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Schiffsmodell.net

Montage Außenborder


Guest Smutche

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Guest Smutche

Hallo,

ich baue schon seit 30 Jahren Schiffsmodelle, habe aber noch nie einen Außenborder einbauen müssen. Seit 3 Wochen habe ich eine Flyer in meiner Werft. Mein Problem ist jetzt, wie baue ich den AB ( GTX 650 ) am günstigsten an. Gibt es da eine Faustregel oder sowas ? Ein Tipp oder eine Skizze währen hilfreich.

 

Gruß Hans-Jörg

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Hallo Hans-Jörg und herzlich Willkommen im Forum und bei den 152ern!

 

Grundsätzlich mache ich es so, dass ich den AB jeweils so anbaue, dass die Kavitationsplatte mit der Kiellinie fluchtet (bei einem Flatbottom).

 

Wenn die Befestigung es zulässt, dass der AB in der Höhe und in der Neigung verstellt werden kann, kannst Du die Einstellung beim Fahren optimieren.

Bei mir sind das rund +/- 5mm Höhenverstellung und etwa +/-5° Neigung, was aber eigentlich zu viel ist, denn die Einstellungen bewegen sich meist in einem kleineren Rahmen.

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Hallo Hans-Jörg,

 

welche Flyer ist bei dir in Bau? Crandall hat jeden seiner Bootsentwürfe als "Flyer" bezeichnet - er war beim Entwerfen offensichtlich kreativer als bei der Namensgebung. :D

 

Xoff hat schon gute Hinweise zur AB-Position gegeben. Prinzipiell lässt sich sagen, dass jedes Boot mit einer anderen AB-Position (Höhe und Tilt) gut läuft. Und dass ruhiges Wasser eine andere optimale Position fordert als kabbeliges. Auch verschiedene Props tun ihren Teil dazu. Das war bei den Originalen ganz genauso. Die Feinabstimmung muss in der Praxis erfahren werden.

 

Als maximale unterste Position kannst du - wie von Xoff angemerkt - die Unterseite der Kavitationsplatte (bzw. die oberen Blattspitzen des Props) in Flucht mit der Unterseite der Lauffläche bringen (Prop somit voll getaucht). Die maximale oberste Position ist ein halbgetauchter Prop (Mitte Propnabe = Unterkante Lauffläche), damit laufen aber nicht mehr alle Boote. Je höher der Prop sitzt, desto höher dreht der Motor.

 

Ganz grob lässt sich sagen: je leichter das Boot gleitet (geringes Gewicht, wenig benetzte Fläche), desto höher kann der Prop sitzen. Der Anstellwinkel liegt typischerweise bei ca. 0 bis 1,5°. Bedeutet: Prop genau parallel zur Lauffläche bis ca. 1,5° nach unten gekippt. Auch das ist wieder stark abhängig vom Boot / von der Rumpfform. Ein Utility wird i.d.R. mit einem leicht gekippten AB etwas besser laufen als ein Hydro.

 

Dreiviertel getaucht ist m.E. eine gute Ausgangsposition. Wenn du dann knapp 10mm Höhenverstellung nach oben und unten vorsiehst, bist du auf der sicheren Seite. Plusminus zwei Grad Tiltverstellung reicht völlig aus.

 

P.S.: bist du am 152VO-Portal angemeldet? Wir haben dort drei Jans-Jörgs, aber keinen mit Benutzernamen "Smutche".

Edited by Jo_S
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Guest tschakaa

Bin auch gespannt, welche Flyer Smutche auf der Heling hat, eins von den Runabouts oder eins der "Hydros" mit Stufe.

 

Das mit der Prophöhe interessiert mich auch brennend. Die Stufe vom Hydroplane ist ca. 8mm hoch. Blöde Anahme: Damit die Stufe auch funktioniert müßte ich mit dem Prop doch tendenziell tiefer?!?!

 

Bzw. welche der roten Linien ist der Bezugspunkt für ""halbgetaucht"?

