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Umbaubericht robbe F14 Navy und FC-16 Boat 'n Truck auf 2,4GHz EZC Universalmodul


Arno Hagen

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Ich habe meine robbe F14 Navy und meine robbe FC-16 Boat 'n Truck auf das 2,4GHz EZC Universalmodul von Eder-Modelltechnik umgebaut.

 

Die genaue Bezeichnung: EZC.TECHNOLOGY 8 Kanal 2.4GHz System V2.2 DE UNIVERSALMODUL

 

Da der Einbau von Modulen anderer Hersteller ähnlich erfolgt, soweit sie für den Einbau an Lehrer/Schüler-Buchen (auch Trainerbuchsen genannt) vorgesehen sind, ist der folgende Bericht sicherlich auch für Andere hilfreich.

 

Mir war dabei sehr wichtig, zwischen 2,4GHz und 40MHz umschalten zu können, da ich nicht alle Schiffe auf 2,4GHz umstellen möchte oder wenn, zu einem späteren Zeitpunkt.

 

Und ich gehöre zu der Fraktion, bei der jedes Schiff seinen eigenen Empfänger erhält.

Zunächst die verbauten Materialien:

 

Oben im Bild, der nicht im Lieferumfang enthaltene, aber auch bei Eder-Modelltechnik zu beziehende verriegelbare Umschalter um zwischen 40MHz und 2,4GHz umschalten zu können. Auf eine Verriegelung sollte man unbedingt achten, um nicht versehentlich zwischen 2,4GHz und 40MHz umzuschalten!

 

Ich habe ihn fertig konfektioniert gekauft, da der geringe Mehrpreis in meinen Augen gerechtfertigt ist und für das 2,4GHz EZC-Modul schon eine Buchse dran ist. Das 2,4GHz Modul braucht man einfach nur da rein stecken (die Kabel sind ab Hersteller beschriftet) und kann den Teil des Anschlusses des Moduls schon mal vergessen. :that:

 

Unten im Bild, das EZC Universalmodul, das mit Antenne und schon angeschlossenen Komponenten geliefert wird: Antennenbuchse, zweifarbige LED rot/grün (Duo-LED), Bind-Taster und Servo-Buchse für den Anschluss an den oben genannten Umschalter.

 

Der, im Bild zu sehende, Servo-Stecker ist für den Umbau überflüssig und stellt die spätere Verbindung zum 40MHz-HF-Teil der Steuerung dar.

 

Der Minuspol ist schon zwischen allen 3 Abgängen gebrückt und so muss nur eine Minus-Verbindung zur Platine der Sender hergestellt werden.

Bei der Kabelbelegung gilt:

 

ROT = Plus (+9,8V)

SCHWARZ/BRAUN = Minus (Masse)

ORANGE/WEISS = PPM-Signal (Impuls-Leitung mit den Steuersignalen von den Kreuzknüppeln, Schaltern und Schiebereglern - bedingt auch von Multiswitch-Modulen)

 

Bei der Duo-LED ist es etwas vertrackter:

 

SCHWARZ = Anode Rote LED (+) = Langer Draht der LED

ROT = gemeinsame Kathode (-) = Kurzer Draht der LED = Abgeflachte Seite des LED-Gehäuses (sofern keine Duo-LEDs verwendet werden)

WEISS = Anode Grüne LED (+) = Langer Draht der LED

 

Bitte diese Belegung nur für die LED berücksichtigen!!!

Material001.JPG

 

Einzige Kritik: Der Taster und die LED sind in der Bauform für den Einbau nicht zu gebrauchen. Oder eher was für die Heißkleber-Fraktion.

 

Die Komponenten werden durch handelsübliche Bauteile ersetzt, die sich problemlos in ein Kunststoff- oder Metallgehäuse einbauen lassen.

Material002.JPG

Material003.JPG

 

Der verriegelbare Umschalter macht dafür einen um so besseren Eindruck:

Material004.JPG

 

In den beiden folgenden Bauberichten werden Lötstifte (auch Lötnägel genannt) erwähnt die ich verwende. Diese haben einen Durchmesser von 1mm und mit den passenden Lötsteckern lassen sich hervorragend zuverlässige Steckverbindungen herstellen.

 

Das hat den Vorteil, dass man schnell die Komponenten ändern, tausche und ersetzen kann. Und es erleichtert ungemein die Fehlersuche.

