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Schottelantrieb - kann das so funktionieren


Guest s17

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Hallo!

 

Also ich plane gerade den Antrieb für meinen Schlepper. Es soll ein Schottelantrieb werden... da ich noch keine Ahnung von Mechanik habe und ich im Internet nicht viel dazu gefunden habe, habe ich mal eine Skizze gezeichnet (siehe Anhang) - kann das so funktionieren? Falls ja habe ich schon nach den Komponenten gesucht - ein Problem ist die Größe der Kegelräder (zu groß) und der großen Kugellager (zu klein). Wo bekommt man solche Komponenten zu kaufen?

 

Vielen Dank schon mal!

 

Wolfgang

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Hallo Jürgen!

 

Das Problem war bei meinen Überlegungen, daß sie viel zu groß wäre - ich möchte sie so klein wie möglich machen... Das Vorbild für mein Modellboot wäre die Smit Hudson im Maßstab 1:50... es geht mir aber mehr um das mechanische Prinzip, als daß die Schottel maßstabsgetreu ist!

 

lg

 

Wolfgang

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Hallo Wolfgang,

 

nur einen Mausklick entfernt liefert Whisper grade einen ganz tollen Bericht zum Schottelbau! :that:

 

Da dürften zumindest schon Deine Fragen zu den Grundprinzipien beantwortet werden, um Dir wegen den Bauteilen weiterzuhelfen, müssten wir etwas mehr über die Schottel (z. B. Schraubengröße) wissen.

 

Viele Grüße

 

Torsten

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sind wirklich schöne Bilder von 2 schönen Objekten, aber relativ wenig zum mechanischen Prinzip. Man müßte den schönen Plan freiliegend haben, der da immer im Hintergrund auf dem Tisch liegt :keineIdee:dann würde mir wahrscheinlich einiges klarer erscheinen...

 

Die Schraube soll einen Durchmesser von 5 cm haben...

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Hallo Wolfgang,

 

bei einer 50er Schraube würde ich grob von 15mm Durchmesser der Gondel ausgehen, die Kegelräder somit ca. 10...12mm. In der Größe wirst Du bei Maedler fündig.

 

Grüße

 

Torsten

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Danke für den Link! Werde wohl dort bestellen... Ich hab mir jetzt nochmal den Plan von Whisper angeschaut - und im großen und ganzen hab ich mir das auch so vorgestellt, aber es gibt eine Stelle an der Schottel, die ich nicht ganz verstehe. Ich hab die Stelle rot eingeringelt dort dreht sich die Gondel oder? - ich hoffe ich darf das jetzt hochladen, falls nicht entferne ich es wieder. Was ist da, in dem grauen l-förmigen Zwischenraum. :keineIdee:

 

Und dann hab ich da noch eine ganz blöde die sich aufdrängt wenn ich als hobbymechaniker eine schottel baue: Was passiert eigentlich wenn etwas von den Schmiermitteln in den Teich oder See gelangt, indem ich fahren will? Da gibts doch immer diese Horroszenarien, daß ein Tropfen Öl 1000l Wasser kontaminiert?:keineIdee:

post-5903-1419861699,1866_thumb.jpg

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Guest TeKieler
Was ist da, in dem grauen l-förmigen Zwischenraum. :keineIdee:

Der kleine schwarze Punkt wird ein O-Ring im Querschnitt sein.

Der läuft einmal um die Achse, denn auf der anderen Seite ist er auch zu sehen ;)

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Guest fraesmax

Und dann hab ich da noch eine ganz blöde die sich aufdrängt wenn ich als hobbymechaniker eine schottel baue: Was passiert eigentlich wenn etwas von den Schmiermitteln in den Teich oder See gelangt, indem ich fahren will? Da gibts doch immer diese Horroszenarien, daß ein Tropfen Öl 1000l Wasser kontaminiert?:keineIdee:

 

Einfach Fett aus der Lebensmittelindustrie nehmen.

Die sind Mineralölfrei und die Fische dürfen Weiterleben.

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Guest Design-HSB
Was passiert eigentlich wenn etwas von den Schmiermitteln in den Teich oder See gelangt, indem ich fahren will? Da gibts doch immer diese Horroszenarien, daß ein Tropfen Öl 1000l Wasser kontaminiert?:keineIdee:

Ich nehme für solche Dinge Hahnenfett, das schadet noch nicht einmal in der Wasserleitung und ist auch in jedem Zapfhan vertreten und damit Lebensmittel gerecht.

