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Schiffsmodell.net

Baubericht Graupner Rubin, vormals Bootsmann


Antias

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Dies ist ein reines Spaßprojekt. Da kommt noch mehr dazu.

Kaffeeumrührer vom Amerikaner als Material, hab mir ne grobe Skizze gemacht und los gings. Dann im Eifer kam immer mehr dazu, Füße, dann Stiefel, dann Schwert und Gürtel mit Schultergurt und am Schluss Pistole. Und alles so, wie man den sich an Bord eines Schiffes mit Restholz zusammenzimmern würde. Höhe sind 100mm.

 

Wie schön wenn man mal so ohne realen Plan und Vorbild etwas drauflos bauen kann. Ist mal ganz entspannt. :mrgreen:

 

Die Vorderseite

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Die Rückseite

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Kommentare bitte hier

 

Matthias

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  • 2 weeks later...

Der Bootsmann war natürlich nur ein Teil des neuen Bootes. Aber er gefiel mir so sehr, da habe ich einen kleinen Baubericht gemacht.

 

Ich werde diesen Bericht die Tage in den eigentlichen Namen des Bootes umbenennen.

 

2010 waren wir mit der Piratentruppe zum Hoch-See-Segeln das alljährlich Uwe Kreckel auf dem Asitz in Leogang/Österreich veranstaltet. Dabei kam auch der liebe Kaleu aus Tirol und segelte mit einem schwarzen Boot die Regatta mit. Schwarz. Klasse!! Geht doch. Warum immer weiß oder bunt. Ich habe doch noch so ein Segelboot in der Ecke liegen. Graupners Rubin habe ich irgendwann zu Beginn der 90er gebaut, als wir noch auf Sportkanälen im TV das Whitbread Race mitfieberten. Damals wurde ich schon "angesegelt" und habe in der Folge die Rubin gebaut. War soweit alles fertig, fehlt nur noch der Lack dachte ich, kann ja schnell fertig. Dachte ich. Meist kommt es anders.

In den Folgemonaten der Asitzregatta habe ich also das www durchforstet um ein geeigneten Ideenliefanten zu finden. Irgendwann fiel mir die VO70 des "Pirates-of-the-Caribbean" Teams auf. Das wär mal eine amtliche Lackierung für ein Segelboot. :mrgreen: Also mal langsam dran lang denken was man so benötigt. LAck, is klar. Segel, sind ja beim Boot dabei, aber weiß. Die müssen ja bei dem Boot in, ääh, irgendwas und durchsichtig. :nerv: Na gut, dann mal sehen was so geht bis wir zu den Segeln kommen. Ich habe mir im Tauchladen um die Ecke noch Mylar Stücke besorgt und die dann in den Farben die die Segel bekommen sollten lackiert. Ein Test um zu sehen ob man da nicht mit Bordmitteln dem Aussehen näher kommt. Da hatte ich mal einen Bericht zu geschrieben. War wohl im Klönschnack. Rot lackiert hatte ich den Rumpf schon kurz nach Leogang in 2010. Da kam dann aber einiges dazwischen, und so geriet auch das Seglerchen wieder in Vergessenheit.

 

Dieses Jahr offenbarte mir meine Erziehungsberechtigte, sie habe nun Leogang gebucht. Ja OK, machste Boot eben fertig. Cool.

 

Denkste.

 

Erstmal wieder in den Bausatz hineinfinden, was habe ich gemacht, und vor allem warum. Eigentlich war ich ja ganz zufrieden mit meinem Werk. Viel habe ich nicht mehr geändert.

 

Zu allererst habe ich also die Auffällige Lackierung vorgezeichnet. Auf die Rumpflackierung habe ich eine Fläche mit Maskierfolie abgedeckt und bin mit schwarzem Folienstift ans Werk gegangen.

 

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Schon mit der ersten Änderung

 

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Andere Seite mit mehr Änderung

 

Dann wurde an einem nicht zu regnerischen Tag die Konturen mit dem Cutter direkt am Boot ausgeschnitten.

 

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Danach direkt wieder mit rot überlackiert. So setzt sich Farbe in die Schnittkanten und wenn es noch nach dem aufwändigen Anreiben der Folie Möglichkeiten zum unterlaufen des Lackes geben sollte, dann eben jetzt mit rot. Das passt.

