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Schiffsmodell.net

Timing der ESCs - was ist der richtige Wert?


Guest Jo_S

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Frankenmatrose

Ohne jetzt sonderlich fit in der Abschirmung magnetischer Wechselfelder zu sein ;):

Wäre es vielleicht einen Versuch wert, anstelle von Speziallegierungen zuerst mal ein Stück Eisen auszuprobieren? Die allerschlechteste Permeabilität hat das ja auch nicht, wenn mich nicht alles täuscht.

 

Mich wundert aber der Effekt an sich. Kann das daran liegen, dass die Rotoren nicht alle die gleiche Ausgangslage haben?

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Hallo

ich denke, dass es sich nicht um eine gegenseitige Beeinflussung durch die Magnetfelder handelt, da die Motore kurz anlaufen, dann aber stehen bleiben, ich vermute, dass die Ansteuerung durch den Regler noch nicht optimal ist.

Es scheint so, als ob die Motore angesteuert werden, anlaufen und dann dreht der Motor zu schnell oder zu langsam, so dass die nächste Ansteuerung vom Regler falsch ist, der Motor stoppt.

Wenn man die Motore direkt mit Vollgas hochfährt, dann stoppt selten ein Motor.

Viele Grüße

Gabi

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Hallo Gabi, klingt irgendwie doch kniffelig.
Hast du mal versucht, das BEC wegzulassen und einen Empfängerakku zu benutzen.
Vielleicht hilft das, weil irgendwas über die Verkabelung rein kommt.

Mario

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Am ‎07‎.‎08‎.‎2017 um 17:53 schrieb Gabi:

Hallo

habe ein Problem mit drei brushless Minimotore, werden per Fernsteuerung alle gleichzeitig gestartet, manchmal laufen die Motore alle gleichzeitig, manchmal bleibt einer stehen, manchmal zwei. Daten der Motore sind dürftig, kein Timing angegeben.

9 Pole.

Mit Timing 10 bis 15 bleibt mal 1 mal 2 Motore stehen. Bei Timing 25, Maximum des Reglers, bleibt nur einer stehen.

Alle Motore laufen scheinbar gleich leicht.

Es bleibt auch nicht immer der gleiche Motor stehen.

3x Roxxy Regler 930.

Was kann man noch machen, damit alle Motore gleichzeitig anlaufen?

Viele Grüße

Gabi

 

Gemäß deinen Versuchen hat es offenbar geholfen, das Timing zu erhöhen, was plausibel ist, da es sich um Vielpoler (9) handelt, vermutlich Außenläufer. Leider können die Regler nicht mehr als 25°, wobei das eh schon recht per***s ist. 

Du könntest noch mit den Parametern "Beschleunigung" und "Start power" rumexperimentieren, um ggf. eine Verbesserung zu erzielen.

Es wird sich auch auszahlen, an die Akkukabel direkt an jedem Steller reichlich Elkokapazität nachzurüsten. Diese Elkos müssen sogenannte Low-ESR-Typen sein. Der bekannteste Markenname ist "Rubycon", aber auch da gibt es Non-Low-ESR-Typen. Der gängigste Rubycon-Low-ESR-Typ ist "ZLH". Hier gilt "viel hilft viel", aber auch "funkt viel beim Anstecken". Dazu gibt es wiederum "Antiblitz"-Schaltungen.

Auch über die Verdrahtung der drei Steller lässt sich ggf. eine Optimierung erzielen: Alle Plus- und Minuskabel EINZELN zum Akku führen und DIREKT dort erst in je einem Sternpunkt zusammenbringen. Also nicht voher parallel schalten und dann womöglich über ein langes Kabel zum Akku. Lange Akkukabel sind eh "Gift" bei BL-Stellern.

 

Erklärung des technischen Hintergrunds des Problems - alle Leute, die das nicht interessiert: Einfach nicht lesen!