 

Wie oft verabschiedet sich gerne ein Lötpunkt auf der Platine, nur weil man bei der Fehlersuche mehrmals was ein- und aus-gelötet hat!

 

Material005.JPG

 

Als nächstes erfolgt der Umbaubericht der F14 Navy, im Anschluss der der FC-16 Boat 'n Truck.

 

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Edited by Arno Hagen
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Für die LED verwende ich bei der FC-16 B&T eine handelsübliche 3mm Standard Duo LED Gelb/Rot. Bitte keine super hellen, die belasten das Universalmodul unnötig.

 

Bei der F14 hatte ich das Problem, dass Duo-LEDs wegen der breit gefächerten Anschlussdrähte nicht in die von mir verwendete LED-Fassung passen. Also wählte ich die italienische Lösung: Due LED!

 

Ich habe 2 LEDs genommen (eine grüne und eine rote) und einfach die Kathoden verbunden zu einer gemeinsamen Kathode (-). Kommt auf das Gleiche wie bei einer Duo-LED, nur in 2 (Ital. = Due) Bauteilen.

 

Als Bind-Taster habe ich einen Kipp-Taster T-O-T (Tast-Nul-Tast) genommen. Die ursprüngliche nachrichtentechnische Bezeichnung ist heutzutage leider nicht mehr geläufig. Daher eine kurze Erklärung:

 

Der Kipp-Taster hat 3 Positionen:

 

Mitte = Ruhe-Position = Aus/Null

Vor oder Zurück = tastend Ein

 

Wenn man die beiden EIN-Positionen brückt, erhält man einen Taster der sowohl nach Vorne als auch nach Hinten betätigt einschaltet.

 

Betätigt man ihn nicht, bleibt alles aus.

 

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Edited by Arno Hagen
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Da der Umschalter zwischen 40MHz und 2,4GHz bei der F14 und der FC-16 B&T gleich ist, füge ich mal hier einen kleinen Zwischenschritt ein um ihn etwas zu erklären.

 

Der Schalter selber ist verriegelbar.

 

Das heißt: Um ihn von einer zur anderen Position umzulegen, muss man den Schalthebel anheben.

 

Ähnlich der Rückwärtsgangsperre beim Auto.

 

Damit ist versehentliches Umschalten ausgeschlossen.

 

Das folgende Bild zeigt das Schema, welcher Kabelstrang wohin geht bzw. woher kommt.

 

Beim Abgang "Zum +9,8V Pin 40MHz" ist zu beachten, dass der Minuspol ja schon in Höhe des Schalters gebrückt ist und auf alle 3 "Teilnehmer" verteilt (auf dem Bild die Schlaufe der braunen Kabel in Höhe des Schalters mit dem schwarzen Schrumpfschlauch):

 

- 2,4GHz

- FM-Modul (40 MHz)

- Quelle vom Sender

 

Daher braucht man nur einen Minuskontakt mit dem Minuspol der Steuerung verbinden.

 

Welcher ist eigentlich egal, ich habe logischer weise den braunen Draht vom zum Mittelkontakt gehenden Strang genommen.

 

Da der Stecker zum 2,4GHz Modul den Minus schon verbindet, der Minus vom Mittelkontakt des Schalters mit der Platine der Steuerung verbunden wird, ist der Minus vom Schalter für den FM-Modul-Abgang (40 MHz) überflüssig.

 

Der wird isoliert (Schrumpfschlauch oder Isolierband) und vergessen.

 

Gleiches gilt für das orange Kabel mit dem PPM-Signal vomFM-Modul-Abgang (40 MHz) . Das wird nicht benötigt, da es ja auf der Platine nicht unterbrochen wurde und in der Schaltung somit weiterhin vorhanden ist.

 

Also: Isolieren (Schrumpfschlauch oder Isolierband) und vergessen.

 

Ergo brauchen wir vom Abzweig FM-Modul (40 MHz) nur den roten Draht "Zum +9,8V Pin 40MHz".

 

Den Servostecker kann man entfernen, wenn man mit Lötstiften arbeitet, aber auch für eine alternative steckbare Verbindung nutzen, mit einem Kabel mit Buchse als Gegenstück.

