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Schiffsmodell.net

Abschirmen


eidgenosse

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Hallo miteinander

Ich habe in meiner Ares 3 etwas Platz Probleme. Darum wird das Hauptstromkabel vom Akku sehr nahe an dem Fahrtregler und Empfänger vorbei führen. Bringt das was wen ich das Stromkabel mit Alufolie einwickle um irgendwelchen Störungen durch Magnetfelder entgegen zu wirken? Wenn nicht was kann ich tun damit es zu keinen Störungen kommt?

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Ich glaube nicht, dass die Alufolie viel bringen wird. Zum Abschirmen in dünnen Schichten ist da sicher Mu-Metall https://de.wikipedia.org/wiki/MU-Metall geeigneter. Andererseits: Wenn es nur um den Stromfluss geht und nicht um Schaltvorgänge etc. wird auch nicht so viel Spannung induziert, dass es stören könnte. Am Ende hilft vermutlich nur ein Reichweitentest in der von Dir gewählten Konfiguration.

Wenn Du vorher noch etwas tun willst, könntest Du zumindest die Kabel miteinander verdrillen; nicht alle, sondern nur die, die zusammengehören.

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Ich kann Jürgens Ausführungen nur beipflichten. Aluminium bringt überhaupt nichts wegen der miserablen Elektromagnetischen Eigenschaften.

 

Ich würde auch erst versuchen, ob das Verdrillen zusammengehörender Signalleitungen (jeweils Servos einzeln jeder für sich , Fahrregler etc.) nicht Abhilfe bringt.

 

Hat bei mir bisher bei jedem zickenden Boot geholfen.

 

Weiterführend helfen Ferritkerne durch die man die einzelnen Servokabel 2-3 mal durchzieht.

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Hallo Leute

Vielen dank für die Antworten. Beim Verdrillen der Kabel meint Ihr alle Kabel oder die Servokabel? bei den Stromführenden könnte ich etwelche Probleme bekommen habe ich doch recht dicke(glaube 6 Quadrat oder noch dicker) Kabel drin hatte eben keine dünnen zur Hand.

Gruss

Hausi

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Die Servo-Kabel. Und immer jedes Servokalbel für sich. Also immer die 3 Adern.

 

Wie das Servo-Kabel auf diesem Bild. Wenn das nicht reicht, wie gesagt, das Servokabel 2 bis 3 mal durch einen Ferritkern ziehen.

 

Die Kabel aller Servos miteinander zu verdrillen bewirkt eher das Gegenteil.

 

Stromzuführung bringt nichts, wenn man die verdrillt.

 

BBS0146.JPG

Edited by Arno Hagen
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Hallo Arno,

 

Die Aussage, dass das Verdrillen der Laststromkabel nichts bringt, kann man so nicht stehen lassen. Das induzierte Magnetfeld ist proportional zum Strom, der durch den Leiter fließt. Wenn unsere Regler die Spannung per Puls-Pause Verhältnis mit hoher Taktfrequenz einstellen, dann entstehen um die stromführenden Kabel wechselnde Magnetfelder. Das sind die Verursacher der Störungen. Wenn man nun die Servo-, Regler- und sonstiger Gerätschaften verdrillt, dann geht es darum aus dem vorhandenen Magnetfeld, die Einflüße auf den Stromfluß und Signalqualität zu minimieren.

Optimal ist es, wenn beide Kabel (Strom und Signal) verdrillt werden, die Stromkabel, um das Magnetfeld so klein wie möglich zu halten und die Servokabel, damit das unvermeidliche Magnetfeld keinen Schaden anrichtet (Störungen).

 

Grüße Martin

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Wenn man nun die Servo-, Regler- und sonstiger Gerätschaften verdrillt, dann geht es darum aus dem vorhandenen Magnetfeld, die Einflüße auf den Stromfluß und Signalqualität zu minimieren.

Optimal ist es, wenn beide Kabel (Strom und Signal) verdrillt werden, die Stromkabel, um das Magnetfeld so klein wie möglich zu halten und die Servokabel, damit das unvermeidliche Magnetfeld keinen Schaden anrichtet (Störungen).

 

Grüße Martin

 

Moin Martin!

 

Danke für Deine ausführliche Erklärung, die natürlich völlig richtig ist.

 

Aber bei 6mm² Kabel fand ich jetzt den Aufwand nicht gerechtfertigt, eben aus den Gründen die Du aufführst. Da wäre mir der Nutzen zu gering.

