Hermine

[Guest rumpenbach]

@meckisteam

 

Hallo Holger,

 

der Rumpf der Hermine mit Motor und Wellenanlage wiegt fertig

 

laminiert 950 g. Deck und Aufbauten sind noch nicht vorhanden. Um den Rumpf bis zur KWL einzutauchen habe ihn in etwa noch mit 1900 g belastet. Das kann ich nicht mehr genau nachvollziehen, kann das aber am Wochenende noch einmal testen. Die Hermine soll ein Bulker werden. Das heißt, der Frachtraum wird noch einmal 25 mm nach oben über das Deck hinausgehen. Das bedeutet bei entsprechender Ausführung, dass von der KWL bis zum Wassereinbruch ins Schiff noch ca. 48 mm liegen. Als Sonderfunktion habe nautische Beleuchtung, Arbeitscheinwerfer, funktionfähigen Kran, Ankerwinde mit Freifallfunktion und Soundmodul vorgesehen.

 

Die Ankerwinde habe ich schon gebaut. Sie funktioniert so, wie hier http://joergbayer.homepage.t-online.de/winde.htm beschrieben.

 

Die Ankerwinde habe ich aus Holzresten, und außer dem Servo und den Sinterbuschsen, nur aus Teilen von einem zerlegten Videorecorder gebaut. Mit der Winde habe ich folgende Möglichkeiten. Anheben des Motors mittels Servo. Dann kann der Anker frei fallen. Gleichzeitig wird dann ein Microschalter betätigt, der das Ankerlicht einschaltet. Servo in die andere Richtung angesteuert, senkt den Motor wieder auf das Zahnrad und betätigt einen weiteren Microschalter, der den Motor zum fieren des Ankers einschaltet. Ursprünglich hatte ich auch vor, ein Bugstrahlruder ein zu bauen. Bisher habe ich aber noch keinen gescheiten Bauplan gefunden.

 

Da es im Moment mit dem Bildereinstellen bei mir hapert,

 

schicke ich Dir eine Mail mit Bildern vom Rumpf und der Ankerwinde.

 

Gruß

 

Josef

[meckisteam]

Na das hört sich doch gut an.

 

Du gibst die Zuladung beim eintauchen bis zur KWL an. Bedeutet das das du dein Schiff als teilbeladen bauen willst ? Denn beladen werden die Schiffe beim Vorbild ja wesentlich weiter. An der Stelle wo im Plan (Tiefgangsmarke) die 250 eingetragen ist sollte in etwa die maximale Zuladung erreicht sein. Dann wird natürlich das Deck seitlich von den Laderaumwänden teilweise überspült ...

 

Ich überlege noch was ich mache. Ich denke das ich einen kleinen NiMH-Akkusatz versteckt einbaue. Der wird genutzt wenn das Schiff unbeladen dargestellt werden soll. Zusätzlich werde ich wohl zwei dicke Bleiakkus als Seekisten "verkleiden". Mit denen kann dann das Schiff beladen werden. So kann ich das Schiff beladen fahren lassen und habe zusätzlich eine maximale Reichweite ...

 

Ich werde wohl mit dem Kasko erstmal einige Testfahrten machen um festzustellen wie weit ich das Schiff beladen kann ohne zu riskieren das der Kahn bei stärkeren Wellen Probleme bekommt.

 

Wie bist du mit deiner Motorisierung zufrieden ? Wie groß ist deine Stromaufnahme bei nahezu vorbildgerechter Geschwindigkeit ? Ich habe eigentlich auch vor das Schiff stärker zu motorisieren da ich in Einzelfällen einen Schubleichter kuppeln möchte. Dann kann der Motor ja eigentlich gar nicht stark genug sein.

 

VG, Holger

[Guest rumpenbach]

Hallo Holger,

 

eben habe ich den Rumpf noch mal ins Wasser gesetzt. Bis zur Tiefgangsmarke 225 konnte ich 4250 g zu laden. Allerdings wie schon gesagt ist das lediglich der laminierte Rumpf mit starrer Wellenanlage und Motor. Mit der Fahrleistung bin ich mehr als zufrieden. Um eine vorbildgetreue Geschwindigkeit zu erreichen brauche ich den Fahrtregler nur ganz minimal anzusteuern. Auf dem Gartenteich ( 10 m Durchmesser) habe ich mal Vollgas gegeben. Der Teich war dann zu klein. Wieviel Ampere der Motoer zieht habe ich noch nicht gemessen. Aber hier der Link zum Datenblatt:

 

http://www.buehlermotor.com/cgi-bin/sr.exe/productpagede&productpage=26&l=de

 

Danach beträgt bei 12 Volt der Leerlauftstrom 0,27 A und bei Volllast 1,75 A.

 

Wiewiel der mit einer 35er Schraube zieht, werde ich bei Gelegenheit mal messen.

 

Ob Deine Idee mit den Seekisten so gut ist, weiß ich nicht, weil ich glaube, dass dann der Kahn wegen Kopflastigkeit eventuell umkippt.

 

Gruß

 

Josef

[meckisteam]

Hallo Josef,

 

ich dachte eigentlich über Akkus nach die flach liegend unter der Wasserlinie bleiben. Nur die "Seekiste" außen rum sollte etwas größer und "eindrucksvoller" werden. Schließlich soll das ganze ja optisch stimmit aussehen. Beschriften könnte man die Kisten mit "Deutz Motoren". Dann sind da drin eben Teile für Seeschiff-Motoren die von Köln nach Hamburg o.ä. zu den Werften transportiert werden sollen.

 

Wenn der Schwerpunkt tief genug liegt sollte das schon gehen.

