Jump to content
Intermodellbau 2024: Unser Stand in Halle 3 ist fertig für Besucher - schaut mal 'rein. ×
Schiffsmodell.net

152VO©-Infomaterial für Schaufahren


xoff

Recommended Posts

Ich werde am 17./18. Sept. am Schaufahren im - leider winzigen - Gartenbad Eglisee in Basel unter anderem mit meinen 152ern teilnehmen.

 

Das ist der erste öffentliche Auftritt von 152VO-Racern an einem Schaufahren, wenn ich mich nicht täusche...8-)

 

Ich habe mir gedacht, dass es - wie jedes andere Schaufahren auch - eine ideale Möglichkeit ist, im kleinen Rahmen auf unsere neue Klasse aufmerksam zu machen.

 

Dabei habe ich einerseits an Infos in Form von A4-Blättern, die z.B. laminiert aufgelegt werden könnten.

Andererseits kann ich mir ein A4-Info-Faltblatt als Giveaway sehr gut vorstellen.

 

Was meint Ihr zu der Idee?

Link to comment

Vorab: ich bin prinzipiell sehr für Werbung! Allein schon deshalb, weil man sich in diesem speziellen 152VO-Genre erst dann richtig austoben kann, wenn man sich am Wochenende zu regionalen Treffen verabreden kann, ohne gleich 400km fahren zu müssen. Sprich: viele Boote.

 

Ich gebe nur eins zu bedenken: wir alle wissen, dass "Werbung" nur mit einem guten Gesamtkonzept dahinter funktioniert; andernfalls kann sie sogar kontraproduktiv sein. Ein paar von euch wissen, dass ich "hinter den Kulissen" im stillen Kämmerlein bereits seit Anfang des Jahres intensiv an dem Thema arbeite. Intensiv heisst: da stecken mittlerweile gute 1000 Stunden drin (in der Zeit hätte man problemlos 5 oder mehr zusätzliche Boote bauen können :D).

 

Ich denke, der richtige Zeitpunkt wäre nach einem ersten gemeinsamen Rennen. In diesem Augenblick haben wir etwas ganz konkretes vorzuweisen und wissen, wovon wir sprechen. Momentan haben wir erst mal bewiesen, dass die Boote laufen - sogar besser als erwartet. Darauf können wir stolz sein, das ist bereits (sehr) viel, aber m.E. noch nicht (ganz) genug. Wir haben 10 Monate Denk- und Wissensvorsprung vor jedem Neueinsteiger - wie kriegen wir die gesamte Besonderheit unseres Anliegens in einen sofort verständlichen A4-Handzettel, bevor wir zusammen auf dem Wasser waren? Bevor wir uns über den Ablauf, die Regeln, die Gestaltung von Rennen unterhalten haben? Was den "Klassengedanken" betrifft, sind wir momentan eine theoretische Rennklasse ohne Rennen. Es ist klar, dass sich das ändern wird, aber da stehen wir noch nicht.

 

Ich schätze euren Einsatz und die damit verbundene Begeisterung sehr und will hier um Gottes Willen nicht die Spassbremse ziehen. Im Gegenteil. Der Youtubekanal als erster winziger Ansatz für "152VO-Öffentlichkeitsarbeit" zeigt mir, dass es - für einen reinen Spartenkanal - ein erstaunlich großes öffentliches Interesse an dem Thema gibt. 86 Abonnenten und "Freunde" nach 4 Wochen, davon 13 aus dem Forum und 73 "externe". Ich glaube, das ist der richtige Weg: dort erstmal ein bisschen anfüttern, weitere Videos nachreichen, Reaktionen testen (Youtube "insight" gibt eine Menge Aufschluss darüber), uns zu einem gemeinsamen Rennwochenende treffen (vermutlich erst nächstes Frühjahr?!), zusammen fahren, kennen lernen, probieren, diskutieren, Ergebnisse festlegen und veröffentlichen... und dann Vollgas an die Öffentlichkeit. Handzettel, Vereine und Zeitschriften anschreiben, Webportal, Social Media - das komplette Programm. Und dann kann man auch auf Bootstreffen sagen / schreiben: "schau dir's auf YouTube und dem (neuen) 152VO-Portal an!" Einen Flyer, professionell (selber) layoutet und 4/4farb-Offset gedruckt bekomme ich als A4-Zickzack-Folder in 5000er Auflage ab ca. 200 Euro. Aber das reicht m.E. derzeit nicht - er ist lediglich eine Aufforderung, sich mit weiteren Inhalten zu beschäftigen, die wir momentan (noch) nicht haben.

 

Ich gebe zu: auch ich würde am liebsten sofort Knallgas geben. Auch ich denke manchmal "schneller!". Aber im Ernst: wir haben bereits (vergleichsweise) einen Affenzahn drauf und ich sitze täglich 4 bis 12 Stunden an dem Thema. Mehr geht nicht. Schaut euch nur mal hier im Forum um: da gibt es durchaus einige Kollegen, die das Ganze als Zaungäste beobachten und potenziell mitmachen würden... sobald es einfach und ohne (vermeintlichen) Riesenaufwand nachbaubar ist! Das geht schon mit den Plänen los: zu kompliziert, da sind ein paar Leute gleich zu Anfang abgesprungen, obwohl sie gerne mitmachen würden. Die Details: da brauchen wir einfache und nachbausichere Standardlösungen in Wort und Bild (auch da bin ich längst dran - aber die nachbausicheren Dokumentationen sind irre zeitaufwändig!). Die Motoren: das Thema "GTX" klingt selbst für Eingeweihte etwas frustrierend, dabei sind funktionierende Lösungen für jeden ohne großen Aufwand machbar... wenn man aufzeigt, wie es geht, was man tun muss/kann, woher man das Material bekommt.

