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Beplankten Rumpf bearbeiten


Guest bugsierer

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Guest bugsierer

Ich habe mit dem Bau eines französischen Gaffelkutters (nach dem Bauplan der "Dorian Gray") begonnen. Den Rumpf habe ich mit Kiefernleisten 10 x 2 mm beplankt und mit Holzbeize eingelassen. Das "Unterwasser"-Schiff werde ich laminieren aber den Teil oberhab der CWL möchte ich eigentlich in der Holzbeplankung belassen.

 

Für die Dichtigkeit der Planken wollte ich eigentlich Polyurethan G8 Super verwenden aber ich habe keinerlei Erfahrung damit. Geht eigentlich Epoxyd-Harz ohne Glasfasergewebe auch? Wer hat Erfahrung damit und kann mir weiterhelfen.

 

Jörg

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Hallo,

 

kannst das Holz auch mit stark verdünntem Epoxy Harz lackieren, und dann Schicht für Schicht, die Verdünnung verringern. Xoff hat das sehr schön in seinen Modellen verwendet und kann dir da bestimmt weiter helfen.

 

Gruß Tim

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Guest Cheesey

Hallo,

 

xoff ist einer der User hier. Er hat seine Baby-Bootlegger und seiner 152'er auf diese Weise versiegelt, was sehr schön aussieht.

 

Allerdings gibts auch andre möglichkeiten, den Rumpf in Echtholzopitk zu versiegeln, was sicher nicht schlecht wäre, wäre G8 von Voss-Chemie.

Das zieht sehr tief ins Holz ein und vergilbt im Sonnenlicht nicht, also quasi optimal. ;).

 

Gruß,

 

Max

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Hey Max,

 

Jörg schreibt doch, dass er G8 verwenden will ;)

 

 

Jörg, G8 und ähnliche Sachen kannst du hervorragend verwenden, um Holz zu versiegeln.

Voraussetzung ist allerdings ein von vorneherein dichter Rumpf. Es dürfen also keine Spalten vorhanden sein, diese werden von diesen Produkten nicht verschlossen.

Wenn du eine Beplankung hast, die noch spalten aufweist, kannst du auch von innen Abdichtungen aufbringen (in Form von Laminat z.B.) und dann von außen mit G8 oder ähnlichem das Holz konservieren.

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Frank The Tank

Moin,

 

wenn der Rumpf noch Spalten aufweisen sollte, ist Epoxy genau die richtige Wahl, da es spaltfüllend ist.

 

Eigentlich kann man sich das Verdünnen sparen, wenn man es nicht so kompliziert haben möchte.

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Guest bugsierer

Vielen Dank, Euch allen für die guten Ratschläge. Ich werde sie beherzigen und Epoxy verwenden. Das Polyurethan G8 ist vielleicht besser aber auch schweineteuer.

 

Also dann fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr

 

Jörg

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Hallo!

Was spricht dagegen über die später sichtbare Holzbeplankung eine dünne Matte zu legen? Bei sauberer Verarbeitung sollte die Matte nach Austrocknen des Epoxy nicht mehr sichtbar sein.

 

 

Jens

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Hallo Jörg,

 

ich habe mittlerweile zwei Rümpfe komplett mit G4 (die preisewertere Variante von G8) ohne Matte behandelt, davon war einer komplett mit einzelnen Planken beplankt. Ich habe den Rumpf innen und aussen 3-4 Mal mit G4 gestrichen. Wenn man es nicht zu sehr verdünnt ist es auch gut spaltfüllend. Beide Rümpfe sind absolut dicht.

 

Der Vorteil an G4/G8: Man hat keine Gebindereste, kann direkt aus der Dose arbeiten. Das Zeug lässt sich mit dem Pinsel sehr gut auftragen.

Nachteil ist die hochglänzende Oberfläche. Aber nach einem Anschliff und Auftrag von mattem Klarlack erzielt man jede gewünschte Oberfläche.

 

Ich verwendet G4 mittlerweile auch zum Kleben. Das hat den Vorteil, dass man z.B. Decks komplett auf der Unterseite mit G4 behandeln kann und anschließend dann einfach aufsetzt und damit verklebt. Das klappt übrigens auch bei einer Verklebung mit Kunststoffrümpfen. Das habe ich kürzlich bei meiner Optimist so gemacht. Hier hat man den Vorteil einer sehr langen Verarbeitungszeit, so dass man in Ruhe die Sache erledigen kann. Nachteilig ist hier lediglich, dass das G4 sehr flüssig ist und dadurch leicht nach unten verläuft.