Wir nutzen im Modellbau bürstenlose, also elektronisch kommutierte Gleichstrommotoren mit Permanentmagneterregung OHNE Sensoren zur Lageerkennung des Rotors. Das ist billig und funktioniert i.d.R. ausreichend gut. Allerdings hat sicher jeder schon bemerkt, wie unrund BLs beim behutsamen Gasgeben anlaufen, und wie hoch diese Anlaufdrehzahl schon ist (je nach Qualität des Stellers 15-30% der Enddrehzahl).

Grund dafür ist, dass der Steller bei Motorstillstand die Position des Rotors nicht kennt. Also bestromt er spekulativ zwei der drei Spulen und "schaut", was passiert. Wenn's klappt, bewegt sich der Rotor und die dritte Spule gibt per magnetischer Induktion eine Positionsinfo zurück wie im eingeschwungenen Betrieb später auch (an dieser Stelle wäre auch eine Beeinflussung vom Nachbarmotor denkbar, bei ALs ist das aber konstruktiv bedingt eher unwahrscheinlicher als ILs). Daraus leitet der Steller - nach wie vor spekulativ - die weiteren Kommutierungsschritte ab, und wenn alles gut geht, läuft der Motor an und es gibt einen eingeschwungenen Zustand mit sinnvollen Positionsrückmeldungen und daraus abgeleieteter Kommutierung. Dieser Teil der Firmware kann nun mehr oder weniger gut programmiert sein, die Startenergie (bei guten Stellern programmierbar) kann höher oder niedriger sein, der Akku kann besser oder schlechter mit den Stromspitzen umgehen (daher nützen die Elkos), etc.

Wenn der Motor mal läuft und man regelt wieder zurück, kann er dann doch mit niedrigerer Drehzahl laufen als er ursprünglich mal angelaufen ist - das liegt in der Natur der Sache. Irgendwann kommt es trotzdem zum Abriss, und man muss wieder mehr "Gas geben", bis er wieder - unwirsch - anläuft.

BL-Motoren mit Lagesensoren für den Rotor kennen diese Probleme nicht, sind aber nicht üblich im Modellbau (allenfalls in RC-Cars??? Dort aber m.W. verboten) und im Zweifelsfall teuer.  

  

Edited by MiSt
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Hallo

alle drei Regler verwenden das eigenen BEC, keines wird für den Empfänger genutzt, dafür ist ein separates mit 5A eingebaut.

Das längste Kabel ist 15cm.

Viele Grüße

Gabi

 

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Ralph Cornell
vor 21 Stunden schrieb Gabi:

Hallo

alle drei Regler verwenden das eigenen BEC, keines wird für den Empfänger genutzt, dafür ist ein separates mit 5A eingebaut.

Das längste Kabel ist 15cm.

Viele Grüße

Gabi

 

Moment, hast Du etwa alle drei BEC's im Einsatz? Das haut nicht hin - die BEC's stören sich gegenseitig. Man kann nur ein BEC im Einsatz haben, oder in Deinem Fall, da Du ein separates BEC eingebaut hast, musst Du bei allen drei Drehzahlszellern das Positiv-Kabel abziehen. Und selbst das ist keine Garantie, daß es funktioniert. Es könnten immer noch Spannungsspitzen bis zum Verteiler durchschlagen und von daher auf die Steller rückwirken. Kommt eher selten vor, ist aber möglich. Dann helfen nur Drehzahlsteller mit Optokoppler, bei denen Regelteil und Leistungsteil galvanisch getrennt sind.

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Steinbeisser
Zitat

Könnte das Problem mit Reglern gelöst werden bei denen alle Einstellungen automatisch ermittelt werden, wie https://www.derkum-modellbau.com/rc-_-elektronik/regler/regler-fuer-schiffe/d-power-wave-25a-bec-brushless-regler ?

Hallo Gabi,

leider nein. Ich habe zwei von den Reglern in meinen Springer. Da sind zwar nur zwei Motoren verbaut, aber ich habe das gleiche Problem. Anlaufen tun die nie gleichzeitig, es sei denn man gibt genug Gas. Ich habe auch schon alles probiert, andere Regler, Tauschen der Regler untereinander, ändern der Anschlüsse der Motoren, mit BEC, ohne BEC, Ansteuerung mit Y-Kabel oder mit Mischer in der Funke. Es geht nichts.

