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Schiffsmodell.net

glatte laminierte Oberflächen erzeugen


Steinbeisser

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Hallo,

 

vielleicht ist das Thema schon irgendwo behandelt worden, ich frage aber trotzdem nochmal:

 

wenn ich eine Oberfläche mit Gewebe oder Fliesmatten und Epoxidharz laminieren würde, so würde ich ja keine glatte Oberfläche erzielen.

Da ich nicht wirklich gerne schleife hätte ich auch keine Lust solange darauf herumzuschleifen bis "Glatt" kommt, besonders nicht auf konkaven Flächen.

 

Kennt da jemand eine einfachere Lösung?

 

Detlef

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Detlef, ich glaube, ums Schleifen kommst nicht herum...:?

 

Eine glatte Oberfläche, die allenfalls noch etwas gespachtelt werden muss, weil kleinste Unebenheiten drin sind, bekommt man meines Wissens nur beim Negativ-Laminieren in einer Form, am besten mit Gelcoat, hin.

Laminierst Du positiv auf eine bestehende Form gibt es - im Hobby-Bereich - kaum eine andere Lösung.

 

Ich bringe jeweils nass-in-nass so viele Schichten auf, bis das Gewebe komplett gedeckt ist. Mit etwas Sorgfalt (z.B. wie beim Lackieren mit dem Pinsel) gelingt es meistens, relativ saubere Oberflächen hinzukriegen...aber ohne Schleifen geht das bei mir nicht.

 

...vielleicht hat ja aber einer der Erfahreneren einen guten Tipp (interessiert mich auch!)...;)

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Um eine glatte Fläche zu bekommen würde ich auf einer Glasplatte laminieren. Groß genug damit eine brauchbare Fläche ausgeschnitten werden kann.

Noch einfacher wäre es, eine fertige Platte zu kaufen.

 

Matthias

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Moin,

 

wenn es ein Rumpf ist, der Wölbungen hat, wird das mit der Glasplatte nix.

 

Das kann aber trotzdem klappen. Bei meiner Oheka habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Oberfläche nach dem Laminieren schon extrem glatt war.

Der Untergrund war dabei schon gespachtelt und verschliffen - dann habe ich das leichteste Gelege von hp-textiles (meine es wäre irgendwas um 40g Köper mit Silane gewesen) und das Harz mit der längsten Topfzeit (110min) genommen und eine Schaumrolle. Durch die lange offene Zeit kann man das Harz gemütlich auftragen, was Blasenbildung minimiert - die übrig gebliebenen Blasen konnte man dann leicht ausfindig machen und killen.

 

Viele Grüße

Christian

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Hallo

Bei GFK Rümpfen nehme ich normalerweise Feinspachtel zur Hilfe. Rumpf an der gewünschten Stelle erst anschleifen um gröbste Unebenheiten zu eliminieren, dann spachteln, schleifen, spachteln, schleifen... Ich habe auch schon die Innenseite des Schanzkleides eines GFK-Rumpfes mit 0.25mm Polistyrol überklebt. Da drücken darunterliegende Unebenheiten allerdings durch, auch in dem Falle bleibt Schleifarbeit.

Gruss

Kaspar

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Hallo Detlef,

 

das Einzige, was mir zu Deiner Fragestellung noch einfällt, ist Vakuum. Einpacken des Modells in einen Folienschlauch und Staubsauger anschließen. Bei den einschlägigen Anbietern wie z.B. Bakuplast gibt's das dazu passende Material. Es wird sicher nicht die glatte Oberfläche einer gut vorbereiteten Form erreichen, aber die gröbsten Unebenheiten sollten weg sein.

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Vakuum weiß ich nicht ob das so toll ist, je nachdem wie stabil der Rumpf ist implodiert der dann ggf.

Zudem kriegst du den Vakuumsack vermutlich nicht faltenfrei um den Rumpf und die Falten würden sich dann abdrücken.

 

Zumindest meine Vakuumpumpe die ich zum Entlüften von Harz nehme (ist eigentlich nur die Saugseite des Airbrushkompressors, deswegen nicht für Dauerbetrieb geeignet) ist so stark, dass die definitiv jeden Rumpf zum kollabieren bringt.

 

Ich nehm zum Aussen laminieren 25g Gewebe und das meist in 2 Lagen.

Da drückt sich das Gewebe bei der richtigen Menge Harz kaum durch. Bei einer Lage sogar stärker als bei 2, ich glaube das gleicht sich ein wenig aus, oder es liegt an der größeren Schichtdicke.

Danach Spritzspachtel aus dem KFZ Bereich und das Schleifen ist relativ schnell erledigt. Man muss eh aufpassen, dass man das Gewebe nicht durchschleift.

Bei mir ist sicherlich 90% Schleifarbeit vor dem Laminieren und nur 10% danach.

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Danke für die Tipps, das mit dem dünnen Gewebe und Epoxy mit Rolle auftragen werde ich mal versuchen. Ich habe Epoxyd mit 8-10 Std. Aushärtezeit, das lässt sich fast 30 min. lang verarbeiten und ist sehr flüssig. Mal sehen ob ich damit eine annähernd glatte Oberfläche hinbekomme.

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Dann gibt es da noch Abreiss-Gewebe.

 

 

 

Die erzeugen aber bewußt eine gleichmäßig rauhe Oberfläche, eher genau das Gegenteil von meinen Vorstellungen, totzdem für andere Einsätze interessant.

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Hallo Hans,

 

Abreißgewebe wird eigentlich nur benutzt, wenn man nicht in einem Arbeitsgang fertig laminieren kann. Man erhält danach eine leicht raue Oberfläche, die eine bessere (kraftschlüssigere) Verbindung zwischen dem bereits ausgehärteten Laminat und weiteren aufzubringenden Schichten ermöglicht. Der Effekt ist ähnlich wie beim Aufstreuen von kurzen Glasfasern, nur eben noch viel gleichmäßiger über die ganze Fläche.

 

Viele Grüße

Christian

 

PS: ja,ja, zu langsam :-)

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Hallo

 

Ja, das ist ja alles richtig. :mrgreen::mrgreen:

 

Aber, spachteln und schleifen ist in JEDEM Fall angesagt.

 

Deshalb versuche ich das, denn dann kann ich den Spachtel auf eine gute Oberfläche auftragen, die den auch sauber hält. Und die erste Lage Spachtel wird ja sicher besser, als ohne Abreis-Gewebe.

 

So ist mein Gedanken-Gang :that::that:

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Also ich weiß ja nicht mit was für Gewebe ihr aussen laminiert.

Abreissgewebe ist imho komplett untauglich, da musste ja 2mm Spachtel draufhauen, damit das wieder glatt wird.

 

Ich glaube das Geheimnis ist eine möglichst eng gewebte Leinwandbindung (ich benutz das 25g Gewebe von R&G) und ein lange topffähiges Harz.

Dann wird die Oberfläche so glatt wie wenn man mit zähflüssiger Farbe mit dem Pinsel lackiert.

 

"Spachteln" in dem Sinne muss man das nicht mehr, ich benutz nur Spritzspachtel aus der Dose um die kleinen Vertiefungen zu füllen, die durch das Gewebe entstehen.

Theoretisch würde vermutlich auch Füller reichen, um das mit der Pistole zu verspritzen, reicht aber der Bums von meinem Kompressor nicht.

 

PS: Mit diesen Schaumgummirollen habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Die verursachen Unmengen an kleinen Luftbläßchen.

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