Planken / Holzdübel

[Guest Jantje]

Moin Ihr Lieben,

 

Ich glaube, ich habe hier im Forum Ansatzweise schonmal davon gelesen - ich will jedoch mal die Dübeltechnik mit Zahnstochern vorstellen, bzw verfeinern.

 

Dazu vorab nochmals meinen Link zu einigen Streichholz-Miniaturschiffen, wo selbst DA diese Technik funktioniert hat - wenn auch eher rudimentär.

 

> http://www.flickr.com/photos/58883119@N05/?saved=1 = Fotostream = alle Fotos im Einzelnen auf mehreren Seiten

http://www.flickr.com/photos/58883119@N05/sets/ = Alben = alle Alben auf einen Blick

 

 

Gehen wir mal auf die professionelle Dübeltechnik im Modellbau zurück, wie sie z.B. auch ein Herr Wolfram zu Mondfeld darstellt > Man zerteile Bambus in die entsprechenden Segmente/ Teile, beize ihn entsprechend ein ... ziehe ihn dann befeuchtigt durch ein Zieheisen und stecke ihn dann in das vorgebohrte Loch....knipse ihn ab und schleife ihn plan.

 

Yeah !!! Das gibt perfekte Dübelimitationen !

 

Man KANN es sich jedoch auch weitaus einfacher machen > man vergesse den ganzen Bambus und Zieheisenaufwand und kaufe einfach beim Aldi eine oder zwei Packungen Zahnstocher !

 

Diese legt man für ein paar Tage in die gewünschte Beize ein -eingekochter schwarzer Kaffee kann da bei hellen Planken schon ausreichen ! --- und lasse sie dann gut durchtrocknen.

 

Dann bohrt man die Dübellöcher - steckt den Zahnstocher dort vorsichtig hinnein mit einem Tropfen Weissleim ( NICHT zu feste) - lasse das Ganze trocknen und breche den Zahnstocher dann einfach weg....schmirgele die Geschichte plan und fertig !!!

 

"Nicht zu feste" > deswegen, weil die Zahnstocher meist unterschiedlichen Umfang haben und nicht präzise ""geschnitzt"" sind....und daher nur SOWEIT in das Bohrloch gesteckt werden dürfen, wie es der Durchmesser des Bohrloches gerade erlaubt .

 

Wendet man zuviel Einsteckdruck an, werden die unterschiedlichen Zahnstochermasse auch unterschiedliche Dübelmasse hervorrufen, da sie sich in das Plankenholz natürlich jeweils tiefer und daher auch mit unterschiedlich ( konischem) Durchmesser einsetzen. ( KURZ > sie spreizen das Bohrloch auf )

 

Setzt man sie jedoch gerade so tief ein, dass sie gut sitzen, werden sie am Ende genau den Umfang des Bohrloches darstellen...egal, wie tief sie reingehen - oder welchen Umfang sie haben....der Konus der Spitze hört am Bohrungsdurchmesser auf !

 

Oy wey.....ich merke gerade,dass das schwerer zu erklären ist, als zu demonstrieren ! Wenn es jemand nicht versteht > bitte nochmals nachfragen !

 

Man kann an meinen Bildern ( siehe Link oben ) erkennen, dass dies selbst bei Streichholzmodellen funktioniert...wenn auch in diesem winzigen Masstab die Dübelung 1) Überproportioniert wirkt...2) natürlich aufgrund des weichen Streichholzmaterials und den Borhlöchern auch nicht so ARG Präzise ausfällt.

 

Ich habe jedoch schon SEHR viele schöne Modelle gesehen ( auch auf den Bildern hier im Forum) wo eine Plankendübelung schlechtin GARnicht vorhanden ist....und es wäre nur wenig Arbeitsaufwand, diese zu erreichen...(Bohren,einkleben, abknipsen, schleifen, lackieren)..wenn man die Zahnstochermethode verwendet.

 

Merke: Je härter das Plankenholz, desto präziser die Zahnstochereinstecktechnik !!

 

MEIN Problem ist, die vorgebohrten Löcher alle in Linie und strak zu halten. da ich mit einem winzigen Handbohrer arbeite, der gerne ausbricht. Diese Technik werde ich noch verfeinern und die Bohrlöcher in Zukunft mit einer dicken Nadel anschlagen.......aber dann wird es perfekt funktionieren !!

 

 

Probiert s mal aus !!!

 

LG

 

Jantje