 

Eigentlich bräuchte man das PPM-Signal zum 2,4GHz-Modul auch nicht schalten und könnte es, z.B. am Schalter brücken, aber wenn das Kabel schon mal angelötet ist und man einen 2xUM-Schalter hat...

 

Schaden kann es nicht.

F14001.JPG

 

Kommentare bitte hier!

 

Wird fortgesetzt!

Edited by Arno Hagen
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Als erstes habe ich den Schalter, den T-0-T Taster und die LEDs ins Gehäuse der F14 eingebaut.

 

Dazu habe ich den linken Optionsplatz gewählt. Da ich die F14 Navy nur für Segler und Schiffe ohne viele Funktionen verwende, kann ich auf den Platz für Multiswitche verzichten. Zur Not habe ich ja noch 2 Reserve-Plätze für Multiswitche.

 

Wer alle 3 Optionsplätze benötigt, findet bei der, noch folgenden, Umbauanleitung für die FC-16 eine alternative Einbaulösung.

 

Zunächst werden die Bauelemente in die Trägerplatte eingebaut, die mit 2 Schrauben unter den Optionsplatz befestigt ist.

 

F14002.JPG

 

In der Rückansicht ist gut zu erkennen, das die braunen Minusleitungen alle miteinander verbunden sind und somit nur eine Minusverbindung zur F14-Platine notwendig ist.

 

Bei den LEDs werden die Kathoden (kurzer Anschluss, abgeflachte Gehäuseseite, Minuspol) miteinander verbunden. Ebenso die beiden EIN-Kontakte des T-0-T Tasters, damit in beiden Tastrichtungen eingeschaltet werden kann.

 

F14003.JPG

 

Eingebaut sieht das dann so aus:

 

F14007.JPG

 

F14008.JPG

 

Nun geht es an den Umbau der Elektronik an der F14.

 

Generell: Bei Arbeiten an der Elektronik oder Platine den Akku des Senders entfernen!

 

Das schützt vor unliebsamen Überraschungen wie Kurzschüsse oder beschädigten Bauteilen!

 

Hier in den grünen Rahmen das Zielgebiet:

 

F14004.JPG

 

F14005.JPG

 

Im folgenden, in dem roten, eckigen Rahmen, die Brücke, links im Bild, die entfernt werden muss. Dort werden die +9,8V für Versorgungsspannung des 2,4GHz-Moduls hergeholt und die +9,8V für die 40MHz geschaltet/zurückgeliefert, wenn der Schalter auf 40MHz steht.

 

Rechts, mit einem roten Kreis markiert, der Pin 2 vom Trainermodul. Dort wird das PPM-Signal (Impuls-Signal) für das 2,4GHz-Modul abgeholt.

 

Ich habe dazu einen Stecker verwendet aus meiner Grabbelkiste. Alternativ kann man die Buchse auch auslöten und dort einen Lötstift einlöten oder einfach von unten an den Lötpunkt ein Kabel anlöten.

 

F14006.JPG

 

Die entfernte Brücke wird durch 2 Lötstifte ersetzt und ein 1mm-Loch in die Platine gebohrt für den Minuspol der Spannungsversorgung.

 

Wieso dort? Wenn man an der Stelle die Rückseite der Platine betrachtet, sieht man, das dort eine sehr flächige Leiterbahn verläuft. Dass ist die Masse-/Minusleitung der Steuerung.

 

Alternativ kann man auch an die obere, kurze Brücke oberhalb der entfernten Brücke bzw. den nun eingelöteten Lötstiften gehen.

 

F14009.JPG

 

An der Bohrung habe ich auf der Lötseite mit einem Messer den grünen Schutzlack vorsichtig weg gekratzt und somit einen Lötpunkt erstellt.

 

Vorsicht! Nicht die Kupferbeschichtung weg kratzen! Sonst gibt es nichts mehr zum Verlöten ;)

 

Zur Verdeutlichung die Rückseite der Platine:

F14010.JPG

 

Und so sieht das dann verlötet aus:

 

F14011.JPG

 

Und so von der Bestückungsseite:

 

F14012.JPG

 

Nun Stecker auf die Lötstifte stecken,...

 

F14013.JPG

 

...Kabel anlöten und mit Schrumpfschlauch die Stecker isolieren.

 

Oben im Bild, im weißen Rahmen, die überflüssige orange PPM-Leitung vom Schalterpin für 40MHz EIN kommend.

