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Schiffsmodell.net

Kommentare zu Billing Boats Nordkap


Guest Thore123

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Guest Thore123

Hallo Uwe,

 

das ist ein richtig nettes Angebot von dir. Ich habe inzwischen selber wieder Zugriff auf eine Drehmaschine. Jedoch das Bronzematerial nicht. Ich habe mir jedoch ein extra Stevenrohr bestellt und könnte jetzt theoretisch davon eine Lagerbuchse nutzen. Ich warte aber noch darauf, dass sich Billing Boats bewegt (seit etwa 3 Monaten). Die wollten mir eigentlich ein Ersatzteil schicken. 

Die Standard-Stevenrohre haben meist keine verpressten Lager. Das von Billing Boats jedoch schon. Das würde ich gern auch wieder so machen. Ich denke bei den normalen Stevenrohren wird das Lager sonst nur gesteckt und dann mittels der Schiffschraube und dem Stellring an der anderen Seite einfach in seiner Position gehalten.

 

Den Epoxidspachtel kannst du sicher so nutzen. Der ist sogar für Fertigspachtel richtig günstig. Wenn du Microballons nicht öfter brauchst, dann kommst du damit auch nicht günstiger weg, musst jedoch selber anrühren. Also auf jeden Fall eine diskutable Alternative.

Kennst du schon die Seite von RG? 

 

http://www.r-g.de/de/

Da kriegst du günstig Laminierharze und Matte. Das Zeug ist soweit ich das beurteilen kann erste Sahne und Referenz im Modellbaubereich. Ich war sehr zufrieden.

 

Mit 80 g/m Gewebe in Köperbindung und Harz + Härter L muss man wirklich keine Angst haben den Rumpf zu laminieren. Du musst nicht mal groß das Gewebe einschneiden, die Köperbindung ist super flexibel. Dann jeweils die Schnittkanten 1,5 cm überstehen lassen und gut hinten am Spiegel. Das kann man später verschleifen und sieht man gar nicht. Einfach eine günstige Schaumstoffrolle aus dem Baumarkt und eine Schale, dann kann es losgehen. Am besten machst du dann einen Cut unten am Kiel und belegst die beiden Seiten vom Rumpf einzeln. Ich hatte versucht beide zu machen und um den Kiel zu laminieren, das ging gar nicht. Dann ziehst du dir jeweils auf der anderen Seite Blasen rein, wenn du probierst das Gewebe anzudrücken.

 

Pinsel zum Gewebe andrücken brauchst du auch nicht. Kannst alles mit der Rolle machen. Peu a Peu immer weiter Rollen ohne unbenetzte Stellen zu überspringen, als würdest du Folie aufkleben. Ich war überrascht wie gut es bei mir funktionierte.

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Guest Uwe_S

Hallo Thore,

danke für Deine ausführliche Antwort !

Was die Lagerbuchsen angeht, so sind die meistens eingeklebt. Nur eingepresste hatte ich aber auch schon.

Ich baue meine Stevenrohre immer selbst, Bronzelager nehme ich immer und bei Rennbooten setze ich zusätzlich ein Kugellager davor welches ich nochmals mit einer Scheibe Teflon oder Peek verschließe .

Wie gesagt, ich würde das Bronzelager einpassen, so dass man es noch mit der Hand  eindrücken kann und es dabei flächig verkleben mit Loctite "Fügen Welle Nabe"

Ich dimensoniere die Wellen - Lagerpassung immer so, das  max. 1/100 mm Spiel vorhanden ist, dann kann ich die Welle in Öl laufen lassen , ohne Flecken auf dem Wasser zu hinterlassen.

Es ist wirklich kein Problem Dir eine Lagerbuchse zu drehen, dauert nur ein paar Minuten.  Kann sie dir auf Ø4mm H7 reiben oder auch auf Ø 3,99 mm.

