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Schiffsmodell.net

Adolph Bermpohl von Graupner - Hilfe Wassereinbruch!


Guest Daniel_B

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Guest Daniel_B

Hallo allerseits.

 

Ich habe mal wieder ein riesiges Problem.

 

Und zwar konnte meine einigermassen restaurierte Bermpohl heute zu Wasser gelassen werden. Sie fuhr auch anfangs super. Der 700er Mittelmotor entfachte seine volle Leistung und auch die beiden Seitenmaschinen liefen 1a.

 

Irgendwann wurde das Schiff langsamer (Der Akku hatte noch volle Kapazität!) und ich habe mal rein gesehen. Nun, der Anblick war nicht schön. Das halbe Schiff war voll Wasser, bis kurz unter die Maschinen.

 

Wie kann man den Wassereinbruch verhindern? (Vielleicht auch für die Zukunft, da ich jetzt beschlossen habe, den Graupner Bausatz neu zu kaufen um daraus die Arwed Emminghaus zu bauen)

 

Mir sind ein paar Dinge aufgefallen, wo das Wasser her kommen könnte.

 

1. Evtl. über die Stevenrohre oder Schmiernippel

 

2. Über die Ruderkoker

 

3. evtl. auch über die Tochterbootwanne, da ich die nur mit Isoband versucht habe, die Ruderschächte abzudichten.

 

Wo kann man wasserdichte Stevenrohre und evtl auch Ruderkoker bestellen? Preis ist nicht unbedingt wichtig, da man so einem Schiff ja was gutes tun soll oder?

 

Für Eure Hilfe wäre ich sehr dankbar,

 

Daniel

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Admiral von Schneider

Tach Daniel,

 

Des mit der Welle wird ich ausschließen, die anderen beiden Lösungen klingen plausibel. Mach doch einfach folgendes:

 

Mach deine Badewanne voll. Leg das Schiff in die Wanne. Drück ein bischen auf das Schiff, so das es tiefer im Wasser ist als normalerweise, so fliest das Wasser schneller ein, und du siehst wo es einfliest. Solltest du da nichts sehen , bau den Motor und die Elekrtick aus, und mach den Rumpf voll Wasser, da wo des Wasser ausfliest, is dein Problem.

 

Ansonsten wären Bilder ma nich schlecht. Von deiner Beschreibung her, tippe ich aber auf die Heckklappe.

 

AVs

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Das leidige Problem bei der Bermpohl:

 

Bei schnellerer Fahrt liegen die Ruderkoker unterhalb der Wasserlinie - könnte mir vorstellen, das das Wasser dort hineingedrückt wird. Welle schätz ich auch weniger.

 

Und Isoband ist auf Dauer nicht wirklich wasserdicht 8)

 

Gruss Jürgen

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Guest inkyblue

bin auch beim Bau der Bermpohl, habe zwar noch nicht viel geschafft an meinem Boot, aber hast du dran gedacht, die Ruderkoker auch mit Fett zu füllen. Kann mir nicht vorstellen, das dann da Wasser reinkommen kann. Denke eher an den Heckspant der nicht richtig dicht verklebt ist.

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Guest Daniel_B

Hallo,

 

die Ruderkoker waren glaube ich nur ein wenig geölt. Der Heckspant wurde von mir aus dickerem Polystyrol angefertigt, da ist alles dicht. Oben in der Heckwanne, über den Rudern befindet sich für jedes Ruder jeweils ei schacht, von wo man z.B. die Ruder nachstellen kann. Bei voller Fahrt kommt das Wasser durch den Schlitz der Heckklappe in die Heckwanne. Da ich diesen Schaft nur mit Isoband verklebt habe, vermute ich, dass das Wasser sich da den Weg ins Innere sucht.

 

Was soll man denn für ein Fett nehmen, um die Antriebswellen und die Ruderkoker zu fetten? Bekommt man das im Baumarkt?

 

Gruss, Daniel

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Hallo Daniel,

 

kurz vorweg:

 

Ich habe Deinen Beitrag verschoben, ich würde sagen, hier ist er etwas besser aufgehoben als bei Servos und Fahrtregler...

 

Wellenfett bekommst Du beim örtlichen Händler, robbe hat ein gutes und wasserverträgliches Fett im Angebot.

 

Erfahrungsgemäß haben die Billig-Ruderkoker der ach so spar-bewussten Baukastenhersteller 0,1 bis 0,2mm Spiel und sind somit alles andere als wasserdicht.

 

Vor allem, wenn sie unter der Wasserlinie liegen, was zumindest beim mittleren Koker der "Bermpohl" der Fall sein dürfte.

 

Man kann sich Koker selbst bauen, besorg Dir bei Conrad 3mm Bundbuchsen und presse sie in ein passendes Alu- oder Messingrohr ein. Diese Buchsen haben Passmaß und schließen sehr dicht um den Ruderschaft, zusammen mit einer Fettfüllung ist das dann auch dicht.