 

Da sie, wie oben erwähnt, nicht benötigt wird, wird das Kabel mit Schrumpfschlauch isoliert.

 

Gleiches gilt, wie schon erwähnt für den Minus vom 40MHz EIN Kabelstrang.

 

Rechts unten im Bild markiert, das 2,4GHz-Modul an seinem endgültigen, wie ich finde, idealen Platz. Es wird später noch mit Klettband fest gemacht.

 

Oben rechts im Bild, die eingebaute Antennenbuchse. Dazu ein 6,5mm Loch in das Gehäuse bohren.

 

F14014.JPG

 

Die Ansicht von der Bestückungsseite mit dem Stecker in der Trainerbuchse.

F14015.JPG

 

Nun noch das 2,4GHz-Modul mit den Servosteckern anschließen und einem ersten Test steht nichts im Wege.

 

Nach einem erfolgreichen Test mit der Serienmäßigen LED und Binde-Taster werden diese entfernt.

 

Es folgt der Anschluss der LEDs und des T-0-T Tasters. Die Anschlüsse werden ebenfalls mit Schrumpfschlauch isoliert!

 

Bei den LEDs wird der weiße Draht an die Anode (+) der grünen LED angelötet, der rote Draht an die gemeinsame (gebrückte) Kathode (-) und der schwarze Draht an die Anode (+) der roten LED.

 

F14016.JPG

 

 

 

F14017.JPG

 

Der fertige Einbau in der Gesamtansicht:

 

F14018.JPG

 

Und der fertige Einbau nach dem schließen des Gehäuses:

 

Edited by Arno Hagen
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Zum Schluss noch die einzelnen Zustände der Anlage:

 

Schalter auf Stellung 40MHz

 

F14020.JPG

 

Schalter auf Stellung 2,4GHz in Sendebetrieb, Grüne LED EIN

F14021.JPG

 

Anlage auf 2,4GHz im "Binde-Modus". Dazu den "Bind"-Taster (T-0-T Taster) beim ausgeschalteten Sender betätigen und während der Einschaltens betätigt lassen, bis die rote LED anfängt zu blinken.

 

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"Welche FC-16 habe ich eigentlich?"

 

Was soll denn die Frage?

 

Ganz einfach: Es gibt 2 unterschiedliche FC-16 von robbe/futaba!

 

Die Produktion der ursprünglichen FC-16 musste eingestellt werden, weil der Prozessor nicht mehr %20F14020.JPG[/center]"]RoHS-Konform war.

 

Vor ein paar Jahren hat robbe aber die FC-16 neu aufgelegt.

 

Aber! Mit komplett neuen Platinen, Prozessor, Display und Programmierung!

 

Also: Innen alles neu außer den Kreuzknüppeln und der Spannungsversorgungsplatine.

 

Des weiteren gibt es keine 35MHz-Version mehr, die es bei der alten FC-16 noch gab.

 

robbe wollte eine Steuerung für dem Funktionsmodellbau. Und den findet man eigentlich nur bei den Truckern/Panzern und im Schiffsmodellbau.

 

Und da dieser Bereich nur mit 40MHz betrieben werden darf, nannte man sie "FC-16 Boat 'n Truck" und brachte sie nur mit 40MHz heraus.

 

Wie kann man nun herausfinden, welche man hat?

 

Ganz einfach: Wenn "Boat 'n Truck" drauf steht, ist es die "Neue" ;)

 

Wichtig! Die noch folgende Umbauanleitung bezieht sich aber nur auf die FC-16 Boat 'n Truck!!!

 

Da ich keine alte FC-16 habe, kann ich natürlich keinen Bericht dazu schreiben. Aber sollte ich mal eine für einen Kollegen umbauen oder mir selber eine zulegen, wird das nachgeholt.

 

Aber eigentlich ist das gar nicht notwendig! Hans (Username Whisper), der mich bei dem Umbau auch unterstützt hat, hat selber eine Anleitung geschrieben!

Wenn Ihr diesen Link klickt kommt Ihr zu der Anleitung für die alte FC-16 auf ein Jeti-Modul, das nach dem gleichen Prinzip arbeitet

 

Kleine Einschränkung: Hans hat bei dem Umbau auf die 40MHz komplett verzichtet - also ohne Umschaltung zwischen 2,4GHz und 40MHz.

