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Schiffsmodell.net

Guest segler64

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Guest segler64

Hallo!

Hab da was größeres vor (siehe Bauberichte).

Bauen kann ich ja, aber mit den maßstäblichen Verkleinerungen haperts noch, soll heißen: Was wiegt ein Modell im Maßstab 1:20 wenn das Original 170 t verdrängt?
Nich lachen, ich kann bisher nur in gross!!

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Schifferlfahrer

Wenn du das Modell EXAKT maßstäblich nachbaust, dann solte sich das Gewicht folgendermaßen berechnen lassen:

Sei dein Maßstab 1:m, und die Verdrängung des Originals V, dann ergibt sich die Verdrängung V_m des Modells zu V_m=V/(m^3).

 

In deinem Fall ergibt das also 170t/(20^3)=21,25kg. Also schon ein ziemlicher Brocken.

Wie gesagt, diese Rechnung setzt voraus, dass du wirklich jedes Maß exakt maßstäblich umsetzt.

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Guest segler64

Hallo Jürgen

Auf den Wert war ich überschlagsmässig auch schon gekommen, erschien mir nur für nen Segler mit fast 3m² Seglfläche und fast 2 m Länge zu wenig.

Da werd ich Leichtbau wohl mit mindestens 5 L schreiben müssen!

Edited by segler64
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Guest segler64

Würde eher sagen über-übertakelt. Aber genau das reizt mich so sehr an der Schaluppe. Plane daher auch 2 verschiedene Riggs zu bauen. Einmal so original wie möglich, einmal um auch bei etwas mehr Wind segeln zu können.

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Adolf Kroeger

Hallo segler64,

 

zwei Riggs ? Probleme mit der Übertakelung ? Das es geht, das zeigen die Bild 4 in der oberen und Bild 1 in der dritten Reihen :

 

http://www.minisail-classic.de/index.php?view=category&catid=27&option=com_joomgallery&Itemid=29

 

Die Sappho von Henk fährt mit Zusatzkiel, und die Segel lassen sich reffen. Anders wirst Du mit der Übertakelung deiner Reliance wohl nicht zurechtkommen.

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Guest segler64

Hallo Adolf!

 

An den Gedanken mit dem Zusatzkiel habe ich mich schon gewöhnt, muß mir nur dann eine praktikable Lösung einfallen lassen was den Lateraltrimm angeht. Aber bis dahin is wohl noch "etwas" Zeit.:)

Als erstes Rumpfbau und entgültige Auftriebsermittlung.

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Hallo Gerhard,

 

um das ganze mal auf den Punkt zu bringen:

 

Verkleinereungen um einen Maßstab bringen folgende Ergebnisse (M=1:20)mit sich:

 

Längenmaße werden maßstäblich verkleinert. Ein 20m Schiff wird 1m lang.

Flächenmaße (Segelfläche) wird um das Quadrat (400) des Maßstabes kleiner. Also aus 400 Quadratmeter wird 1 qm.

Raummaße (Verdrängung/Gewicht werden um das Kubik(8000) kleiner.

 

Das Ergebnis ist sozusagen eine um den Faktor Maßstab zu große Segelfläche im Verhältnis zur Gesamtverdrängung bzw. Kielballast.

 

Helfen tut allerdings der 20 mal niedrigere Mast. Der Wind weht nämlich knapp über der Wasseroberfläche deutlich schwächer als in 20m Masthöhe.

 

Durch Leichtbau kann man den Kielballastanteil gegenüber dem Vorbild erhöhen, also günstigere Verhältnisse erziehlen. Durch ein Zusatzschwert mit Ballastbombe läßt sich fast alles realisieren. Bei starkem Wind vielleicht noch das Gaffeltopsegel und Flieger reffen bzw. entfernen.

 

Ach ja, je größer man baut, je günstiger liegen die Verhältnisse.... Vielleicht ist es gerade für den Einstieg besser erstmal eine möglichst kleines Vorbild möglichst groß zu bauen, als gleich mit der Reliance anzufangen.