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Hallo zusammen

 

Habe diesen Beitrag soeben entdeckt. Hier noch die Zeichnung meiner Variante I.

 

Ja das sind O-Ringe. Der Unterwasser-Teil des Schottels ist mit Oel (biologisch abbaubares Oel, wie für Unterwasser-Teil eines Aussenbord-Motors) gefüllt. Die O-Ringe sind dicht.

 

Nachtrag: Unter http://www.hamatro.ch/baubericht/Schottel-Variante-II.pdf kann ein 1:1 PDF der Variante II abgeholt werden.

 

 

Viel Spass.

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Edited by Guest
Nachtrag
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Danke für den Plan! Darf ich fragen, welches Programm du verwendet hast um ihn zu zeichnen?

 

Und nochmal zurück zum O-ring. Wie ist das beim Original gelöst, auch so?

 

lg

 

Wolfgang

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Hallo Wolfgang

 

Solche Zeichnungen mache ich in VISIO. Hier konvertiere ich für solche Veröffentlichungen in PDF.

 

Für gröberes und wenn ich dann CNC-Schnittdaten brauch nehme ich Alibre Design.

 

Wohin zielt Deine Frage ab? Was willste denn für ein File-Format?

 

 

Wegen dem O-Ring. Ist im Original sicher mit Passungen und viel Pi-Pa-Po gelöst. Ich habe eine einfache und funktionelle Lösung gesucht.

 

Beim jährlichen Wartungs-Service des Schottels lege ich eh einen neuen Ring ein. Das wird schon halten, schon öfters so gemacht!

Edited by Guest
Nachtrag
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Wohin zielt Deine Frage ab?

 

einerseits möcht ich auch so einen schönen plan zeichnen, andererseits wäre es nicht schlecht ein programm zu haben, mit dem ich vorher testen kann, ob was mechanisch funktionieren könnte oder nicht. Das würde meine Fehlkäufe beim Material erheblich reduzieren...

 

Was das Original betrifft, bräuchte ich eine Beschreibung, weil erkennen tut mein ungeschultes Auge gar nichts :(, aber das ist eh nicht so wichtig, weil ich möchte es eh so einfach wie möglich halten...

 

Ich glaube ohne Drehbank kann man so ein Schottel gar nicht bauen, oder? Weil die gängigen Rohre im Baumarkt passen nicht mit den gängigen Kugellager zusammen...

 

Würde mir gerne eine kleine kaufen, die nicht allzu schwer ist und teuer ist

 

http://cgi.ebay.de/10101-Mini-Drehmaschine-C0-Drehbank_W0QQitemZ350335562416QQcmdZViewItemQQptZModellbauwerkzeuge?hash=item5191a072b0

 

Kann man das Drehen sich selber lernen, wenn man vorher ein Buch drüber lest, oder würdet ihr abraten, weil schwer möglich oder zu gefährlich?

 

lg

 

Wolfgang

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Hallo Wolfgang

 

Habe alles Material vom blauen C, ist zwar teuer, aber alles aus einer Hand!

 

Rohre mit entsprechenden Durchmessern, passend zu den Lagern. Ein Nachbearbeiten ist aber die Regel, das passt nicht so genau und vor allem das sind keine sauberen Lagersitze. :nein: Damit das Schottel weich läuft, nicht unwuchtig ist und vor allem die Zahlräder perfekt greifen sind Lagersitze ein Muss. Sonst wird es laut und ungenau und macht keine Freude mehr.

 

Drehbank würde ich auch sagen ja. Habe es mir auch selbst beigebracht mit einem Super-Forum im Hintergrund. Hatte aber auch Frust-Zeiten. :mrgreen:

Wichtig, gut planen, wenn möglich immer alles in einer Aufspannung machen und vor allem Hilfswerkzeuge bauen.

 

Bei der Drehe; kauf was Rechtes, Du kauftst sonst zweimal. Ich bin nun auch am Punkt, wo ich meine Günstig-Drehe auswechsle, da einfach zu ungenau und nur mit vielen Tricks gute Resultate. :Beule:

 

 

Noch ein Nachtrag zur Zeichnung Variante II, im Eintrag 12:

 

Die hellgrauen Lager sind Normale-Kugellager, die dunkelgrauen Lager sind Axial-Druck-Kugellager. Damit ist sichergestellt, dass die Zahnräder in Position bleiben, auch unter Last!