 

Und noch was Wichtiges: Die FC-16 Boat 'n Truck hat auch nichts mit der F14 zu tun!!! Das Innenleben ist komplett anders! Deshalb gibt es dafür auch einen extra Umbaubericht!

 

 

Um mal zu zeigen, wie sie sich die beiden FC-16 unterscheiden, habe ich mal ein paar Bilder von Beiden gegeneinander gestellt.

 

An dieser Stelle noch mal Danke an Ike, der extra für diesen Bericht Bilder von seine FC-16 (alte Version) gemacht hat. :that:

 

FC16001.JPG

 

 

 

FC16002.jpg

 

 

FC16003.jpg

 

 

FC16004.jpg

 

 

FC16005.jpg

 

 

FC16006.jpg

 

 

 

Kommentare bitte hier!

 

 

Edited by Arno Hagen
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Die Vorgeschichte zum Umbau der FC-16 B&T findet Ihr hier in diesem Thread.

 

Kurze Zusammenfassung:

 

Das Layout der Platine der FC-16 B&T ist gänzlich anders als das der F14 und der alten FC-16.

 

Dadurch stellte sich die Fragen:

 

 

  • Wo kann man die Versorgungsspannung +9,8V auftrennen um eine Umschaltung zwischen 2,4GHz und 40MHz zu realisieren?
  • Wo kann ein sauberes PPM-Signal (Impuls-Signal) abgenommen werden?

Zur ersten Frage kam die Lösung von Whisper, bei der zweiten auch der entscheidende Hinweis.

 

Eine Internetrecherche ergab, dass man das PPM-Signal nicht an der Trainerbuchse abnehmen kann.

 

Zwar findet man im Internet genug Fotos und Hinweise zur Belegung der Trainerbuchse, die anders ist als bei der alten FC-16 und der F14, aber das PPM-Signal liegt da invertiert an und ist daher für diese Anwendung nicht zu gebrauchen!

 

Nur zur Info: Das PPM-Signal liegt, von der eingebauten Platine, Bestückungsseite gesehen, am äußerst linken Pin der Trainerbuchse an, Richtung HF-Teil.

 

Aber die Fragen wurden gelöst und hier ist die Lösung:

 

An der Brücke L209 kann man den Schalter "ansetzen". Die Brücke entspricht in der Funktion der der F14 und verbindet die Versorgungsspannung +9,8V mit dem HF-Teil. Entfernt man die Brücke und ersetzt sie durch einen Schalter, kann man den HF-Teil 40MHz EIN und AUS schalten.

 

Hier ein Bild von dem Zielbereich:

 

FC16008.JPG

 

Die Brücke L209, die entfernt wird:

 

FC16007.JPG

 

Nun brauchen wir noch das PPM-Signal und einen Minus-/Massepunkt auf der Platine.

 

Wenn man die Platine etwas aus der Halterung zieht und von der Rückseite (Lötseite) betrachtet, sieht man auf der linken Seite 2 Pötpunkt-Bänke.

 

FC16009.JPG

 

Wenn man von der oberen Bank den 5ten Lötpunkt, von oben gezählt, anpeilt, hat man das PPM-Signal (Impuls-Signal) gefunden!

 

Direkt darüber ist auch eine großflächige Masse-Leiterbahn, wo man den Lötpunk für den Minuspol setzen kann.

 

FC16010.JPG

 

 

Der Einbau:

 

Da ich bei der FC-16 B&T keinen Optionsplatz opfern wollte, habe ich eine andere Lösung gegenüber der F14 für die Unterbringung der Antenne, des Umschalters 40MHz/2,4GHz, der 3mm Duo-LED und des Binde-Tasters gefunden.

 

Zunächst wird eine 6,5mm-Bohrung an der Stirnseite angefertigt und die Antennenbuchse des 2,4GHz Moduls eingebaut.

 

FC16011.JPG

 

Dann eine 6mm-Bohrung auf der anderen Stirnseite für den Umschalter zwischen 2,4 GHz und 40MHz.

 

Hier sind noch mal die 3 verbundenen braunen Minuskabel markiert, die dafür sorgen, dass das 2,4GHz-Modul mit dem Minus von der Senderplatine versorgt wird.