 

Wenn wir z.B. mal an die Entwicklung der IOM-Klasse denken, war es dort genauso: anfangs reinstes Spezialistentum. Explodiert ist die Klasse in dem Augenblick, als sich jeder potenzielle Interessent umfassend über Bau, Detaillösungen und Reglements informieren konnte und Step-by-Step-Anleitungen sowie geeignetes Material an der Hand hatte. Heute gibt es weltweit mehrere tausend IOMs (vermutlich allein schon in D und GB).

 

Ist mal wieder ein bisschen viel Text geworden (:mrgreen:), aber ich glaube, es ist gut, die weitere Marschrichtung ab und zu zu synchronisieren. Mein Vorschlag wäre: baut eure Boote fertig(!!!), zeichnet Pläne (oder zumindest Spantenrisse) für Nachbauwütige, füttert mich mit Videos (Youtube) und Artikeln zu Detaillösungen o.ä. (Webportal). Und in ca. 6-8 Monaten (Frühjahr) lassen wir dann richtig die Katze aus dem Sack.

 

Was meint ihr dazu? Klingt das plausibel oder fühlt sich jemand damit irgendwie unwohl?

Edited by Jo_S
Link to comment

Jo, das klingt plausibel und gleichzeitig auch so verdammt nüchtern und realistisch...ja, Du hast ja recht!

 

Wie Du richtig schreibst gibt es diese Diskrepanz zwischen dem «Drive», vorwärts zu machen und sich öffentlich zu positionieren, und der von Dir sehr berechtigt eingeworfenen Warnung, nichts zu überstürzen.

Deine besonnenen und kompetenten Worte leuchten mir ein und ich denke, dass es wie - von Dir angeregt - bestimmt das Beste ist, dann mit einem Paukenschlag das «going public» zu machen, wenn das Portal steht und die Informationen verfügbar sind.

 

Sehr wichtig scheint mir zu sein, was Du über die Hindernisse für den «normalen» (wenn es den denn gibt...;)) Modellbauer schreibst: gerade die neuralgischen und technisch anspruchsvollen Lösungen müssen wir gut verständlich dokumentieren und präsentieren, damit aus der Lust auf ein 152VO-Boot nicht Frust wird.

 

Fazit: aus meiner Sicht können wir gerne warten bis Boote, Rennen und Website ausgereifter sind.

Link to comment
... Diskrepanz zwischen dem «Drive», vorwärts zu machen ... und ... nichts zu überstürzen.

 

Ich hätte es nicht schöner ausdrücken können. Mancher Mitstreiter hier mag das Gefühl haben, dass es im Forum momentan etwas "langsamer" geworden ist ... aber hinter den Kulissen brodelt es gewaltig. ;)

 

gerade die neuralgischen und technisch anspruchsvollen Lösungen müssen wir gut verständlich dokumentieren und präsentieren

 

Ja. Das ganze ist/wird im Grunde eine riesige Bauanleitung. Wobei "riesig" nicht den Nachbauaufwand beschreibt, sondern - ganz im Gegenteil - die gezielte, ausführliche Information zu jedem beliebigen Step / Thema. Im Grunde genommen sind die Boote ja sehr einfach nachzubauen... wir haben halt die "ehrenvolle" Aufgabe, erst einmal die etwas mühselige "Pionierarbeit" für die anderen zu übernehmen. Die 152VOs sind viel einfacher als SAW-Boote oder ein detaillierer Hafenschlepper. Und trotzdem etwas ganz besonderes, mit höchstem Spassfaktor und einem gewissen Vintage-Ambiente.

 

Genau diese Mischung spricht eher den Scale-Modellbauer als den Hardcore-Rennfahrer an, das steht jetzt schon fest. Im Grunde finde ich das auch gut so: wir haben hier ein richtig angenehmes und niveauvolles Klima etabliert. Das ist in den SAW-Kreisen nicht unbedingt gegeben (wenn ich das mal so offen ausdrücken darf). Nichts gegen Speed, aber wenn jemandem erst dann die Verbissenheit aus dem Gesicht fällt, nachdem sein Boot die 160 km/h-Marke überschritten hat, um sich dann beim unmittelbar folgenden Backflip in GFK-Raspel zu zerlegen, dann darf er herzlich gerne woanders fahren. :D

 

Nur: die Scalefahrer haben meist großen Nachholbedarf in Sachen "Rennboottechnik". Für viele wird es das erste Rennboot sein. Wenn wir auf Dauer keine Insidergruppe bleiben wollen, müssen wir diese zukünftigen Teamkollegen virtuell "an die Hand nehmen". Insofern ist die Qualität der bereitgestellten Infos m.E. nicht nur eine hemmschwellen-senkende Maßnahme, sondern auch (in Maßen) eine Selektion der Zielgruppe. So ähnlich wie der Wirt, der das Publikum in seiner Kneipe durch die gespielte Musik vorselektiert. :mrgreen:

Link to comment

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...

Important Information

We have placed cookies on your device to help make this website better. You can adjust your cookie settings, otherwise we'll assume you're okay to continue.