Abhängig von deiner Welle müsstes Du dann nacharbeiten (einpassen). Ich poliere dazu immer das Wellenende auf der Drehbank (Bohrmaschine geht auch ) bis es passt. Also leicht mit Öl läuft ohne fühlbares Spiel.

Wenn Du willst schick mir eine bemaßte Skizze.

Ich will da auch nichts für haben, sehe es als Dankeschön für Deinen tollen Bericht an :-)

Grüße uwe

 

post-10461-0-70740200-1462615291_thumb.jpg

Edited by Uwe_S
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Guest Thore123

Hallo Uwe,

 

das klingt als wenn du fundierte Kenntnisse in der spanenden Metallbearbeitung hast. Meinst du, dass du wirklich nur Öl in die Stevenrohre füllst? Gar kein Fett? Das muss dann ja wirklich eine sehr dichte Angelegenheit sein.

Ich glaube der Zug ist für mich abgefahren, weil ich ja im Rumpf schon ein Billing Boats Lager eingepresst habe. Gut, mit einer Zange würde ich das sicher auch wieder rausbekommen. 

Womit polierst du die Wellenenden denn auf der Drehmaschine? Einem Flies? Ich habe leider nur Schleifleinen.

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Guest Uwe_S

Hallo Thore,

 

ja, ich arbeite täglich mit Metall :-)

 

Wie gesagt, in meinem Rennboot , ca. 30 000 1/min , läuft eine 4mm Welle poliert und gerichtet , schon seit Jahren nur in Öl . Habe viel mit Fett probiert, natürlich auch in "Langsamläufern", aber Öl hatte immer den geringsten Widerstand. Ist ja auch nachvollziehbar. Ich kombieniere aber auch gerne Lagerungen , wie ich oben schon schrieb. Aber auch eine monolagerung nur mit einer eingepassten Bronzebuchse bleibt schon so dicht, dass ich auf dem Wasser keine Spuren hinterlasse. Interessanterweise , wenn das Boot ein-zwei Wochen im Regal steht, bildet sich ein Tropfen Öl am Stevenrohrende.

Die Welle poliere ich  je nachdem ,mit 1000er Papier auf der Drehbank oder auch Welle eingespannt in der Bohrmaschine (die läuft schneller : - ) frei hand.

Lass das Lager besser drin, das Rohr wird nicht besser wenn Du da nochmal ran gehst.

 

Grüße

uwe

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Guest Thore123

Hallo Uwe, 

 

das finde ich beeindruckend, dass du das so dicht hinbekommst mit Schleifpapier. Das ist schon handwerkliches Geschick par-excelance. Ich kenne einen Ölabschluss an Wellen eigentlich nur mit Wellendichtringen oder eben in Verbrennungsmotor mit Kolbenringen und gehohnten Laufflächen.

Fett ist natürlich nicht ideal für diese Anwendungen, da hast du sicher Recht. Aber gerade bei einem Arbeitsschiff, bei dem die Schraube keine hohe Umdrehungszahl erreichen muss, ist das sicherlich in Ordnung. Ich habe ja aus einem anderen Stevenrohr ein Lager. Das kann ich ja nehmen. Du meinst ich muss dieses dann einkleben, damit es nicht rausfällt? Passt auch gut auf die Welle, sicher nicht so schön wie bei dir, aber ob es dann dicht ist oder Fett austritt sehe ich dann ja.

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Guest Uwe_S

Klar, geht das mit Fett, mach dir keinen Kopf,ich schätze die meisten machen es mit Fett.

Ich würde einmal mit einer passenden Reibahle das Stevenrohr reiben/säubern und dann die Lagerbuchse einkleben.

 

Grüße

uwe

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  • 5 weeks later...
Guest Thore123

Moin,

 

wollte mich mal wieder melden. 

Leider geht es im Moment gar nicht vorwärts. Schreibe gerade meine Masterthesis. 

Habe einige Farbspritzarbeiten angefangen am Modell. Aber so richtig zufrieden bin ich damit nicht.

