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400er Motor mit 12V betreiben


Guest inkyblue

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Guest inkyblue

Hallo,

 

was meint Ihr dazu, kann ich einen 400er von Graupner, glaube mit 8,4V angegeben, auch mit 12V über einen Fahrtenregler benutzen? Der Motor sitzt am Querstrahlruder von Graupner, wird also nicht auf dauer benutzt.

 

Oder sollte ich besser den Motor tauschen, wenn das geht. Meine bedenken sind am dichtkriegen von dem Gehäuse des Querstrahlruders, nachdem ich einen anderen Motor angeflanscht habe.

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Guest Lars Persson

Moin,

 

grundsätzlich wird ein Motor nicht durch die Spannung zerstört, sondern durch den Strom. Du müßtest also mal ausprobieren wieviel Strom der Motor unter Last zieht. Also in die Badewanne und messen.

 

Der Strom sollte dann möglichst nicht über 10 Ampere liegen.

 

Ich habe schon 6V-400er in Flugzeugen mit 12 Volt betrieben. Das war sogar vom Vertreiber (Aeronaut) so vorgesehen. Aber auch hier nicht mehr als 10A (Getriebe). Diese liefen Motoren dann auch fast im Dauerbetrieb.

 

Ich glaube bei Deinem Bugstrahler müßte das funktionieren.

 

Notfalls kannst Du ja den Strom über den Regler oder den Sender begrenzen.

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Guest Christian

Ich glaue Lars meint über einen Fahrtregler, den du mit dem Sender ja bedienen kannst....der Fahrtregler ist ja im Prinzip nicht anderes wie ein Spannungsregler...

 

...du kannst aber auch einen Widerstand dazwischensetzen....wenn der Motor nicht auf Dauer läuft, dann sollte der auch nicht zu warm werden...

 

Grüße

 

Christian

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Guest Jens Thode
aber ich denke ein Fahrtenregler gibt die Spannung nur stoßweise weiter an den Motor, und nicht mit verminderter Leistung.

 

Hallo,

 

genau so ist es.

 

Wenn man mal die Spannung am Motor misst, sind da zwischen halb- und vollast ca. 1 Volt unterschied.

 

Wenn unsere Modernen Regler nur bessere Spannungsregler wären, würden sie viel mehr Wärme abgeben.

 

Aber warum baust Du nicht einfach einen NC- Akku mit 7,2 Volt ein, der reicht allemal für das Bugstrahlruder.

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Grundsätzlich ist diese Aussage gültig:

 

...grundsätzlich wird ein Motor nicht durch die Spannung zerstört, sondern durch den Strom...

 

Ein 6 Volt Motor kann also ohne Probleme an 12 Volt betrieben werden. Es gibt aber noch eine weitere Bedingung: die zulässige Verlustleistung darf nicht überschritten werden, sonst wird er Motor zu heiss.

 

Eine Strommessung wird also ergeben, ob der maximal zulässige Strom überschritten wird, dessen Wert auf der Packung angegeben ist (oder?).

 

Ein Bugstrahler läuft nicht im Dauerbetrieb, daher brauchst Du Dir über die Verlustleistung keine Sorgen machen. Man berechnet den maximalen Wert über die Kennwerte auf der Packung: aus Nennspannung, Wirkungsgrad, maximaler Leistung usw. Wie es genau geht, habe ich nicht mehr im Kopf. Aber ich hatte das alles für eine Prüfung mal gelernt und gerechnet.

 

Wenn für einen Motor 6V NENNSPANNUNG angegeben ist, dann ist das ein Wert für den Nennbetrieb. Unter- und Überspannung nehmen unsere üblichen Motoren nicht übel, aber es dürfen eben gewisse Grenzen nicht überschritten werden.

 

Soweit meine Erinnerungen aus der Vorlesung "Elektrische Antriebe I + II"

 

Viele Grüsse

 

Harry

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Guest inkyblue

@Harry

 

das heißt, das es durchaus der Motor mit 12V betrieben über einen Fahrtenregler durchhalten kann, bei seltener benutzung. Oder ?

 

Geposted nach 2 Minuten 37 Sekunden:

 

@Jens

 

ich will vermeiden mehrere Akku´s einzusetzen. Bis jetzt brauche ich nur einen 12V für alles. Da brauche ich nicht mehrere Akku´s aufzuladen, sondern nur einen für´s ganze Schiff.

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Guest Lars Persson

 

Wenn man mal die Spannung am Motor misst, sind da zwischen halb- und vollast ca. 1 Volt unterschied.

 

Wenn unsere Modernen Regler nur bessere Spannungsregler wären, würden sie viel mehr Wärme abgeben.

 

 

Genau so ist es. Die Spannung ändert sich kaum. Das liegt aber daran, das die üblichen Meßgeräte nur den Effektivwert anzeigen. In Wahrheit springt die Spannung ständig von 0 auf Maximum. Um dies sichtbar zu machen braucht man aber ein Oszilloskop. Wie oft dies geschieht hängt von der Taktfrequenz des Reglers ab.