 

 

 

Gute Bücher: Drehen für Modellbauer, Band 1 und Band 2 von Jürgen Eichardt.

Edited by Guest
Nachtrag zur Zeichnung
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Hallo Whisper!

 

Danke für die Antwort! Die Bücher werde ich mir mal besorgen... Welche (möglichst günstige) Drehbank würdest du empfehlen? Und vor allem welches Zubehör würde ich brauchen um eine Schottel, wie du sie hergestellt hast zu machen (abgesehen vom handwerklichen Geschick)? - Damit ich die preisliche Lage mal kenne...

 

lg

 

Wolfgang

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Hallo Wolfgang

 

Ich habe mit einer ProMac 221 angefangen. Dies war vor ca. 3 Jahren. Die Drehbank hat damals um die Fr. 800.-- (ca. 550 Euro), Werkzeug nochmals ca. den gleiche Betrag (2. Futter, Lünette, mitlaufende Spitze, Bohr-Futter, Wechsel-Halter (fast das Wichtigste), Planfutter, Drehstähle und Wendeplatten).

 

Werde diesen Sommer eine neue Drehbank kaufen. In erster Linie muss es genauer werden und grössere Teile müssen gespannt werden können. :mrgreen:

 

Bei Werkzeugen bin ich heute so weit, dass ich jedem Recht gebe, der das so behauptet:

 

"Wer billig kauft, kauft zweimal"

 

Gebe allerdings auch zu, dass die Drehbank an Anfang doch manchen Fehler mitmachen musste, welcher heute auch mit der Genauigkeit zu tun hat. :nein: Für den Anfang hat sie getan, aber man will ja auch immer mehr! :that:

 

Heute kenne ich die Drehbank so gut, dass ich immer weiss, wo ich drücken und halten muss, damit die Mass-Haltigkeit gegeben ist. :Beule:Für Einzel-Teile kein Problem, bei Serien-Teilen ab immer wieder problematisch.

 

Sorry, dass ich Dich nun evtl. etwas ausbremse, aber ich habe in den letzten Jahren so meine Erfahrungen gemacht und die spiegeln sich nun halt wider. Ich will die Günstig-Drehbank auf nicht über Gebühr schlecht machen, aber eben, mit dem Essen kommt auch der Appetit. Und der Wunsch nach mehr :D:mrgreen::D

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  • 1 month later...

und zwar zum T- Stück. Die Verbindung zwischen den zwei Rohrstücken ist die gefräst? Hat die den Durchmesser des unteren Rohres? Gibt es Alternativmöglichkeiten dieses T-Stück herzustellen?

 

lg

 

Wolfgang

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Hallo Wolfgang

 

Ja, nach dem Ablängen und Abdrehen des Rohres habe ich das Loch gefräst umd am Gegenstück mit der Fräse den Ausschnitt (=Rohr-Durchmesser) gemacht.

 

Alternative: Suche beim Spengler ein Kupfer-T-Stück in der gesuchten Grösse.

 

Gibt es, konnte es in der CH aber nicht finden!

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Hallo Wolfgang

 

Da würde ich mir auch keine Fräse kaufen.

 

Aber, dass Loch kann man auch mit der Bohrmaschine machen und den Ausschnitt, mit einem Spezial-Werkzeuge!

 

Feile nennt sich das Ding :lovl::lovl:

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Hallo Wolfgang

 

Du hast ja noch eine Drehe!

 

Also, Loch kannst Du ja auch auf der Drehe machen, sofern Du eine Planscheibe oder ein Vierfach-Futter hast.

 

Das Gegenstück geht auch auf der Drehe, am besten längeres Rohr und Ausdrehen auf Mass. Dann fällt das Rest-Stück ab.

 

Du siehst, Du kannst das!

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Hallo Hans!

 

Ausdrehen auf Mass - heißt das ein Loch bohren und dann mit einem Innendrehmesser bis zum Durchmesser des unteren Rohres drehen? Stell ich mir das richtig vor?

 

lg

 

Wolfgang

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