 

Als Lektüre empfehle ich mal bei den Amerikanern nach J-class Modellyachten zu googeln, Die Boote gehen schon sehr in die Richtung der reliance, sind allerdings noch nicht ganz so extrem gezeichnet. Es gibt zumindest einen Eindruck dessen wieder, was Du Dir vorgenommen hast.

 

Viel Erfolg!

 

Lothar

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Wow, da hast Du Dir ja was vorgenommen...

grundsätzlich funktionieren kann es, da bin ich sicher. Alles was du beachten musst ist ja bereits erwähnt. Vielleicht noch 2 Dinge:

1. wenn Du einen Zusatzkiel unter Dein Modell hängst der mit einer Schwertfläche das Unterwasserschiff verändert, dann mußt Du darauf achten, dass der Flächenschwerpunkt des neuen gesamten Unterwasserschiffes wieder an der gleichen Position (in Längsrichtung) liegt wie ohne den Zusatzkiel. Sonst segelt Dein Modell nicht mehr geradeaus.

2. Dein Vorbild ist dramatisch übertakelt - und (wenn ich es noch richtig weiß,) zwar so viel, dass am Original das Rigg den Rumpf nach 1 Segelsaison (!!) zerstört hatte - er war komplett verzogen und unbrauchbar. Das Schiff wurde abgewrackt. Wenn man so ein übertakeltes Modell nachbaut und es länger als eine Saison leben soll, ist einiges an know-how bei der Befestigung des Riggs und des Kieles erforderlich. Denn auch hier treten gewaltige Kräfte auf. Bei meinem Segler mit maximal "nur" 2 m² Segelfläche ist nach 2 Jahren eine M10 Edelstahlgewindestange an der der Kiel hing gebrochen (!). Nachgerechnet müssen hier Kräfte von mehreren 100 kg als Biegebelastung auf das Bauteil gewirkt haben. Diese Kräfte treten auf, wenn eine Bö das Modell schnell auf die Seite drückt, der Kiel mit dem am langen Hebelarm hängenden Gewicht aber kräftig dagegen hält. Das muss konstruktiv von vornherein eingeplant sein - Du solltest also nicht erst mal drauf los bauen und dir irgendwann überlegen wie der Zusatzkiel angebunden wird.

Trotzdem wünsche ich Dir viel Erfolg - es verspricht ein imposantes Modell zu werden...

UWE

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Guest segler64
Hallo Gerhard,

 

um das ganze mal auf den Punkt zu bringen:

 

Verkleinereungen um einen Maßstab bringen folgende Ergebnisse (M=1:20)mit sich:

 

Längenmaße werden maßstäblich verkleinert. Ein 20m Schiff wird 1m lang.

Flächenmaße (Segelfläche) wird um das Quadrat (400) des Maßstabes kleiner. Also aus 400 Quadratmeter wird 1 qm.

Raummaße (Verdrängung/Gewicht werden um das Kubik(8000) kleiner.

 

Das Ergebnis ist sozusagen eine um den Faktor Maßstab zu große Segelfläche im Verhältnis zur Gesamtverdrängung bzw. Kielballast.

 

Helfen tut allerdings der 20 mal niedrigere Mast. Der Wind weht nämlich knapp über der Wasseroberfläche deutlich schwächer als in 20m Masthöhe.

 

Durch Leichtbau kann man den Kielballastanteil gegenüber dem Vorbild erhöhen, also günstigere Verhältnisse erziehlen. Durch ein Zusatzschwert mit Ballastbombe läßt sich fast alles realisieren. Bei starkem Wind vielleicht noch das Gaffeltopsegel und Flieger reffen bzw. entfernen.

 

Ach ja, je größer man baut, je günstiger liegen die Verhältnisse.... Vielleicht ist es gerade für den Einstieg besser erstmal eine möglichst kleines Vorbild möglichst groß zu bauen, als gleich mit der Reliance anzufangen.

 

Als Lektüre empfehle ich mal bei den Amerikanern nach J-class Modellyachten zu googeln, Die Boote gehen schon sehr in die Richtung der reliance, sind allerdings noch nicht ganz so extrem gezeichnet. Es gibt zumindest einen Eindruck dessen wieder, was Du Dir vorgenommen hast.

