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Leichtgewicht aus Flugsperrholz wasserdicht


Guest Jandaddel

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Guest Jandaddel

Hallo liebe Modellbauer,

 

ein Kartonmodell eines alten Sportbootes hat es mir angetan.

 

Etwas vergrössert; Spanten aus 1mm Flugsperrholz;

 

beplankt aus 0,6mm Flugsperrholz;

 

gespachtelt und verschliffen, muss ich feststellen,

 

dass sich beim Schleifen hier und da die Spanten

 

an den Stoßkanten lösen.

 

Ein laminieren kommt bei der Grösse nicht in Frage,

 

auch muss ich absolut auf das Gewicht achten

 

(bei grösseren Modellen würde ich ein zweitesmal diagonal planken),

 

da die Verdrängung des RC Modells bei 40 cm Länge

 

nur ca 500 Gramm betragen darf.

 

Sind Hilfsspanten aus Flugsperrholz die Lösung? Auch ist an Bug und Heck kaum mehr heranzukommen.

 

Eigentlich soll aussen Lackiert und mit 2Komponentenlack versigelt werden.

 

Für innen habe ich noch nichts geplant,

 

allerdings klingen Eure Beiträge wie: Ausschwenken mit "G4" nicht schlecht.

 

Ich bin wie Ihr seht noch ein bisschen unschlüssig wie es weitergehen soll.

 

Erste Priorität ist Gewicht, gefolgt von Stabilität.

 

Haben die "Leichtgewichtler" von Euch vielleicht ein paar Tipps?

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Guest Seebär Harry

Erstmal, Herzlich Willkommen an Bord!

 

gespachtelt und verschliffen, muss ich feststellen,

 

dass sich beim Schleifen hier und da die Spanten an den Stoßkanten lösen.

Welchen Kleber hast du benutzt? Kannst du nicht die Stellen nachkleben?
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Herzlich Willkommen an Bord!

 

Ich baue aus Gewichts- und Stabilitätsgründen nur aus Holz!

 

Da kommt auch Carbon nicht mit !

 

Carbon ist schwerer und nur stabiler, wenn man es in einem Vakuumofen in einem Stück backt!

 

Das absolut leichteste, was ich je in der Hand hatte, war auf der Dortmunder Modellbaumesse, an dem Stand Dieser Firma!

 

Ich habe mich mit dem Mann lange unterhalten! Das war kein Schnacker, der wusste was er macht! Ich war erstaunt, wie er mit seinen, nicht gerade filigranen Fingern, diese Boote gebaut hat!

 

3 cm lang, schmaler als ein cm und das mit echten Planken. Sogar die Boote mit 10 cm Länge haben unter 10g gewogen!

 

Meine Modelle baue ich aus 0,4-1,0mm Sperrholz. Ich benutze wasserfesten Holzleim, der macht auch kleine Risse dicht.

 

Danach wird alles mit Graupner Glattfix eingestrichen. Damit ist das Boot fertig Versiegelt und das ohne viel Gewicht aufzupinseln!

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Moin Dirk!

 

Das Lösen der Spanten könnte an der sehr geringen Beplankung liegen. Da hat man schnell ein paar Zehntel abgeschliffen. Ich weiss nicht, mit was Du es geklebt hast, aber bei der geringen Klebefläche könnte sich durch etwas Wärmeentwicklung beim Schleifen die Stelle gelöst haben. Bei Holzkaltleim geht das ziemlich schnell.

 

Erste Möglichkeit wäre, den Bereich der Klebestellen der Spanten zur Außemhaut mit Epoxydharz einzustreichen und zu verstärken.

 

Zweite Möglichkeit, statt Epoxy einfach Holzkaltleim von beiden Seiten in die Ecken schmieren und austrocknen lassen. Zur besseren Stabilität kannst Du feine Sägespäne bzw. Sägemehl in den Kleister mischen. Das hält später etwas besser und dürfte auch kaum zusätzliches Gewicht bringen.

 

Sonnige Grüße

 

 

 

Jens

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Guest Jandaddel

Herzlich Dank für Eure Begrüssung und Eure Tipps.

 

Hallo Bleiente,

 

klingt super mit diesen Mikromodellen.

 

Bei mir ist der Spantabstand ca 5 cm.

 

An den gewölbten Flächen kein Problem,

 

aber wo mehrere Planken zu einer ebenen Fläche zusammen laufen,

 

ist durch wenig Druck beim Schleifen, schnell mal eine Stoßfuge aufgeplatzt.

 

Ist da ja man auch nur noch 0,3mm stark.

 

Ich werde das Modell jetzt von innen mit Wasserfestem Kaltleim ausschmieren.

 

Herzlichen Dank für den Tipp.

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Hallo,

 

bevor du jetzt dick mit Leim rummatschst....

