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Schiffsmodell.net

Empfängerakku trotz BEC?


Guest DerMicha

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Guest DerMicha

Hallo zusammen,

 

ich hab da mal eine Frage, die ich selber auch mit einiger Sucherei nicht beantwortet bekomme. In mein Schiff kommt ja ein 6V 4,5AH Bleiakku. Sollte wohl ausreichen für den kleinen 400er Motor und sonstigen Kram. Für den Antrieb hab ich einen Modelcraft Carbon Series 20 Turns und für das BSR einen Rokraft 100E Regler. Eine F14 mit FP-R118F Empfänger.

 

Beide Regler haben BEC und bei Autos oder Truckmodellen würd ich mir auch überhaupt keine Gedanken darüber machen, aber das Schiff soll natürlich nicht mitten aufm Teich stehen bleiben oder komische Dinge anstellen. Daher frage ich mich, ob es möglich und sinnvoll ist noch so einen 4,8V Empfängerakku rein zu packen. Dass beide Regler ein BEC System haben wird hoffentlich kein Problem sein oder?

 

Wäre super, wenn ihr da mal ein paar Tipps und Meinungen hättet.

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Guest Joachim C.
Dass beide Regler ein BEC System haben wird hoffentlich kein Problem sein oder?

Das gibt Probleme.

 

Du hast die Wahl:

- entweder Fahrakku und den Empfänger über einen BEC, (bei dem anderen den roten Draht abklemmen) versorgen

- oder Empfänger über einen extra Akku versorgen. Dann bei beiden Reglern den roten Draht abklemmen.

 

Beides zusammen geht nicht.

 

Ich persönlich ziehe eine eigene Akkuversorgung für den Empfänger vor. Aber das ist Geschmacksache.

Da ich bei meinen großen Modelle kaum Gewichtsprobleme habe, ist ein extra Akku für den Empfänger kein Problem.

Wenn der Fahrakku zu Neige geht, kannst Du immer noch mit langsamer Fahrt oder nach kurzer Erholungspause des Akkus zurückfahren. Hängt der Empfänger dann am Fahrakku, bekommt er dadurch auch ein Probleme.

Der BEC braucht eine Mindestspannung um vernünftig zu regeln. Ja nach verbauten Spannungsregler zwischen 5,5 und 6 V. Darunter kann er Probleme verursachen.

 

Gruß

Joachim C.

Edited by Joachim C.
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Guest DerMicha

Hallo Joachim,

 

also Gewichtsprobleme hab ich nicht. Da muss ich mir eher Sorgen über ausreichend Platz für Gewichte machen. An dem Modelcraft Regler ist ein Schalter drannen, der meine ich das BEC abschaltet. Bin auch eher für einen extra Empfängerakku und wollte lieber mal nachfragen, bevor ich mir da irgendwas zerschieße. Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

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Schifferlfahrer

Diese Schalter an den Reglern schalten aber meistens nicht das BEC ab, sondern den ganzen Regler. Dann ist zwar auch das BEC aus, aber was hilfts, wenn der Regler auch nichts mehr macht.

 

Daher lieber bei einem Regler den den roten Draht aus dem Empfängerstecker ziehe (dazu diese schwarze Lasche mit einem feinen Werkzeug nach oben drücken) und dann das offene Ende mit einem Schrumpfschlauch isolieren. So kannst du jederzeit das BEC wieder "aktivieren" und bekommst trotzdem keine Kurzschlüsse.

 

Wenn du nur ein oder zwei Standard-Servos verwendest, reicht ein BEC auch locker aus. Ein eigener Empfängerakku ist also nicht unbedingt nötig. Ob man statt des BEC einen eigenen Akku verwendet, ist tatsächlich, wie schon erwähnt, geschmackssache. Genauso wie das BEC ausfallen kann, kann auch der Empfängerakku kaputt gehen, von daher ;)

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Öhm,

 

so der Beschreibung nach wird das ganze ein Verdränger, Und da wird möglicherweise der 400er brutal ausgebremst und zieht über 5 A. Aber Fakten kenn wir da halt nicht. Vielleicht ist es ja ein Langsamläufer.

Wären es die 5 A dann würde der Bleiakku bereits nach einer Minute auf ca 5,2 Volt einbrechen, wenn es ein Standardmöhrchen ist. Dann kein lowdrop Bec und schon sind Probleme möglich.

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Guest DerMicha

Hallo,

 

dieses ist mein Projekt: http://www.schiffsmodell.net/showthread.php?t=44298

 

Ist nen standard Motor 400er Baugröße. Empfängerakku kommt rein hab ich beschlossen. Aufs Gewicht kommt es nun wirklich nicht an. Rein rechnerisch wäre bei durchschnittlicher Leistungsaufnahme von 3,5A somit eine Fahrzeit von etwa 1,2 Stunden möglich. Andere Verbraucher ausgeschlossen.

 

Spannungsabfall ist natürlich ein Problem, daher frage ich ja auch, wie man BEC Systeme und Empfängerakku zusammen bringt. Werde aber die BEC Systeme der Regler wie beschrieben außer Kraft setzen, damit es da keine Probleme gibt.

 

Größeren Akku wollte ich nicht nehmen, da eigentlich für diesen schon kein Platz da ist. So einen Binnenfrachter ist doch irgendwie ziemlich beengt durch den schmalen niedrigen Rumpf.

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bei 3,5 A durchschnittliche Leistungsentnahme ist der Akku nach 1 Stunde mausetot. Aber der Regler schaltet wahrscheinlich früh genug ab.

