Einbau von Glasprismen

[Guest Wellenbrecher]

Moin @All,

 

hab da mal wieder ne Frage an Euch.: In das Wal-Deck meiner Hamburg müssen im Bugbereich einige Glasprismen eingebaut werden.

 

...auf der Zeichnung und auf dem Foto unten links/ oben rechts ganz gut zu erkennen. Diese Glasprismen sorgen am Tage für eine Minimalausleuchtung der sich darunter befindlichen Räume! Ich habe mir den Einbau wie folgt gedacht.: Eine Borung in das Deck und dann mit dem Fräser aus fräsen. Danach die vorhandenen Rundungen an den Enden mit der Schlüsselfeile in ihre Rechtwinklige Form bringen!?

 

Hab Ihr da evtl. einen besseren Vorschlag?

[Guest Kaleupeter]

Hi Matze

 

Nimm nen Eckenbohrer für schöne Rechtwinklige Ecken und nen

 

Geradeausbohrer für die Verbindung zu den Ecken. Bekommst die

 

eventuell bei e.... :wink: :wink::undweg:

 

Nee, jetzt mal ernsthaft. Ich würde es genau so machen, wie du das Beschrieben hast.

 

Was mich jetzt mal interessieren würde, wäre, wie du die Prismen machst.

 

Einfach ein Stück KlarABS dann einkleben??

 

Machst du dann auch erst noch einen Rahmen in das Deckloch??

 

Grüße

 

Peter

[Guest Wellenbrecher]

Moin Peter,

 

Nimm nen Eckenbohrer für schöne Rechtwinklige Ecken und nen

 

Geradeausbohrer für die Verbindung zu den Ecken

... ja ne is klar :Beule: ...die Hitze.

 

Einfach ein Stück KlarABS dann einkleben??

...nein, meine Oma macht viel in Sachen Tiffany (das mit den bunten Lampen), die schnibbelt die kleinen Glasbausteine für mich aus. Ansonsten hätte ich nen Glas-Legostein zersägt.

Machst du dann auch erst noch einen Rahmen in das Deckloch??

...nein, einen Rahmen mache ich nicht, ist beim Original auch nicht vorhanden. Ich werde einen Tesa-Film Streifen darunter kleben, mit Sek.-kleber einsetzten und anschließend den Tesa-Streifen entfernen.

 

Geposted nach 3 Stunden 50 Minuten 21 Sekunden:

 

Zu diesem Thema hab ich gerad ne neue Anregung bekommen. In der aktuellen Ausgabe der "Modell Werft" ist ein Bericht über die "Saint Abbs". Auf Seite 46 geht es um die Deckslichter (Prismen), welche der Autor aus Acryl hergestellt hat (poliert wurden sie anschließend mit Zahnpasta) Habe zu dem Thema

 

hier auch schon gepostet, und werd mir die Geschichte jetzt mal genauer anschauen :wink: .

[Guest Jens Thode]

Ich werde einen Tesa-Film Streifen darunter kleben, mit Sek.-kleber einsetzten und anschließend den Tesa-Streifen entfernen.

 

 

Hallo,

 

Sekundenkleber und Durchsichtige Teile ist immer so eine Sache, da bekommst Du von den Ausdunstungen immer so Graue Schleier drauf, die man manschmal auch nicht mehr wegbekommt.

 

Wenn es ein Kunststoffdeck ist solltest Du besser Plastikkleber nehmen, wenn das Deck aus Holz ist würde ich die Teile in UHU Hart einbetten.

[Hartmut Wlodarczyk]

Nimm möglichst Glas, dann hast Du keine Probleme mit Schlieren und Schleiern vom Kleber. Zur Not kann man Kleberreste vom Glas kratzen ohne die Oberfläche zu zerstören.

 

Nachdem ich einige Probleme mit Kunststoffscheiben im Brückenaufbau hatte, werde ich nur noch Glas nehmen. Die Objektträger für Mikroskopie haben die richtige Dicke.

