Tüte nach oben über eine Rolle am Masttop gezogen und gibt den Spi frei. Um den Spi wieder zu bergen wird ein Seilzug der unten an der hauchdünnen Tüte vor dem Spi befestigt ist wieder nach unten gezogen und umschliesst den Spi in eine dünne "Wurst". Unten an dieser Spitüte ist eine nach unten weit öffnende Kuststoffführung die den Spi zusammenrollt.

 

Sobald mein modellmast steht, werde ich mal Versuche machen.

 

Grüsse aus der Schweiz Paul

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Hellmut Kohlsdorf

Hallo Paul

 

kannst Du ein Bild der Spinnaker Lösung beim Boot deines Vaters hier ins Web setzen? Die Lösung klingt sehr interessant! Ich vestehe allerdings nicht wo und wie der Spinnaker in der "Spitüte" zusammengerollt wird. Die Spinnakertüte ist vermutlich max. so lang wie die Strecke von der Mastspitze zu irgendwo oberhalb des ausgefahrenen Spinnakers, also vermutlich 1/2 bis 1/3 der Spinnaker-Länge. Wo wird der Spinnaker nach dem "Einfahren in die "Spitüte" gelagert? Im Rumpf oder auf Deck oder als "Wurst" am "zweiten Vorliek"? Sollte letzteres der Fall sein dürfte die Verwirbelung der Luft die Wirksamkeit des Vorsegels dramatisch reduzieren. Ich vermute daher das dies nicht so ist, denn im Modell ist es noch kritischer als im "Original".

 

Background: Ich habe eine Spinnaker-Lösung nach Doug aufgegeben, da im Rumpf durch die Mechanik für das Genua kein Platz mehr ist. Daher würde ich zu einem späteren Zeitpunkt eine Lösung "auf Deck" prüfen. mir gefällt allerdings die Idee mit der Spitüte. Die Spitüte könnte man im Rumpf mit sehr wenig Platzbedarf aufwickeln.

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Guest Paul Nicolini

Hallo Hellmut

 

Ich habe vorhin mit meinem Vater ( er wohnt in Spanien ) Kontakt aufgenommen. Er wird versuchen Bilder von der Spitüte zu machen.

 

Anbei mal noch ein Link, wo die Spitüte etwas beschrieben ist.

 

http://www.haase-segel.de/haase-segel_html-seiten/haase-segel_Segel/haase-segel_SpiEx.html

 

Der Spi wird längs hängend zusammengerollt, wenn man den Trichter der unten an der Tüte ist nach unten über den Spi zieht.

 

Ich musste mir sagen lassen, dass die Spitüte nicht am Vorliek gefahren wird, sondern an einer zweiten Fall - Leine an den Mast hochgezogen wird.

 

Die Spitüte hat dieselbe Länge wie der Spi hoch ist ( siehe Link )

 

Sobald der Spi in der Tüte ist, kann er mit der Fallleine sauber auf das Deck runtergelassen werden. Die "Wurst" kann superklein zusammengerollt werden.

 

Sobald ich mehr weis oder Bilder habe, werde ich es melden.

 

PS: Wie kriege ich Bilder hier rein ?

 

Grüsse aus der Schweiz an alle

 

Paul

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Hellmut Kohlsdorf

Hallo Paul

 

freue mich auf weitere Inputs von Dir. Habe mir die infos hinter dem URL angesehen. Die Spitüte hat den Vorteil, das der Spinnaker durch die Tüte gebändigt wird und anschließend in der Tüte hereingefahren wird. Aus der Sicht des Modellbauers heißt das: 1. Mechanik/Elektronik für die Tüte 2. Mechanik/Elektronik für den Spinnaker. Der Vorteil in den Rumpf kommt ein "Wurst" die kompakt ist und bleibt und aufgewickelt werden kann wodurch die Platzeinsparung im Rumpf beachtlich sein dürfte.