 

4,2 kg ist ja schon sehr beachtlich. Danke für den erneuten Test. Das hilft mir schon mal weiter.

 

Am nächsten WE ist hier in Köln die MiniSail. Da bin ich als Helfer mit dabei. Danach werde ich wohl mal das Sperrholz kaufen gehen und langsam anfangen mit meinem Binnenschiff.

 

VG, Holger

[RuhrPirat]

4,25kg sind ebenso interessant wie beruhigend...

 

Das entspricht umgerechnet nämlich bis auf etwa 1t genau dem Größenvorbild der Hermine... (für das Design standen andere Schiffe Pate)

 

Schaut Ihr hier

 

Das halte ich dann mal für einen Treffer. Genau dieses Gewicht hatten wir angepeilt, vielen Dank für die Bestätigung.

Edited April 5, 2009 by seegurke
Link repariert

[Guest rumpenbach]

Hallo zusammen,

 

Für die Hermine möchte ich einen Anker bauen und eine entsprechende Kette besorgen. Im Netz gibt es zwar jede Menge Ketten in verschiedenen Maßen zu kaufen, aber ich finde nirgendwo einen Hinweis darauf, welche Größe die richtige ist. Bein Anker will ich versuchen, anhand von Fotos die richtige Größe herunter zu rechnen, obwohl das auch nicht so einfach ist, weil ich bisher kein Foto von einem Schiff mit Anker im Trockendock gefunden habe, bei dem man die Größe des Ankers ins Verhältnis zur Größe des Rumpfes stellen könnte.

 

Vielleicht hat ja jemand Ahnung, wie groß die Kettenglieder bei einem Binnenfrachter tatsächlich sind und wie groß der Anker ist.

 

Über die entsprechenden Informationen würde ich mich freuen.

 

Gruß

 

Josef

[meckisteam]

Ich will ja mal nicht meckern ... von Wegberg nach Duisburg ist es schon fast zu Fuß zu schaffen. Da gibt es jede Menge Schiffe bei denen man nachsehen kann !

 

Ich habe übrigens auch gerade begonnen die ersten Spanten zu sägen ...

[Guest rumpenbach]

Hallo Holger,

 

danke für Deinen Supertip. Wenn ich nach Duisburg fahren wollte um eine Ankerkette zu messen, hätte ich das vorherige Posting nicht eingestellt.

 

OffTopic:

 

Ich weiß ja nicht welche Vorstellungen von Entfernungen Du hast, oder welche Spaziergänge Du unternimmst.

 

Wegberg - Duisburg = 75 km

 

Zu Fuß wenn Du schnell bist eine Tour 15 h

 

Mit dem Auto eine Tour wenns gut geht 1 h

 

Spritkosten für hin und zurück: ca 20 Euro

 

Fazit: 2 Stunden Fahrzeit, Spritkosten 20 Euro.

 

Diese Zeit (plus Aufenthalt in Duisburg) und die 20 Euronen sind sinnvoller ins Schiffchenbauen investiert.

 

Gru0

 

Josef

[Ümminger Kapitän]

OffTopic:

 

Diese Zeit (plus Aufenthalt in Duisburg) und die 20 Euronen sind sinnvoller ins Schiffchenbauen investiert.

 

Na ja, so ein Besuch im Binnenschifffahrtsmuseum bringt aber auch so manchen Aufschluss.

[meckisteam]

Und ein Besuch (mit DigiCam) im Duisburger Hafen bringt hunderte Detailbilder die beim bauen echt wertvoll sind.

 

VG, Holger

[Guest rumpenbach]

Gerade habe ich mir die Website vom Binnenschiffmuseum mal angeschaut.

 

Ist eine Überlegung wert. dort mal hin zu fahren.

 

Gruß

 

Josef

[meckisteam]

Ich bin gerade dabei eine Bilderseite von meinem Vorbildschiff online zu stellen. Schaut mal hier : http://www.meckiweb.de/tankschiff1.htm

 

Weitere Bilder werden in den nächsten 3 bis 4 Tagen online gehen. In ca. 14 Tagen starte ich dann auch mit meinem Baubericht.

 

VG, Holger

[Guest Jens Thode]

Ich bin gerade dabei eine Bilderseite von meinem Vorbildschiff online zu stellen. Schaut mal hier : http://www.meckiweb.de/tankschiff1.htm

 

Hallo,

 

da hast Du Dir aber ein sehr sauberes Schiff ausgesucht, wenn ich mir die Binnenschiffe hier in Berlin so ansehe, sehen die oft so aus, als ob die gleich zu abwracken gehen.

[meckisteam]

Das ist sehr merkwürdig, hier sieht man sehr viele (auch ältere) Binnenschiffe die absolut erstklassig gepflegt sind. Die neueren Schiffe sind eh fast alle super im Zustand. Wenn hier schon mal "schwimmende Wracks" auftauchen haben die fast alle Hamburg als Heimatort angegeben. Selbst die beiden Baggerschiffe die hier regelmäßig auftauchen sind wirklich erstklassig gepflegt. Allerdings ist der Anteil an Schiffen aus dem Ostblock (Polen, Ungarn u.ä.) verschwindend gering.

 

VG, Holger

 

Geposted nach 86 Tage 23 Stunden 54 Minuten 15 Sekunden:

 

Der Zustand der Schiffe könnte etwas damit zu tun haben das auf dem Rhein die Verdienstmöglichkeiten für Binnenschiffer deutlich besser sind. Ich hatte ein längeres Gespräch mit dem Kapitän eines Tankschiffs. Er sagte das auf der Rhein zwar das schwierigste Revier sei aber auch die besten Erlöse bringen würde.

 

VG, Holger