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Schiffsmodell.net

Bühler Starmax wird heiß, Kühlung?


Guest Bernd Hill

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Guest Bernd Hill

Moin moin,

 

ich habe in meinem Tug 2 Bühler Starmax II an 60'er Raboesch Vierblatt Typ "A".

Die Stromaufnahme beträgt am Pfahl pro Antrieb knapp 5 A.

Das hört sich für mich zunächst ganz gut an, aber die Motoren werden nach ein paar Minuten Vollgas ordentlich warm, um nicht zu sagen heiß.

 

Was können die Bühler ab, wie hoch darf die Gehäusetemperatur werden?

Ab wann muss ich kühlen?

 

Wenn Kühlung, reicht da ein Staurohr hinter der Schraube, oder muss eine Punpe rein?

 

Gruß

Bernd

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Schiffchenbauer

"Eigentlich" sollten die Bühler das abkönnen, ohne heiß zu laufen.

 

Wenn der Antrieb leichtgängig ist wundert mich das schon, daß die bei 60mm Props heiß werden:o

 

Auf jeden Fall sollten sie genügend Staudruck bringen, daß du dir eine Pumpe schenken kannst.

 

Aber die Durchflussmenge mit Pumpe ist natürlich wesentlich höher, also auch die Kühlung.

 

Ich weiß ja nun nicht, wie du die Wasserkühlung bauen möchtest, aber auch dort kannst du vieles mehr bewirken.

 

Das übliche Rohr um den Motor wickeln bringt weniger Kühlleistung, als einen Kühlkörper zu bauen, der vollflächig am Motor aufliegt.

 

Eine Kühlung der Schleifkohlen bringt auch wiederum mehr.

 

Heißt: Pumpe & gewickeltes Rohr kühlt evtl. weniger, als Staurohr und vollflächiger Wasserkühlmantel.

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Wenn das Bbot sich in irgendeiner Weise vorwärts bewegt halbiert sich die Stromaufnahme doch sofort. Ich kann nicht erkennen wofür Pfahlzugtests über mehrere Minuten taugen sollen. Eine solche Belastung des Motors hast Du ja noch nicht einmal wenn Du ein bemanntes Schlauchboot ziehst. Aber auch für diesen Einatzzweck würde ich niemals den Starmax an einem solchen Prop nehmen. Wer das will, der nimmt halt einen dreimal so grossen Motor mit niedrigerer spezifischer Drehzahl oder arbeitet mit Getriebe.

Gruss Hanjo

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Nur um sicherzugehen, werden die Motoren wirklich beim Pfahlzugtest warm oder bei ganz normalem Fahren im Freiwasser?

 

Falls beim Pfahlzugtest, vergiss die Wasserkühlung, wie Hanjo schon beschrieben hat sinkt die Stromaufnahme mind. um 50% sobald das Boot frei fahren kann. Dann laufen die Motoren auch in einem höheren Wirkungsgrad und produzieren nur einen Bruchteil der Wärme.

 

Falls sie bei ganz normalen Freiwasserfahrten warm werden ist immernoch die Frage wie warm.

Wenn du sie ohne Probleme von Hand anfassen kannst geht zumindest mal noch nix kaputt, auch ohne Kühlung.

Wenn du nach 3 s loslassen musst dann würd ich eventuell

1. nen kleineren Prop probieren, vermutlich wird dadurch nur die Bugwelle etwas kleiner

2. eventuell eine Luftkühlung überlegen. Im Scaleschiff fährt man ja nie Dauervollgas, so nen kleiner Computerlüfter für 2€ aus der Bucht tuts da dann meistens je Motor. Vorrausgesetzt natürlich dein Rumpf wird die Wärme irgendwie wieder ins Wasser los. Mit Holzrümpfen ist das meist etwas schwierig, die isolieren ziemlich gut.