 

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Dann kommt der schwarze Lack ins Spiel. Da wurde mir ganz anders. Wenn das jetzt nicht klappt, dann wirds nichts mehr mit dem Boot.

 

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Und direkt nach dem Auspacken. Ganz Fehlerfrei wurde es nicht, aber es ließ sich gut ausbessern.

 

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Fragen und Anregungen, gerne.

 

Matthias

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Weiter gehts.

 

Hier gefällt es mir schon so sehr, da packt es einen und man will weiter.

 

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Hier schon mal mit Ruder und Kiel zusammen. Ab hier besteht mein Tag nur noch aus Arbeit, Boot und viel zu wenig pennen.

 

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Handyfoto, weil mich meine Werftcam verlassen hat.

 

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Der Mast probeweise eingesteckt ergibt schon ein imposantes Bild.

 

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Auf diesm Bild sind die einzelnen Punkte auf Deck, Heißösen, Reelingstützen unterschiedlich farbig markiert. Das Deck wurde vor dieser Arbeit nocheinmal komplett neu lackiert. Leider ist das Farbsystem nicht unbedingt gut, aber ich habe damit begonnen und für ein entlacken und kompletten neulack war schon keine zeit mehr. Na super. Der Kiel wurde zweimal komplett neu lackiert weil sich das rot nicht gerne mit sich selbst überlacken ließ. Das Deck übrigens mit der roten Spitze im "Kompassnadel"-Look.

 

Eines Abends meint meine bessere Hälfte, es wäre doch was ganz anderes wenn man nicht stumpf ein Vorbild nachbaut, sondern etwas wo man selbst eine Verbindung zu hat gestaltet. Mach doch das Boot mit Pulveraffen Bschriftung! Dazu, die sind unsere Lieblingsband und wir fahren zu Konzerten schon einiges an Kilometer um mal wieder diese phantastische Stimmung genießen zu können.

 

Schock. Ääää. Jaaa. Nee, das geht nicht (warum eigentlich nicht?)...

Welche Schrift ich noch machen lassen muß ist doch egal. Also habe ich mich hingestezt und überlegt, wie man es am besten umsetzen kann. Das sinnvollste war aber dann doch, einfach die Pirates Schriftzüge gegen Pulveraffen auszutauschen. Also Logo von der Webseite genommen und, zu klein. Von der facebook Seite, zu klein.

 

Aber lieber erstmal probieren.

 

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Detail: Originalgrafik und Kopie von der Webseite.

 

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Das wird so nix. Also habe ich Simon von den Pulveraffen angeschrieben. Er war begeistert von der Idee und hat mich ab da bestens mit Grafiken und Hilfe versorgt. Nochmal von hier, Viiiielen Dank Simon!!! :that:

 

In der Firma habe ich meine Kollegin, die hat einen riesen Bekanntenkreis, gefragt, ob sie nicht jemanden kennt der Schriften plotten kann. Völlig erstaunt nannte sie mir eine Freundin, die sich selbständig gemmcht hatte. www.123-flock.de aus Tespe. Schnell telefoniert und schon nach sehr kurzer Zeit lagen die ersten Grafiken bei mir auf dem Tisch. Wahnsinn was heute alles geht.

 

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Zuerst wollte ich das Logo auflackieren, aber in der kürze der Zeit habe ich einfach eins der Logo aufgeklebt, und es sieht gut aus. Da das ja nur eine Art Maskierfolie ist, werde ich wenn es sich ablöst sicher nochmal einen Affenkopf aus Autofolie schneiden lassen. Dies Mal bestimmt ein wenig größer, da ist ja noch etwas Platz.

 

Aus der Übriggebliebenen Folie haben Melli und ich den einen Abend noch etwas Deko geschnitten. Hier wiederholt sich das

vom Rumpf. Hat ein wenig etwas von Anime....

 

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Weiter geht es mit der Aurüstung des Bootes. Die Schriften sind bestellt und ich warte...

 

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Und dann kam die große Rolle mit den Schriften von Frau Weinreich an. Ich glaube ich habe nach dem auspacken um die folien getanzt. Wahnsinn. Also den ganzen Abend Folien aufgebracht. Das Ergebnis macht dann sprachlos, nicht nur weil es schon wieder so spät ist. :fies:

 

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Matthias

Edited by Antias
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Nun musste ja irgendwie das Design weitergehen. Das Großsegel jetzt in weiß auf das Boot würde nicht passen. Also, es wird schwarz. Wie? Kunstharzlack. Also habe ich das Segel wie schon vorher alle Teile die rundum lackiert werden sollen unter das Dach der Gartenhütte gehängt. Dann habe ich eineinhalb Dosen schwarz gebraucht um annähernd deckend zu arbeiten. da der Tag recht kühl und feucht war, habe ich es nach dem lacken einfach komplett unter das Dach gehängt damit es in Ruhe durchtrocknen kann.

