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Schiffsmodell.net

600 BB turbo starb den Hitzetod...


Petrus

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Hallo Kollegen,

mein neues Modell "J. Sigfrid Edström" - ein 10 Meter-Boot der Schwedischen Seenotretter baut auf einem bei ebay erworbenen 85 cm langen ABS-Rumpf (Kyosho) auf, der nach seiner Rumpfform für eine schnelle Jacht gedacht war. Nach entsprechendem Umbau ist es mir gelungen, nach Fotos dem Vorbild nahe zu kommen (Werft insolvent, Pläne gibt´s nicht). Bestückt wurde mit Speed 600 BB turbo (12 V Nennspannung), Direktantrieb mit Grp.-Kupplung auf Raboesch-Welle, 6 Blatt-Schraube Rab. 45 mm. Akkus: 2 Akkupacks zu je 7,2 Volt/4 Ah hintereinander, also Nennspannung 14,4 Volt. Da ich bei Probefahrten merkte, dass es dem 600 BB turbo ziemlich warm wird - Kühlspirale drüber, Staurohr (Messing 4 mm Durchmesser) unter das rückwärtige Drittel des Rumpfes mit Silikonschläuchen für Anschluss an Kühlschlange sowie Auslass etwa 2 cm über CWL. Das Boot geht bei Vollgas ab wie Schmidt´s Katze...Ich konnte aber feststellen, dass das Staurohr offenbar kein Wasser in die Kühlschlange lieferte, da bei Fahrt der seitliche Auslass kein Wasser spuckte. Folge: Nach ca. 5 Min. Vollgas starb der 600er den Hitzetod - am Geruch und fehlender Bewegung festzustellen.

Nun die Frage: Weiter rumbasteln bis die geplante Kühlung funktioniert (fraglich: Steigung zwischen Wassereinlass und oberstem Punkt der Kühlschlange ca. 6-7 cm) oder einen Brushless einbauen, wobei hier evtl. auch das Kühlproblem weiter besteht - oder : Saugpumpe Grp. einbauen, verbraucht aber zusätzlich Strom und erhöht Gewicht.

Für einen Tipp bin ich Euch dankbar!

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...

85 cm langen ABS-Rumpf

...

6 Blatt-Schraube Rab. 45 mm.

...

 

:eek2: *röchel*

 

Wenn das kein brutaler Tippfehler ist, hat der 600er niemals eine Chance. Selbst ein 3-Blatt von Raboesch wäre mehr als grenzwertig.

 

Auch mit Wakü wird er Dir ziemlich sicher verrecken. Die größte Temperaturentwicklung entsteht an den Bürsten, und die kannst Du bei diesem Motor nicht kühlen.

 

Was willst Du bei dem Modell mit einer 6-Blatt-Schraube?

 

Zweiblatt-Rennschraube reicht völlig und dürfte auch vorbildgerechter sein.

 

Brushless wäre angesagt, wenn´s richtig fetzen soll.

 

Grüße

 

Torsten

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Von Motoren hab ich wenig Ahnung aber bei der Schraube würde ich mindestens auf einen 800 Motor gehen und mit deutlich mehr Volts fahren (5-6 Lipo-Zellen). Das wird dann natürlich eine Kleinigkeit mehr wiegen.

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Hallo,

also beim richtigen Einbau der Wasserkühlung (Staurohr im Propellerstrom) und ausreichendem Durchmesser (min. ca. 3 mm) sollte da auch genügend Wasser durchlaufen. Falls Deine Ruderwelle genügend Durchmesser hat, könntest Du diese auch hohl ausführen und als Zuleitung nehmen.

Ob die Wassermenge dann ausreicht, wird sich nur durch einen Versuch ermitteln lassen; auf jeden Fall sollte am Auslass auch ein satter Strahl bei Vollgas erscheinen.

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Schiffchenbauer

Uff

 

Der starb nicht den Hitzetod - das war ein Heldentod:lol:

 

 

Vorab: Ich bezweifle auch mal, daß dieser Prop der Richtige ist.

Scalemässig sicherlich, aber fürs Setup eher nicht.

 

Dann: Das Staurohr direkt in den Propellerstrom-der Wasserdruck bei Fahrt ist wesentlich geringer, als direkt im Prop.

 

Ich vermute mal du stehst nun vor dem Problem erstmal einen neuen Motor haben zu müssen.

 

Wenn du jetzt den Prop unbedingt beibehalten möchtest, dann würde ich dir gleich ein Umschwenken auf einen Brushless empfehlen, aber welchen, da bin ich überfragt.