 

Gruß

 

Hartmut

[Guest Wellenbrecher]

Moin Hartmut,

 

 

 

Die Objektträger für Mikroskopie haben die richtige Dicke

...mensch Hartmut da haste mir was gesagt, die OT's kenne ich noch aus der Med.-Technik. Da hab ich jahrelang mit den Dingern zu tun gehabt und bin nicht auf die Idee gekommen sie für meine Zwecke einzusetzen! Ja Glas denke ich ist die bessere Variante, die Objecktträger werd ich der Oma geben zum zuschneiden (Sie freut sich immer, wenn Sie was für mich tun kann)

 

 

 

@Jens,

 

da bekommst Du von den Ausdunstungen immer so Graue Schleier drauf

...Danke für Deinen Tip .Das hätte ich nicht berücksichtigt .

 

 

 

 

 

Nachtrag.: Im Übrigen sind auch im Heckbereich noch einige Glasprismen verteilt, hatte ich ganz vergessen .

[Guest Jens Thode]

 

Nachtrag.: Im Übrigen sind auch im Heckbereich noch einige Glasprismen verteilt, hatte ich ganz vergessen .

 

Hallo,

 

wozu sind denn diese Prismen beim Original?

 

Sollen die das Tageslicht im Schiffsinneren verteilen?

[Antias]

 

Sollen die das Tageslicht im Schiffsinneren verteilen?

 

Hallo Jens,

 

genau richtig. Und selbst bei den neueren Kreuzern sind die an Bord. Hier die Hackmack.

 

 

Grüßle

 

Matthias

[Guest Design-HSB]

Hallo Matze,

 

welche Abmessungen hat das Prisma im Modell?

 

Wenn Du von Oben beim Original auf das Prisma siehst, sieht man natürlich das dieses ein Prisma ist und nicht nur ein verglastes Fenster. Beim Zuschneiden aus Glas würde natürlich die natürliche Charakteristik eines Prismas verloren gehen. Wenn man das Prisma aus Plexiglas zuschneidet und die Flächen poliert, kommt die Charakteristik dieser Prismen meiner Meinung nach, viel besser zur Geltung. Zum Einkleben einfach nicht ausblühenden Sekundenkleber verwenden und nichts wird blind.

 

Geposted nach 25 Sekunden:

 

Hallo Matze,

 

welche Abmessungen hat das Prisma im Modell?

 

Wenn Du von Oben beim Original auf das Prisma siehst, sieht man natürlich das dieses ein Prisma ist und nicht nur ein verglastes Fenster. Beim Zuschneiden aus Glas würde natürlich die natürliche Charakteristik eines Prismas verloren gehen. Wenn man das Prisma aus Plexiglas zuschneidet und die Flächen poliert, kommt die Charakteristik dieser Prismen meiner Meinung nach, viel besser zur Geltung. Zum Einkleben einfach nicht ausblühenden Sekundenkleber verwenden und nichts wird blind.

[Guest Wellenbrecher]

Moin Jens,

 

 

 

diese Glasprismen oder auch Oberlichter genannt gab es schon auf den alten Seglern und Dampfschiffen. Wie ich oben schon beschrieben habe dienen sie zum difusen ausleuchten der sich darunter befindlichen Räume. Auf den alten Dampf/Segelschiffen wurden sie als Oberlichter bezeichnet. Sie machten das Leben in den Salon's leichter in dem sie am Tage ein sanftes licht einließen. Das wurde bis heute auf manchen Schiffen so beibehalten, nur eben als Glasprismen. Sie sind so geschliffen das die Größe um ein vielfachen verringert werden konnte und dennoch genügend Licht in die darunter befindlichen Räume abgibt.

 

 

 

Geposted nach 23 Minuten 22 Sekunden:

 

 

 

Moin Helmut,

 

welche Abmessungen hat das Prisma im Modell?

...sie haben ein Maß von 4x10mm.

 

Wenn Du von Oben beim Original auf das Prisma siehst, sieht man natürlich das dieses ein Prisma ist und nicht nur ein verglastes Fenster.