 

Ich denke das es doch Gewichtsmässig kein Problem sein sollte von Aussen noch eine dünne Lage GFK aufzuziehen. Selbstverständlich muss der Rumpf vorher schon glatt verschliffen und fest verklebt sein.

 

Aber bei einer dünne Lage Glasmatte mit Epoxi wirst du bestimmt nur etwa 50 Gramm zusätzliches Gewicht auf die Waage bringen, hast aber von Aussen eine homogene, wasserdichte Schicht.

 

Bei einer Glasgewebematte mit ca. 40g/m² hast du im Grunde nur das mehrgewicht der Glasmate. Bei deinem Boot also höchstens 10 Gramm. Das Epoxi dazu ist nicht schwerer wie der Lack welcher sowieso noch drauf muss.

 

Zum Schluss muss noch ganz dünn die Struktur der Glasmatte weggespachtelt werden, hierfür gibts sogar Leichtspachtel.

 

Ist nur noch mal so als Hinweis gedacht.

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Ich schließ mich voll dem Ike an.

 

Und hier ein paar Daten zum Glasgewebe 25g/m²:

 

Harzverbrauch: 20 g/m², Laminatdicke: 0,027 mm, Laminatgewicht: 45 g/m².

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Hallo Jandaddel,

 

ich würde versuchen über die Stoßfugen von innen einen schmalen Streifen (vielleicht so 5-6 mm Breite) des dünnen Flugzeugsperrholz 0,6mm oder sogar noch dünner 0,4 mm überlappend mit wasserfestem Holzkaltleim gegenzuleimen. Das sollte eine feste Verbindung zwischen den Beplankungsstreifen geben.

 

Nicht das ich gegen GFK bin, aber ich denke ein guter Anstrich des Flugzeugsperrholz sollte ausreichen.

 

(Nebenbei: meine Nordbornholm 1:24 mit nicht ganz 2 m Länge hat genietene Plattengänge aus 0,4 mm Flugzeugsperrholz, 3 mal gestrichen - allerdings nicht wegen des Gewichts)

 

Viele Grüße und auch von mir ein herzliches Willkommen

 

Christian

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Guest aufluschi

Hai,

 

bei der Größe würde ich aus Gewichtsgründen innen gar nicht versiegeln, allenfalls zweimal mit stark verdünntem Porenfüller.

 

Als Spanten bietet sich Depron (Styroportapete) an. Habe erst kürzlich ein kleines Boot rein aus Depron gebaut. der Lack war hinterher schwerer als das Boot. Aber Achtung, der Porenfüller und das Depron vertragen sich nicht! Außerdem solltest Du für das Depron einen Styroporsekundenkleber nehmen. Das Depron würde sich auch eignen um die Beplankung zu stabilisieren. Aber Achtung, Depron ist nicht gleich Depron. Die Platten weißen außerdem eine ich nenne es einmal eine Faserrichtung auf. Das Material bzw. die Platten werden bei der Herstellung gezogen, so dass sich ähnlich wie bei Holz quer und längs des Faserverlaufes eine unterschiedliche Steifigkeit ergibt, die man für seine Zwecke nutzen kann. Mit Depron lassen sich Flugzeuge mit einem Meter Spannweite inkl. RC unter 100 Gramm bauen.

 

Als Ersatz für die Lackierung kannst Du für den Rumpf Bespannfolie aus dem Flugzeugmodellbau nehmen. Es gibt da extraleichte Folie. Das ist wasserdicht und kommt einer Spritzlackierung sehr nahe.

 

Gruß

 

Markus

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Ich bin da auch eher Seefahrers Meinung!

 

Bootsrümpfe in GFK, sind ideal, relativ leicht und robust!

 

Aber wenn ich was wirklich leichtes haben will, kann ich mit GFK nichts anfangen.

 

Wie das in der Theorie aussieht, habe ich schon oft gesehen!

 

Am Sotavento, wenn mal wieder Jemand ein Frontloop geschädigtes Surfbrett angelandet hat!

 

Superstabil und bei 2,50 Länge und 70L Volumen nur 6 Kg Gewicht!

 

Aber sowas kann ich nicht mit Pinsel und Matte nachbasteln!

 

Nach einer vorsichtigen Reparatur, war mein Lieblingsbrett rund 1 Kilo schwerer, und nicht mehr mein Lieblingsbrett.

 

Da geht es mir mit Brettern, genauso wie mit Freundinnen :fies: !

 

Meine 16 - 19cm Langen Holzrümpfe wiegen leer 16g, da kann ich keine 50g Epoxyd draufkippen!

 

Auch wenn ich es nur dünn einpinsel und verschleife, hätte ich schon das Gewicht für einen 3. Akku verpinselt!

 

Flächen auf Stoss, würde ich mit dünnen Leisten unterkleben.

 

Quer zur Naht und Stärke je nach Belastung. Von 2X2mm bis 4X4.

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  • 6 months later...

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