 

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Da hat es dann zwei Tage Zeit gehabt. Dann kam der große Moment. Der 1,10m lange Schriftzug wurde auf das Segel geklebt. Das geht nur mit professioneller Unterstützung. Danke Schatz. :that:

 

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Jetzt mit dem Segel ist da einiges an Kraft drauf, wenn man denn draußen baut. Also habe ich die Wanten schon mal korrekt ans Boot angeklemt. Mit wenig Nacharbeit wurde das schnell erledigt. Ich habe die dem Bausatz beiliegenden Servogabeln gegen Beschläge von Pekabe ausgetauscht und kann nur sagen, das war eine sehr gute Entscheidung.

 

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Wie oft habe ich gesagt, ich bin fertig? Sicher drei Mal. Und immer wieder habe ich Kleinigkeiten gefunden die noch zu erledigen waren. Zum Schluss habe ich die Reeling am Boot angebaut, nicht wie im Bauplan mit Gummifäden sonden mit Stahldraht der in Ösen an Bug- und Heckkorb angelötet wurde. An den Körben wurden 0,5mm Löcher durchgebohrt durch die die Ösen gesteckt und gelötet wurden. Die Stahldrähte sind dann durch diese Ösen gesteckt und mit 2mm Messingrohrstücken zur Drahtöse verlötet.

 

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Soweit, und wieder fehlt noch etwas. Wie werden denn die Bindfäden an den Bäumen befestigt? Angelladen sei Dank noch ein paar Wirbel bekommen. Auf den letzten Tag vor dem Urlaub. Gebraucht habe ich sie dann doch nicht, weil das System was Graupner anbietet doch ganz gut funktioniert. Man hat eine Klampe an jedem Baum und belegt die schön fachmännisch und es geht gut. Ganz panisch bin ich geworden, als ich erfolglos den Rollenblock der auf den Traveller kommt gesucht habe. Weg. Nicht zu finden. Also in der Panik den Jörg von stockmaritime angeschrieben. Schöne Sachen haben die ja auf der Seite. So einen wie ich will auch. Also bestellt und 23 Stunden später leigt der Block auf meinem Schreibtisch. Danke Jörg, sehr geil. :that:

Wusstet ihr, das stockmaritime sehr viel Beschläge von cap maquettes lagermäßig hat? Sehr gut!!

 

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Nun ist sie aber fertig. Irgendwann in der Nacht um halb zwei.

 

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Noch den Bootsmmann drauf, ich bin fertig mit dem Boot und überhaupt. 14 Tage advanced basteln. Es hat riesigen Spaß gemacht dieses Boot zu bauen. Dank an Graupner für diese schöne Boot. Und Danke an meine Frau die mir jederzeit geholfen und unterstützt hat. :that:

 

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Hier noch ein Bild vom ersten Probesegeln im Pool des Embachhof. Danke an Uwe Kreckel der mit seinen Fachwissen noch einen Fehler gefunden hat. :that:

 

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Dann noch ein Bild von der Regatta auf 1874m Höhe. Mit viel Phantasie kann man die Ente achtern unter Wasser (die Wellen) erkennen.

 

Platz vier in der Reagtta mit einem neuen Boot, da bin ich doch sehr zufrieden. Und nun gehe ich richtiges Schiffchen fahren, danach lerne ich mit dem Boot umgehen. :mrgreen:

 

Matthias

Edited by Antias
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Auf dem Asitz vor der Regatta wurden alle neuen Boote der Saison getauft. So wurde unser Piratenboot auf den Namen "Miss Cox" getauft. Miss Cox aka Steffi gehört auch zu der Piratenband, und da Schiffe ja immer weiblich sind, fiel die Auswahl des Namens nicht wirklich schwer. ;)

 

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Standesgemäß wurde das Boot natürlich Mit Rum getauft.

 

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Und eine Urkunde gibt es darüber auch.

 

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Kommentare bitte hier

 

Matthias

Edited by Antias
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