 

Solch eine Kombination mit den Drehzahlen:keineIdee:

 

Wenn du weiterhin Bürstenmotoren haben möchtest gibt es vielleicht hier gerade einen passenden: http://www.pollin.de/shop/p/OTk4OTg4/Motoren/Gleichstrommotoren.html

 

Zum Verrauchen auf jeden Fall billiger:lol:

 

Spaß beiseite: Ich würde dir auch einen Rennpropeller empfehlen.

Da solltest du dann mal schauen, welche Steigung die beste Wahl wäre.

 

Ich hoffe nur du hast auch die richtige Welle von Rabösch verbaut.

Die haben auch welche im Programm, die diese Drehzahlen nicht aushalten, was dann wiederum zum heißlaufen führen kann und zum zusätzlichen abbremsen.

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Nen 600er packt niemals einen 45er Raboesch.

 

Das hat um ehrlich zu sein eigentlich auch recht wenig mit der Blattzahl zu tun.

So nen 6Blatt U-Bootprop dürfte nicht mehr Blattfläche haben als ein 3Blatt A. Die Steigung ist aber bei allen Raboesch nahezu gleich (0,9-1 je nach Type)

 

 

Also folgende Lösungsansätze:

1) 800er Motor von Pollin, wobei der noch höher dreht, der sollte den 45er Prop aber vermutlich packen. Unbedingt Strom am Regler beachten :mrgreen:

 

2) Maximal nen 35er Raboesch an den 600er dran oder nen Eco Prop der für den 600er passt. Ich glaube 31er oder 33er K von Graupner passt auch für vollgetauchten Antrieb, da lass ich mich aber gerne belehren. Je nachdem wie groß der Wasserwiderstand des Rumpfs ist und wie schwer das Boot ist. Kann aber auch sein, dass der 600er nie genug Leistung auf die Welle drückt und immer abrauchgefährdet ist. Bei > 2kg Gewicht würd ich auf jeden Fall mind. nen 700er nehmen.

 

3) Brushless geht sicher auch, muss aber nicht. Nen passenden Regler hast du ja wohl zur Bürste.

Falls Brushless, geh ich mal von heute ca. 8-10000 1/min unter Last aus. Also sollte der für gleichen Speed so 500-700 kv haben.

Bei nem chinesischen Motor würd ich so nach 200g+ Gewicht gucken.

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Guest Leviathan

Hallo Petrus,

 

zu Motor und Prop ist alles bereits gesagt, zur Wasserkühlung:

Ich nehme immer ein Rohr, ca. 6 cm lang, was ich nach ca. 2cm im 15°-Winkel biege.

Die 2cm kommen waagerecht unters Schiff, im 15°-Winkel geht es dann durch den Rumpfboden und mittels Silikonschlauch in die Kuühlschlange. Funktioniert dank des Staudrucks im Betrieb todsicher.

 

Viele Grüße

Matthias

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Joah... da folgt die Praxis doch endlich mal der Theorie! :lovl:

Das würde auch noch für nen 700er ziemlich eng.

 

Frage am Rande: wieso kommen hier wiederholt Tipps zum Einsatz von (vollgetauchten!) Gaupner K-Props? :weisnicht: Die haben noch ne deutlich höhere Steigung als die Raboeschs... prima, da brennt's dann noch eher. :mrgreen:

Höhere Steigung setzt ja a priori mal voraus, dass man ein Boot hat, das auch entsprechend leichter gleitet. Halte ich für den falschen Ansatz. Nass laufende Boote werden besser mit flacher Steigung und großem Durchmesser abgestimmt. BL ist auch nicht die richtige Lösung bei ner deutlichen Fehlabstimmung. Im Gegenteil: die reagieren darauf noch wesentlich biestiger als ne brave Bürste. Und warum sollte man die Aufgabe nicht mit ner (passenden!) Bürste gelöst kriegen?!

 

Was wiegt das Schiffchen denn eigentlich? Gibt's ein Foto von dem Rumpf?

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Den 600BB Turbo hatte ich auch in meinem Springer Tug verbaut, ebenfalls mit 45er Schrauben sowie 4s Lipos, also komplett daneben von der Abstimmung.

Die Leistung war jedoch super, allerdings wurde der Motor auch bei mir extrem heiß.