 

Ohne Bearbeitung kommst Du mit den Kokern dann auf 8mm Außen-Durchmesser. Wenn Du die Buchsen abdrehen kannst, sind 5mm Außen-D möglich.

 

Für die "Bermpohl" und "Vegesack" habe ich schon sehr oft derartige Ruderkoker und auch Wellenanlagen angefertigt.

 

Die Materialien habe ich da, wenn Du Dir anderweitig nicht helfen kannst, schick mir einfach eine PN oder Email, dann sehen wir weiter!

 

Viele Grüße

 

Torsten

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Guest Kaleupeter

Hi Sören

 

Danke für den Hinweis, vergess ich immer, das ich dort dauereingeloggt bin.

 

Will mal versuchen die Bilder/Bericht direkt hier reinzupacken:

 

Hallo Leute

 

Im Oktober ?03 hat mich mein Freund gefragt, ob ich nicht seinem Seenotrettungskreuzer ?Adolph Bermphol? (1,20m Lang + 24cm Breit, Fahrfertig ca.8Kg) Beine machen kann. Er hatte den gebraucht gekauft. Na ja, da sagt man halt nicht nein. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht genau, was mich erwartet. Motore neu rein und anpassen, so meine Überlegung, Wenn man dann das Objekt in Händen hält und genau schaut....... oh je.... massig Arbeit !!!!!

 

Also erst mal alles raus: Motore ? Wellen ? Ruderkoker ? Heckspant. Dann komplette Wellenanlage neu anfertigen, gleich mit Kugellager. Ebenso die Ruderkoker, vorher 4mm Röhrchen und basta , jetzt Drehteil mit breiter Auflage und Anfasungen für Gummidichtung. :)

 

Heckspant: Vorher 2 x1mm Platten zusammengeklebt , jetzt: 5mm massiv . Motore einbauen und ausrichten mit den Wellen ging ganz gut, da gab es eigentlich keine Schwierigkeiten. Am pfriemeligsten war der Einbau der neuen Ruderanlenkung: Ruder durch Koker stecken, Gummiring (0,8x 3mm), dann Unterlegscheibe, dann 3mm Mutter, Anlenkungshebel, Mutter + Selbstsichernde Mutter. Das ganze noch mit Schraubensicherungslack versehen (Schön klebrig) Das alles durch einen 15mm Spalt, wo der Heckspant war. Maulschlüssel (5mm) Zange und Finger dadurch und gleichzeitig das Ruder ausrichten........ DAS MACHT GAUDI !!!!! Nachdem das alles wieder fertig war, Heckspant rein und Ausgießen von Innen mit 2K-Epoxy. Dann die neue Hecklappenmimik rein. Vorher Servo: Ruck + Schlagartiges öffnen der Heckklappe , jetzt mit der Mimik: Schön gleichmäßig und 50Sek. von geschlossen bis ganz auf . Dann noch Heckklappe anpassen und neue Klappenlager. Vorher Zigarrenkistenscharniere !!!!!! Jetzt: 2mm Messingröhrchen mit 1mm Draht drin. Nachdem alles eingebaut und getestet war, bekamen die ?Wunden? wieder Farbe drauf. An einem der seltenen Schönen Tage, wo ich mal Frei hatte, machte ich dann die Testfahrt. Konnte mein Versprechen halten, das er das fahren mit dem Boot wieder neu Lernen muß . Der ganze Spaß hat von Ende November bis Ende März gedauert. Alles in allem ca. 170 Std.

 

Hatte ihm gesagt: Heile hab ich es bekommen und heile bekommst du es wieder. Alles dazwischen willst du nicht wissen..... :DDafür bekam er dann die Fotos .

 

Nun folgen noch ein paar Bilder davon. Insgesamt hab ich davon 49 gemacht.

 

Das sind nur ein paar ausgewählte, ich hoffe, ihr könnt euch damit ein kleines Bild von der Arbeit machen.

 

innenalt.jpg

 

innenalt2.jpg

 

Da mit den Fingern und Werkzeug durch

 

heckunten.jpg

 

Neuer Antrieb

 

motoren.jpg

 

Oben die neuen, unten die alten Ruderkoker

 

ruderkoker.jpg

 

Sieht merkwürdig aus, aber das Epoxy wird erst richtig flüssig und verteilt sich und dann wirds hart

 

vergiesenheck.jpg

 

So schnell soll er gewesen sein

 

testfahrt0.jpg

 

So schnell ist er jetzt

 

testfahrt1.jpg

 

Fertig !!!!

