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ACRÜ-POX 78 Verarbeitung


frank-s

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Liebe Laminier Expertern,

ich habe eine Forelle vor dem Mülleimer gerettet und bin bei der Restaurierung. Das Deck habe ich beplankt und bin derzeit dabei die Oberfläche mit ACRÜ-POX 78 von Rüegg zu versiegeln.

Ich habe das Material schon oft verarbeitet und jetzt zum ersten mal das Problem, dass sich kleine puntförmige Einfallstellen beim Auftrocknen in der Oberfläche zeigen. Ich habe schon mit verschiedenen Verdünnungsverhältnissen experimentiert, von 50 % bis unverdünnt, das Ergebnis ist immer nahezu gleich. Vor jeder Beschichtung (Pinsel) schleife ich mit 600er Korn nass und reinige die Oberfläche mit Aceton.

Die Einfallstellen machen mir beim Schleifen echt Probleme, ich schleife immer wieder durch, es nervt. Kennt jemand das Problem, und gibt es einen Tip zur Abhilfe?

Gruß Frank

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Hallo Jürgen,

ja, das sieht aus wie Krater. Das seltsame ist, dass ich schon jede Menge ausprobiert habe, wie z.B. die Änderung der Viskosität durch unterschiedliche Verdünnungsverhältnisse, ohne Erfolg. Ich habe wie gesagt das Material schon mehrfach verarbeitet und das Problem ist bis jetzt noch nicht aufgetrteten.

Gruß Frank

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Hallo Frank,

 

wenn es nicht aus dem Anstrichmaterial kommt (schon mal auf einem anderen Substrat versucht?), dann hast du irgendwelche oberflächenaktiven Substanzen auf Deinem Objekt. Das kommt mir zwar etwas unwahrscheinlich vor, wenn Du immer abgeschliffen und mit Aceton gereinigt hast, aber einen Versuch wäre es wert. Noch einmal anschleifen und mit viel Reinigungsmittel sauber machen, also nicht unbedingt einen Lappen anfeuchten und über die Oberfläche wischen, sondern mit viel Flüssigkeit spülen. Ob das dann unbedingt Aceton sein muss, möchte ich infrage stellen. Damit könntest Du unter Umständen den Kleber wieder anlösen und auf der Oberfläche verteilen.

Für einen richtigen Tipp fehlt noch ein wenig Information: Ist die Beplankung aus Holz? Wie dick? Womit geklebt?

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Hallo Jürgen,

vielen Dank für deine Rückmeldung. Die Beplankung ist aus Nußbaum Leisten gemacht. Ich denke aber nicht, dass es ein Problem des "Substrats" ist, denn das Phänomen tritt bei der Zweit- und Drittbeschichtung auf, da hat das Harz gar keinen Kontakt (ausser an durchgeschliffenen Stellen) mit dem Holz. Ich trage das Material mit einem sehr weichen Dachshaar Pinsel auf, um eine glatte, gleichmäßige Beschichtung zu erreichen. Direkt beim Auftragen sieht man die Krater kommen. Einige schließen sich wieder, anderen bleiben.

Ich bin ratlos.

Gruß Frank

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Hallo Frank,

 

ich habe mir mal die Produktbeschreibung zum ACRÜ-POX 78 angesehen. Du hast zwar gesagt, dass Du das Material schon mehrmals verarbeitet hast, aber dennoch finde ich ein Epoxidharz mit einer Topfzeit von 25 Minuten recht gewagt für Oberflächenlackierungen. Die kurze Topfzeit könnte erklären, warum sich manche der "Löcher" schließen und andere wieder nicht.

Verarbeitest Du das Harz unverdünnt? Falls Du Aceton zur Verdünnung verwendest, halte ich das für grenzwertig. Zum Reinigen der Arbeitsgeräte ist es empfohlen, aber Verdünnen und Reinigen sind zwei verschiedene Aufgaben. Ein Verdünnungsmittel sollte gleichmäßig aus der Lackschicht austreten und mit dem Material kompatibel sein. Aceton ist das bei Epoxidharzen eher nicht, es verdampft auch recht schnell und könnte dabei die o.g. "Löcher" erzeugen.

Wenn das original angemischte Material noch zu dick zum Streichen ist, könntest Du es etwas erwärmen. Dabei verkürzt sich aber leider die ohnehin schon knappe Topfzeit.

Ganz zum Schluß natürlich der unvermeidliche Verbesserungsvorschlag: Warum muss es Epoxidharz sein? Wenn Du einen hochwertigen 2K-Klarlack nimmst, kommst Du vermutlich schneller zum Ziel. Und diese Lacke enthalten noch UV-Absorber, die eine längere Lebensdauer sicherstellen. Zudem sind sie nicht so "hart" wie ein Epoxidharz und dürften nicht so schnell auf dem Holzuntergrund reißen.

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Hallo Jürgen,

Epoxi verwende ich wegen der guten Beständigkeit. Ich habe bisher keine Probleme mit Rissen, das Holz bleibt über Jahre hin versiegelt. Nach der Epoxi Beschichtung kommt noch ein 2-K Klarlack darüber. Nur mit Klarlack hatte ich schon das Problem mit Microrissen, durch die dann Wasser in die Holzstruktur eindringt.

Ich glaube aber, dass Du mir den richtigen Hinweis geliefert hast: bei meinem letzten Modell habe ich den Epoxi Verdünner von Rüegg verwendet, diesmal Aceton. Das ist wahrscheinlich der relevante Unterschied.

Danke für deine Hilfestellung, Gruß Frank

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