 

Viel wichtiger ist aber, dass der Strom geringer wird, je weniger Gas man gibt. Das hängt mit dem Pausenverhältnis zusammen, würde jetzt aber zu weit führen.

 

@Christian

 

Ich meine einfach den Regler so zu programmieren, dass er die Vollgasposition gar nicht erreicht.

 

Oder bei einem Computersender die Ansteuerung des Reglers zu begrenzen (gleicher Effekt).

 

Ich gebe also Vollgas (Knüppel in die Endstellung), der Sender begrenzt dies aber auf z.B. 50%.

 

Geposted nach 22 Minuten 36 Sekunden:

 

Re: na Klar

 

du kannst den 12v regler benutzen solltest aber nicht die voltzahl des Motors(8,4) als Akkuvoltzahl überschreiten, sonst bekommt der Motor zuviel und kann durchbrennen. :)

 

Die Nennspannung eines Elektromotors dient in erster Linie dazu einen Wert zu schaffen auf den sich die anderen technischen Daten beziehen.

 

Z.B. Der Nennstrom im Leerlauf, der maximale Wirkungsgrad, der Blockierstrom, die Leerlaufdrehzahl usw.

 

Alle diese Werte wären vollkommen unnütz wenn sie sich nicht auf eben diese Nennspannung beziehen würden.

 

Beispiel: Ein Motor hat eine Leerlaufdrehzahl von 10000 U/min.

 

Die hat er natürlich nur wenn die angegebene Nennspannung anliegt.

 

Bei der doppelten Spannung ist die Drehzahl dann auch doppelt so hoch.

 

(Ein E-Motor verhält sich im Leerlauf fast linear)

 

Diese Nennspannung ist aber keineswegs als Einschränkung zu betrachten!

 

Man kann jeden Motor in einem sehr grossen Spannungsbereich betreiben.

 

Kein Powerboatfahrer würde sein Modell mit Nennspannung betreiben, da würde das Ding nämlich kaum vorwärtskommen.

 

Überschreitungen von bis zu 70-80% sind da durchaus üblich.

 

Wie gesagt: Kritisch ist der Strom, nicht die Spannung.

 

Ach ja, doch noch eine Einschränkung: Dreipolmotoren sollte man nicht mit mehr als 12-15 Volt betreiben, weil sonst der Kollektor sehr stark durch Abreissfunken belastet wird.

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Mit Widerstand?

 

Wären das bei 12 V und 10A nicht- Wartet mal grübel grübel R=U/I- 1,2 Ohm und 120W?

 

Meines Erachtens ein ganz schöner Brummer, oder ?

 

Gruß

 

Wolfgang

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Guest Lars Persson

@Wolf

 

Du darfst in diese Formel aber nur die Spannung einsetzen die der Widerstand "verheizen" soll. Schließlich soll für den Motor ja auch noch ein bisschen übrigbleiben.

 

Also 12 - 8,4 = 3,6 Volt

 

folglich: R=U/I also 3,6V / 10A = 0,36 Ohm

 

Das macht dann 36 Watt an Leistung die der Widerstand ausschwitzen muß.

 

Immer noch ganz schön, ist auch keine gute Lösung.

 

Fahrtregler sind heutzutage so günstig, da lohnt alles andere gar nicht.

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Guest inkyblue
Kein Powerboatfahrer würde sein Modell mit Nennspannung betreiben, da würde das Ding nämlich kaum vorwärtskommen.

 

Überschreitungen von bis zu 70-80% sind da durchaus üblich.

 

Das ist neu für mich. Da wundert es mich nicht, daß ich letztens am See einen Powerboat gesehen habe, das in Rauch aufging. Ich dachte, da wäre eine schlechte Qualität o.ä. der Grund. Dabei könnte es auch der Strom gewesen sein. Denn 70-80% sind ja so ca. 20V. Aber am schlimmsten sind die Ampere. Stimmt ???

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Guest Lars Persson

Stimmt,

 

bei der Abstimmung eines Rennbootes kommt es auf viele verschiedene Faktoren an. Dreh- und Angelpunkt ist aber immer der Motorstrom.

 

Du kannst einen 12 Volt-Motor auch mit 7,2 Volt zum rauchen bringen.

 

Dazu muß nur der Propeller genügend groß sein. :wink:

 

Andererseits, kann man die Spannung auch auf 20 Volt erhöhen, muß dann aber natürlich den Propeller so klein wählen, daß der Motorstrom nicht zu hoch wird.

 

Aber nicht nur der Propeller, sondern auch die Art des Antriebs (Mono, Hydro usw.), die Rumpfform und auch die Beschaffenheit des Fahrwassers (Wellenhöhe) muß man beachten.

 

Alle diese Dinge wirken sich auf den Motorstrom aus.

 

Nicht zuletzt natürlich die Qualität des Akkus und des Reglers, Steckverbindungen, Kabelquerschnitte usw. usw. usw.

 

Alles nicht ganz einfach, aber bei einen Rennboot zählen im Grunde genommen nur zwei Dinge:

 

 

 

-1.Geschwindigkeit (Geil!)

 

-2.Motor nicht durch zu hohen Strom überlasten (teuer!)

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