Wenn die Motoren erst einmal drehen, so bleiben sie auch bei niedrigsten Drehzahlen synchron. Nur Anlaufen möchten sie nicht gleich...

 

Detlef

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vor 50 Minuten schrieb Gabi:

Könnte das Problem mit Reglern gelöst werden bei denen alle Einstellungen automatisch ermittelt werden,

Hallo Gabi, die Roxxy 9'er Serie ist wirklich gut und hochwertig. Ich benutze die in meinen Fliegern schon lange und hatte nie Probleme.
Ich würde das Problem nun eher bei deinen Motoren sehen.

Du kannst auch am Roxxy automatische Timingeinstellung einstellen.

Mario

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Guest Leviathan
Am ‎09‎.‎08‎.‎2017 um 23:03 schrieb Gabi:

Hallo

ich denke, dass es sich nicht um eine gegenseitige Beeinflussung durch die Magnetfelder handelt, da die Motore kurz anlaufen, dann aber stehen bleiben, ich vermute, dass die Ansteuerung durch den Regler noch nicht optimal ist.

Es scheint so, als ob die Motore angesteuert werden, anlaufen und dann dreht der Motor zu schnell oder zu langsam, so dass die nächste Ansteuerung vom Regler falsch ist, der Motor stoppt.

Wenn man die Motore direkt mit Vollgas hochfährt, dann stoppt selten ein Motor.

Viele Grüße

Gabi

Hallo Gabi,

das Problem liegt in der Natur der sensorlosen, bürstenlosen Motoren und sicher nicht am Abstand der Motoren zueinander.

Wenn ein Regler eine Spannung bzw. den Nulldurchgang an der unbestromten Phase registriert, kommutiert er auch. Der Rotor des Motors ist viel näher an den Statorspulen als die anderen Motoren. Möglich wäre das bei Abständen im mm-Bereich oder ganz wenigen cm, aber dennoch unwahrscheinlich.

Deine Motoren sind sehr klein (und deshalb vergleichsweise schwach). Die induzierte Spannung ist bei geringen Drehzahlen niedrig. Hierfür sind die Regler in der Regel nicht abgestimmt. Hinzu kommt ein verhältnismäßig hohes Anlaufmoment im Schiffsmodell durch Reibverluste in der Schiffswelle (Fett), den Propeller im Wasser, usw.. Auch deshalb läuft der Motor bei niedrigen Drehzahlen stark gedämpft so dass das Kommutierungssignal schlichtweg zu unsauber wird.

Bei Vollgas (und wenn der Motor den Anlauf geschafft hat) ist die Spannung hoch und deshalb hast Du in diesem Fall kein Problem.

Ein vorgestelltes Timing verbessert den Anlauf. Ein stärker vorgestelltes Timing heißt jedoch nicht automatisch einen besseren Anlauf. Den richtigen Wert muss man durch Ausprobieren finden. Hacker hat ein paar Regler - leider keine vorwärts-rückwärts - die das Timing automatisch anpassen. Wenn Du einen Regler für Schiffe findest, die das Timing automatisch regeln, könnte das auch eine Besserung bringen was das Stehenbleiben der Motoren aus niedriger Drehzahl betrifft. Den Anlauf aus dem Stand verbessert es sehr wahrscheinlich nicht. Dies wirst Du meiner Meinung nach nur mit sensorgesteuerten Motoren in den Griff kriegen.

Unter anderem ist der schlechte Langsamlauf der bürstenlosen, sensorlosen Motoren einer Gründe, warum der Bürstenmotor nicht ausstirbt :)

Viele Grüße

Matthias

Noch ein kurzer Nachtrag: Du könntest noch versuchen, die Reibung durch leichter laufendes Fett zu reduzieren und falls Du eine Strombegrenzung hast (evtl. Programmierung oder ein Akku der kaum Strom abgibt) kann auch dies den Anlauf des Motors am Start erschweren.

Edited by Leviathan
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Hallo Gabi, ich habe mal in der Anleitung der 9'er Regler gelesen.