 

Viel Erfolg!

 

Lothar

 

Hallo Lothar, Hallo Uwe

Zitieren muss ich wohl noch üben:)

 

Die J´s gibts schon sooo viele....

Auf Endeavor bin ich mal mitgesegelt als sie noch Lizzy Meyers gehöhrte.

Seitdem hab ich diesen bösen Virus!!!

 

Zum üben und testen , besonders was das Gaffelrigg angeht, ist eine Dulcibella XL geplant.

Uwe schau mal in dein Postfach, hatte Dir ne Mail deswegen geschrieben!

 

Von einfach losbauen kann hier nicht die Rede sein, ich rechne mit einer mehrjährigen Bauzeit, weil, wie Ihr beide völlig zu Recht schreibt das Ding eine echte Herausforderung wird und auch werden soll.

 

Natürlich wird dabei auch die Physik und Werkstoffkunde nicht zu kurz kommen.

 

Das werden mehrere Semester ALLERLEI!

Edited by segler64
Beiträge zusammengeführt
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Hallo Gerhard,

Deine Anfrage im Postfach habe ich gelesen - bevor ich antworte, wollte ich mir hier ansehen, was Du eigentlich vorhast...den Link hattest Du ja mit geschickt.

Test-Modell Dulci - darauf antworte ich dann wieder von meinem Rechner zu Hause (sitze hier gerade in der Mittagspause an meinem Arbeitsplatz).

Auf jeden Fall hast Du ja vor ein "Zwischenmodell" zu bauen, so wie es Lothar vorschlägt - auch wenn die DULCI XL auch mit Gaffelrigg im Vergleich zur RELIANCE fast noch untertakelt ist...

Aber versuchsweise kannst Du das Rigg aus dem Plan auf den Rumpf ja mal ne Nummer größer draufsetzen...

Bis bald in deiner Mailbox

UWE

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Guest segler64

Hallo Uwe

 

Die Reliance musste schon während der Wettfahrten regelmäßig ausgebeult werden, weil die Bronzebeplankung eingedrückt worden ist Der Grund für die Verschrottung war Kontaktkorrosion zwischen den Stahlspanten und der Bronzeaußenhaut.

Es ging halt nur um eine Wettfahrtserie.

Dagegen ist die Formel 1 nen Projekt für Nachhaltigkeit!:lol:

Ich bau jetzt erst mal ne Dulci, der Gedanke an nen Versuchsträger war von vornherein da. Hier hab ich halt dann das richtige gefunden.

Gleichzeitig geht die Planungsphase weiter.

Um Werte für zu erwartende Belastungen von Rumpf und Rigg zu erlangen, insbesondere was die Zugkräfte an den Wanten angeht wird auch noch ein Modell des Riggs entstehen.

Ich kenn da jemanden in WOB, darf da wenn ich Glück hab mal in den Windkanal.

Wie gesagt, nicht nur ein Modell.......

Ein Projekt!

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Guest William

Moin Gerhard,

 

ein schönes Projekt, technisch ist schon vieles gesagt.

 

Ich möchte Dir zur Reliance noch eine Literaturtipp geben. Christopher Pastore hat ein Buch über die Reliance geschrieben, Temple to the Wind. Kann ich Dir nur empfehlen:that:.

 

Viel Erfolg

 

Walter

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Guest segler64

Hallo Walter,

 

da Du hier Captn Nats größten Gegenspieler im Cup zitierst möchte ich da nicht nachstehen:

 

"Boote können weiß oder schwarz sein, aber nur ein Narr würde ein Boot schwarz lackieren". Nathanael Green Herreshoff.

 

In dem Buch beginnt auf Seite 139 das Kapitel über den Bau der Reliance...

 

"The building of a giant"

Ich übersetzte gerade dieses Kapitel ins deutsche für mich, nicht zuletzt um die Fachtermini besser für die Recherche zu lernen.

 

Trotzdem vielen lieben Dank für Deinen Tip.

