Rumpf aus Holz

[Guest dolphin]

Hallo an alle

 

Ich möchte ein mich mal an einem Schiff der Mighty Servant Klasse Versuchen.

 

Wer kann mir da Tipps geben wie ich den am Besten baue?

 

Hab erfahrung mit Holz und alle Werkzeuge für Holz auser CNC. aber noch keine erfahrung in Holzmodellbau.

 

Baupläne für die Mighty Servant 1 könnte ich auch gut gebrauchen

 

Marina

[genius]

Einen großen Halbtaucher wie die Mighty Servant 1 aus Holz zu bauen halte ich für sehr mutig (Wenn Du die die Tauchfunktion realisieren willst).

 

1.) Es muß sehr dicht sein. Geringste eingedrugene Wassermengen verändern die Trimmung, die ohne geeigneter Elektronik ohnehin dem balancieren eines Eies gleicht. Die statisch tauchenden U-Boote sind nicht umsonst mit feinster Regeltechnik ausgestattet. Und U-Boote haben eine sehr kleine Decksfläche - in dem Moment wo die Oberflächenspannung an den Rändern des zu flutenden Decks nachgibt gibt das einen plötzlichen Auftriebsverlust.

 

2.) Holz arbeitet. Eine große Fläche, die möglichst eben sein muß aus Holz die minutenlang unter Wasser sein soll... ob das gutgeht? Über Wartungsdeckel mag ich gar nicht nachdenken.

 

Es ist sicher machbar, aber als ersten Holzrumpf? - Obwohl, die Urform für die GFK Teile aus Holz machen ist sicher eine gute Idee. Die ist bei GFK Rümpfen immer das teuerste. Das Abformen selbst könntest Du Dir dann auch von einem erfahrenen GFK Spezialisten machen lassen.

 

Das sind so meine Gedanken dazu...

 

genius

[Zatzi]

Hallo Marina!

 

 

 

Willkomnmen an Bord!

 

Für den Bau Deines ersten Modell's ist Holz der richtige Werkstoff. Alles andere ist schon ein Schritt weiter.

 

 

 

Wenn ich das richtig herauslese, wird die Frage nach dem Material allerdings nicht das erste Problem sein. Hast Du Dich schon mal mit einen Spantenriss für ein Schiffsrumpf beschäftigt? Das ist in dem Bereich zumeist das erste, was Einsteiger vor ein paar Fragen stellt.

 

 

 

 

 

@genius

 

Dass ein Holzrumpf grundsätzlich undicht sein muss (auch für solche Funktionen), lass ich mal dahingestellt.

 

Da ein Rumpf nach dem Rohbau noch behandelt wird, wie z.B. mit Epoxy und Glasfasermatten, sollte sich das Problem garnicht erst stellen.

 

 

 

 

 

Jens

[Guest Jens Thode]

 

@genius

 

Dass ein Holzrumpf grundsätzlich undicht sein muss (auch für solche Funktionen), lass ich mal dahingestellt.

 

Da ein Rumpf nach dem Rohbau noch behandelt wird, wie z.B. mit Epoxy und Glasfasermatten, sollte sich das Problem garnicht erst stellen.

 

Jens

 

Hallo,

 

da muss ich meinem Namensvetter mal zur Seite stehen. Wenn man bedenkt, das es Schiffe aus Holz gibt die schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel haben, kann ja Holz nicht so verkehrt sein.

 

Wahrscheinlich fache ich jetzt wieder eine Diskussion über vor- und nachteile von Holz und Schiffsmodellen an, aber ich bleibe trotzdem dabei, meine Rümpfe aus Holz zu bauen.

[Guest dolphin]

Das mit dem Tauchen will ich vorerst nicht realiesieren. da mir das forerst zu kompliziert unt Teuer ist. Und versenken will ich sie nicht gleich. Und für Holz hab ich alle benütigten Werkzeuge.

 

Ich hatte vor den Rumpf aus Holz zu Fertigen und Lackieren damits dicht wird.

 

wie müsste ich die Bretter am besten verleimen? Wenn man auf die maserung achtet verzieht sich garnichts. Soweit ich weis.

 

Sollte ich die Bretter zuerst zuschneiden und dann zusammen leimen oder erst grob Zusammenleimen und dann das feine?

 

Hab da echt kein plan.

 

Holz hab ich mehr als Genug. Das ist auch ein Grund weshalb den Rumpf aus Holz bauen will.

 

Ich hab zwar ein paar zechnungen aber die sind nur für das grobe geeignet und daher hab ich die frage wo ander mit den plänen gestellt

 

Marina

[Admiral von Schneider]

Wenn du dein Modell aus Holz bauen willst, dann ist des in Ordnung.

 

Wenn du Sonderfunktionen weglassen willst, dann auch OK.

 

Wenn du aber den Holzrumpf, zum Abdichten, nur Lackieren willst, wird dir der Kahn zu 95% absaufen.