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  • 1 month later...
Hallo Paul

 

freue mich auf weitere Inputs von Dir. Habe mir die infos hinter dem URL angesehen. Die Spitüte hat den Vorteil, das der Spinnaker durch die Tüte gebändigt wird und anschließend in der Tüte hereingefahren wird. Aus der Sicht des Modellbauers heißt das: 1. Mechanik/Elektronik für die Tüte 2. Mechanik/Elektronik für den Spinnaker. Der Vorteil in den Rumpf kommt ein "Wurst" die kompakt ist und bleibt und aufgewickelt werden kann wodurch die Platzeinsparung im Rumpf beachtlich sein dürfte.

 

hallo, bin zum ersten mal auf dieser Seite.....bin Segler und baue gerade an einem Modell von einer Yacht der J-Klasse....

 

meine Idee zum spi - warum nicht einfach im Mast verschwinden lassen(der müsste natürlich etwas dicker sein).

 

mfg Heiner

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Guest Seebär Harry
die Öffnung für den Spinnaker mittels eines motorisierten Lukendeckels vor dem Ausfahren

 

Hab mir da auch mal einige Gedanken gemacht.

 

Um den Lukendekel vorher zu öffnen, könnte man ein Servo nehmen, das über eine Mechanik den Deckel öffnet und bei Vollanschlag einen Microschalter betätigt.

 

Beim ausfahren in umgekehrter Reihenfolge.

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  • 6 years later...

Hallo,

 

Hat jemand den Spinnaker gedanken mal weitergesponnen ? Ich baue ja an IOM Yachten und wollte vielleicht mal eine Yacht mit allem ausrüsten, was so geht. Wie wär es denn mit der Lukenlösung a la Harry und einer Walze in Längsrichtung mitschiffs, auf der das Segel aufgerollt wird. Fahren müsste man dann mit 2 Schoten ... Spi Baum fällt ja wohl weg. Man müsste das Segel so unter Deck führen, daß es sich nicht falsch aufwickelt. Ähnlich einer Rollreffanlage ,nur im Rumpf...

 

Was meint ihr ?

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Hellmut Kohlsdorf

Hallo tango2000

 

ich bin gerade noch damit beschäftigt meinen Segler ohne Spi fertig zu bekommen. Meine Tendenz geht immer noch in Richtung der Version von Doug Lord aus den USA und das verschiebbare Vordeck mit Vorstag-Befestigung um die Spi-Öffnung geschlossen zu halten.

Die Elektronik macht mir keine große Sorgen, der Platz im Rumpf ist und bleibt die größte Herausforderung.

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Hallo,

 

Die Spitüte hat den Vorteil, das der Spinnaker durch die Tüte gebändigt wird und anschließend in der Tüte hereingefahren wird.

 

Diese Spinnakerbergeschläuche haben die Angewohnheit sich gerne zu verdrehen und zu verhaken. Bergen funktioniert meistens. Setzen nur nach gründlicher Sortierung des ganzen. (Bei Maßstab 1:1)

 

Die Technik mit dem Loch im Deck (Spitrompete) ist Standard bei FD, Korsar, Dyas, Tempest, Drachen (hier mit verschließbarer Luke).

 

Es gibt auch die Technik 2 Spibäume zu fahren, parallel zum Baum. Dabei kann eine Schot vom Spi-Hals zum Spibaum (vorne) durch den Spibaum und von dessen Ende zu einer Öse am Mast geführt werden. Zieht man daran an, so geht der Spiebaum nach vorne und der Spi-Hals zum Spibaum. Zurück geht der Spiebaum über einen Gummizug zum Baum. Ansonsten hängt er am vorderen Ende am Topnanten bzw. Niederholer. vgl. auch Spibaumschleuder bei FD, Korsar, Tempest, 20er Jollenkreuzer.

 

Grüße

Alex

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Hallo,

 

ich habe mal was gekrizelt...Richtige Bilder kriege ich im Winter nicht, da sind die Boote eingewintert.

 

oben: Spiebaum parallel zum Mast. Hinten gehalten durch einen Gummizug, vorne durch den Topnanten.

 

mitte: halb ausgefahren

 

unten: ganz ausgefahren.

 

Grüße

Alex

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Hellmut Kohlsdorf

Erst Mal danke. Ich muss aber gestehen ich verstehe das funktionieren nochnicht. Aber keine Eile, zuerst muss mein aktuelles Projekt fertig gestellt werden und darüber wird es Herbst.

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