 

Eigentlich fehlt mir nur noch ein wichtiges Buch im Zusammenhang mit Herreshoff und dem Cup.

 

Es ist "The Book" von F. Chevalier und J. Tagland und enthält alle Risse aller Cupper bis 1986 und ist ein Riesenwälzer.... leider auch mit nem Riesenpreis: 850$!!!

 

Von Moderator Arno hagen bearbeitet

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Edited by segler64
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Guest segler64

Hallo Walter,

wenn Dein Pseudonym schon William ist und Du den alten Fife zitierst, gehe ich mal davon aus, daß Du auch ´nen Herz für die alten Riesenrennziegen hast.

Also meine wird 1:20, bauste ne Shamrock III?

Dann bekommt der alte William ne Chance auf Revanche.

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Guest William

Moin Gerhard,

 

zu dem angedachten Duell wird es wohl so schnell nicht kommen. Mir sind die Schiffe zu extrem und die Maßstäbe zu groß. In 1:20 kommen da Modelle bei heraus, die über 2 Meter Rumpflänge haben. Das ist mir derzeit einfach zu groß. Die Familie muss in dem Transportmittel ja auch noch Platz finden. Und in 1:20 sind zum Beispiel die Probleme mit dem Gewicht und der Krängungsstabilität nicht zu unterschätzen.

 

Andererseits wäre eine Revanche nicht ganz ohne Reiz. Vor allem weil ich glaube, dass die Shamrock III im Modell durchaus Vorteile haben könnte. Sie war nicht ganz so extrem gezeichnet wie die Reliance. Das könnte bei der exponentiellen Veränderung im Modellmaßstab von Vorteil sein.

 

Derzeit beschäftigt mich die Konstruktion eines Modells der FIONA von 1865. Ein Rennkutter von William Fife II. Ein Bild der Fiona von Beken of Cowes hängt über meinem Schreibtisch, direkt vor meiner Nase und erinnert mich jeden Tag an meinen Traum:mrgreen:.

Und danach hab ich schon seit Jahren ein Modell der 1904 von Herreshoff entworfenen und nie gebauten Meteor im Hinterkopf. 161 feet, in 1:20 ca 2,45 Meter Rumpflänge. Aber ein Schoner, die Segelfläche etwas kleiner und auf zwei Masten aufgeteilt. Die Kräfte werden nicht so extrem sein wie bei einer Slup.

 

Wenn Du das Buch von Pasteure kennst, gut.

 

Du schreibst, dass es von der Reliance keine Zeichnungen gibt. Welche Archive hast Du den bisher 'abgesucht'? Vielleicht kann ich Dir ja noch einen Hinweis geben.

 

Meinst Du mit "The Book" das Buch "America's Cup Yacht Design 1851-1986"? Ich durfte vor gut zehn Jahren mal einen kurzen Blick in ein Exemplar werfen. Seitdem liebäugele ich auch immer mal wieder damit, aber bisher hat meine Portokasse:) das nicht hergegeben. 850 € - oder auch die von Dir aufgeführten 850 $, wo hast Du den Preis her? - sind verdammt viel Geld.

 

Grüße

 

Walter

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Guest segler64

Hallo Walter,

 

mit dem Duell hat das Zeit, befinde mich noch in der Planungsphase, hab mir da schließlich ein bisschen:) was vorgenommen.

Hatte erst mit der America geliebäugelt, aber ich bin vor Jahren mal auf Endeavour mitgesegelt und seit dem ist es um mich geschehen!!

Was die Archive angeht, so bin ich noch am Anfang, werde im Frühjahr übern Teich fliegen um im Herreshoff Museum vorstellig zu werden, da gibt es ein 1:10 Modell. Und wenn ich schon mal drüben bin auch gleich noch rüber nach Mystic Seaport, ist nur nen Katzensprung, selbst für amerikanische Verhältnisse.

Es ist genau DIESES Buch, und ich habe den Preis von einer Seite aus den Staaten. Hab den Link grad nich da, schau mal unter angelfire und Milton Thrasher.