 

Also mein Rat;

 

Holzrumpf bauen, und dann mit 1-2 Lagen GFK+Epoxy versiegeln, dann is des Dicht.

 

(Danach natürlich ncoh Lakieren)

 

AvS

[Guest Erik]

Hallo Marina,

 

auch von mir ein herzliches Willkommen.

 

Du musst ja zuerst mal ein Spantengerüst aufstellen. Dieses würd ich zuerst sägen und dann zusammenbauen. Denn wen du es fertig hast, dann lassen sich da zwar noch Feinarbeiten erledigen, aber für größere Sachen ist die Handhabung zu schlecht.

 

Für die Rumpfhaut empfehle ich dir, das Holz etwas dicker zu wählen, damit du beim Schleifen später genug Material hast um evtl. Unebenheiten auszubügeln. Du kannst es dann zuschneiden und zusammenleimen. Danach kommt dann die Feinarbeit, wie Rundungen verschleifen und so Sachen.

 

Gruß

 

Erik

[Guest Jens Thode]

Hallo,

 

dann solltest Du Dir mal etwas Literatur zulegen z. B. das hier oder das .

 

Schaden kann es bestimmt nicht sich solche Büche zuzulegen.

[Guest dolphin]

Danke für den tipp das ich den Rumpf mit GFK abdichten soll.

 

Ich glaub ich hätte mich zu tode geärgert wenn sie die Titanik nachgemacht hätte .

 

und auch danke für den buchtipp.

 

P.S. Werde Bilder on Stellen wenn ich mit dem Bau anfange.

 

Marina

[Zatzi]

Hallo Marina!

 

Ich komme am besten mal zum Grundsätzlichen. Das erste vorgeschlagene Buch ist eine gute Möglichkeit, Einblick in den Rumpfbau zu bekommen.

 

Damit Du schon mal siehst, wie der Bau aussehen könnte, kannst Du Dich auch durch folgende beide Themen lesen:

 

:link: Bau einer 9m Grundel 1:10

 

:link: Bau einer Zeeschouw

 

So in etwa ist der klassische Rumpfbau mit Kiel oben. Viel Spass beim Lesen! :popcorn:

 

Jens

[genius]

Das mit dem Tauchen will ich vorerst nicht realiesieren. da mir das forerst zu kompliziert unt Teuer ist. Und versenken will ich sie nicht gleich. Und für Holz hab ich alle benütigten Werkzeuge.

 

 

 

Ich hatte vor den Rumpf aus Holz zu Fertigen und Lackieren damits dicht wird.

 

 

 

 

Ich denke in dem Fall, wenn Du Dich über die Spantenbauweise schlau machst (ist ohnehin keine Hexerei) ist Holz eine gute Wahl.

 

 

 

 

 

Das mit dem Lackieren sehe ich nicht so eng. Wichtig ist es das Holz so zu verarbeiten, daß es nicht arbeitet (genügend Spanten vorsehen, ausreichend starkes Holz zum beplanken) und eine angepasste Lackierung: 6 Lackschichten oder besser mehr und ausreichende Elastizität (da gibt's Zusatzmittel) können auch ein Holzboot auf Dauer vollständig wasserfest machen.

 

 

 

Auf einer Bootsusstellung war mal ein Hersteller von 1:1 Holzbooten: Wunderschön verarbeitete, transparent lackierte Fahrzeuge. Als wir drüber philosophierten wie lange so ein Boot im Freien überdauern würde zeigte uns der Meister ein scheinbar neues Beiboot. Er meinte das wäre bereits 3 Jahre im Wasser an seiner Segeljacht gewesen. Er habe es nur für die Ausstellung aufpoliert. Es handle sich um den Originallack.

 

 

 

genius

[RuhrPirat]

Hallo Marina,

 

Willkommen hier im Forum...

 

Reine Holzrümpfe sind keine Zauberei, auch wenn das gerne immer mal wieder behauptet wird... Mir ist die ganze Angelegenheit mit dem GfK zu schmierig, deshalb lass ich das.

 

Wenn man einen Holzrumpf mit genügend Spanten stabil aufgebaut hat, wird er in Form geschliffen und dann mit 2-3 Schichten G4 von Voss-Chemie (Bezug über Bootsbau oder R&S und ähnliche) gründlich versiegelt. Es handelt sich dabei zwar genau genommen auch um ein Harz, das ist aber einkomponentig und wird wie Farbe verarbeitet, also gestrichen.

 

Das Zeug hat die nette Angewohnheit, alles wo es einziehen kann quasi in Plastik zu verwandeln. Der so behandelte Rumpf wird dann angeschliffen und kann anschliessend lackiert werden (oder vorher glatt gespachtelt werden wenn erforderlich).

 

Probleme mit Wasser hat ein so aufgebauter Rumpf definitiv nicht, wenn man ein wenig sorgfältig vorgeht und wirklich alles versiegelt. Das sollte aber eigentlich beim Modellbau eh Voraussetzung sein, denke ich.