 

Gruß

Jörg

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Schifferlfahrer

Bei G4 muss man ein bisschen aufpassen:

 

1. Es ist nicht UV-beständig, vergilbt also mit der Zeit, wenn man nicht zusätzlich einen Klarlack zum Schutz aufträgt (was du aber machst, wie du beschrieben hast). G8 vergilbt nicht, ist allerdings deutlich teurer.

 

2. Das mit den Gebinderesten kann ich so nicht ganz bestätigen: Wenn man die Dose erst einmal aufgemacht hat und dann eine Weile nicht mehr verwendet, kann es passieren, dass der ganze Lack am Stück in der Dose aushärtet. G4/G8 braucht keine Luft zum aushärten, bzw. das bisschen, das in der halbleeren Dose verbleibt reicht schon aus. Wenn man also G8 kauft sollte man es komplett verwenden, man braucht nicht darauf zu hoffen, die Rest in einem halben oder einem Jahr noch verwenden zu können. Klar, ein paar Tage oder Wochen, bis man den Rumpf halt komplett fertig hat, hält es natürlich.

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Guest bugsierer

Hallo Jörg,

 

jetzt habe ich so viel gute Vorschläge für die Rumpfbearbeitung bekommen, mir brummt schon richtig der Kopf. nachdem Du gute Erfahrungen mit dem G4 gemacht hast, werde ich nun vom guten alten Epoxy abgehen und es mit dem G4 versuchen. Den Rumpf innen werde ich sowieso laminieren und hoffe, daß das Boot trotz ein paar kleiner Spalten in der Beplankung dicht wird.

 

Vielen Dank für Deinen Tip

 

Jörg

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Schifferlfahrer

Wie hast du die gelagert?

Stochere mal mit einem langen Stock ganz zum Boden der Dose runter, da war bei mir recht schnell eine galertartige Schicht, ca. 1/3 der Dose, der Rest darüber war Lösungsmittel...

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Schiffchenbauer

Ich benutze zwar kein G4, aber das gleiche Phänomen habe ich mit meinem Bootsklarlack auch.

Den habe ich nach Gebrauch nun gut verschlossen und auf dem Kopf stehend 3 Monate in der unbeheizten Abstellkammer stehen gehabt.

 

Er ist mittlerweile Gelartig.

 

Mit Terpentinverdünnung habe ich ihn wieder soweit streichfähig verdünnen können, daß ich ihn weiterbenutzen kann.

 

Das passierte mit den farbigen Lacken des gleichen Herstellers nicht.

Die sind wie am ersten Tag.

 

Da ich mittlerweile schon gelesen habe, daß das mit G4 auch passiert habe ich mir diesen teuren Lack gespart.

 

So kleine Gebinde hat kein Hersteller, daß ich sie restlos verbraucht habe, bevor sie im Gebinde anziehen.

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Hallo,

 

der Blick ins Datenblatt des Herstellers Vosschemie sagt: "G4-GRUNDIERUNG ist ein lösungsmittelhaltiges Einkomponenten-Polyurethanharz. Es härtet durch Abgabe der Lösungsmittel und vernetzt unter Aufnahme von Feuchtigkeit aus der Luft und dem Untergrund."

Insofern kommt es bei der Lagerungsfähigkeit darauf an, wieviel Feuchtigkeit das Material aus der Umgebung aufgenommen hat etc. Ich weiß jetzt nicht, ob Vosschemie den Lack unter Stickstoff abfüllt, aber spätestens beim Öffnen des Gebindes ist das Schutzgas dann eh' entwichen. Da die üblichen Lösemittel, die man so kaufen kann, alle Wasser enthalten, wird es bei Zufügen von Lösemitteln zu G4 nur noch schlimmer auf die Dauer. Ein gelartiger Bodensatz ist nichts anderes als bereits aushärtendes (=vernetzendes) Polyurethan. Selbst wenn man es mit einem Lösemittel wieder streichfähig (=verdünnt) bekommt, wird es nicht mehr die selbe Funktion erfüllen, d.h. Eindringen in den Untergrund und dortige Vernetzung.

Die begrenzte Lagerfähigkeit im Vergleich zu 2-Komponenten-Systemen ist halt der Preis, den man für ein gebrauchsfertiges Produkt zahlen muss.

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