Ein paar einfache Zeichnungen wie Linien- und Spantenriss habe ich, aber mir fehlt noch eine Detail- Decksdraufsicht und ein Takelplan. Besitze ne Menge gute Photos, aber Hubschrauber waren damals noch nicht so zuverlässig.:)

Wo recherchierst Du denn gewöhnlich?

Wenn Du mal Recherchehilfen über alte Autos brauchst( Hobby Nr. 1) dann bin ich Dir gerne behilflich.;)

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Guest William

Moin Gerhard,

 

gerade ist mir eine lange Antwort verlorengegangen - shit happens.

 

Daher jetzt nochmal kurz.

 

Wenn Du im Herreshoff Museum bist, frag nach den 'Off-Set-Tabellen' der Reliance. Es könnte sein, dass die dort aufbewahrt werden. In diesen Tabellen sind die, vom Halbmodell abgenommenen, halben Spantbreiten aufgelistet. Damit lassen sich die Spanten rekonstruieren. Der Kurator, Herr Palmeri, hilft Dir da bestimmt gern, wenn er kann.

 

Im Shop des Museums kaufst Du dann zwei Exemplare des "Guide to Haffenreffer-Herrshoff Collection", einen für Dich und einen für mich.

 

Hinter der Haffenreffer-Herreshoff Collection verbergen sich alle - wirklich alle - noch vorhandenen Zeichnungen von Herreshoff. Die Collection wird im Rahmen der "Hart Nautical Collection" beim MIT verwaltet. Kurator ist Kurt Hasselbalch, der auch den Guide verfasst hat. Vielleicht lohnt sich ein etwas 'größerer Katzensprung' nach Massachusetts, um dort Kopien von Zeichnungen oder der/n Off-Set-Tabelle/n zu erwerben.

 

Ich habe dort Kopien der drei vorhandenen Pläne der Meteor erworben und gegen eine geringe Gebühr die Erlaubnis erhalten, sie für den Modellbau zu verwenden. Leider hat das Herrshoff Museum das Halbmodell der Meteor nicht in seinem Bestand und es ist wohl auch nie vermessen worden. Aber das ist eine andere Geschichte.

 

Von der Reliance könnte es aber wohl viel mehr als drei Zeichnungen geben, daher wäre es sinnvoll anhand des Guide eine Vorauswahl zu treffen.

 

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg bei der Suche.

 

Viele Grüße vom Rheinland ins Ruhrgebiet

 

Walter

Edited by William
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Guest segler64

Hallo Walter,

also wenn das ne kurze Antwort war, werde ich mal für Deine nächste nen wenig Speicher reservieren.:)

Auf das MIT war ich auch schon gestoßen, wußte aber nicht, daß dort sämtliche Zeichnungen liegen.

Wie Du schon feststelltest ist das auch nur um die Ecke, so langsam wird die Logistik und Reiseplanung spannend.

Warst Du selbst im MIT oder hast Du die Sache anders abgewickelt?

Ich will auf jeden Fall rüber, aber wer weiss was das Leben in den nächsten Monaten so bringt.

Das Großmodell der Reliance war ne Leihgabe ans Herreshoff, muss noch rausfinden wo das jetzt ist.

Deine Hinweise auf Meteor haben mich auf etwas gebracht, was ich wohl bisher entweder überlesen oder nicht mitgeschnitten habe. Ist ja interessant, dass unser ehemaliger Herrscher diese Option im Auge hatte. Denke aber eher er hat sich beraten lassen, wo die schnellen Renner gebaut werden.

Aber mit Max Oertz hat er ja auch keine schlechte Wahl getroffen.

 

"ALS DEUTSCHER MÜSSTE ICH EIGENTLICH FELCA BAUEN!":lol:

 

Aber es wird "RELIANCE"!

 

Hab zu Testzwecken die Pläne von Uwe Kreckel für die Dulcibella geordert.

Das wird ein Testträger für Gaffelrigg mit Backstagen, RC- tauglich.

Werde den XL- Rumpf bauen, das Rigg vergrössern und viel ausprobieren.

Die echte Herausforderung wird sein die Funktion der Backstagen (2 je Seite) umzusetzen.