Hast du die kleine schwarze Einstellbox für die Regler? Falls ja - solltest du mit den beiden Einstellungen 'Acceleration (Beschleunigung)' und 'Start Power' experimentieren. Vielleicht lassen sich Regler und Motoren damit besser zur Zusammenarbeit überreden. Man kommt leider nicht über die Piepsequenzen an diese Einstellungen ran.

Mario

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Ralph Cornell
vor 51 Minuten schrieb mario42:

Hallo Gabi, ich habe mal in der Anleitung der 9'er Regler gelesen.

Hast du die kleine schwarze Einstellbox für die Regler? Falls ja - solltest du mit den beiden Einstellungen 'Acceleration (Beschleunigung)' und 'Start Power' experimentieren. Vielleicht lassen sich Regler und Motoren damit besser zur Zusammenarbeit überreden. Man kommt leider nicht über die Piepsequenzen an diese Einstellungen ran.

Mario

Schade? Das finde ich nicht. Allein die Arbeit, über die Pieperei den Regler auf "boat" und den Steuerweg einzustellen ist nervig. Ich hatte kürzlich das Vergnügen. Zuletzt habe ich den Stecker voller Wut aus dem Empfänger gerupft und das Ding an einen Servotester angeschlossen. Dann ging's.

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Hallo

die Motore haben keine Welle, laufen direkt im Wasser mit dem Propeller.

Habe jetzt sehr viele Varianten durch und so weit, dass die Motore mit timing 2  und langsamen Anlauf, immer im Trockenen  anlaufen, im Wasser laufen sie mal, mal nicht, wie bisher auch.

Als Akku ist ein 3,3Ah Lipo, sollte ausreichen.

Eine Notbremsung wäre damit unmöglich, die Motore müssen zuverlässig laufen, so wie die Befehle von der Fernsteuerung kommen.

 Vermute, dass die Anlaufkraft zu hoch ist, die Propeller sind zu schwer.

Kann man die Polezahl verändern um mehr Anlaufdrehmoment zu bekommen?

Viele Grüsse

Gabi

Edited by Gabi
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jou, der "hype" mit den bürstenlosen bringt so einige problemchen mit sich.-  ein  interessanter thread - und - für mich wird klarer, warum ich bei meinen "hochglanzbürsten" bleibe, ob groß oder klein. die laufen alle sooo schööön langsam an. gabi kennt das ja von meinem "thai-shuttle-service"...und vom Z5 !

btw. es ist ja auch eine faszinierende technik bei rennbooten und flugzeugen/coptern, mit den b.l.'s

Edited by gaffeltoni
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Hallo

nach viel probieren geht es jetzt meistens.

Die Einstellungen sind jetzt:   

  • 8 Pol, obwohl der Motor ein 12 Pol ist,
  • Timing 15 und
  • Beschleunigung auf höchste.

Logisch ist anders.

Hat jemand eine Erklärung dafür?

Viele Grüsse

Gabi

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  • 2 months later...
Ralph Cornell

Oh, fein! Ich auch! Da ich (im Auftrag) gerade einen Bermpohl generalüberhole und Brushless einbauen soll, galten meine Sorgen den Reglern. Von den 900'er Reglern von Roxy bin ich nämlich nicht sehr überzeugt. Gibt es eine Programmierrkarte für die Derkum-Regler?

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vor 37 Minuten, Ralph Cornell schrieb:

Gibt es eine Programmierrkarte für die Derkum-Regler?

Ja, die gibt es. Da steht zwar nicht extra für die Wave-Serie drauf, funktioniert aber trotzdem.

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MatthiasSchumi

Habe auf dem Messe in Friedrichshafen mit Derkum gesprochen. Die Software ist die selbe wie bei den Antares-Reglern allerdings ohne die speziellen Heli- und Fliegereinstellungen. Die muss man im Programmer einfach ignorieren. Daher wird der Programmer nicht offiziell als Wave-Programmer angeboten. 

Hinweis für Derkum (falls ihr hier lest): Nehmer das doch in die Beschreibung auf und ihr könntet manchen Schifflesfahrer beglücken.

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