 

Ich habe dann auf Brushless Außenläufer getauscht

 

http://www.conrad.de/ce/de/product/269860/?hk=SEM&insert_kz=VQ&WT.srch=1&scamp=PLA&gclid=CIOQma2X3bQCFcq-zAodRhEAlQ

 

Den habe ich mit dem passenden Lüfterrad ausgestattet

 

http://www.mhm-modellbau.de/part-G-7799.35.php?MHMID=mb0jrb22um2mde0nnjj27g42iu66qn9k

 

er läuft jetzt noch besser als vorher trotz mittlerweiler verbauter Raboesch Rennschrauben und wird nicht mal mehr handwarm.

Da killt die Praxis leider wieder die Theorie:cluebat:

Es funktioniert manchmal eben doch die unsinnigste Abstimmung!

 

Detlef

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er läuft jetzt noch besser als vorher trotz mittlerweiler verbauter Raboesch Rennschrauben und wird nicht mal mehr handwarm.

Da killt die Praxis leider wieder die Theorie:cluebat:

Du hast einen viel drehmomentstärkeren Motor eingebaut.

Du hast eine viel geringere Drehzahl als vorher (13 statt 20.000).

Du hast einen flachen Prop (seit wann baut Raboesch Rennprops?)

 

Da ist doch klar, dass es besser läuft als vorher. :nixweiss:

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Danke Euch allen für die hilfreichen Infos!

Ich werde dann wohl die Lösung mit "brushless" wählen, evtl. ist es sinnvoll, ein Modell mit bereits angebautem Kühlwassermantel zu wählen. Mit dem Staurohr, das ca. 4 cm von der Rumpfmitte entfernt im letzten Drittel eingesetzt wurde, muss ich noch herumprobieren; evtl. hilft ein Umbiegen um 180 Grad, so dass der Auslass nur wenige mm über dem Rumpfboden zum Bug hin weist (u-Form).Zum Einsetzen zwischen Schraube und Ruder ist allenfalls ein Freiraum von 1,5 cm,m. E. zu wenig für eine Krümmung.

Als Motor-Alternative stünde mir zur Zeit noch ein vor Jahren gebraucht gekaufter "Graupner Ultra 930-7" zur Verfügung, allerdings hat er ein unblaubliches Bürstenfeuer. Daneben ist er wohl mit der Angabe "10 V" auch nicht das richtige Modell für ca. 15 Volt Spannung.

Also: Danke nochmals!

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Du hast einen viel drehmomentstärkeren Motor eingebaut.

Du hast eine viel geringere Drehzahl als vorher (13 statt 20.000).

Du hast einen flachen Prop (seit wann baut Raboesch Rennprops?)

 

Da ist doch klar, dass es besser läuft als vorher. :nixweiss:

 

 

Hallo Jo,

 

der BB Turbo dreht 17200 ohne Last bei 14,4 V, unter Last mit Sicherheit weniger, der Raboesch C-Typ zählt zumindest lt. meinen Händler schon zu Rennprops.

Ich lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren.

 

Ist eigentlich auch egal, es funzt und der Spaßfaktor stimmt!!!

 

Gruß,

Detlef

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Wasserkühlung ist bei Brushless aber so eine Sache, bei den hochtourigen Inrunnern funktioniert das wohl, bei den für Schiffsmodelle idealeren Outrunnern funktioniert das nicht, da sich das Gehäuse mitdreht.

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Schifferlfahrer

[...]

der BB Turbo dreht 17200 ohne Last bei 14,4 V, unter Last mit Sicherheit weniger, der Raboesch C-Typ zählt zumindest lt. meinen Händler schon zu Rennprops.

[...]

Laut Hobby-Lobby ist die Nennspannung des Motors 12V und hierfür gilt die angegebene Drehzahl. Bei ca. 14V dreht der Motor dann sicherlich seine 20k. Unter Last bricht der ein, aber damit ist dann die wesentlich höhere Stromaufnahme verbunden.

 

Die C-Typ-Props von Raboesch sind meiner Meinung nach keine Rennprops, ich zitiere mal aus deren Hauptkatalog:

Diese „Skewed-Propeller“ sind für schnellere Schiffe bestimmt, bei denen niedrige Erschütterungen erforderlich sind:

schnelle Frachtschiffe – Fähren - Fregatten –Kreuzfahrtschiffe – Containerschiffe – Luxusyachten.

Quelle: Raboesch Hauptkatalog

 

Aber das ist letztlich ja egal, weil, wie Jo schon geschrieben hat, ein Rennprop die Sache nicht besser oder schlechter macht.