 

FC16012.JPG

 

Nun wird die Brücke L209 ausgelötet. Vorsicht: Nicht mit der Brücke daneben verwechseln, ist mir auch erst passiert.

 

FC16013.JPG

 

Nach dem entfernen der Brücke werden 2 Lötstifte eingelötet. Der rechte Pin geht zum Mittelkontakt der Umschalters und sorgt für die Versorgung mit +9,8V des 2,4GHz Moduls oder der 40MHz-HF-Teils auf der Senderplatine - je nach Schalterstellung.

 

Der linke wird mit dem Schaltkontakt vom Umschalter verbunden für 40MHz EIN.

 

FC16015.JPG

 

Nun ist der Minuspol an der Reihe.

 

Es wird ein 1mm-Loch gebohrt für einen Lötstift.

 

FC16016.JPG

 

Mit einem Messer wird vorsichtig der grüne Schutzlack so entfernt, so dass ein Lötpunkt entsteht.

 

Vorsicht! Nicht die Kupferbeschichtung weg kratzen! Sonst gibt es nichts mehr zum Verlöten!

 

FC16017.JPG

 

Staub vorsichtig entfernen und darauf achten, dass keine Kupferspäne irgendwo auf der Platine bleiben: Kurzschlussgefahr!

 

FC16018.JPG

 

Der fertig verlötete Minuspol:

 

FC16019.JPG

 

Nun geht es an das PPM-Signal (Impuls-Signal)!

 

Dazu Löte ich einen Lötstift und einen Stecker in das orange Kabel vom Schalter, das von dem Schaltkontakt der Schalterstellung 2,4GHz EIN kommt.

 

Durch diese Steckverbindung kann man leichter was ein- und ausbauen und erleichtert ungemein die Fehlersuche.

 

Die nicht benötigten Minus- und Pluskabel von den Kontakten der Schalterstellung 40MHz EIN werden wieder mit Schrumpfschlauch isoliert.

 

FC16020.JPG

 

Dieser orange Draht wird nun am 5ten Pin von oben der oberen Bank angelötet.

 

FC16021.JPG

 

So ist nun die Verteilung der Komponenten im Innenraum des Senders. Das 2,4GHz-Modul habe ich an der gleichen, idealen Stelle wie bei der F14 platziert.

 

Den T-0-T Binde-Taster habe ich rechts unterhalb des linken Kreuzknüppels platziert.

 

FC16022.JPG

 

Hier noch mal die angeschlossen, mit Steckern und Schrumpfschlauch versehenen Anschlüsse der Spannungsversorgung auf der Platine:

 

FC16023.JPG

 

FC16024.JPG

 

Fehlt noch die Duo-LED für die Betriebsanzeige EIN/Binden. Ich habe aus optischen Gründen eine gelb/rote genommen. Platziert habe ich sie oberhalb des Schachtes für das CAMPAC-Modul. Bitte darauf achten, dass man das CAMPAC-Modul nachher auch noch wirklich einstecken kann!

 

Nach dem anfertigen einer 3mm-Bohrung wird die 3mm Duo--LED mit sparsam aufgetragenem Ruderer L530 Kleber eingesetzt.

 

Bei der LED wird der weiße Draht an die Anode (+) der gelben LED angelötet, der rote Draht an die gemeinsame Kathode (-) und der schwarze Draht an die Anode (+) der roten LED.

 

Welcher der beiden langen Pins für welche Farbe ist kann man schnell durch ausprobieren herausbekommen. Da habe ich noch keine Gesetzmäßigkeit erkennen können. Jeder Hersteller macht das anders.

 

FC16025.JPG

 

Hier noch ein Bild vom eingebauten T-0-T-Tasters für die Binde-Funktion:

 

FC16026.JPG

 

Und so sieht das Ganze nach dem erfolgreichen Einbau und geschlossenem Gehäuse aus:

 

Edited by Arno Hagen
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Ich möchte noch darauf hinweisen, dass dieser Umbau einen Eingriff in die Elektronik der F14 und FC-16 B&T darstellt und somit die Garantie erlischt!

 

Wer also einen Sender hat, der noch in der Garantiezeit ist und nicht auf die Garantie verzichten möchte, sollte mit dem Umbau warten, bis die Garantiezeit abgelaufen ist.

 

Ansonsten sollte der Umbau mit ein wenig Elektronikkenntnissen problemlos von statten gehen.

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