Leider sind die Oberflächen alle so fein und glatt geworden durch das Spachteln, dass man auch nichts mehr pinseln kann. Das sieht sofort scheiße aus.

Uwe auf das Angebot mit dem Stevenrohrlager muss ich wohl doch zurückgreifen. Das Lager das ich habe hat im Stevenrohr zu viel Spiel.

Der Antriebsmotor vom Schiff ist auch defekt geliefert worden. Ist ein Bühler Motor. Muss ich ebenfalls zurück schicken. Es klappt einfach nicht momentan.

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  • 2 weeks later...
Guest Uwe_S

 

"Uwe auf das Angebot mit dem Stevenrohrlager muss ich wohl doch zurückgreifen. Das Lager das ich habe hat im Stevenrohr zu viel Spiel."

 

Kein Problem, schick mir eine Skizze.

 

Grüße uwe

 

Edited by Uwe_S
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Guest Uwe_S

Die Lagerbuchse hat nur eine Wandstärke von 0,5 mm , ich persönlich bevorzuge die Kombination Stevenrohr Ø 7 x 0,5 mm oder Ø 8 x 1mm , so dass sich eine Ø 6mm Bohrung ergibt. Dann hat die Ø 4 mm Welle umlaufend 1mm Platz welchen man besser mit Öl bzw. Fett füllen kann.

 

Grüße

uwe

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Guest Thore123

Hallo Uwe,

 

das sieht ja super aus.

Wie hast du denn die Buchse auf dem Stahlstift gespannt um die Stirnfläche zu planen? Aufgeschrumpft?
 
Auf jeden Fall ist das ne nette Geste von dir!

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Guest Uwe_S

Hallo Thore,

 

nein, die Buchse sitzt nur stramm auf den Lochstempel 8-) zum plandrehen mit der Superpositiv-Platte reicht das aus.

 

Komme erst morgen zur Post um Dir das Teil zu schicken.

Grüße

uwe

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Guest Thore123

Hallo Uwe,

 

kein Problem.

Das lackieren verzögert sich wieder etwas. Bin hauptsächlich mit dem maskieren von den Schiffsteilen beschäftigt.

Leider ist die Oberfläche auch oft nicht so wie ich es mir wünsche. Trotz ausreichend Spachtelmasse. Deshalb muss ich leider all zu oft nochmals ran.

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  • 3 months later...
Guest Thore123

Moin,

 

@ Jens genau das dachte ich mir auch. Was nutzt einem der Scalebau, wenn die Farbe nicht hübsch ist. Ich mattiere das ganze Modell ja noch, damit es nicht aussieht wie eine Hochglanzyacht.

 

@Martin

Finde aufhören ohne Pointe auch immer schlecht. Das Schiff ist ja noch nicht fertig.

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Ralph Cornell

Kalfaterung ist guuut! Aber es sieht besser aus, wenn die Kalfatergänge etwas tiefer sitzen als die Oberfläche der Planken. Ein Vorschlag dazu: Einen Achatstift oder einen leeren Kugelschreiber nehmen, die Kalfatergänge ins Holz eindrücken. Dann mit einem weichen Bleistift die Kalfatergänge nachzeichnen. Sehr geeignet sind Druckbleistifte mit dünnen Minen.

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Ich würde für solche Arbeiten immer einen Druckbleistifte verwenden, denn bei einen "normalen" Bleistift wird die Linie immer dicker, wenn er sich abnutzt und dass schaut dann doch etwas bescheiden aus.

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Guest Thore123

Moin, 

 

danke für eure Tips. Ich habe jetzt das Holzdeck verschliffen und gebeizt. Werde noch Bilder einstellen. Denke die Kalfaterung ist nicht mehr notwendig. Man erkennt  sowieso jede einzelne Planke, da die Beize in den Zwischenräumen der Planken liegt. Die Kalfaterung müsste maßstäblich auch etwa 0,25 mm breit sein. Also da ist jeder Schatten zwischen den Planken ausreichend.

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