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Edelstahl bohren


Guest Lupus

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Guest Lupus

Hi,

 

für meine Wilhelmine möchte ich die Ruderanlage bauen.

Ich habe nur ein Problem: Ich bekomme kein Loch in die Edelstahlwelle.

 

Ich habe 2mm Edelstahl und möchte dort ein 0,8mm Loch hinein bohren.

 

Mein Versuch führte nur zu einem ca. 0,1mm tiefen Loch :(

 

Wie bohre ich am besten da ein Loch hinein. Ich hatte es mit einem Proxxon Micromot und einem 0,8mm Bohrer probiert.

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Bin kein Profi aber aus eigener (sehr ähnlicher) Erfahrung brauchst du eine nicht zu hohe Drehzahl (niedriger als für andere Stähle) aber durchaus relativ viel Druck. Dabei sehr wichtig: Kühlen, am besten mit Schneidöl. Es gibt aber auch spezielle Bohrer (HSS-E??).

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Hellmut Kohlsdorf

Ich denke neben einem hochwertigen Bohrer und Kühlung mit Schneidöl ist eine Führung des Bohrers wichtig die überhaupt nicht in der waagerechten zitert da ein 0.8 mm Bohrer hoher Härte recht spröde sein dürfte!

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Time Bandit

Auf jeden Fall irgendwie vernünftig ankörnen und nen möglichst hochwertigen Bohrer.

Also kein gerollter Bohrer sondern geschliffen, möglichst aus VHM oder hochlegiertem HSS.

Edelstahl neigt allgemein zur Kaltverfestigung beim Zerspanen, deswegen bist du vermutlich nicht weiter als die 0,1 mm reingekommen, weil dann irgendwann die Festigkeit der Welle höher war, als die deines Bohrers.

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Guest Uwe_S

Genau,

schließe mich meinen Vorrednern Hellmut und Time Bandit an !

 

Nehme einen Bohrer für Edelstahl aus dem Fachhandel (nicht Baumarkt)

Der Bohrer sollte aus HSSE-CO sein. Dann eine Führung bauen, z.B. eine 6x6 mm Vierkant , diesen stirnseitig mittig auf 2mm aufbohren (Drehbank), so dass die 2mm Welle spielfrei da rein passt. Dann auf dem Vierkant das Mass anzeichnen und zentrieren , passend zur Lage der gewünschten Bohrung. Nun mit dem Bohrer (Standbohrmaschine) den Vierkant zusammen mit der Welle durchbohren. Die Schnittgeschwindigkeit sollte so bei 15m/min liegen, wobei so schnell dreht eine Standbohrmaschine im allgemeinen nicht.

Das ganze dabei kühlen (Blumenspritze) :D

 

Grüße

uwe

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Schifferlfahrer

Bei einem Loch dieser Größe brauchste schon ordentlich Drehzahl, sonst ist die Schnittgeschwindigkeit zu klein.

Generell würde ich auch sagen, langsamer und mehr Druck, aber: Übe mal etwas mehr Druck auf einen 0,8mm Bohrer aus, der wird dir schon erzählen, was er davon hält...

 

Die Frage ist die: Warum brauchst du denn in einer so dünnen Edelstahlwelle ein noch viel dünneres Loch? Liese sich das denn nicht "einfacher" realisieren?

 

Soll das die Welle werden, mit der das Ruder gedreht wird? Ich würde dafür mindestens 3, besser 4mm starken Stahl nehmen, das ist robuster und lässt sich leichter bearbeiten. Auch die Lagerung wäre dann einfacher etc.

 

Edit: Da war wohl wer schneller. Man sollte beim posten nicht zwischenzeitlich zum essen gehen:D

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Guest Lupus

Danke für die vielen Antworten.

Wo bekommt man den kleine HSS-E Bohrer? Wenn man nicht bestellen möchte. In Hamburg müsste man doch sowas bekommen

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Das sind ja schon einige Expertentipps! :that:

 

Aber... Auch, wenn die beschriebenen Wege sicher die beste Idee sind, tut es für ein, zwei Löcher auch ein einfacherer. Ich nehme an, er möchte in die Ruderwelle Querbohrungen einbringen, um dort Stifte einzusetzen, die das Verdrehen der Ruderwelle im Ruder verhindern. So hab ich das schon mehrfach gemacht und ich bin dabei mit normalen HSS-Bohrern (die aus den kleinen schwarzen Kassetten, die es günstig auf den Messen gibt) mit einem normalen Proxxon 50E im kleinen Bohrständer und ein wenig Schneidöl durchaus gut klargekommen. Kann natürlich sein, dass Lupus einen besonders zähen Edelstahl hat, wo das nicht reicht, aber wenn nicht gerade die benötigten Dinge zur professionellen Ausführung vorhanden sind, würde ich da jetzt erstmal nicht groß investieren...

Das ist nur meine persönliche Meinung für diesen Anwendungsfall und kein Anzweifeln des fachlich Korrekten aus den vorherigen Posts!

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Guest Uwe_S

Ja, ich würde es auch mit einem HSS Bohrer erst einmal versuchen. Ein HSSE-Co Bohrer 0,8 mm kostet im Werkzeughandel zwischen 3 und 4 Euro. Sollte besagter Edelstahl von der gemeinen Sorte sein, kann man ihn allerdings so kaltverfestigen, dass man garnicht mehr an dieser Stelle bohren kann.

Soll aber keine Unkerei sein, wie gesagt, wenn man weis was man tut langt ein "normaler" Bohrer oder zwei :D

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Guest Lupus

Klingt ja so als sollze ich das auch so schaffen. Ich werde es noch einmal mit dem normalen Bohrer probieren. Welche Drehzahl sollte ich denn am besten wählen?

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Guest Uwe_S
Hoi

 

Ein Hss Bohrer (+ Kühlung) bei einem Material " 1.43 "sollte klappen...

 

MfG

Chris

 

1.4301 kann einem schon den Tag versauen :)

1.4305 wäre prima:D

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Guest Uwe_S
Klingt ja so als sollze ich das auch so schaffen. Ich werde es noch einmal mit dem normalen Bohrer probieren. Welche Drehzahl sollte ich denn am besten wählen?

 

Auch bei den "normalen" Bohrern gibt es grosse Unterschiede. Z.B. rollgewalzte Bohrer, die solltest du nicht nehmen.

Und Du brauchst wie gesagt eine Führung für den Bohrer. Sonst wird es zur Glückssache. Kommt natürlich immer darauf an, wie genau Du es haben möchtest.

Ohne die Qualitäten Deiner Bohrer zu kennen, probiere es mal so mit 3000 1/min

Eigentlich sollte es mehr sein. Taste Dich mal langsam vor.

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Guest Lupus

Ich habe es heute noch einmal ausprobiert und es hat funktioniert :D

 

Ich habe es noch einmal mit einem Schneidöl und 5000 U/min gemacht. Ich habe ein wenig Druck bei bohren ausgeübt und siehe da: Ich habe ein Loch in meinem Edelstahlstab

 

Danke nochmal für eure zahlreichen Tipps

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