3. ne kleine Wasserkühlung mit einer günstigen Pumpe bauen. Hier gilt gleiches wie oben, die Pumpe kühlt den Motor halt auch ohne dass du dich schnell vorwärts bewegst und hält dann das Temperaturniveau auch bei vielleicht nicht so optimaler Kühlschlange recht niedrig.

Nur bitte keine Zahnradpumpe, die sind meistens arg laut :mrgreen: Ich verbau nur noch Pumpen für Zimmerspringbrunnen, meiner Erfahrung nach meist relativ leise und dauerhaft haltbar. Die gibts ab 15€ online.

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Ich bin ja doch immer wieder überrascht, auf welche Ideen man kommen kann: minutenlange "Pfahlzugtests"... und dann einen Langsamläufer (zumal einen sehr drehmomentstarken 12-Poler) wasserkühlen wollen, weil er dabei heiss wird... :lovl:

 

...das ist irgendwie garnicht zielführend. ;)

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Guest waterspeed
Ich bin ja doch immer wieder überrascht, auf welche Ideen man kommen kann: minutenlange "Pfahlzugtests"... und dann einen Langsamläufer (zumal einen sehr drehmomentstarken 12-Poler) wasserkühlen wollen, weil er dabei heiss wird... :lovl:

 

...das ist irgendwie garnicht zielführend. ;)

 

...dem ist wohl nichts hinzuzufügen!!!!

 

Ein Bühler Starmax II und 5Ah ????....nicht normal :(

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@TimeBandit: deine Abhilfevorschläge sind sicherlich gut gemeint und würden prinzipiell auch Abhilfe bringen, aber ich würde in diesem konkreten Fall eine ganz andere Perspektive auf das Problem vorschlagen:

 

Wasserkühlungen sind - mal ganz grundsätzlich betrachtet - ja immer nur reine Hilfsmaßnahmen, um bereits produzierte Verlustleistung, die aus irgendwelchen Gründen nicht in Vortrieb umgesetzt wurde, wieder "wegzukühlen". Zu deutsch: ich produziere erst (unerwünschte und kontraproduktive) Verlustleistung und muss sie dann zusätzlich wieder "wegnehmen". Ich würde also an allererster Stelle versuchen, die Verlustleitung möglichst klein zu halten bzw. direkt in (produktiven) Vortrieb umzusetzen. Bei der begrenzten Menge an zur Verfügung stehender Energie (Akkukapazität) will man ja grundsätzlich erstmal einen möglichst hohen Wirkungsgrad erzielen.

 

Wenn ein Langsamläufer heiß wird, dann ist er weit von seinem optimalen Arbeitspunkt entfernt. Die Dinger produzieren ja nicht viel Leistung. Der Starmax gibt max. 31 Watt ab (Anm.: die angegebenen 50 Watt von HobbyLobby stimmen m.E. nicht). Da heisst: selbst bei nur 70% Eta habe ich erst 9.3 Watt Verlustleistung. Das ist nun wirklich nicht viel. Wenn ein Motor in einem reinen Verdränger gekühlt werden muss, dann habe ich in 99% der Fälle a) entweder einen kolossalen Baufehler gemacht (Klemmung im Antriebsstrang o.ä.) oder b) den völlig falschen Motor gewählt (meist zu hochtourig und / oder zu wenig Drehmoment für den Prop) oder c) einen grundsätzlich passenden Motor unter völlig betriebsfremden Umständen in Bereiche unterirdischer Wirkungsgrade gequält. Extrem ausgedrückt: ich kann einen dicken Bühler oder Dunker auch in einem Schraubstock festklemmen und volle Betriebsspannung drauflegen - dann produziere ich 100% Verlustleistung. Die könnte ich jetzt mit einer Waserkühlung wieder "entfernen" - aber dadurch läuft der Motor auch nicht besser. Er läuft weiterhin garnicht. :D

 

Der Blockierstrom des Bühler "Starmax" beträgt 13 Ampere. Wenn ich im Betrieb auf 5 A komme, habe ich den Schraubstock also schon halb angezogen. Darum halte ich jede Art von Wasser- oder Luftkühlung an dieser Stelle für den grundsätzlich falschen Weg.

