Wasabi Rennboot für Kids

[Guest tschakaa]

Juchu. Ich find es ja richig gut wenn die "Jugend" auch mal etwas machen möchte, was nicht eine Tastatur oder Touchpad usw. erfordert.

 

Konkret heisst dass -> bauen eines ferngesteuerten Bootes mit einem 11-jährigen.

 

An einem der letzten Wochenende haben wir uns dann ins Internet begeben und geschaut was geschmacklich in Frage kommt.

 

Vorgabe war ein "Monsterboot". Das galt es jetzt näher zu identifizieren.

Also ein Tug, ein Pollux Schlepper oder eine 152 waren weit von einem Monster entfernt. Nach der Definition stellte sich dann heraus, dass sich "Monster" nur über die Form definiert - schnell sollte es auch sein.

 

Das Monster wird jetzt ein Rennboot, die Wasabi. Im Netz sind Pläne für eine 90 cm und eine 130 cm-Version. Möchte diese dann auf eine Länge von ca. 50 bis 55 cm skalieren.

 

 

QUELLE: http://www.rcgroups.com

 

 

Um die Kosten im Rahmen zu halten, "sollte" größtenteils vorhandenes Material Verwendung finden.

 

Möchte entweder einen Speed 600 Race oder einen Simprop 600/2000 verwenden. Der Race dreht dann an einem 2S Lipo mit ca. 22.000 U/min im Leerlauf, der Simprop an 4S (12-Volt-600er) an etwa 20.000 U/min.

Ein vorhandener Ultra 900 erscheint mir zu schwer - da bekomme ich wahscheinlich den Schwerpunkt nicht weit genug nach hinten.

Der Simprop bringt mindestens die Leistung vom Speed Race. läuft dafür aber mit einer höheren Spannung.

 

Kampfgewicht wird irgendwo bei 1100 bis 1200 Gramm liegen.

 

Angepeilter Speed 30 bis 35 km/h. Das reicht. Bei Spass und Freude kann man immer noch auf Brushless aufrüsten.

Die Frage die ich mir gerade stelle. Das Boot hat keine Stufe, ich möchte aber eine starre, weil vorhandene, Welle verwenden. Geht das, oder ist da zwingend eine Flexwelle erforderlich? Von einem reinen Rennboot habe keine Ahnung.

[Guest Hanjo]

Hmm,

 

hoffentlich ist jetzt kein Raceboater im Forum und schreibt mir eine Quäse an den Bauch, warum das schlecht ist. Denn eigentlich gehört sich das nicht.

Also man setzt den Wellendurchbruch 2 mm höher (Bohrlochmittelpunkt also min. 6 mm höher als Kiellinie), dann bleibt der Wellenwinkel unter 5 Grad.

 

Es wird die Nase etwas gedrückt durch die starre Welle. Also nimmst Du den statischen Schwerpunkt auf deutlich unter 30 Prozent Rumpflänge von hinten zurück wenn Du auf der letzten Rille fahren willst. Mit normaler Trimmung läuft das Boot wahrscheinlich etwas zu bodenständig und energiereich.

 

So ab 27000 U /min Freust Du Dich sogar über die Wellenanstellung. Die Flipneigung setzt viel später ein.

Gruss Hanjo

[Guest tschakaa]

Großes Dankeschön Hanjo,

 

das ist ja eigentlich auch kein Rennboot sondern DAS MONSTERBOOT.

 

Von daher darf da auch geschummelt werden. Und wenn es denn nicht ganz Raceboatlike ist, der Kleine wird sich "wie Bolle" freuen.

 

27.000 U/min - "Hmmmmm" naja - da kommen wir nicht ganz ganz hin. Erstmal Durchhaltevermögen beim Bau und dann Spass an der Sache.

Viel schlimmer wäre, dass er dann meine anderen Boote verbläst. Das will ich ja auch nicht

[Guest Hanjo]

Hallo,

wenn es wirklich für den lütten ist, passt das mit bodenstädiger

Trimmung viel besser. Und 20000 sind dann auch schon richtig stramm.

Also für den Zweck optimal mit der starren Welle.

Gruss Hanjo

[Guest tschakaa]

So - die ersten drei Stunden sind gebastelt.

 

Der "Kleene" hat die Pläne mit mir auf ca. 52cm skaliert ausgedruckt und die DINA4 Blätter geschnitten und an den Schnittkanten zusammengeklebt.

 

Dann wurden die Schablonen ausgeschnitten und er mußte musste zusehen, dass er alle Spantenelemente auf einem Reststück 2mm FSH bekommt. Für den Heckspant hat es nicht gereicht. Hier wurde dann 4mm Holz verwendet.

 

Danach ein paar Löcher mit dem Akkuschrauber gebohrt und los ging es. Er hat erstmal eine Viertelstunde an einem Stück Pappelsperrholz geübt. Dann habe ich ihn mit der Dekupiersäge alleine gelassen und ab und zu heimlich um die Ecke geschielt.

 

Das Teil rechts hat er dann komplett augeschnitten und beim Heckspant hat er angefangen. Morgen geht es dann weiter. Einige Arbeiten werde ich "heimlich" fortsetzen, damit sich auch bald ein Erfolgserlebnis

einstellt.

 

 

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Das Boot wird trotz ca. 52 cm Länge verdammt schmal. Evtl. muss ich hier doch einen kleinen Brushlessmotor besorgen. Oder einen 540er - Der wiegt ja schon mal 60 Gramm weniger. Habe ansonsten Bedenken, dass wir das mit dem Schwerpunkt nicht hinbekommen oder das Boot "summasummarum" evtl. zu schwer wird.