Wobei der Prop sieht sehr harmlos aus. Der wird nicht so viel ziehen. Wenn ich so 3-4 kg Gewicht nehme, dann wären mit eher im Schnitt um 1 A mit einem Langsamläufer angesagt. Ich halte den Motor für zu hochdrehend und der Prop sieht irgendwie so um die 30 mm aus. Das dauert ja ewig bis das Schiff bei so einem Plastikteil dieser Grösse reagiert.

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Guest DerMicha

Das war ein Komplettset mit Welle, Schraube und Kupplung. Hätte lieber ne andere Schraube gehabt. 4 Blatt wäre mir lieber, aber gabs da leider nicht in passender Größe. Wird vielleicht später nochmal geändert und wenn die Fahrzeit wirklich zu kurz ist, müssen eben noch weitere Akkus irgendwo untergebracht werden, aber das wird sich zeigen. Der Motor wird ja nicht ständig auf Maximaldrehzahl laufen, wenn überhaupt. Ging halt erstmal darum nen passenden Motor in erträglicher Größe und passender Welle für die Kupplung zu haben.

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Guest Gefi1960 †

Moin,

 

also ich fahre seit ca 8 Jahren nur noch mit BEC, ganz einfach weils eine Fehlerquelle weniger, und herrlich bequem ist nur noch einen Akku laden zu müssen........

 

Das mag bei mir aber auch damit zusammen hängen dass ich auch Elektrohelis und Flugmodelle fliege und in diesem Bereich ist BEX bereits seit langem Standart.

 

Gruß

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Hallo,

 

bei mir sind die Empfängerakkus schon vor über 30Jahren rausgeflogen, allerdings habe ich kein Boot mit 6V-Betrieb.

Ich würde den Hauptakku eher auf 7,2V erhöhen und ohne Empfängerakku fahren, wenn es aber 6V sein sollen, dann muß ein Empfängerakku rein, denn vernünftige low dropout BEC habe ich Modellbau noch nicht gesehen.

 

Gruß Klaus

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eine Fehlerquelle weniger

 

 

Hallo

Für die, welche der Englischen Sprache mächtig sind gibt es auf der website von Action Electronics einen interessanten Artikel zum Thema.

Fazit: wann immer möglich einen Empfängerakku verwenden und das BEC deaktivieren, da dieses eben im Gegensatz zum Posting von Gefi, eine der potentiell grössten Fehlerquellen sein kann. Zum einen ist der Wirkungsgrad des BEC relativ schlecht, es geht einiges an Saft in Form von Wärmeenergie verloren. Je höher die Spannung des Antriebsakkus umso mehr tritt dieser Effekt ein. Zweitens können Störungen welche vom Antriebsmotor verursacht werden via BEC an den Empfänger weitergegeben werden, was scheinbar zu Problemen führen kann. Ich nehme aber an, dies gilt nur beim Einsatz von Bürstenmotoren.

Gruss und schönes Wochenende allerseits

 

Kaspar

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Hallo,

dem Artikel kann ich als Leistungelektronikentwickler nicht im geringsten zustimmen, der einzig sinnvolle Hinweis ist die Verwendung eines externen Spannungsreglers statt des im Motorsteller eingebauten. Das Argument mit den Störungen stimmt auch nur sehr eingeschränkt, zumal meistens heute mit 2,4GHz Fernsteuerungen gefahren wird, deren störempfindliche Frequenzbereiche weit außerhalb der Störquellen im Boot liegen. Die Risiken, die durch einen schlecht gewarteten Empfängerakku entstehen, sind erheblich höher. Als Empfängerakkus werden fast immer Nixx-Zellen verwendet, die Teilzylken und Nachladen überhaupt nicht mögen.

Das einzig akzeptabel wäre ein 2s LiFePo mit Spannungsregler auf 5,5V.

Das wirklich sicherste ist vielmehr mit zwei Spannungsreglern BEC zu fahren.

Einen für Empfänger, Motorsteller und elektronischen Verbrauchern, den anderen NUR für die Rudermaschinen.

 

Gruß Klaus

 

Gruß Klaus

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Daher lieber bei einem Regler den den roten Draht aus dem Empfängerstecker ziehe (dazu diese schwarze Lasche mit einem feinen Werkzeug nach oben drücken) und dann das offene Ende mit einem Schrumpfschlauch isolieren. So kannst du jederzeit das BEC wieder "aktivieren" und bekommst trotzdem keine Kurzschlüsse.

 

Dazu ein kleiner Tip:

Ich habe mir für solche Fälle ein kleines Adapterkabel gebaut, bei dem ich einfach auf das rote Kabel verzichtet habe. So kann man dieses einfach zwischen Regler und Empfänger stecken und hat wahlweise BEC oder nicht und muss nicht immer rumbasteln.

 

Gruß

Jörg

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Hallo,

 

da die Ratschläge hier recht allgemeingültig gegen werden an dieser Stelle nochmal ein Hinweis:

Bei kleinen Reglern mit hoher Voltage (bis 24 Volt) und ohne BEC auf keinen Fall eine der beiden Adern stillegen. Die holen sich nämlich die Schaltspannung für die Fets meist über den Empfänger. Beispiel Thor 15 HV.

Und es gibt Regler die BEC haben aber gleichzeitig bei hoher Belastung nicht nur Empfänger Akku haben können, sondern müssen. Zu den bekanntesten Vertretern dieser Spezies gehörten die BL Regler von Bk Electronic.

 

Also die Empfehlung eine Ader stillzulegen bei Empfängerakku ist zu 95 % richtig, aber in einem von 20 Fällen grundfalsch. Deswegen ist ein Blick in die Betriebsanleitung nicht unvernünftig.

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