 

Vielleicht eine bescheuerte Frage. Tippen würde ich auf die obere Linie, sicher bin ich mir aber bei so einem Stufenrumpf nicht wirklich.

 

 

picture.php?albumid=455&pictureid=10758

 

QUELLE: Grundlage Zeichnung Planauszug von http://www.kruitzkraft.com/

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Blöde Anahme: Damit die Stufe auch funktioniert müßte ich mit dem Prop doch tendenziell tiefer?!?!

Bzw. welche der roten Linien ist der Bezugspunkt für "halbgetaucht"? Tippen würde ich auf die obere Linie, sicher bin ich mir aber bei so einem Stufenrumpf nicht wirklich.

Also, jetzt kommt wieder eine typische Radio-Eriwan-Antwort. :mrgreen:

 

"Im Prinzip" ist es die UNTERE! Das gilt jedoch für Inboarder-Dreipunkter, die auf den beiden Tatzenenden und dem Prop laufen. Da sitzt die Propnabe auf Höhe der Tatzen-Unterkante. Die haben jedoch ihren Schwerpunkt knapp hinter den Tatzenenden. Der Proplift sorgt für den minimalen Auftrieb am Heck, der ausreicht, um den leichten Schwerpunktversatz nach hinten zu kompensieren.

 

Bei den Outboardern wissen wir jedoch, dass viel Gewicht am Heck hängt. Zum einen der Motor selbst, zum anderen der Fahrer (außer bei den Cab-Over-Typen wue z.B. "Ben Hur", bei denen der Fahrer im Schwerpunkt sitzt). Bedeutet: der Proplift reicht nicht aus, um genug Auftrieb am Heck zu produzieren. Die Outboarder-Dreipunkter stützen sich also auch auf der Hinterkante des Rumpfes ab. Und da erscheint dann plötzlich die obere Linie plausibler. Aber: wir wissen es nicht! Wir wissen weder, wo der SP bei Outboarder-Dreipunktern liegen muss (zwangsläufig wird er weiter hinten sein als bei den Inboardern), noch wissen wir, welche Prophöhe daraus resultieren wird.

 

Du hast damit die ehrenvolle Aufgabe, einmal mehr Modell-Pionierarbeit zu leisten und tunlichst eine große Höhenverstellbarkeit des ABs vorzusehen. Rein aus dem Bauch raus würde ich auf Mitte Stufe = Mitte Prop als gute Ausgangsstellung tippen. Aber da wirst du uns bald konkreteres berichten können. :mrgreen:

 

EDIT: die Seitenansicht mit der REK am Transom lässt Schlimmstes erahnen - das sieht jetzt schon verdammt endgeil hammergut aus! Das schreit förmlich nach nem offenen spätdreissiger Racing-Outboarder (ohne Haube) - ist klar, ne? :D

Edited by Jo_S
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Guest tschakaa

Huhu Jo,

 

danke förn Tipp, dann plane ich das so.

 

Ja - ich werde "scratch" die Zylinder, Vergaser und Zündspulen nachbilden, und natürlich den Tank.

 

Irgendeine Vorbildempfehlung für einen Class F/X-Outboarder?

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Guest Smutche

Hallo. danke für die Antworten.

Ich baue die:

"Flyer C, E and F"

Typ: Class C Racing / C Service / F Racing

Konstrukteur: Bruce N. Crandall (ca. 1947.

Meine Flyer ist 765,0 mm lang und 235,0 breit, gemessen am Modell.

Bilder folgen, sobald ich dazu komme.

Bei den 152ern ist mein Name minipower ( hab mal sone Brotdose gefahren )

 

Gruß Hans-Jörg

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Hallo. danke für die Antworten.

Ich baue die:

"Flyer C, E and F"

Typ: Class C Racing / C Service / F Racing

Konstrukteur: Bruce N. Crandall (ca. 1947)

Schön, ein echtes Racing Runabout. Denk dran, sie ohne Sitze sondern mit Floorboard und Lenkrad zu bauen. ;)

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