 

Ob die Lösung, schlichtweg einen Bl zu nehmen, für Petrus so der ideale Weg ist, sei mal dahin gestellt - am besten wäre es halt, du würdest uns ein paar Daten zum Boot zukommen lassen, dann findet sich schon einer unserer Motorgurus die dir konkrete Empfehlungen geben können.

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LongJohnSilver
Wasserkühlung ist bei Brushless aber so eine Sache, bei den hochtourigen Inrunnern funktioniert das wohl, bei den für Schiffsmodelle idealeren Outrunnern funktioniert das nicht, da sich das Gehäuse mitdreht.

 

 

Nicht ganz, da gibzt es auch einige Kühlungen! Die wird meist zwischen Motoraufhängung und Motor gehangen wie hier und hier zu sehen8-)!

Natürlich ist die Kühlung eines Innrunner optimaler, aber wo ein Wille zur WaKü ist, ist auch nen Weg :mrgreen:.

 

Grüße Silver

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Nicht ganz, da gibzt es auch einige Kühlungen!

Ja, es gibt schon ein paar Outrunner mit Wasserkühlung. Aber das ist im Grunde ein reiner Notbehelf, weil eine vernünftige Mantelkühlung aufgrund des drehenden Gehäuses nicht möglich ist. Beim Inrunner wird die Hitze direkt dort abgeleitet (vollflächig), wo sie entsteht. Zusätzlich arbeiten gute Inrunner noch mit viel Luftdurchsatz im Inneren (beidseitig große Öffnungen). Beim Outrunner muss die Hitze erst durch die Motorachse zum Motorschild wandern - das ist also nicht besonders effektiv. Ein "kalter" Motor erzielt auch einen besseren Wirkungsgrad als ein "heisser" (schlecht gekühlter).

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Joah... da folgt die Praxis doch endlich mal der Theorie! :lovl:

Das würde auch noch für nen 700er ziemlich eng.

 

Frage am Rande: wieso kommen hier wiederholt Tipps zum Einsatz von (vollgetauchten!) Gaupner K-Props? :weisnicht: Die haben noch ne deutlich höhere Steigung als die Raboeschs... prima, da brennt's dann noch eher. :mrgreen:

Höhere Steigung setzt ja a priori mal voraus, dass man ein Boot hat, das auch entsprechend leichter gleitet. Halte ich für den falschen Ansatz.

 

Ganz einfach, die K-Props sind so billig, dass man sich schön von unten her an die richtige Abstimmung rantasten kann.

Die funktionieren übrigens BESTENS auch vollgetaucht, man muss nur eben den Durchmesser kleiner wählen. Jeder 700er wird an nem 42K im vollgetauchten Zustand abrauchen.

 

 

Ich glaube, dass der Wirkungsgrad bei den K-Props ab gewissen Drehzahlen einfach viel höher ist als bei den Raboeschs. Zudem nehmen die Vibrationen im Antriebsstrang deutlich ab.

 

Ich kanns sogar an nem Praxisbeispiel nachweisen...

Mein Cabin Cruiser läuft Volllast an 37,5K ca. 10% schneller und mit 20% weniger Strom als mit 40(oder 45, da müsste ich nachschauen) mm Raboesch C.

An 39mm K wird er zur Rakete, da liegt dann allerdings der Strom ca. 20% höher als als dem Raboesch Prop und ziemlich grenzwertig für die Motoren.

 

Brushless haben einfach bei schnellen und leistungshungrigen Modellen oft den Vorteil dass der Wirkungsgrad höher ist (und 5% mehr Wirkungsgrad sind hier oft 30% weniger Wärme), ich hab deswegen fast alle meine Gleiter mittlerweile umgerüstet.

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ManfredBochum

Hallo Tobias

 

Hab K- Serie mit DD- Aufnahme bei meiner Diabolo.

Geht aber nur bis 40mm runter.

Weisst du, ob ich die Aufnahme abschrauben kann um normale K-Props mit M4 zu montieren?

Brauch nämlich irgendwas mir 35-37,5mm.

 

Gruß Mani

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Hallo,

 

evtl. habe ich es überlesen, aber für welche Maximalgeschwindigkeit soll der Antrieb ausgelegt werden, ist der Rumpf ein Gleiter oder Halbgleiter, wie schwer ist das Boot?

Ich finde hierzu keine Infos und ohne, würde ich weder zu Motor noch Schraube eine Aussage treffen wollen.

 

Grüße

Alex

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