...ja da hast Du Recht, darum setzte ich das Stück Glas auch leicht nach vorn gekippt in den Decksausschnitt. Im Gegensatz zu Matthias seiner Hackmak sind die Prismen in der Hamburg leicht versenkt.

 

Wenn man das Prisma aus Plexiglas zuschneidet und die Flächen poliert, kommt die Charakteristik dieser Prismen meiner Meinung nach, viel besser zur Geltung

...auch da würd ich Dir spontan zustimmen, aber soweit geht mein Modell-Anspruch nicht :wink: .

[Guest Design-HSB]

Hallo Matze,

 

dann würde ich die Prismen mit 5 x 11 mm zuschneiden und auf dem Deck dem Vorbild entsprechend einen geätzten Abdeckrahmen mit 6 x 12 mm außen und 4 x 10 mm innen aufkleben. Damit dichtest Du gut ab und es schaut auch sauber aus.

 

Wobei sich diese Prismen ja problemlos als Stange fertigen ließen und dann abgelengt werden könnten.

 

Nicht das ich etwas gegen echtes Glas hätte, ich besitze sogar selbst die benötigten Tiffanywerkzeuge und nutze echtes Glas gern zum Verglasen von Modellen.

 

Wenn man Dein Deck vor der Montage auf dem Rumpf plan als Platte bearbeiten könnte, könnten die Ausschnitte auch CNC gefräst werden.

[Guest Wellenbrecher]

Hallo Helmut,

 

Wenn man Dein Deck vor der Montage auf dem Rumpf plan als Platte bearbeiten könnte, könnten die Ausschnitte auch CNC gefräst werden.

...das dürfte bei dem Waldeck der Hamburg etwas schwierig werden.

[Guest Design-HSB]

Hallo Helmut,

 

Wenn man Dein Deck vor der Montage auf dem Rumpf plan als Platte bearbeiten könnte, könnten die Ausschnitte auch CNC gefräst werden.

...das dürfte bei dem Waldeck der Hamburg etwas schwierig werden.

 

Hallo Matze,

 

nein denn im Schiffbau werden Regelflächen verwendet und davon kann man Abwicklungen erstellen. Diese Abwicklungen können dann in der Ebene zugeschnitten werden. Dann werden die Flächen über die Spannten geformt. Das wird bei den großen Pötten auch nicht anders gemacht.

 

Die Kollegen vom Papiermodellbau z.B. sind ware Künstler in der Abwicklung von Regelflächen.

[Guest Wellenbrecher]

Moin Helmut,

 

Die Kollegen vom Papiermodellbau z.B. sind ware Künstler in der Abwicklung von Regelflächen

...gut zu wissen, hab da ja einen an der Hand (hab übrigense einen Deiner Bananen-Kartons fertig gestellt. Hab mir dabei zwar die Finger verknotet aber ist ganz hübsch geworden! Werd Dir mal nen Pic. schicken.) :wink: Ich werd da bei Gelegenheit noch mal drauf zurück kommen!

 

Aber in meinem Fall sieht das Ganze doch anderst aus! Da ich wie in meinem Baubericht zu sehen, eine umlaufende Spant Konstruktion habe , d.h. ich fertige den Rumpf u. Decksbereich in einem, ist ein Planauflegen des Decks nicht möglich. Es sei denn, ich würd meine Hamburg direkt auf den Spanntisch einer CNC Fräse spannen. Das wäre aber des guten doch zuviel :wink: .

 

Das mit dem Bohren/Drehmel/Schlüsselfeile ist für mich dann doch die beste Lösung! Da die o.g. Detailzeichnung in 1/50 dargestelt ist, werd ich sie auf 1/20 Skalieren und sie dann als Schablone verwenden. Dabei müßte ich dann evtl. nen bisel größer werden wegen des Decks-Radius. Aber da werd ich die Kirche mal im Dorfe lassen, auf den Millimeter muß ich das Ganze dann auch nicht duplizieren.

 

Ich danke Euch für die zahlreichen Hinweise!