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Schiffsmodell.net

Schiffsrumpf-Konstruktion mit CAD


bernddoe

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Hallo,

 

ich plane den Bau eines Vollschiffs mit (weitgehend) funktionsfähiger Takelage im Maßstab 1:24. Vorbild ist die "Bounty" (1783), die "Pandora" (1778) oder "Bonhomme Richard" (1779). Die Pläne, die ich habe, haben nicht den richtigen Maßstab, müssen also umgezeichnet werden. Zudem plane ich umfangreiche Einbauten. Daher möchte ich den Rumpf vorher in CAD 3D konstruieren.

 

Nun zur Frage an die Community:

 

Hat jemand Erfahrung mit einem halbwegs erschwinglichen CAD-Programm, das so etwas leisten kann? Muss nicht Freeware sein, soll aber auch nicht 4-stellig Euronen kosten.

 

AutoCAD, SolideEdge etc. sind als Privatmensch unerschwinglich. DesignCAD V23 (Franzis-Verlag) ist erschwinglich, kann aber nach der Beschreibung in 3D nur Grundformen und keine Freiformen wie Schiffsrümpfe. Oder kann ein Rumpf aus dem 18. Jhd. aus Grundformen zusammengesetzt werden?

 

Hat jemand einen Tip?

 

LG

Bernd

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Hallo Bernd !

 

Ich würde anregen, die Konstruktion des Schiffsrumpfes und die des Innenlebens voneinander zu trennen.

 

Für Veränderungen am Rumpf bietet sich dann Delftship an. Die bloße Skalierung (Vergrößern/Verkleinern in anderen Maßstab) würde aber auch ein Kopierer oder ein Computer mit den bekannten Programmen können.

 

Für die Technik im Inneren reicht dann möglicherweise ein einfacheres CAD-Programm oder aber Handzeichnungen, Pappschablonen und Stellproben mit der Technik selber. Dies alles auf der Grundlage der Rumpfzeichnungen aus Delftship.

 

Viel Spaß,

Martin.

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Hallo,

 

Delfship kenne ich nicht, schaue ich mir an.

 

Vergrößern und Spanten zeichnen geht auch mit 2D-Programmen oder Kopieren.

 

Aber ich will einige Winden (für jeden Mast eine für die Brassen, dazu je eine für Besan und Klüver), Umlaufschoten (aufgeien, evtl abfieren der Rahen) etc. einbauen, wobei der Rumpf etwa in der Ebene der größten Breite oberhalb der KWL geteilt werden soll. Und da ist es hilfreich, die Einbauten selbst zu modellieren und dann vor dem Bau zu prüfen, ob sie an der vorgesehenen Stelle auch reinpassen. Nachträglich an fertigen Rumpf ist das sehr aufwendig. Eine "Röntgen"-Zeichnung würde das erheblich vereinfachen.

 

LG Bernd

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Das Thema wurde bereits mehrmals behandelt...hier ein Link.

 

Ich hätte auch auf Delftship, resp. die vorherige Version Freeship empfohlen, nicht weil ich eines der Programme beherrschen würde, sondern weil diese relativ oft von CAD-Laien im Modell-Rumpf-Bau benutzen.

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Hallo Bernd !

 

Pass nur auf, dass die Röntgenzeichnung nicht ein eigenes Projekt wird und dich zu lange vom echten Basteln abhält.

Bei mir ist es häufig so, dass mir Detaillösungen einfallen, wenn ich den Dremel in der Hand halte und nicht die Computermaus. Obwohl ich beruflich CAD nutze. Z.B. Zugänglichkeit, Kabelführung, Gewichtstrimm, Funktionsfähigkeit von Schotführungen lassen sich theoretisch doch nur schwer erfassen.

 

Außerdem hat ein Segelboot eher Gewichtsprobleme als Platzprobleme.

Edited by wlater
Ergänzung
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Moin Bernd,

 

ich habe für meine Sea Diamond den Rumpf mit FREE!ship Plus digitalisiert und entsprechend meinem Wunsch skaliert. FREE!ship Plus basiert auf einer Vorgängerfunktion von Delftship, ist aber noch etwas weiterentwickelt worden. Ein paar für uns uninteressante Funktionen aber etwas umfangreicher bei den Exportmöglichkeiten. Wobei ich jetzt lange kein Delftship verwendet habe und nicht weiß, ob sich da evt. etwas getan hat. Am besten beide mal ausprobieren, dann aber entscheiden - die Dateiformate sind nicht kompatibel.