Edited by Jo_S
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Bevor sich hier alle auf das Thema Pfahlzugtest einschiessen.

 

Theoretisch kann man den 1. Beitrag auch anders verstehen: dabei wäre der Satz mit den warmen Motoren dann einfach unglücklich an den Satz mit dem Pfahlzug gehängt.

Und genau darauf zielte meine erste Frage ab.

Natürlich ist es kompletter Blödsinn einem Motor der nach 5 min Pfahlzugtest warm wird wasserkühlen zu wollen. Ich gehe jetzt aber mal davon aus, dass so doof eigentlich niemand ist und verstehe den 1. Beitrag so, als ob die Motoren bei Freifahrt warm werden würden.

 

Warum das so ist kann ich im Moment nicht ergründen, wenn man mit nem viereckigen Schuhkarton mit theoretisch doppelter Rumpfgeschwindigkeit durch die Gegend schippert werden sicherlich auch mal Bühler warm.

 

JO_S absolut richtig, aber ohne weitere Antwort des Threaderstellers diskutieren wir hier nur in der Luft herum. Eigentlich kann man so nen Langsamläufer gar nicht so arg quälen, dass man den kühlen muss (es sei denn mit minutenlangen Pfahlzugtests :cluebat:)

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...wenn man mit nem viereckigen Schuhkarton mit theoretisch doppelter Rumpfgeschwindigkeit durch die Gegend schippert werden sicherlich auch mal Bühler warm...

 

Jein...handwarm, ja...;)

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moin,

es bleibt auch noch die etwas aufwändigere Lösung einer Wasserkühlung.

hat sich bei meinem VSP-Schlepper bewährt und funktioniert ohne Probleme. Habe da zwar keine Bühler aber die Torque 900 sind ja auch nicht ohne.

post-5131-1419862265,0364_thumb.jpg

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Guest Bernd Hill

Hallo zusammen,

 

danke zunächst für die Antworten.

 

Ok, vielleicht habe ich das etwas missverständlich geschrieben:|:

 

Natürlich habe ich keine längeren Pfahlzugtests gemacht, das wäre schon ziemlich daneben:cluebat:!

 

Ich bin ca. 30 Minuten normal mit wechselder Last gefahren und habe das Boot dann zum Messen für nur ca. 10 Sekunden angebunden!

Irgendwie muss ich ja auch das Amperemter ablesen!

 

Die rund 5 A pro Motor sind die absolute Spitze, dass das in Fahrt runtergeht, ist mir klar!

 

Nach 90 Minuten gemischter Fahrt mit Pausen und Nachladen zuhause habe ich eine mittlere Stromaufnahme von ca. 2A je Motor ermittelt.

 

Trotzdem werden die Motoren warm. Anfassen kann man die schon noch, aber nach ungefähr 10 Sekunden lässt man besser los.

 

Das mit den Computerlüftern werde ich wohl als erstes mal ausprobieren, ist halt der geringste Aufwand. Wie ausrichten, von hinten auf das Lagerschild, oder seitlich auf den Mantel?

 

Beste Grüße

Bernd

 

PS: Die Antriebe laufen schön leicht, sauber in einer Linie ohne Verspannungen. Leerlaufstrom liegt bei beiden Motoren bei unter 500 mA.

Edited by Bernd Hill
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Schifferlfahrer

Was ist das denn für ein Boot?

Also Länge und Gewicht vor allem.

 

Weil wenn StarMax II so warm werden, ist das schon irgendwie ein bisschen seltsam. Zumal, wenn die Antriebe schön leicht laufen.