 

Je länger ich plane und nachdenke stelle ich fest, daß die Nummer echt spannend wird.

 

Also erstmal keine Rohkarosse mehr in die Garage, da kommt jetzt Wassersport rein!

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Hey segler64,

 

das mit den Backstagen wird interessant. Sowas denke ich auch gerade für meinen 30er Schärenkreuzer an, den ich gerade im Bau habe. Das wird eine schöne mechanisch/elektronische Spielerei. Man gut, dass ich für die Elektronik eine "Programmierkonifäre" habe, der mir schon so manchen wilden Mischer als kleinen Baustein machen konnte.

 

Wenn deine Dulci aber irgendwie vergleichbar, nur einfacher als die Reliance werden soll, muß sie aber wohl schon die XXXL-version werden....

 

Gruß

 

Lothar

 

PS: ein richtiger Vorname wäre mir ehrlich gesagt lieber als "segler64".

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Je länger ich plane und nachdenke stelle ich fest, daß die Nummer echt spannend wird.

 

Und wie spannend, Gerhard! :that:

 

Ich werde hier weiter gespannt aufmerksam mitlesen. Tolles Projekt!

 

@Lothar (Gotland):

 

Name siege Signatur von segler64!

Edited by Arno Hagen
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Guest William

Moin Gerhard,

 

ich hab seinerzeit meine Anfragen beim MIT bzw. beim Herreshoff Museum erst per Brief geführt. Nach den ersten Kontakten wurde dann per E-Mail weiterkommuniziert.

 

Wegen drei Plänen war mir der Aufwand nach Massachusetts zu reisenzu groß .

 

Interessanter wäre es gewesen, das Halbmodell ausfindig zu machen. Der Kurator, Herr palmeri hat mir aber versichert, dass das Herreshoff Museum dieses Halbmodell nicht in seinen Beständen hat. Die Bestände an Halbmodellen Und auch Jacques Taglang hat in dem Buch über die Mariette und die Herreshoffs Schoner bei allen Schonern konkrete Fundstellen in schauraum aufgeführt. Nur bei der Meteor blieb es dabei, keins vorhanden. Insweit hab ich die Hoffnung aufgegebn, hier noch etwas zu finden.

 

Andererseits ähneln die Zeichnungen der Meteor den Entwürfen der kleineren Ingomar so sehr, dass schon fast von einer 'Vergrößerung' gesprochen werden kann. Wenn es soweit ist werde ich also wahrscheinlich den Riss der Ingomar an die vorhandenen Seiten- und Deckspläne der Meteor anpassen.

 

Aber als Erstes kommt mal die Fiona. Danach die Meteor und dann vielleicht die Shamrock III, oder die 23mR Shamrock, oder die Waterwitch oder die Pen Duick oder die Sophie-Elisabeth (eine deutsche 15mR-Yacht von Fife) oder ..., der Gedankenspiele sind viele.

 

Ich wünsch Dir viel Erfolg mit der Maxi-Dulci.

 

Walter

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Guest segler64

Hallo Lothar.

ich bin der Gerhard, ne!

 

Hab mal in Euer Klassik- Forum gelinst, bei Euch kommt Klassik wohl von Klasse!!!

 

Die Backstagen werden bei RELIANCE sooo wichtig sein, daß ich einer allein über Mischer manuell gesteuerten Lösung eher kritisch gegenüber stehe. Es wird auf jeden Fall eine NOTWEHRLÖSUNG für Notfälle geben, die die Topbackstagen dichtholt, wenn bestimmte Parameter erreicht werden. Mir schwebt hier eine pneumatische Lösung vor, da Luft bekanntlich nicht zu Kurzschlüssen neigt. Also so eine Art Failsafe für den GAU!

Aber auch das ist nur einer von vielen Gedanken, die sich mehr und mehr einstellen.

Ich beginne dieses Projekt zu lieben!

Die Dulci XL wird XXL! Wenn ich die Pläne habe werden sie um ein Paar Prozent vergrößert.

Noch etwas zu Deinen Schärenraketen: gaanz großes Kino!