 

Optimal wäre es allerdings schon. Aber der Aufwand...

 

Sorry, habe es wohl zu salopp formuliert. Von daher noch mal Danke!

Edited by Arno Hagen
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Hallo Zusammen

 

Habe bei ALL meinen Modellen generell die Steuerleitungen auf der einen Seite (z.B. Steuerbord) , die Strom-Versorgungs-Leitungen auf der anderen Seite.

 

Das Trennen dieser beiden Komponenten bringt am meisten. Ist auch ein Versuch wert.

 

Schönen Tag und besinnliche Festtage.

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Hallo Hans,

 

das ist natürlich auch nicht zu vernachlässigen (Verdoppelung des Abstandes halbiert das Magnetfeld). Mir gings im ersten Anlauf darum, nicht nur auf der "Empfängerseite" (Servokabel) die Störungen zu eliminieren, sondern auf der "Senderseite" (Leistungsstrom) das Entstehen zu minimieren.

 

Arno

6 Quadrat sind natürlich schon ein Wort. Fließen denn bei Dir 50A dauerhaft?

Die Verdrillung muß nicht unbedingt sehr eng gedreht werden, ein paar Windungen reichen da schon. 2 Windungen auf 10cm Kabel sollten auch mit deinem Querschnitt machbar sein.

 

Martin

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Die Frage ist ob das ganze überhaupt nötig ist. Ich geh mal davon aus das auf 2,4Ghz gesteuert werden soll. Und die sind deutlich unempfindlicher als die alten Anlagen. Deshalb könnte es sein das gar keine zusätzlichen Maßnahmen nötig sind.

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Kleiner Gedanken-Anstoss :mrgreen::mrgreen:

 

Ich entstöre alle meine Modelle, obwohl ich auf 2.4 GHz fahre. Stör-Spitzen gelangen nicht immer über den Empfänger in das System, denn Störungen können auch über Strom-Versorgung und Steuer-Leitungen das Schiff verseuchen.

 

Und ein weiterer Grund:

 

Vielleicht fährt der Kollege Kapitän auf meiner Steuerbord-Seite ja noch mit 27 oder 40 MHz. Und der soll ja auch seine Freude haben :lol::lol:

 

Frohe Weihnachten

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Schifferlfahrer

Wobei Entstörung und Entstörung ja nun zwei paar Schuhe sind.;)

Die Entstörung der Motoren ist natürlich Pflicht, egal welche Art der Übertragung gewählt wird.

 

Ob nicht verdrillte Leitungen ernsthafte Störungen für andere Modelle verursachen, wage ich zu bezweifeln.

Und das Trennen von Strom und "Information" tragenden Kabeln hilft eh bestenfalls im eigenen Boot. Wenn es da aber hilft, zeigt es, wie "kurzreichweitig" diese Störungen sind und damit fürandere ebenfalls irrelevant.

 

Insofern macht es für die Fragestellung hier schon einen Unterschied, ob nun auf 40Mhz oder 2,4GHz gefahren wird.

Bei der Motorentstörung sollte es natürlich keinen Kompromiss geben!

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Ümminger Kapitän

So lange in den Modellen Bürstenmotoren verwendet werden, können Störungen auftreten. Auch wenn die Antriebe mittlerweile häufig bürstenlos sind.

 

Die Verwendung von 2,4 Ghz zur übertragung von Sender zum Empänger bedeutet leiglich, dass diese "Funkstrecke" unemfindlicher gegen Störungen ist.

 

In den Servolitzen können Interferenzen noch immer zu Zuckungen in den Servos führen.

Daher sind verdrillte Litzen und die räumliche Trennung von Hochstromkabeln und Steuerlitzen schon eine gute Maßname.

Falls Relais verwendet werden, gilt nach wie vor, die Freilaufdiode einzubauen und Bürstenmotoren zu entstören.

 

Auch muss bei 2,4 Ghz der oder den Antennen die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt werden, wie bei Mhz Systemen, eher sogar mehr.

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...Ich wurde eines besseren belehrt....:?

Wie Ümmi schon schrieb: Auch wenn die Strecke zwischen Sender- und Empfangsantenne jetzt etwas weniger störanfällig ist, im Modell gibt es noch genug Elektroniken, die man ohne Entstörung aus dem Tritt bringen kann. ;)

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