 

feddich.jpg

 

Das war meine Modellbaubeschäftigung über den Winter ;) :verrü: ;)

 

Viel Spaß beim Lesen und schauen

 

Peter

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Guest inkyblue
Dann die neue Hecklappenmimik rein. Vorher Servo: Ruck + Schlagartiges öffnen der Heckklappe , jetzt mit der Mimik: Schön gleichmäßig und 50Sek. von geschlossen bis ganz auf .

 

sind 50 sek. nicht ein bißchen viel.

 

Aber die Mechanik im anderen Thread finde ich richtig gut. Gibt es denn genug Platz, um die noch unterzukriegen. Eine ähnliche Mechanik für das Aufholen des Beibootes muß ja auch schon rein und die andere Elektronik.

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Guest Kaleupeter

Moin Inkyblue

 

Die passt wunderbar rein. Sie sitzt neben einem Seitenmotor unter

 

dem stückchen Deck, wo der Laufsteg ist.

 

Die Aufholmimik hatte mein Kumpel ausgebaut, bevor ich

 

zugeschlagen hatte. Er hat da die von Graubner vorgesehene drin.

 

50 sek sind beim Antrieb rausgekommen. Bestimmt wird die

 

Geschwindigkeit mit dem Getriebemotor und der Gewindestange.

 

Gut, ich hab die jetzt aus Holz gebaut. Da ist sie noch etwas "Klobig"

 

Ebenso könnte man die mit Epoxy-Platten bauen. Nur hatte ich das nicht

 

zu diesem Zeitpunkt.

 

Gruß

 

Peter

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Guest inkyblue

ich glaube, ich versuche erstmal ein Verzögerungsbaustein vor das Servo für die Heckklappe zuschalten. Noch eine Mechanik aufbauen, hab mit der einen in der Bermpohl für das Beiboot schon genug zu tüfteln.

 

Was mich aber sehr angetan hat, sind die Ruderkoker. Ist es möglich, eine genauere Beschreibung der Teile und des Aufbaues zu schreiben.

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Guest Lars Persson

Hallo inkyblue,

 

ich habe die Heckklappenmechanik für die BREUSING eines Freundes auch mit einem Servo gelöst.

 

Delay-Modul von Simprop, Anlenkung über einen Flugzeugbowdenzug, und den Servoarm auf ca. 12 cm verlängert.

 

Klappt super, und nimmt kaum Platz weg.

 

Die Zeit für das komplette Öffnen bzw. Schliessen habe ich auf etwa 4 Sekunden eingestellt.

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Guest inkyblue

Ich denke zwar, daß hier nicht viele begeistert sind von dem großen C, aber dort habe ich so ein Delay-Modul ins Auge gefasst. Das kann man auf 7sec. einstellen für ein Standardservo.

 

Aber wieso hast du den Hebelarm verlängert ? Dann geht doch die Klappe weiter auf, oder täusche ich mich. Hat das einen besonderen Grund ?

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Guest Lars Persson

Es kommt ja darauf an, wieweit der Angriffspunkt des Bowdenzugs von Scharnier der Heckklappe entfernt ist.

 

Ist er dicht dran, braucht man wenig Weg aber viel Kraft.

 

Ist er weiter weg, wird der Weg länger und die benötigte Kraft wird kleiner.

 

Bei mir war halt ein 12 cm langer Servoarm nötig, um die Klappe weit genug aufzubekommen.

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Guest Kaleupeter

Hi Daniel

 

Gute Frage.......habs bis jetzt noch nicht machen müssen :dontknow:

 

Aber bei den Booten, wo ich nicht mehr rankomme, löte ich noch eine Schmierleitung an.

 

Das heist, ich bohre ein 4mm Loch in die Seite soweit rein, das ich durch

 

die 3mm Ruderbohrung noch in die andere Seite komme.

 

Wenn der Ruderschaft dann drin ist, ist an der Stelle rundum ca.0,5mm

 

Luft. Dort kommt die Schmierleitung reingelötet und soweit nach Vorn bemessen, das die Leitung gut zugänglich ist.

 

Hier am Beispiel meiner Hübotter:

 

huebotter3.jpg

 

Gruß

 

Peter

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Guest Daniel_B

Hallo,

 

der Fehler ist behoben worden. Ich habe einfach hinten in der Tochterbootwanne die Wartungsschächte mit Polystyrol verklebt, jetzt ist alels super dicht.

 

Vielen Dank für die guten Tipps, ich werde eure Hilfe mit Sicherheit noch desöfteren in Anspruch nehmen :idea:

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Guest Daniel_B

Hi,

 

die Ruderkoker sind die, die bei den Rudern dabei waren. Da ich versucht habe, dass Schiff zu restaurieren, musste ich einen neuen Rumpf kaufen. Da habe ich dann 3 neue Ruder mitgekauft, sind ganz normale Messinghülsen.

 

Gruss, Daniel

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