Hoffe daß ich mit meinem Ansatz ein solches Modell zu bauen etwas für alle hier beitragen kann.

Edited by segler64
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Hellmut Kohlsdorf

Als jahrelanger Modellbauer an einem Segelboot, welches in die gleiche Zeit fällt, hier vielleicht ein kleiner Tipp der sehr hilfreich sein kann.

 

Solltest du, um die Segelbarkeit zu verbessern zu kleinen Kompromissen bei der Treue zum Vorbild bereit sein, so kann eine schon minimale Änderung der Geometrie des Rumpfes große positive Ergebnisse zeitigen. Eine geringe Vergrößerung der Breite im Verhältnis zum Original und das ein ganz wenig das Unterwasserschiff bauchiger zu machen bewirkt eine enorme Erhöhung der Verdrängung und damit die Möglichkeit wesentlich mehr Blei tiefer im Rumpf unterzubringen. Schätze mal was eine Verbreiterung des Rumpfes um 1-2 cm, optisch überhaupt nicht wahrnehmbar an zusätzlicher Verdrängung bei Beibehaltung der „Konstruktionswasserlinie” bringt. Nicht nur an zusätzlicher Verdrängung, welche 1:1 mit zusätzlichem Blei im dem zusätzlich vergrängtem Gewicht des Wassers Umfang, sondern auch dadurch, dass mehr Blei tiefer im Rumpf platziert werden kann, was das Aufrichtmoment wesentlich verbessert.

 

Bei meiner Volier, siehe Baubericht, leider hatte ich vom Thema bei der wahl des Modellplanes noch keine Ahnmung der Materie, ich hätte sonst ebenfalls ein Modell wie du gewählt, habe ich diese Tricks angewendet, sowie den Rumpf etwas tiefer gebaut, so wurden aus knapp 20kg Verdrängung fast 30kg! Auch hier habe ich ein solches weit übertackeltes Boot und ich freue mich schon auf das Fahrbild, wenn der Segler mit Haupt- und Vorsegel wie ein Schmetterling geöffnet auf mich zufährt! Hätte ich noch die Zeit würde ich die Reliance ebenfalls in der von Dir angepeilten Größe bauen! Freue mich auf den Baubericht und wäre an den Unterlagen zum Boot sehr interessiert!

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Guest segler64

Hallo Helmut,

 

Gedanken über eine Veränderung der Linien in Hinsicht auf eine größere Stabilität habe ich mir auch schon gemacht, aber eigentlich widerstrebt das dem Gedanken ein Modell eines außergewöhnlichen Schiffes mit extremen Eigenschaften zu bauen.

 

Natürlich soll die Schute vernünftig segeln, aber ich möchte dem Entwurf nicht seine Seele nehmen, indem ich ihn modifiziere!!!

 

Voraussichtlich wird also absoluter Leichtbau im Vordergrund stehen, um den Ballastanteil erhöhen zu können.

Selbstverständlich werde ich Zugeständnisse an die Originalität, besonders im Bereich der Ruderfläche ,machen müssen.

Aber diese sollen so gering wie nur eben möglich ausfallen!

Viele Dinge werden sich wohl eh erst während der Bauphase entwickeln.

Aufgrund der Gaffelbesegelung habe ich ja auch die Möglichkeit die Segelfläche bei stärkerem Wind zu verkleinern.

 

Ich hoffe nur, daß Charlie Barr, der damalige Skipper, das nicht mitbekommt!

Er würde sich im Grab umdrehen, hat er doch einmal einen Eigner während einer Regatta in der Kabine einschließen lassen, weil der die Hosen voll hatte ("Atlantic" 1905 Kaiser Cup).

 

Was den Baubericht angeht, so wird wohl noch eine geraume Zeit vergehen bis zur Kiellegung. Die von mir gesammelten Unterlagen werde ich dann zusammenfassen und interessierten Modellbauern gegen einen kleinen Obolus(Jever):) zur Verfügung stellen.

 

Zunächst wird eine Dulci XXL als Versuchsträger für eine paar Ideen entstehen, wobei ab einem gewissen Zeitpunkt wohl beide Boote realisiert werden.

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