 

Den Innenausbau dann wirklich im Rumpf zu konstruieren ist schwierig und scheitert häufig an der Schnittstelle zwischen dem Programm für die Rumpflinien und dem CAD. Es geht aber durchaus, den Rumpf von Freeship/Delftship in ein 3D-CAD-Programm zu kriegen. Jedoch eher als Orientierung, nicht, um dann tatsächlich mit diesen Flächen zu arbeiten. Denke aber, das sollte für deine Belange trotzdem ausreichen. So als kleine Warnung vorweg dennoch: stell dich darauf ein, dass das enorm Zeit frisst. ;)

Ich habe das nicht besonders weit verfolgt, sondern nur den Linienriss in AutoCAD (2D) importiert und so ein paar grobe Skizzen gemacht. Das ist erheblich weniger Aufwand, reichte mir aber ersteinmal aus. Details kann man dann immernoch in 3D konstruieren, diese bekommen dann aber ein einfaches Fundament im Rumpf, so dass ich dabei nicht auf die genaue Rumpfform angewiesen bin.

 

Für ein CAD-Programm würde ich entweder nach Vorgängerversionen (klappt z.B. bei Autodesk ganz gut) gucken oder nach Privatanwenderversionen suchen. Das bieten nicht alle an, ist dann aber eine günstige Möglichkeit, an weitgehend aktuelle Programme zu kommen. Dort fehlt dann allerdings der Support, häufig die Updatefähigkeit und du darfst es nicht kommerziell nutzen.

 

Ich habe an der Uni mit dem Programm Pro Engineer gearbeitet, das ist ein parametrisches 3D-CAD-System. Von diesem habe ich mir dann vor gut einem Jahr die Privatanwenderversion gegönnt. Es heißt inzwischen nicht mehr Pro Engineer sondern Creo (Hersteller ist PTC), es gibt aber eine Version, die im Prinzip dem alten Pro Engineer entspricht, so dass ich meine alten Dateien weiterverwenden konnte. Aktueller aber auch teurer ist jetzt diese Version. Die, dich ich benutze, findest du hier.

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...So als kleine Warnung vorweg dennoch: stell dich darauf ein, dass das enorm Zeit frisst. ;)...

 

Darauf wollte ich auch hinweisen...;)

 

Es kommt natürlich auf die Vorkenntnisse an. Ich als kompletter Nerd brauchte ewig bis ich mit Mühe etwas schiffähnliches hinkriegte...von Reproduzieren keine Spur.

...das mach ich, wenn ich in Rente bin...jetzt fehlt mir die Geduld dafür...;)

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@ Alle: Herzlichen Dank für die schnelle und umfassende Hilfe. Danke!

 

@ xoff: Schon klar, man kann sich da schnell verlieren.

 

@ seegurke: Danke für den Hinweis. Ich glaube, mit Creo bin ich gut bedient. Ich bin halt nicht mehr an der Uni und komme an Studenten-Versionen nicht ran. Die Privat-Version ist da eine gute Alternative. Ich hoffe, das Programm ist auch für einen Laien erlernbar. Ich habe relativ viel mit AutoCAD 2D gemacht. Ich will z.B. eine Winde 3D in Creo zeichnen und dann in dem importierten Modell prüfen, wo die Winde plaziert werden kann. Das sollte funktionieren.

 

Danke nochmals.

 

Guten Rutsch und schöne Projekte im neuen Jahr!

Bernd

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Ich hoffe, das Programm ist auch für einen Laien erlernbar. Ich habe relativ viel mit AutoCAD 2D gemacht.

 

Gegenüber AutoCAD ist die Arbeitsweise in Creo (oder anderen dreidimensionalen, parametrischen Programmen) eine völlig andere, du solltest also nicht unbedingt damit rechnen "mal eben" mit dem Programm klarzukommen. Will dir aber nicht den Mut rauben, das geht natürlich auch als Laie, bedarf aber entsprechend Zeit.

Bei Youtube gibt es einige ganz lehrreiche Videos, ansonsten würde ich mir an deiner Stelle ein passendes Buch zulegen. Wenn du dich für Creo Parametric entscheidest, kann ich dir für den Einstieg das Buch Pro/ENGINEER-Praktikum empfehlen.

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