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Hallo Berb,

 

probier mal einen anderen Regler (mit einer andern Takfreqenz)aus. Manche Motoren haben mit machen frequenzen probleme--Hatte ich mal bein Glockenanker Motoren von Faulhaber.

 

Gruß

BGS

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An einem 60er Prop wollen die Motoren bei einem typischen Schlepper mehr als die doppelte Geschwindigkeit laufen wie die Rumpfgeschwindigkeit vorgibt. Klar werden die bei Dauervollgas etwas warm. Wer nutzt sein Boot schon so, dass er kontinuierlich mit einer Bugwelle fährt die andere in Seenot bringt?

Die Bühler, die ich von diesem Typ eingebaut gesehen habe, haben auch in deutlich schwereren Booten als für die Motoren vorgegeben, nie auch nur Körpertemperatur erreicht. Aber das war halt auf typischen Vereinsveranstaltungen. Da fährt man dann auch wirklich im gemischten Betrieb.

Gruss Hanjo

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probier mal einen anderen Regler (mit einer andern Takfreqenz)aus. Manche Motoren haben mit machen frequenzen probleme--Hatte ich mal bein Glockenanker Motoren von Faulhaber.

Glockenanker und Eisenanker kannst du in dieser Hinsicht nicht vergleichen: Glockenanker laufen prinzipbedingt am allerbesten an (geglätteter) Gleichspannung. Die mögen die getakteten, impulsbreitenmodulierten, steilflankigen Signale am Reglerausgang generell nicht. Das ist ja eine zerhackte Gleichspannung mit (annähernd) Rechtecksignalen. Deshalb nimmt man da als Behelf (sehr) hoch getaktete Regler. Den robusten Eisenankermotoren (Bühler) mit ihren viel schwereren Ankern ist die Taktfrequenz egal.

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Hallo zusammen,

 

danke zunächst für die Antworten.

 

Ok, vielleicht habe ich das etwas missverständlich geschrieben:|:

 

Natürlich habe ich keine längeren Pfahlzugtests gemacht, das wäre schon ziemlich daneben:cluebat:!

 

Das mit den Computerlüftern werde ich wohl als erstes mal ausprobieren, ist halt der geringste Aufwand. Wie ausrichten, von hinten auf das Lagerschild, oder seitlich auf den Mantel?

 

Beste Grüße

Bernd

 

PS: Die Antriebe laufen schön leicht, sauber in einer Linie ohne Verspannungen. Leerlaufstrom liegt bei beiden Motoren bei unter 500 mA.

 

das mit den Lüftern wird wohl nicht funktionieren,:keineIdee: aber einen Versuch ist es wert.

Edited by Frank The Tank
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Schiffchenbauer

Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten Motoren zu kühlen.

 

Anfangs wolltest du ja nur etwas über die Wasserkühlung wissen, aber man darf sich auch gern einige Kühlmöglichkeiten aus dem PC-Bereich abgucken.

 

Dort gibt es aktive und passive Kühlungen, die weit höhere Temperaturen runterregulieren, als deine Motoren scheinbar warm werden.

 

Meine Grafikkarte kann ich trotz aktiver Kühlung keine 10 sekunden anfassen, ohne mit die Finger zu verbrennen.

 

Du kannst auf jeden Fall auch diesen Weg gehen, bevor du in ein fertiges Modell noch Löcher in den Rumpf bohrst.

 

Einen Kühlkörper aus Kupfer zu bauen und dort dann evtl. noch einen Lüfter einzusetzen wäre da natürlich auch eine Möglichkeit.

Sofern der Platz im Rumpf vorhanden ist sollte diese Art problemlos dein Kühlproblem in den Griff bekommen.

 

Trotzdem macht es mich leicht stutzig, daß du bei den Motoren und Props überhaupt Hitzeentwicklung hast.

 

Eine Kühlung ist den Fehler bekämpfen, aber nicht beseitigen und irgendwo ist der Wurm drin:keineIdee:

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